Hochschule für Telekommunikation Leipzig

Hochschule für Telekommunikation Leipzig
Hochschule für Telekommunikation Leipzig
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Gründung 1991
Trägerschaft Deutsche Telekom
Ort Leipzig
Bundesland Sachsen
Staat Deutschland
Leitung Rektor: Volker Saupe
Prorektor: J.A. Müller
Prorektor:
C. Baderschneider
Kanzlerin: Eva Hornung
Studenten ca. 600 (2011)[1]
Mitarbeiter ca. 70 (2011)[1]
davon Professoren 30 (2011)[1]
Website www.hft-leipzig.de
Hochschule für Telekommunikation Leipzig, Eingangsgebäude (2009)

Die Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) ist eine private, staatlich anerkannte Fachhochschule. Träger der FH ist die Deutsche Telekom AG. Die Schule befindet sich im Leipziger Stadtteil Connewitz. Es werden sowohl Direkt- als auch duale Studiengänge angeboten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Baustelle der Fachschule für Post- und Fernmeldewesen (1953)
Ingenieurschule „Rosa Luxemburg“:DDR-Briefmarke von 1981

Am 28. April 1952 begann die Deutschen Post in der Connewitzer Gustav-Freytag-Straße mit dem Neubau einer Schule für das Post- und Fernmeldewesen nach einem Entwurf von Kurt Nowotny. Die Schule wurde am 11. September 1953 eröffnet, und es nahmen 277 Schüler das dreijährige Direktstudium zum Postwirtschaftler auf. Am 1. Januar 1954 begann zusätzlich ein fünfjähriges Fachschulfernstudium für das Post- und Zeitungswesen.

Am 13. Oktober 1954 erhielt die Fachschule den Namen „Rosa Luxemburg“. Nach der Verlagerung der Ingenieurausbildung für Funk- und Fernmeldewesen von Berlin und KönigsWusterhausen nach Leipzig im Jahre 1958 erhielt die Schule den Status einer Ingenieurschule und wurde in Ingenieurschule für Post und Fernmeldewesen „Rosa Luxemburg“ umbenannt.

Im Rahmen der Wiedervereinigung wird die Ingenieurschule auf Anordnung des damaligen Bundesministers für Post und Telekommunikation in die Deutsche Bundespost Telekom überführt. Der ehemalige Rektor der Fachhochschule Berlin Uwe Rabenhorst wurde am 15. November 1990 mit der Leitung der Ingenieurschule betraut. Er übernahm die Aufgaben eines Gründungsrektors beim Ausbau der Ingenieurschule Leipzig der Deutschen Bundespost Telekom zur Fachhochschule Leipzig der Deutschen Telekom.

1992 erfolgte die Anerkennung als Fachhochschule durch den Freistaat Sachsen. Von nun an wurden an der Fachhochschule Diplomingenieure (FH) ausgebildet. Es erfolgte der kontinuierliche Ausbau der Schule zu einer modernen Campus-Hochschule. Mit der Privatisierung der Deutschen Bundespost ging die Fachhochschule 1995 auf die Deutsche Telekom über. Sie ist seit 2000 die einzige unternehmenseigene Fachhochschule der Telekom. Im Zuge des Bologna-Prozesses erfolgte die Einführung neuer, gestaffelter Bachelor- und Masterstudiengänge und entsprechender Abschlüsse. Im Jahr 2007 erhielt die Fachhochschule den neuen Namen Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL), der die Kernkompetenz in der Telekommunikation herausstellen soll.

Studienangebot

Direkt studiert werden kann:

Darüber hinaus werden folgende duale Studiengänge angeboten:

  • Telekommunikationsinformatik (6 Semester, B.Eng.)
  • Wirtschaftsinformatik (6 Semester, B.Sc.)
  • Informations- und Kommunikationstechnik (4 Semester, M.Eng.)

Als berufsbegleitende Studiengänge gibt es an der HfTL:

  • Wirtschaftsinformatik (6 Semester, B.Sc.)
  • Telekommunikationsinformatik (6 Semester, B.Eng.)
  • Telekommunikation ICT (6 Semester, B.Eng.)
  • Informations- und Kommunikationstechnik (4 Semester, M.Eng.)

Die Immatrikulation für alle Studiengänge erfolgt zum Wintersemester.

Rektoren

  • Horst Mehlhorn (1953–1958)
  • Werner Rauschenbach (1958–1965)
  • Heinz Thieme (1966–1975)
  • Gerhard Schmidt (1976–1980)
  • Rolf Ludwig (1981–1990)
  • Uwe Rabenhorst (1990–1997)
  • Volkmar Brückner (1998–2007)
  • Michael Meßollen (2007–2010)
  • Volker Saupe (seit 2010)

Campus

Der Campus der Fachhochschule befindet sich im südlichen Leipziger Stadtteil Connewitz. Auf dem Campus befinden sich die Hörsäle, Seminarräume, die Labore und die Bibliothek mit über 12.000 Bänden. Dort befindet sich auch ein Campus-Bistro und der Studentenclub der Hochschule. Dieser ist bei Leipziger Studenten unter dem Namen „Stecker“ bekannt.

Kind und Karriere

Die HfTL ist insbesondere bemüht, Frauen für ein Studium und eine Karriere in der Telekommunikationsbranche zu begeistern. Dazu es gehört auch, eine Familiengründung mit dem Studium vereinbar zu machen. Dank Kooperationsverträgen mit der Leipziger Kindervereinigung stehen ab September 2011 ein Kindergarten und eine Krippe, die speziell an die Bedürfnisse der Studierenden angepasst sind, in der Nähe der Hochschule zur Verfügung. Das pädagogische Konzept der Einrichtung ist mathematisch-technisch ausgerichtet.

Kultur an der Telekomhochschule

In der HfTL finden regelmäßig wechselnde Ausstellungen statt. Ziel ist es, so Künstlern eine Plattform zu geben und Verknüpfungen zwischen Kunst und Wissenschaft herzustellen.

Sport und Wellness

Die HfTL ist Mitglied im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH). Das gibt den Studierenden die Möglichkeit, auf Landesebene an den Deutschen Hochschulmeisterschaften teilzunehmen. Die HfTL bietet als Sportarten Fußball, Volleyball, Klettern und Badminton an. Darüber hinaus können die Studierenden diverse Sportangebote der benachbarten Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur mitnutzen, darunter Aikido und Baseball. Außerdem verfügt die Telekomhochschule über eine eigene Sauna und einen Fitnessraum.

Ehemalige Schwestereinrichtungen

Die Fachhochschule besaß bis in die 1990er Jahre Schwester-Hochschulen (Ingenieur- bzw. später Fachhochschulen der Deutschen Bundespost) in Dieburg und Berlin-Tempelhof, die beide bereits vor der Leipziger Einrichtung als Fachhochschulen existierten. Sie wurden nach der Privatisierung der Telekom aufgegeben und in andere (staatliche) Fachhochschulen eingegliedert. So wurde 1996 die Fachhochschule der Deutschen Telekom in Berlin-Tempelhof in die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin samt aller Laboreinrichtungen und Professorenschaft integriert.

Einzelnachweise

  1. a b c Studienführer HfTL 2010/2011

Weblinks


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