Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

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Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
Gründung 6. Februar 1764
Trägerschaft staatlich
Ort Leipzig
Bundesland Sachsen
Staat Deutschland
Leitung Rektor Ana Dimke
Kanzlerin Maria-Cornelia Ziesch
Studenten ca. 530
Website www.hgb-leipzig.de
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der Wächterstraße

Die Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig ist mit ihrer Gründung 1764 eine der ältesten staatlichen Kunsthochschulen in Deutschland. Ca. 530 Studenten studieren derzeit in den vier Studiengängen Malerei/Grafik, Buchkunst/Grafik-Design, Fotografie und Medienkunst. Im Sommer 2009 wurde zudem der neue Masterstudiengang "Kulturen des Kuratorischen" gegründet. Dieses weiterbildende Studienangebot ist in Deutschland einzigartig und verbindet anwendungsorientierte Forschungspraxis mit wissenschaftlicher Reflexion. Es wendet sich an Menschen mit unterschiedlichen disziplinären oder professionellen Hintergründen: der verschiedenen Künste, - bildende Kunst, Tanz, Theater, Film und Musik - der Kulturvermittlung, der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Lichthof der HGB Leipzig während des Rundganges 2006 (Fotomontage)

Am 6. Februar 1764 gründete Prinz Franz Xaver von Sachsen als Administrator für seinen Neffen, den noch unmündigen Kurfürsten von Sachsen Friedrich August III. (1750–1827), in Leipzig eine Akademie für Malerei, die er der Kunstakademie in Dresden unterstellte.

Die Zeichenakademie wurde im Herbst 1764 im Leipziger Amtshaus eröffnet. Im Sommer 1765 zog sie in den Westflügel der kurfürstlichen Pleißenburg um. Später weitete sie sich zur Zeichnungs-, Malerey- und Architectur-Academie (Kunstakademie) aus.[1]

Um 1835 führte die Einrichtung den Namen Akademie der bildenden Künste. Neben dem Direktor gab es einen Lehrer der Architektur und zwei Lehrer der freien Handzeichnung. Der Unterricht war kostenlos.

1863 wurde die Baukunst-Abteilung aufgelöst, die verbliebenen Abteilungen wurden 1871 reorganisiert.[1] Ab 1876 trug die Einrichtung den Namen Königliche Kunstakademie und Kunstgewerbeschule.[1] 1893 wurde eine Abteilung für photographische Vervielfältigungsverfahren eingerichtet[1], die zu einer neuen Schwerpunktsetzung der Akademie beitrug. In der Folge wurden 1894 die Abteilung für architektonisches Kunstgewerbe und 1896 die Abteilung für Bildhauerkunst geschlossen.[1]

Im Jahr 1900 wurde die Leipziger Akademie in die Königliche Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe umgewandelt.[1] Seit 1897 war der Bildhauer, Maler und Graphiker Max Klinger (1857–1920) Professor an der Akademie.

Nach der Auflösung des Königreiches Sachsen und der Bildung des Freistaates Sachsen führte die Leipziger Akademie den Namen Staatliche Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe.

Im Sommersemester 1938 lernten 286 Studenten (ausschließlich männlichen Geschlechts) an der Kunstakademie. Damit war sie nach Wien (1.005 Studenten) und Berlin (309 Studenten) drittgrößte Kunsthochschule des Deutschen Reichs.

Am 26. April 1947 wurde die Einrichtung als Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig wiedereröffnet. Von 1946 bis 1949 war Walter Arnold (1909–1979) Professor an der Hochschule. Ab 1951 war Albert Kapr Professor für Schrift- und Buchgestaltung.

Durch das Sächsische Hochschulstrukturgesetz vom 10. April 1992 wurde die Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig bestätigt, während andere Leipziger Hochschulen aufgelöst oder zusammengelegt wurden.

Unter Kunstkritikern weltweit gilt die HGB derzeit - 2008 - als die für Malerei und Graphik bedeutendste deutsche Kunsthochschule. Maßgeblich zu diesem Status beigetragen hat die so genannte Neue Leipziger Schule innerhalb der Malerei. Als deren bedeutendster Vertreter gilt der Maler Neo Rauch, der an der Hochschule studierte und dort eine Meisterschülerklasse leitet.

Rektoren

Bekannte Dozenten und Professoren

Bekannte Absolventen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Willy Oskar Dressler (Hrsg.): Dresslers Kunstjahrbuch, 7. Jahrgang. Rostock 1913, S. 327f.

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