- Hoppstädten-Weiersbach
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Wappen Deutschlandkarte 49.6191666666677.1972222222222374Koordinaten: 49° 37′ N, 7° 12′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Birkenfeld Verbandsgemeinde: Birkenfeld Höhe: 374 m ü. NN Fläche: 17,86 km² Einwohner: 2.704 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 151 Einwohner je km² Postleitzahl: 55768 Vorwahl: 06782 Kfz-Kennzeichen: BIR Gemeindeschlüssel: 07 1 34 042 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Schneewiesenstraße 21
55765 BirkenfeldWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Welf Fiedler (CDU) Lage der Ortsgemeinde Hoppstädten-Weiersbach im Landkreis Birkenfeld Hoppstädten-Weiersbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Hoppstädten-Weiersbach setzt sich aus den drei Ortsteilen Hoppstädten, Weiersbach (mit Bleiderdingen) und Neubrücke zusammen. Der Ort liegt nahe der Grenze zum Saarland.
Die Ortsgemeinde liegt im Nahetal, im Oberen Nahebergland, einem Teilgebiet des Saar-Nahe-Berglands. Es ist ein eigenständiges Landschaftsgebiet und ist nicht in die Pfalz oder den Hunsrück einzugliedern. Die Landschaft um die Ortsgemeinde wird durch das Hoppstädter Nahetal geprägt. Dieses Tal ist eine breite Flussaue mit großräumigen Wiesenfluren und bewaldeten Berghängen an den beiden, das Nahetal einrahmenden Bergen, dem Hoppstädter und dem Weiersbacher Berg. Auf den höher gelegenen Fluren sind große Ackerflächen angelegt. Das charakteristische Nahetal zwischen Hoppstädten-Weiersbach und Idar-Oberstein weist noch viele naturbelassene, teils romantisch-wilde Partien auf. Teile des Nahetals in Hoppstädten-Weiersbach wurden daher 1991 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Geschichte
Die Orte Weiersbach und Hoppstädten gehörten im Mittelalter zusammen mit Leitzweiler, Heimbach und Freisen zur Herrschaft Werdenstein. Eine Seitenlinie der Herren von Oberstein nannte sich im 16. Jahrhundert erstmals nach der Herrschaft „Herren von Werdenstein“. Jakob von Eberstein heiratete die erbberechtigte Tochter und erbaute um 1550 das gleichnamige Schloß „Werdenstein“. Es lag zwischen den beiden Ortschaften und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts komplett abgebrochen.
Im Ortsteil Neubrücke befand sich von 1944 bis 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers SS-Sonderlager Hinzert.
Auf einem 44 Hektar große Gelände bei Neubrücke wurde 1952 das 98th General Hospital der US-Army eröffnet. Das Not- und Reservekrankenhaus verfügte über 1.000 Betten sowie diverse medizinische Fachstationen, unter anderem für Chirurgie, Zahnmedizin, Orthopädie, Radiologie, Rehabilitation und Augenheilkunde. Ein vollständiger Lazarett- und Krankenhauszug stand ständig abfahrbereit. 1994 wurde das Hospital geschlossen.
Das ehemalige Krankenhausgelände beherbergt heute den Umwelt-Campus Birkenfeld.
Die Gemeinde Hoppstädten-Weiersbach wurde am 7. Juni 1969 aus den aufgelösten Gemeinden Hoppstädten und Weiersbach neu gebildet.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Hoppstädten-Weiersbach besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]
SPD CDU WGR Gesamt 2004 5 13 2 20 Sitze 2009 6 11 3 20 Sitze Wirtschaft und Infrastruktur
Hoppstädten-Weiersbach liegt an der Bundesautobahn 62 Nonnweiler–Landstuhl, Anschlussstelle Birkenfeld sowie an der Eisenbahntrasse Saarbrücken-Mainz und hat an dieser den Regionalbahnhof Neubrücke (Nahe) sowie einen weiteren Haltepunkt Hoppstädten-Weiersbach in Hoppstädten.
Zwischen den beiden Ortsteilen Hoppstädten und Weiersbach liegt parallel zum Nahe-Ufer der Sonderlandeplatz Hoppstädten-Weiersbach, ICAO-Code „EDRH“.
Hoppstädten-Weiersbach ist Sitz der Landessammelstelle für radioaktive Abfälle des Landesamtes für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht (LUWG) des Landes Rheinland-Pfalz.
Personen
- David Einhorn (* 10. November 1809 in Diespeck; † 2. November 1879 in New York), 1842 bis 1847 Rabbiner von Hoppstädten und Landesrabbiner im Fürstentum Birkenfeld,
- Alex Lewin (* 5. Oktober 1888 in Adelsheim; † 1942 im Vernichtungslager Auschwitz), letzter Landesrabbiner des oldenburgischen Landesteil Birkenfeld mit Sitz und Wohnung in Hoppstädten.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Hoppstädten-Weiersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Webseite der US-Army mit Plänen und Informationen zum Hospital Neubrücke
- Neubrücke Hospital bei globalsecurity.org
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 180 (PDF)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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