Herzrasen (Zeitschrift)

Herzrasen (Zeitschrift)
Rheinische Post
Schriftzug
Beschreibung Abonnement-Tageszeitung
Verlag Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH
Erstausgabe 2. März 1946
Erscheinungsweise täglich
Auflage
(IVW Q3/2008 Gesamtausgabe)
398.039 Exemplare
Reichweite
(MA 2005 Tageszeitungsdatensatz)
1.174.000 Mio. Leser
Chefredakteur Sven Gösmann
Weblink RP ONLINE

Die Rheinische Post ist eine der größten regionalen Abonnenten-Zeitungen in Deutschland. Sie wird seit 1946 von der Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH in Düsseldorf herausgegeben. Ihr Leitsatz lautet „Zeitung für Politik und christliche Kultur“.

Inhaltsverzeichnis

Eigentümer

Die Zeitung ist eine der alliierten Neugründungen in der Nachkriegszeit. Die britische Zeitungslizenz erhielten die NSDAP-Gegner Karl Arnold, Anton Betz, Erich Wenderoth und (bald wieder ausgeschieden) Friedrich Vogel. Noch heute gehört die Zeitung deren Nachfahren, den Familien Arnold, Betz, Droste, Alt und Ebel (Stand: Juli 2008).

Verbreitung

Das Kernverbreitungsgebiet erstreckt sich vom Bergischen Land bis zur niederländischen Grenze. Es gibt 31 Lokalausgaben, darunter auch andere regionale Zeitungen, wie die Neuß-Grevenbroicher Zeitung, das Benrather Tageblatt und das Bocholter-Borkener Volksblatt, die aber nur den überregionalen Teil übernehmen und einen eigenen Regionalteil haben.

Redaktion

Chefredakteur ist seit Juli 2005 Sven Gösmann (vormals stellvertretender Chefredakteur der Bild in Hamburg). Sein Vorgänger Ulrich Reitz wechselte als Chefredakteur zur Westdeutschen Allgemeinen Zeitung; Reitz hatte eine Reihe redaktioneller Reformen umgesetzt und dabei auch den dpa-ticker abbestellt.[1] Chefredakteur-Stellvertreter ist seit 1998 Horst Thoren. Vorgänger von Reitz war Dr. Joachim Sobotta, der 1969–1997 als Chefredakteur die Zeitung maßgeblich prägte. Die Regionalredakteure der Rheinischen Post lassen gerne ihre eigene Meinung in die Artikel einfließen.[2]

Karikaturen

Von den Siebziger und bis Mitte der Achtziger Jahre wurden die politischen Karikaturen nur vom gebürtigen Rumänen Romulus Candea kreiert. Seit 1985 werden die politischen Karikaturen auch von Nik Ebert gezeichnet, insbesondere auch die zur Mönchengladbacher Lokalpolitik. Außerdem hat Nik Ebert den Comic Düssel-Möwe für die Ausgaben der Region Düsseldorf kreiert.

Internet-Auftritt

Der Internet-Auftritt der Rheinischen Post nennt sich rp-online und ergänzt die Print-Ausgabe durch aktuelle Meldungen. Von dort sind das Leser-Portal Opinio und das Szene-Portal Tonight sowie das Online-Anzeigen-Portal kalaydo direkt verlinkt.

Leser-Portal Opinio

Seit Anfang 2005 betreibt die Rheinische Post ein Leser-Portal unter dem Namen Opinio, in dem Leser eigene Artikel und Gedanken veröffentlichen können. Am 16. Februar 2005 erschien die erste gedruckte Ausgabe von Opinio, die eine Sammlung der besten Autoren-Beiträge beinhaltet. Opinio erschien in gedruckter Form monatlich als Beilage der Zeitung, ist als solche aber mittlerweile wieder eingestellt worden. Einmal pro Woche erscheint eine Seite in der Zeitung mit Opinio-Artikeln. Opinio wurde als Verbindung von Internet und Printmedien auch schon mit einem Preis ausgezeichnet.

Tonight

RP Online betreibt außerdem das Szene-Portal Tonight, in dem über das Düsseldorfer Nachtleben und die dortigen Events ausführlich und mit Fotostrecken berichtet wird; darin können sich die Leser über zukünftige Termine informieren. Das Portal wurde im November 2007 relauncht.

www.kalaydo.de

Gemeinsam mit anderen regionalen Tageszeitungen betreibt die Rheinische Post seit März 2006 das regionale Online-Anzeigenportal kalaydo.de, in dem Stellen-, Immobilien-, Auto-, Motorrad- und Kleinanzeigen aufgegeben werden können. Darüber hinaus bietet das als „regionales Findernet“ bezeichnete Online-Portal eine Börse für Ferienimmobilien sowie einen Ticketshop. Mit über 39 Millionen Seitenaufrufen (Quelle: IVW / Februar 2009) gehört kalaydo.de zu den Top-10 der deutschen E-Commerce-Angebote.

Beteiligungen der Mediengruppe RP

Die Rheinisch-Bergische Druckerei- und Verlagsgesellschaft mbH hält große Anteile am Zeitungsverlag Aachen, der hervorgegangen ist aus der Fusion der beiden lokalen Tageszeitungen Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten.[3]

Am Fernsehsender center.tv Düsseldorf, gegründet von Andre Zalbertus, hält die Mediengruppe RP eine Beteiligung von 30 %[4] und an der Fernsehproduktionsfirma AZ Media GmbH, gegründet von Andre Zalbertus, eine Beteiligung von 75,2 %.[5]

Der Werbevermarkter der nordrhein-westfälischen Lokalradios Antenne Düsseldorf, Radio Neandertal, Radio Wuppertal, Radio 90,1 Mönchengladbach, Welle Niederrhein, NE-WS 89.4, Radio RSG und Antenne Niederrhein, die PFD Pressefunk GmbH[6][7], ist eine Tochtergesellschaft der Mediengruppe RP.

Der Verlag der Mediengruppe RP hat ferner wesentliche Beteiligungen in der Tschechischen Republik, in Polen und in den Niederlanden. Auf dem tschechischen Zeitungsmarkt hat der Verlag eine dominante Stellung. In Tschechien besitzt er die Nummer 1 und Nummer 3 unter den landesweit verbreiteten Zeitungen (Mladá fronta Dnes, Prag und Lidové noviny, Prag). In Polen besitzt der Verlag zwei Regionalzeitungen in Bydgoszcz (Express Bydgoski) und Toruń (Nowości).[8]

In den Niederlanden gehören 40 Anzeigenblätter mit 1,9 Millionen Exemplaren Gesamtauflage anteilig zur RP. Der Anzeigenblattverlag wird zusammen mit der Aachener Verlagsgesellschaft und dem niederländischen Druckunternehmen Em de Jong geführt.[8]

Im Januar 2009 wurde bekannt gegeben, dass die Rheinisch-Bergische Druckerei- und Verlagsgesellschaft mbH den Zeitungsverlag „Neusser Pressehaus GmbH“ zu 100 % übernimmt. Nachdem schon seit den 1950er Jahren 50 % der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zum Verlag der Rheinischen Post gehörten, wird diese nun vollständig in den Konzern eingegliedert.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Götz Hamann: Die gelbe Gazette: Wie sieht die Zeitung des 21. Jahrhunderts aus? Vielleicht wie die „Rheinische Post“. Sie hat in der Krise 170000 Leser hinzugewonnen In: DIE ZEIT Nr. 25 vom 12. Juni 2003, S. 22.
  2. – Subjektiver Beispielartkel aus der RP
  3. Wer zu wem: Rheinische Post
  4. IHK Düsseldorf – Magazin Wirtschaft
  5. Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich KEK AZ 386
  6. [1]
  7. Radiovermarkter in Deutschland
  8. a b Karl Hans Arnold: 60 Jahre Rheinische Post – Die internationale Seite der Zeitung vom 30. März 2006
  9. Meldung des BDZV, 13. Januar 2009.

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