Hochborn

Hochborn
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Hochborn
Hochborn
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hochborn hervorgehoben
49.7238888888898.2008333333333290
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Alzey-Worms
Verbandsgemeinde: Westhofen
Höhe: 290 m ü. NN
Fläche: 3,56 km²
Einwohner:

431 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55234
Vorwahl: 06735
Kfz-Kennzeichen: AZ
Gemeindeschlüssel: 07 3 31 011
Adresse der Verbandsverwaltung: Wormser Straße 23
67593 Westhofen
Webpräsenz: www.hochborn.de
Ortsbürgermeister: Herwarth Mankel
Lage der Ortsgemeinde Hochborn im Landkreis Alzey-Worms
Gimbsheim Hamm am Rhein Eich (Rheinhessen) Alsheim Mettenheim Osthofen Bechtheim Dittelsheim-Heßloch Frettenheim Westhofen Monzernheim Gundheim Bermersheim Gundersheim Hangen-Weisheim Hochborn Offstein Hohen-Sülzen Monsheim Wachenheim (Pfrimm) Mölsheim Flörsheim-Dalsheim Mörstadt Wendelsheim Stein-Bockenheim Wonsheim Wonsheim Siefersheim Wöllstein Gau-Bickelheim Gumbsheim Eckelsheim Gau-Weinheim Vendersheim Wallertheim Partenheim Saulheim Udenheim Schornsheim Gabsheim Wörrstadt Sulzheim (Rheinhessen) Spiesheim Ensheim Armsheim Flonheim Erbes-Büdesheim Nack Nieder-Wiesen Bechenheim Offenheim Bornheim (Rheinhessen) Lonsheim Bermersheim vor der Höhe Albig Biebelnheim Bechtolsheim Gau-Odernheim Framersheim Gau-Heppenheim Alzey Ober-Flörsheim Flomborn Eppelsheim Dintesheim Esselborn Mauchenheim Freimersheim (Rheinhessen) Wahlheim Kettenheim Hessen Mainz Landkreis Mainz-Bingen Worms Rhein-Pfalz-Kreis Landkreis Bad Dürkheim Landkreis Bad Kreuznach DonnersbergkreisKarte
Über dieses Bild

Hochborn (bis 1971: Blödesheim) ist eine Ortsgemeinde in Rheinhessen im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Westhofen an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Hochborn gehört mit ca. 290 Metern zu den höchstgelegenen Orten im Rheinhessischen Hügelland. Trotz dieser Höhenlage ist der Ort sehr wasserreich. Dieses wurde auch bei der Umbenennung in Hochborn (Born = Brunnen) berücksichtigt.

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 541mm. Die Niederschläge sind sehr niedrig. Sie liegen im unteren Zehntel der in Deutschland erfassten Werte. An 9% der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juli. Im Juli fallen 1,9 mal mal soviel Niederschläge wie im Februar. Die Niederschläge variieren mäßig. An 34% der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung war 782. In den letzten 1200 Jahren hat sich der Name des Ortes mehrfach geändert. Die letzte Namensänderung erfolgte am 1. März 1971 von Blödesheim in den heutigen Ortsnamen.[2][3]

Deutschlandweite Medienpräsenz erhielt die Ortsgemeinde Anfang 2001, als ein Fernsehbeitrag aus den 1970er Jahren des damaligen Südwestfunks von Stefan Raab in seiner Sendung TV total über den Ort Blödesheim aufgegriffen wurde. Stefan Raab besuchte daraufhin in der Fastnachtszeit den Ort und warb einige Wochen in seiner Fernsehsendung und in der Ortsgemeinde um die Rückbenennung in Blödesheim.[4]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Hochborn besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[5]

Bürgermeister

Bürgermeister bzw. Ortsbürgermeister waren:[6]

1832–1837 Georg Ochs
1837–1853 Christian Jene
1843–1853 Jacob Claß
1853–1882 Georg Ochs, Sohn des 1. Bürgermeisters Georg Ochs
1883–1899 Philipp Schaffner
1899–1914 Peter Schaffner, Sohn von Philipp Schaffner
1914–1930 Jacob Jene II
1930–1945 Ludwig Claß
Jacob Flörsch, Peter Blum (kommissarisch nach Kriegsende)
1946–1974 Joh. Georg Dürkes
1974–1999 Ludwig Abel
1999–2004 Kurt Knell
seit 2004 Herwarth Mankel

Wappen

Das Wappen ist geteilt. Im oberen Teil auf schwarzem Grund der goldene rot bewehrte und bezungte Pfälzer Löwe. Im unteren Teil fünf grüne nebeneinander angeordnete Eichenblätter auf silbernem Grund.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die evangelische Laurentiuskirche wurde 1070 als „Kapelle von Blettenesheim“ erbaut bzw. erstmals erwähnt.
  • An der Langgasse/ Ecke Stielgasse steht das Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Einigungskriege. An der Vorderseite ist ein Reliefmedaillon Kaiser Wilhelms I. zu sehen, auf dem Sockel steht eine Nachbildung der Germania des Niederwalddenkmals. Das Denkmal, eine Stiftung des „Kriegerverein Blödesheim“ und finanziert durch die Sammlung freiwilliger Spenden, wurde von dem Steinmetz J. Sipp aus Gundersheim in gelben Sandstein ausgeführt und 1892 feierlich enthüllt.[7] Später wurde das Kriegerdenkmal durch Hinzufügung weiterer Inschriften für die Gefallenen der Weltkriege nachgewidmet.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Hochborn

Wirtschaft und Infrastruktur

Hochborn gehört zu den drei Orten in Rheinhessen in denen kein Weinbau auf der eigenen Gemarkung stattfindet.[8]

Verkehr

Die Bundesautobahn 61 ist über Alzey erreichbar.

Energie

Windpark Hochborn

In Hochborn existiert ein Windpark mit 10 Nordex N43 Windkraftanlagen auf 77,5 m hohen Stahlfachwerktürmen. Jede dieser Anlagen, die 2000 in Betrieb gingen, leistet 600 kW.

Weblinks

 Commons: Hochborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Die verschiedenen Ortsnamen im Wandel der Zeit
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006
  4. Hysterie um Raabs „totalen TV-Blödsinn“ gut verkraftet – Gemeindeporträt der Rhein Main Presse vom Freitag, 11. März 2005, Seite 14
  5. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  6. Internetauftritt der Ortsgemeinde Hochborn
  7. Dr. Otto Kuntzemüller, Die Denkmäler Kaiser Wilhelms des Großen, Bremen o.J. (1903), S. 399
  8. Frischer Wind auf Feldern und in Köpfen – Hochborn setzt auf Lebensqualität und Dorfgemeinschaft/Berühmtheit als „Blödesheim“ in der Rhein Main Presse vom 29. Juli 2008

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