Horka

Horka
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Horka
Horka
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Horka hervorgehoben
51.314.9164
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Dresden
Landkreis: Görlitz
Verwaltungsverband: Weißer Schöps/Neiße
Höhe: 164 m ü. NN
Fläche: 40,79 km²
Einwohner:

1.884 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner je km²
Postleitzahl: 02923
Vorwahl: 035892
Kfz-Kennzeichen: GR
Gemeindeschlüssel: 14 6 26 200
Gemeindegliederung: 3 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Gemeindeamt 2
02923 Horka
Webpräsenz: www.horka.de
Bürgermeister: Christian Nitschke (CDU)
Lage der Gemeinde Horka im Landkreis Görlitz
Bärwalder See Berzdorfer See Talsperre Quitzdorf Talsperre Quitzdorf Polen Tschechien Brandenburg Landkreis Bautzen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Bad Muskau Beiersdorf Bernstadt a. d. Eigen Berthelsdorf Bertsdorf-Hörnitz Boxberg/O.L. Boxberg/O.L. Dürrhennersdorf Ebersbach-Neugersdorf Eibau Gablenz (Oberlausitz) Görlitz Görlitz Groß Düben Groß Düben Großschönau (Sachsen) Großschweidnitz Hähnichen Hainewalde Herrnhut Hohendubrau Horka Jonsdorf Kodersdorf Königshain Krauschwitz (Sachsen) Kreba-Neudorf Lawalde Leutersdorf (Sachsen) Löbau Markersdorf (Sachsen) Markersdorf (Sachsen) Mittelherwigsdorf Mücka Mücka Neißeaue Neusalza-Spremberg Niedercunnersdorf Niesky Obercunnersdorf Oderwitz Olbersdorf Oppach Ostritz Oybin Quitzdorf am See Reichenbach/O.L. Rietschen Rosenbach Rothenburg/Oberlausitz Schleife (Sachsen) Schönau-Berzdorf auf dem Eigen Schönbach (Sachsen) Schöpstal Seifhennersdorf Sohland am Rotstein Trebendorf Trebendorf Vierkirchen (Oberlausitz) Waldhufen Weißkeißel Weißwasser/Oberlausitz Zittau Zittau Lausitzer NeißeKarte
Über dieses Bild

Horka (obersorbisch Hórka) ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz. Die Gemeinde, bestehend aus den drei Gemeindeteilen Biehain, Horka und Mückenhain, gehört zum Verwaltungsverband Weißer Schöps/Neiße.

Der Ortsname leitet sich vom sorbischen Wort hórka für „Hügel“ ab.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde Horka liegt im östlichen Teil des Landkreises in einem waldreichen Gebiet nahe der Grenze zu Polen, etwa 18 km nordwestlich der Kreisstadt Görlitz und 4 km östlich von Niesky. Das Gebiet mit seiner ausgedehnten Wald- und Teichlandschaft gehört zum Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft.

Geschichte

Horka wird erstmals 1305 in einem Görlitzer Stadtbuch urkundlich erwähnt. Von 1377 bis 1396 gehört die Region zum Herzogtum Lausitz und von 1635 bis zum Jahr 1815 zum Kurfürstentum Sachsen. In folge des Wiener Kongresses kommt die Gemeinde Horka zu Preußen und wird der Provinz Schlesien zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wieder sächsisch, gehörte die Gemeinde zum Kreis Niesky (seit 1952 mit der Auflösung der Länder im Bezirk Dresden). Horka trug zwischen 1936 und 1947 im Rahmen der Germanisierung den Namen Wehrkirch.

Am 1. März 1994 wurden die Gemeinden Biehain und Mückenhain nach Horka eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

Evangelische Wehrkirche

Die Wehrkirche stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert und ist romanisch-gotisch. Sie ist von einer Wehrmauer umgeben, die im 12. oder 13. Jahrhundert errichtet wurde.[2] Im Fundament des ältesten Teils der Mauer wurde bei Ausgrabungsarbeiten ein ca. 1000 Jahre altes Skelett in einem christlich anmutenden Grab entdeckt. Die Wehrkirche hat eine Gruft mit mehreren Steinsärgen. In ihnen sind noch Knochen zu finden.[2]

Während des 18. Jahrhunderts erfolgten im Inneren wie im Äußeren Umbauten im barocken Stil.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsanbindung

Die Bundesautobahn 4 verläuft südlich der Gemeinde. Sie ist über den etwa 5 km entfernten Anschluss Kodersdorf zu erreichen.

In Horka befindet sich ein Eisenbahnknotenpunkt der Strecken Hoyerswerda–Węgliniec (Polen) und Görlitz–Berlin. Horka liegt im Gleisdreieck dieser Strecken, es fahren Züge der Relation: Görlitz–Niesky–Hoyerswerda (ohne Halt in Horka), Cottbus–Görlitz und als starkfrequentierte Gütermagistrale die Strecke Hoyerswerda–Horka–Węgliniec.

Der Bahnhof ist als Turmbahnhof ausgeführt. Im oberen Bahnhofsteil verkehren seit dem 14. Dezember 2002 keine Personenzüge mehr.

Quellen und weiterführende Literatur

Literatur

  • Von der Muskauer Heide zum Rotstein. Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises. Lusatia Verlag, Bautzen 2006, ISBN 978-3-929091-96-0, S. 324 ff.
  • Gemeinde Horka. Horka 1994 (60-seitiges Heft).
  • Hans-Peter Berwig: Horka. 700-jähriges Jubiläum 2005. Horka 2005 (80-seitiger Bildband).

Fußnoten

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
  2. a b Leichenfund gibt Archäologen Rätsel auf. In: Sächsische Zeitung. Sächsische Zeitung GmbH, 14. Juli 2011, abgerufen am 14. Juli 2011 (deutsch).

Weblinks

 Commons: Horka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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