Hirschfeld (Brandenburg)

Hirschfeld (Brandenburg)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Hirschfeld
Hirschfeld (Brandenburg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hirschfeld hervorgehoben
51.38777777777813.618055555556100
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Elbe-Elster
Amt: Schradenland
Höhe: 100 m ü. NN
Fläche: 20,47 km²
Einwohner:

1.367 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04932
Vorwahl: 035343
Kfz-Kennzeichen: EE (alt:LIB)
Gemeindeschlüssel: 12 0 62 232
Adresse der Amtsverwaltung: Großenhainer Straße 25
04932 Gröden
Webpräsenz: www.hirschfeld-im-schraden.de
Bürgermeister: Bernd Trobisch (CDU)
Lage der Gemeinde Hirschfeld im Landkreis Elbe-Elster
Bad Liebenwerda Crinitz Doberlug-Kirchhain Elsterwerda Falkenberg Fichtwald Finsterwalde Gorden-Staupitz Großthiemig Gröden Heideland Herzberg Hirschfeld Hohenbucko Hohenleipisch Kremitzaue Lebusa Lichterfeld-Schacksdorf Massen-Niederlausitz Merzdorf Mühlberg/Elbe Plessa Röderland Rückersdorf Sallgast Schilda Schlieben Schönborn Schönewalde Schraden Sonnewalde Tröbitz Uebigau-Wahrenbrück BrandenburgKarte
Über dieses Bild

Hirschfeld ist eine Gemeinde im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Die Schradengemeinde befindet sich etwa 12 Kilometer südöstlich von Elsterwerda in unmittelbarer Nähe zur sächsischen Landesgrenze und gehört dem Amt Schradenland mit Sitz in der Gemeinde Gröden an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ortsgeschichte

Der Ort wurde vermutlich im 12. Jahrhundert im Rahmen der Ostsiedlung gegründet. Exakte Daten über die ersten Ansiedlungen sind jedoch heute nicht mehr auffindbar.

Hirschfeld um 1898

Um 1428 bewirtschafteten bereits 16 Bauernfamilien das vormals karge und sumpfige Land. 1474 wurde eine erster Kirchturm errichtet, der jedoch 1769 einstürzte. Der 1786 wiedererrichte Kirchturm ist heute das Wahrzeichen von Hirschfeld. Die Kirche wurde im Jahr 1997 einer Komplettsanierung unterzogen.

Nach der Bodenreform von 1946 wurden die ansässigen Bauern stärker in die landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften eingebunden. In der Folgezeit wurden verschieden Vieh- und Milchbetriebe errichtet.

Nach der politischen Wende hat sich die wirtschaftliche Situation der Gemeinde verändert. Die Arbeitslosenquote liegt heute bei etwa 20 %.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Hirschfeld ab 1875[2]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 1000 1946 1588 1989 1613 1995 1561 2001 1510
1890 1000 1950 1571 1990 1578 1996 1562 2002 1484
1910 1100 1964 1501 1991 1588 1997 1540 2003 1460
1925 1142 1971 1547 1992 1568 1998 1544 2004 1471
1933 1211 1981 1613 1993 1555 1999 1539 2005 1456
1939 1185 1985 1603 1994 1548 2000 1520 2007 1433

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung besteht aus 10 Gemeindevertretern.

  • CDU - 3 Sitze
  • Spielmannszug - 1 Sitz
  • Heimatverein Hirschfeld - 1 Sitz
  • FFw Hirschfeld - 1 Sitz
  • Einzelbewerber - 4 Sitze

Kommunalwahl am 28. September 2008

Wappen

Das Wappen wurde am 11. März 2003 genehmigt.

Blasonierung: „Geteilt; oben in Silber ein wachsender gold-bewehrter schwarzer Hirsch, unten von Grün und Silber geschacht.“[3]

Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Hirschfeld (Brandenburg) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.

Hirschfelder Kirche

Seit 1968 richtet der Verein „Spielmannszug TV Deutsche Eiche“ jährlich im Juni das Musikfest aus.

Im Fußball ist im Ort der derzeit in der Kreisliga spielende „SV Hirschfeld 1921 e.V.“ aktiv. Der Verein wurde 1921 als „Arbeitersportklub Harry Hirschfeld“ gegründet. Zwei Jahre später schloss sich dieser dem Arbeiter-Turn- und Sportbund an, der in der Zeit des Nationalsozialismus verboten wurde. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, kam es 1946 zu einer Neugründung des Vereins als „SG Hirschfeld“, der später in BSG „Traktor Hirschfeld“ umbenannt wurde und 1980 mit der Meisterschaft in der Kreisliga den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte verbuchen konnte. Seit 1992 trägt der Verein seinen heutigen Namen.[4][5]

Persönlichkeiten

  • August Dächsel (*1818; †1901); evangelischer Theologe, trat 1847 in Hirschfeld seine erste Pfarrstelle an.

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg Online als PDF-Datei
  3. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  4. [http://www.hirschfeld-im-schraden.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=19060 der SV Hirschfeld 1921 e.V. auf der Homepage von Hirschfeld.
  5. Heinz Hirschfeld: „Harry Hirschfelds 90. Geburtstag“ in Lausitzer Rundschau, 6. Juli 2011

Literatur

  • Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.); Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig (Hrsg.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2.

Weblinks

 Commons: Hirschfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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