Heute (österreichische Zeitung)

Heute (österreichische Zeitung)
Heute
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Beschreibung Wiener Gratiszeitung (auch in NÖ, OÖ)
Verlag AHVV Verlags GmbH
Erstausgabe 2004/5
Erscheinungsweise Mo - Fr
Reichweite (Österreichische Media-Analyse 2010[1]) 0,849 Mio. Leser
Chefredakteur Wolfgang Ainetter
Herausgeberin Eva Dichand
Weblink http://www.heute.at

Heute ist eine Gratis-Tageszeitung, die unter anderem in Wiener U-Bahn-Stationen, Bäckereien, Spitälern und an öffentlichen Plätzen zur freien Entnahme aufliegt. Sie ist die indirekte Nachfolgerin des im März 2004 eingestellten „U-Express“. Heute erscheint mit einer Auflage von 550.000 Exemplaren täglich in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Burgenland und erreicht täglich 849.000 Leser.

Inhaltsverzeichnis

Verlag

Herausgegeben wird Heute von der AHVV-Verlags-GmbH. Die Geschäftsführung setzt sich aus Eva Dichand und Wolfgang Jansky zusammen. Chefredakteur war bis Februar 2011 Richard Schmitt und wurde von Wolfgang Ainetter abgelöst, Herausgeberin ist Eva Dichand, die Schwiegertochter von Hans Dichand.

Verteilung

Die Verteilung der insgesamt 550.000 Exemplare täglich erfolgt über rund 3.500 Entnahmeboxen in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich. Kerngebiet ist die Bundeshauptstadt Wien sowie das Wiener U-Bahn-Netz, in dem täglich rund 260.000 Exemplare gratis angeboten werden. Weitere Exemplare werden über Entnahmeboxen im Freien (z.B. in Fußgängerzonen), Schulen, Universitäten sowie über rund 400 Bäckereifilialen (Mann, Ströck, Felber, Anker) zur freien Entnahme angeboten. Die 380.000 Exemplare für Wien werden durch die Druckerei Herold gedruckt. In Niederösterreich sind Heute-Entnahmeboxen auf allen größeren Bahnhöfen, in den Bezirkshauptstädten auch auf öffentlichen Plätzen, in Krankenhäusern, bei Bushaltestellen, Shopping-Centern und Bäckereien aufgestellt. Die eigens mutierte Niederösterreich Auflage beträgt täglich 110.000 Exemplare und wird seit September 2007 bei der Mediaprint Druckerei GmbH gedruckt.

Seit 28. August 2006 erscheint Heute auch in den oberösterreichischen Städten Linz, Wels und Steyr, wo nahezu parallel das Gratisblatt Neue der Neue Medien Verlags GmbH eingeführt wurde. Seit Juni 2010 erscheint HEUTE auch im nördlichen Burgenland.

Euphorisch wurde das Blatt auch in Graz gratis verteilt, man zog sich allerdings nach einer Zeitlang wieder zurück: Am Freitag, dem 6. Juli 2007 erschien die letzte Steiermark-Ausgabe der Heute. Gleichzeitig stellte auch die Styria-Gruppe das Erscheinen ihrer Gratiszeitung "ok" ein.

Auflage

Derzeit werden laut ÖAK (Österreichische Auflagenkontrolle) täglich 550.000 Stück österreichweit aufgelegt. Damit gilt Heute als die auflagenstärkste Gratis-Zeitung in Österreich. In Wien wurde laut Mediaanalyse 2010 eine tägliche Reichweite von 35,7% erzielt.[2] Die Auflage in Niederösterreich beträgt laut ÖAK 110.000 Stück (Reichweite 16 %), in Oberösterreich 80.000 Stück.

Inhalt

Umfasst die üblichen Themengebiete einer Tageszeitung wie Politik, Sport und Chronik. Die Artikel weisen einen simplen Satzbau auf und sind sprachlich einfach gehalten. Heute bedient die emotionale Gefühlsebene, indem sie meist mit reißerischen Überschriften und Schlagzeilen ihr Blatt betitelt. Auch das obligatorische Page-3-Girl ist in jeder Ausgabe vertreten.

Zielgruppe

Die Zielgruppe der Tageszeitung stellen größtenteils Personen dar, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen (auf dem Arbeitsweg oder auf dem Weg zur Schule/Uni). Im Gegensatz zu normalen Kaufzeitungen hat Heute in der Zielgruppe der jungen Leser unter 30 Jahren die höchste Reichweite-laut Mediaanalyse 42,7%.

Besonderheiten

Als erste Tageszeitung Österreichs zeigt sie auf Seite 3 relativ regelmäßig am Mittwoch das erotische Bild eines Mannes, statt das einer Frau.

Heute gilt als Konkurrenzprodukt die Tageszeitung Österreich, die in einer abgespeckten Variante ebenfalls gratis verteilt wird. Seit 2010 ist Österreich laut ÖAK ebenfalls eine Gratiszeitung, da Großteile der Auflage nun ebenfalls gratis verteilt werden.[3] Eine Verbindung zwischen Mediaprint bzw. der Familie Dichand wird von beiden Seiten mit Nachdruck verneint.[4] Hans Dichand hat jedoch mehrmals öffentlich betont, sich für die Zeitung Heute zu interessieren und über ein Kauf- oder Kooperationsangebot nachzudenken.[5]

Zukünftiges

Die ausschließlich von Werbeanzeigen finanzierte Zeitung erreichte nach nur 15 Monaten die Gewinnschwelle. Laut der Herausgeberin wird derzeit der gesamte Cash-Flow in Auflagensteigerungen und örtliche Expansion investiert.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. media-analyse.at: Österreichische Mediaanalyse 2010, Tageszeitungen total
  2. http://derstandard.at/1285200128752/Media-Analyse-20092010-398-Prozent-Krone-verliert---397000-lesen-den-STANDARDDaten laut Mediaanalyse 2007: http://www.media-analyse.at> die nationale Reichweite von Heute liegt bei 11% (816.000 Lesern) laut Regioprint 2010. [www.vrm.at]
  3. www.vrm.at
  4. Extradienst, Nr. 4/06 vom 5. Mai 2006, Seite: 26 (Interview mit Eva Dichand) sowie Nr. 1/06 vom 3. Februar 2006, S. 31 (Interview mit Hans Dichand)
  5. „Dichand will Heute haben“ - Der Standard vom 3. Februar 2006, S. 27

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