Holzboot

Holzboot

Ein Holzboot oder Holzschiff ist ein Boot oder Schiff, dessen Schiffskörper, Rumpf und Decksaufbauten ausschließlich aus Holz gefertigt sind. Ausnahmen von dem Material Holz können Nägel, Schrauben und Klebstoffe darstellen. Moderne Holzboote besitzen Antriebe, die selbstverständlich ebenfalls nicht hölzern sind. Klassische Yachten und moderne Holzsegelboote besitzen Masten sowie eine Takelage, die auch nicht aus dem Material Holz gefertigt sind.

Wasserfahrzeuge, deren Rumpf- und Aufbaukonstruktion überwiegend aus Holz gefertigt ist, aber auch andere Materialien beinhaltet, nennt man trotzdem Holzfloß/-boot/-schiff.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Holzboote und -schiffe gibt es, solange Seefahrt betrieben wird.

Der Einbaum

Einbaum

Das allererste Holzboot muss der Einbaum gewesen sein, den man sich durchaus als kompletten Baumstamm vorstellen darf, auf dem jemand saß, um einen Fluss oder See zu queren. Geschichtswissenschaftler streiten sich, wann das gewesen sein mag, aber da auch Tiere durch das Wasser treibende Baumstämme nutzen, um Gewässer zu queren, kann man davon ausgehen, dass das sehr weit zurückreicht.

Vielleicht über einen natürlich gehöhlten Baumstamm entdeckte der Mensch, dass es sich in einem Baumstamm bequemer und sicherer reisen lässt, als auf einem Baumstamm.

Die ersten Bäume wurden schon vor Jahrtausenden vom Mensch ausgehöhlt, um das Befahren von Gewässern zu ermöglichen, wahrscheinlich zuerst, indem man den Baumstamm ausbrannte und später durch spanabhebende Bearbeitungsverfahren.

Es ist anzunehmen, dass der Weg weg vom Einbaum, hin zum Boot per Umweg stattfand und das Material Holz erst einmal verließ, da der Mensch die Fähigkeit Weide und Schilf zu flechten, Leder zu gerben und zu vernähen erlangte, lange bevor er dazu in der Lage war, Bohlen und Bretter aus Bäumen zu gewinnen.

Obwohl die Existenz der Pirogen auch andeutet, dass es auch den Einbaum (mit aufgesetzter Seitenbeplankung zur Freiborderhöhung gegeben hat.

Einbäume wurden bis zu 20 Meter lang gefertigt.

Kanu

Kanu aus Tierhaut

Wahrscheinlich hat man sehr schnell erkannt, dass es leichter ist und schneller geht, die Form des ausgehöhlten Einbaumes mit Weiden oder Schilfrohr nachzubilden, manchmal auch aus Knochen und dieses Gerüst mit Leder oder Haut zu bespannen, als sich die Arbeit zu machen, einen Baumstamm zu höhlen. Schon sehr schnell wird das Heck und der Bug dieses Bootes eine strömungsgünstigere Form erhalten haben. Das Kanu war geboren, das allerdings nicht beliebig groß zu bauen ist, ohne im Betrieb zu zerbrechen/zerreißen.

Wollte man größer als etwa 10 bis 15 Meter Länge bauen, musste stabileres Material her, das von dem Tag an, an dem es dem Menschen gelungen war, Bohlen und Bretter aus Bäumen zu gewinnen, zur Verfügung stand. Das Holzkanu war geboren und wuchs in Größe, Seetüchtigkeit und Zuladung.

Boot

Spanten

Im Bau der Kanus zeigten sich schnell zwei Wege, die man konstruktiv beschreiten konnte. Man konnte erst die Außenhülle aus Planken erstellen und dann zur Versteifung mit Spanten versehen, oder erst die Spantenkonstruktion herstellen und dann beplanken. Der letztere Weg, erst das Gerüst der Spanten auf einen Kiel zu setzen und dann per Beplankung mit einer Außenhaut zu versehen, erlaubte den Wasserfahrzeugen deutlich zu wachsen. Schon beim Fahren von Kanus hatte der Mensch das Segeln als eine mögliche Antriebsform entdeckt. Mit dem Wachstumssprung vom Kanu zum Boot, wuchs auch der "Antrieb" des Segelns, obwohl auf Flüssen vornehmlich getreidelt und auf Seen vor allem gerudert wurde. Beim Treideln wird das Boot von Land aus gezogen, oft durch am Ufer des Flusses entlanggehende Pferde oder Ochsen. Gesegelt wurde nur die Küste entlang.

Rudern/Paddeln

Rudern oder Paddeln ist die älteste Methode sich fortzubewegen. Schon auf dem Einbaum sitzend hat der Urmensch sich wahrscheinlich mit den Händen paddelnd fortbewegt. Es ist nur ein logischer Schritt, dass mit der "Erfindung" der Technik Bohlen und Bretter aus Bäumen zu gewinnen, auch Paddel und Riemen hergestellt wurden, um mit den Kanus und Ruderbooten voranzukommen.

Treideln

Das Treideln ist eine Methode, bei der die Boote unter Zuhilfenahme von Seilen und Zugtieren, oft Ackergäulen oder Ochsen, einen Fluss entlanggezogen wurden. Dabei gingen die Tiere von einer Person gelenkt einen Trampelpfad am Flussufer entlang, während sich an Bord des Bootes eine Person befand, die das Boot im Wasser steuerte. Womit der Bootsführer und der Steuermann "erfunden" und benannt sind.

Damit die Seile der Boote, die sich begegneten, nicht ineinander verhedderten und gar zum Verlust der Boote und Waren führten, fuhr man nur auf einer Seite des Flusses flussaufwärts und auf der anderen flussabwärts. Da die meisten Menschen Rechtshänder sind, wird von links auf ein Pferd aufgestiegen. Außerdem werden Tiere von links geführt. Also musste sich der Fluss immer rechts vom Tier befinden. Was das Boot zwang, sich auf der in Fahrtrichtung linken Flussseite treideln zu lassen, wollte man das Zugseil nicht quer über den Fluss spannen. Ohne Absprache, vor jeder Norm oder jeden internationalen Vertrag war das weltweit gleich.

Segeln

Man weiß nicht, wann die Menschheit auf die Idee kam, ein Stück Stoff in den Wind zu halten, um sich von diesem vorantreiben zu lassen. Tatsache ist, dass bereits Kanus gesegelt wurden. Und vieles spricht, wegen der leichteren Fertigungsmöglichkeiten, dafür, dass das Segeln vor dem Paddeln/Rudern "erfunden" wurde.

Tatsache ist, dass dem Treideln Grenzen gesetzt sind. Das Boot darf nicht zu groß sein, der Fluss nicht zu wild, der Flussrand muss begehbar sein und so weiter. Das Paddeln/Rudern erlaubt auch größere Fahrzeuge zu bewegen. In manchen Regionen der Welt wuchsen Ruderboote zu gewaltigen Schiffen, den sogenannten Galeeren. Diese Schiffe zu bewegen erforderte eine personalstarke Crew, die sich aufzuopfern bereit war. Es ist aber ein Irrtum zu glauben, dass vor allem Sklaven und Verbrecher als Ruderer eingesetzt wurden. Zwar gab es in der französischen Marine bis in die napoleonischen Kriege hinein Gefängnisgaleeren, aber im Mittelmeer des klassischen Altertums waren die Ruderer angesehene Freie: in den klassischen Sagen Griechenlands sind sich die Helden nicht zu fein, selbst zu rudern, in Athen war es Bürgerpflicht, im Kriegsfall die Galeeren zu bemannen, und aus Rom weiß man, dass die Ruderer in Gilden organisiert waren. Galeeren waren bis zu 40 Meter lang und mit bis zu fünfzig Ruderern besetzt, die in mehreren Sitzreihen übereinander untergebracht waren.

Aber auch anderswo waren große Ruderboote unterwegs. Die Langboote der Wikinger zum Beispiel. Allerdings waren die Drachenboot für Kriegsfahrten bestimmt. Ihre großen Fernfahrten im Nordatlantik unternahmen die Wikinger vor allem mit robusten Segelschiffen, den Knorren. Und hier brachten sie die nächste Erfindung in die europäische Seefahrt, die astronomische Navigation. Immerhin waren sie die ersten, die senkrecht von der Küste weg ins Blaue fuhren und später in einer Art Linienverkehr das heutige Norwegen mit dem heutigen Island, dem heutigen Grönland und dem heutigen Neufundland verbanden.

Denn erst das Segeln ermöglichte großen Schiffen (30 bis 40 Meter Länge über alles) mit wenig Aufwand weit weg zu fahren. Das hatte man auch im Altertum bereits erkannt. Auch wenn man vor allem auf Sicht im Küstenabstand segelte, wurden bereits im Altertum Meere überquert. Die Phönizier befuhren das Mittelmeer bis zur atlantischen Südküste Spaniens. In Rom schafften gewaltige Getreidefrachter, die "Corbitas", Korn von Ägypten in die Hauptstadt. Später, im Mittelalter querte die Wikinger den Atlantik. Aus China sind Expeditionen von gewaltigem Ausmaß belegt. Dennoch verblassen alle diese Fahrten vor den Leistungen der Bewohner Ozeaniens. In der Inselwelt des Pazifik waren es vor allem die Polynesier, die mit geradezu winzig anmutenden Katamaranen tausende von Kilometern überwanden, um von Neuseeland bis nach Hawaii zu siedeln, Handel zu treiben und neue Inseln zu entdecken. Dabei orientierten auch sie sich nach den Sternen, aber auch nach Strömung oder Wolkenformen. Dabei halfen ihnen Seekarten, die aus Muscheln, Holz und Schilf gemacht waren.

Materialmixturen

Komposit

Erst der nächste Schritt, die Kompositbauweise erlaubte größere Schiffe. Bei der Kompositbauweise werden verschiedene Materialien miteinander kombiniert. Üblich wurde es, das Gerüst des Schiffes, die Spanten und den Kiel aus Eisen zu fertigen, und diesen dann mit Holz zu beplanken. Berühmtestes noch existierendes Beispiel für diese Bauweise ist die "Cutty Sark".

Sandwichbauweise

Auch wenn der Begriff der "Sandwichbauweise" erst später geprägt wurde, mehrere Lagen festen und unterschiedlichen Materials miteinander zu verbinden, fand mit der "Erfindung" des Nagels seinen Eingang in die Schifffahrt, als man begann, die Unterwasserschiffe der Holzboote und -schiffe flächendeckend mit Kupferstreifen zu beplanken, um den in wärmeren Gefilden sehr verbreiteten Holzbohrwurm (der eigentlich eine Muschel ist) den Weg vom Wasser zum Holz zu verwehren. Dazu benutzte man Kupfernägel, da Eisen in Kontakt mit Kupfer nicht hält. (Siehe auch Elektrolyse und elektrolytische Oxidation.)

Berühmtestes noch existierendes Schiff dieser Bauweise ist die "Cutty Sark".

Eisen

Um es vorauszuschicken, "Eisen" ist nicht der korrekte Begriff, denn nur reines Fe darf als "Eisen" bezeichnet werden. Dennoch, der Begriff "Stahl" war noch nicht "erfunden"/definiert. Man sprach und spricht von dem Metall jener Zeit als "Eisen".

Der Schritt das eiserne Gerüst eines Schiffes auch mit Eisen zu beplanken war klein. Allerdings konnte man am Anfang des achtzehnten Jahrhunderts lediglich gießen und schmieden. Erst im Zuge der industriellen Revolution wurden im Verlauf des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts Bearbeitungsvorgänge, wie das Walzen entwickelt, die es ermöglichten, große Platten aus dem Metall zu fertigen. Und erst mit dem Nieten war es möglich, diese auch mit den Eisenspanten zu verbinden. Es sollte viel Zeit vergehen, bevor es am Ende es neunzehnten Jahrhunderts allgemein üblich wurde, Schiffe aus Eisen (Stahl) zu fertigen, insbesondere, da sich die konservativen Entscheidungsträger in den Reedereien und Admiralitäten der Welt nur sehr schwer damit anfreunden konnten, Wasserfahrzeuge aus Materialien zu fertigen, die schwerer als Wasser waren.

Selbst Gottlieb Daimler, der 1885 das Motorboot erfand, indem er den von Otto und Langen erfundenen und von Wilhelm Maybach und ihm selbst zur Alltagstauglichkeit gebrachten "Ottomotor" in ein Boot einbaute, wählte kein Wasserfahrzeug aus Eisen, sondern eines aus Holz. Weil das Holzboot in der Fertigung billiger war.

Nach einem Unfall der Great Western stellte sich dann aber heraus, das Schiffe aus Eisen robuster waren und sich damit deutlich weniger Aufwand wesentlich zügiger reparieren ließen, als Holzschiffe. Ein Holzschiff wäre nach so einem Unfall gar nicht mehr reparabel gewesen.

Das Holzschiff schien tot zu sein und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis auch das Holzboot vom Fortgang der Zeit überholt sein würde.

Das Ende der Holzboote

Zu Beginn der 1960er wurden die ersten Schiffe aus Kunststoff gefertigt. Anfänglich in der echten Sandwichbauweise, indem man den Kunststoff auf beide Seite von Bootsbausperrholzplatten aufbrachte und auch in Kompositbauweise, indem man die Sandwichaußenhaut auf Holzspanten brachte. Mit dem technischen Fortschritt bei Kunststoffen, der "Erfindung" von Verbundkunststoffen, wie GFK und ähnlichem, wurde das Holz mehr und mehr verdrängt. Nur im Innenausbau konnte Holz sich halten. Und das auch nur in der nicht gewerblichen Schifffahrt.

Mitte/Ende der 1990er gab es sogar Boote zu kaufen, die aussahen, rochen und sich anfühlten, als wären sie aus Holz gefertigt, ohne dass auch nur ein Stück Holz seinen Weg in den Produktionsprozess gefunden hätte.

Die Wiedergeburt der Holzboote

Mit dem Einsatz von immer mehr Kunststoffen an Bord, wurden die Boote auch immer schwieriger zu reparieren. Das stört vor allem den Besitzer eines Bootes, der gerne alles selber macht. Auch zeigte es sich, dass Kunststoffboote eben nicht so langlebig sind, wie man glaubte. Und ob ein Kunststoffboot wirklich alt werden kann, hängt von so vielen Faktoren ab, die schon im Bau beeinflusst werden und die sich der Kontrolle und Überprüfung durch den Käufer völlig entziehen, dass genug Bootseigner zurück zu Holz wollten.

Dazu kam das ökologische Bewusstsein der Gesellschaft, das spätestens ab Mitte der 1980er Holz als nachwachsenden Rohstoff positiv betrachtet, während die meisten Kunststoffe auf Rohstoffe, wie Erdöl zurückzuführen sind. Neue Fertigungsmethoden haben ein übriges dazu getan, Holzboote haltbarer und robuster zu machen. Seit Ende der 1980er haben Holzboote daher wieder einen deutlichen Marktanteilzuwachs erfahren.

Galten Werften, die sich auf die Fertigung von Holzbooten spezialisiert hatten, fast als ausgestorben, gibt es alleine in Europa wieder Hunderte davon. Im Jahr 2005 ist die Tendenz weiter steigend.

Renaissance klassischer Yachten

klassische Yacht

In den 90er Jahren wuchs das Interesse an der Erhaltung von klassische Yachten und Regatten mit diesen eleganten Holzbooten. Die Regattaveranstaltungen Regates Royales in Cannes und die Nioulargue in St. Tropez wurden Treffpunkte für Eigner und Liebhaber dieser immer seltener werdenden Zeugnisse vergangener Bootsbaukunst.[1] [2] Die Tradition der Holzboote pflegt in Deutschland neben vielen Klassenverbänden besonders der Freundeskreis klassischer Yachten.

Der Beginn des "Klassischen Yachtzeitalters" lag in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als die ersten Yachten ausschließlich für Rennzwecke gebaut wurden. Die Verbesserung der Formen, Baumethoden und Materialien führte zum Bau von hoch entwickelten Rennyachten. Ein Höhepunkt für das Streben nach Schönheit, Tauglichkeit und Geschwindigkeit wurde die 1907 vom IYRC in London verabschiedete Meterformel, die Konstrukteure wie William Fife, Henry Rasmussen und Nathanael Herreshoff zu ästhetischen und handwerklichen Höchstleistungen anspornte. "Holz ist so wundervoll, lebendig, ästhetisch. Es lässt sich schön und ebenmäßig von Punkt zu Punkt biegen. Es leitet weder Temperatur noch Geräusche besonders gut, daher ist ein Holzboot innen wohltemperiert und relativ leise." Mit dieser Liebeserklärung begründet Bootsbaulegende Olin Stephens, der Schöpfer des Klassikers Dorade, seine lebenslange Leidenschaft zu dem natürlichen und faszinierenden Werkstoff Holz.

Das Ende der "klassischen" Periode - bis zu ihrer Renaissance - wurde mit dem Technologiesprung zur Massenfertigung von GFK-Booten, in den 60er Jahren eingeleitet.

Der Einfluss des Holzschiff-/-bootbaus auf die Umwelt

Es ist eine historisch verbürgte Tatsache, dass die Wälder Mitteleuropas einmal als ein zusammenhängender Mischwald von der Baumgrenze in den Alpen bis zu Nord- und Ostsee reichten. Mit dem Entstehen von Ackerbau und Viehzucht wurden die ersten Gebiete gerodet, was aber, gemessen am Gesamtbestand, nicht auffiel.

Siebzehntes und Achtzehntes Jahrhundert

Vernichtend zugeschlagen hat jedoch erst der Schiffbau des Siebzehnten und Achtzehnten Jahrhunderts.

In Friedenszeiten wurden Bäume gefällt, Bohlen und Knie gewonnen und gelagert. Oft für Jahrzehnte. Denn genauso wichtig wie die Wahl des richtigen Holzes, ist die Dauer der Lagerung vor der Verwendung im Boots-/Schiffbau dafür verantwortlich, wie haltbar das Schiff sein wird.

In Kriegszeiten, aber auch schon, wenn Kriege absehbar oder geplant waren, wurde die Produktion von Kriegsschiffen hochgefahren. Kaum gefällte Bäume gingen an die Werften. Bäume wurden gefällt, soviele es nur gab. Kriege, die auf See ausgetragen wurden, gab es viele - Dänemark gegen Schweden, England gegen Frankreich und Spanien, Italien gegen die Türkei...

Das blieb nicht ohne Folgen, sowohl für die Qualität der Schiffe, als auch die Wälder.

In vielen seefahrenden Nationen gab es Mitte des Achtzehnten Jahrhunderts bereits von den Admiralitäten bezahlte "Kommissare" ohne deren Zustimmung niemand mehr auch nur einen Baum fällen durfte. Diese Sachverständigen gaben ihre Zustimmung nur Schiffbauern. Andere durften nur noch die Bäume schlagen, die diese Sachverständigen als nicht für den Schiffbau geeignet gekennzeichnet hatten.

Klassisches Altertum

Ähnliche Probleme gab es schon im Altertum, der ersten Zeit, in der in Europa Holzschiffe gebaut wurden um mit ihnen Kriege zu führen. Die Römer hatten die Italienische Halbinsel so gut wie entwaldet und mussten ihr Holz importieren. Und von Nordafrika ist bekannt, dass die Sahara einmal viel kleiner gewesen sein muss und sich Wälder die gesamte Küstenlinie entlang und den Nil hinauf erstreckten.

Während entlang des Nils die Wälder vor allem Ackerbau und Viehzucht zum Opfer fielen, gingen die Wälder an der afrikanischen Mittelmeerküstenlinie für den Schiffbau drauf.

Literatur

  • Thomas Larsson: Holzboote - Renovieren und Instandhalten. 2. Auflage. Delius Klasing, 2005, ISBN 978-3768816779.
  • Adolf Brix: Bootsbau - Praktischer Schiffbau. 7. Auflage. Delius Klasing, 1929, ISBN 978-3892253822.
  • Gilles Martin-Raget: Traumyachten - Die Klassiker. Heyne, ISBN 978-3453159556.

Einzelnachweise

  1. Yacht Club de Cannes. Abgerufen am 30. Dezember 2008.
  2. Rang und Namen - Gigantisches Aufgebot an modernen und klassischen Traumyachten bei der Nioulargue. 30. September 2006, abgerufen am 30. Dezember 2008.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Einhüllenboot — U Boot der Virginia Klasse typisches Einhüllenboot mit hydrodynamisch optimierter Rumpfform (Grafik) Als Einhüllenboot bezeichnet man U Boote, bei denen die Druckkörperhülle des U Boots mit dem Schiffsrumpf identisch ist. Einhüllenboote… …   Deutsch Wikipedia

  • Färöer zur Wikingerzeit — Alltag in der Wikingerzeit auf den Färöern. Unter Wikingern versteht man gemeinhin ein kriegerisches Volk. Doch auf den Färöern waren es arme Bauern, die sich eine neue, freie, Heimat schufen. Briefmarkenblock von 2005. Die Wikingerzeit auf den… …   Deutsch Wikipedia

  • Regelzelle — USS Grayling 1909 Modernes konventionelles U Boot (Klasse 212) Ein U Boot (kurz für Unterseeboot; im …   Deutsch Wikipedia

  • Seefahrzeug — Schiffe der Seestreitkräfte Wasserfahrzeuge sind Fahrzeuge, die zur Fortbewegung auf dem oder im Wasser bestimmt sind. Wesentlichste Unterscheidung, mit auch rechtlichen Konsequenzen, ist die Art des Antriebs, die grob in der Reihenfolge ihres… …   Deutsch Wikipedia

  • U-Boot — USS Grayling 1909 Russisches U Boot der Foxt …   Deutsch Wikipedia

  • U-Boot-Waffe — USS Grayling 1909 Modernes konventionelles U Boot (Klasse 212) Ein U Boot (kurz für Unterseeboot; im …   Deutsch Wikipedia

  • U-Schiff — USS Grayling 1909 Modernes konventionelles U Boot (Klasse 212) Ein U Boot (kurz für Unterseeboot; im …   Deutsch Wikipedia

  • U-boot — USS Grayling 1909 Modernes konventionelles U Boot (Klasse 212) Ein U Boot (kurz für Unterseeboot; im …   Deutsch Wikipedia

  • UBoot — USS Grayling 1909 Modernes konventionelles U Boot (Klasse 212) Ein U Boot (kurz für Unterseeboot; im …   Deutsch Wikipedia

  • Uboot — USS Grayling 1909 Modernes konventionelles U Boot (Klasse 212) Ein U Boot (kurz für Unterseeboot; im …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”