Herzgewächse oder Der Fall Adams

Herzgewächse oder Der Fall Adams
Die broschürte Buchausgabe der „Herzgewächse“ aus dem Jahr 1997

Herzgewächse oder Der Fall Adams“ lautet der Titel von Hans Wollschlägers 1982 erschienenem Roman, der zugleich tiefenpsychologische Deutung des Fauststoffes und Kriminalgeschichte ist. Von der auf zwei Bände angelegten dritten Fassung des Romanes (1978f.) liegen nur das „Erste Buch“ sowie das Kapitel „Enuma elisch …“, der Beginn des „Zweiten Buches“, vor. Eine - dem Vernehmen nach - inhaltlich und formal wesentlich abweichende, vollständige zweite Romanfassung aus dem Jahr 1962 befindet sich in Wollschlägers Nachlass.

Inhaltsverzeichnis

Werktitel

Der anspielungsreiche Werktitel Herzgewächse weist auf einen veralteten medizinischen Begriff sowie auf Arnold Schönbergs gleichnamiges op. 20 für hohen Sopran, Celesta, Harmonium und Harfe (1911) hin, welches die Vertonung des in Deutsche übersetzten Gedichtes Feuillage du coeur aus Maurice Maeterlincks Serres chaudes (1889) ist.

Der Nebentitel Der Fall Adams spielt auf den Mythos vom Sündenfall sowie eine Passage in James Joyces Finnegans Wake an.[1]

Der Untertitel Fragmentarische Biographik in unzufälligen Makulaturblättern bezieht sich wiederum auf E.T.A. Hoffmanns Roman Lebens-Ansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern.

Romanhandlung

Wollschläger, der im fiktiven „Vorwort“ zu den „Herzgewächsen“ den Herausgeber von tagebuchartigen Aufzeichnungen eines 1900 geborenen Schriftstellers und Philosophen namens Michael Adams mimt, hat bei Lesungen die Romanhandlung oft durch folgende Einleitung skizziert:

„… Dieses Buch Herzgewächse oder Der Fall Adams ist insofern ein Roman wie andere auch, eine Ich-Aufzeichnung, und an der Oberfläche ‚spielt‘ es in einer ganz konkreten Zeit und an einem ganz konkreten Ort: es ist die Selbst-Reflexion eines Emigranten, der nach dem Krieg, 1950, in die Stadt zurückkehrt, in der er aufgewachsen ist, und sich in eben dem Haus, in eben den Zimmern einmietet, in denen er seine Jugend verbracht hat. Aber das ist nur die äußere Hülse der tagebuchähnlichen Form, also das, was so gemeinhin ‚Stoff‘ heißt, ‚Inhalt‘, ‚Fabel‘; es ist nur die Außenkontur einer Isolation, die in ihrem Innern nun vor sich hinbrütet – und in die Erinnerung und Realität gleichermaßen schwebend hereindringen und einander schließlich so zerrütten, dass ein – klinisch gesprochen – paranoischer Zerfall des denkenden, fühlenden, schreibenden Ichs stattfindet. Der Riss, in den da hinunterzublicken ist, geht durch viele Persönlichkeitsschichten; er reicht zuletzt hinab bis ins frühe Schicksal - nicht nur des individualen Einzelmenschen, sondern der ganzen Menschen-Art, in jene Psychologie oder Meta-Psychologie also, deren Erfahrungsgesetze im Mythos erstarrt sind.
Das Buch handelt, könnte man sehr pauschal sagen, von der ‚Wiederkehr des Gleichen‘, und nicht nur da, ganz oben und außen, wo es das greifbare Polit-Schicksal des Jahres 1950, ja eines wahrhaften Schicksalsjahrs, reflektiert; was wiederkehrt, ist die mythisch verschlungene Matrix aus onto- wie phylogenetischer Prä-Historie, die das Reagieren dessen, was man so auf Idealistisch den ‚freien Willen‘ des Ichs nennt, unweigerlich fortbestimmt. Da es sich um Literatur handelt, ist diese Vorgeschichte auch literar-historisch gespiegelt: wenn eine der Träger-Schichten der Sukzessiv-Form der Faust-Mythos ist, so macht der Szenenplan durchaus Gebrauch von den zahlreichen Bearbeitungen, die dieser Mythos in der Literaturgeschichte, vorab der deutschen, bisher erfahren hat. Entsprechend ist etwa das sich spaltende, zerfallende Ich in jener Beziehungs-Konfiguration gespiegelt, die bei GoetheFaust - Mephistopheles‘ heißt und sie stellt ein weiteresmal die Gegensatz-Einheit der Zwei-Seelen-in-einer-Brust dar, die man heute psychologisch auch mit dem Begriff der ‚Freudschen Instanzen‘ bezeichnen könnte. Hier heißt der Ich-Protagonist Michael Adams und sein Widerpart F.A. Galland, und der Gegensatz reicht von der Grundcharakteristik bis ins Aesthetische: ist jenem auch sprachlich der gedrückte Ton der schweren Seelenbewegung zugeordnet, so bewegt dieser sich durchaus Allegro con brio durchs Getümmel des Weltlaufs: er wechselt seine Wesens-Farben wie die Farben einer Orchester-Instrumentation und verbirgt seine Teufels-Art hinter der Maske eines quer durch die Zeiten huschenden Stils, in dem barocke Opulenz und verblasene Phrasenhaftigkeit zusammenfließen. …“

Hans Wollschläger: Vorbemerkung zu einer Herzgewächse-Lesung.[2]

Als Romanautor hat Wollschläger die fiktive Herausgeberrolle so überzeugend formuliert, dass die „Herzgewächse“ im Katalog der „Österreichischen Nationalbibliothek“ unter dem Namen des Roman-Protagonisten „Michael Adams“ verzeichnet wurden und der tatsächliche Romanautor bloß als „Herausgeber“ angeführt wird.[3]

Entstehungsgeschichte

Spiralgebundene Leseprobe der „Herzgewächse“ für die Vertreter des Diogenes Verlages (1978)

Ende der 1950er Jahre hat Wollschläger seinem Mentor Arno Schmidt den Roman, der damals nur Der Fall Adams hieß, zur Begutachtung vorgelegt und folgte anschließend Schmidts Rat, den Roman zu überarbeiten, um dabei die Erkenntnisse des gemeinsam entwickelten Etym-Verfahrens anzuwenden.[4] Für diese Anfang 1962 vollendete Version suchten Schmidt und Wollschläger bis Ende der 1960er Jahre vergeblich einen Verlag. Verbürgte Leser der vollständigen zweiten Version des Romans sind Arno Schmidt, Siegfried Unseld,[5] Martin Walser,[6] Hans Magnus Enzensberger [6] und Fritz J. Raddatz [7].

Am 10. April 1964 schrieb Siegfried Unseld Wollschläger, dass er, Martin Walser und Hans Magnus Enzensberger gemeinsam mit Uwe Johnson mehrere Stunden lang Wollschlägers Roman und dessen allfällige Veröffentlichung erörtert hätten. Obwohl sie von seiner außerordentlichen sprachlichen Begabung und einzelnen großartigen Passagen fasziniert seien, wären sie zusammenfassend aber doch gegen die Veröffentlichung, da Wollschläger als Erzähler zu wenig Distanz zur Hauptfigur pflege und diese nahezu terroristische Züge habe, indem zu viele ihrer Äußerungen beleidigend und verletzend wären.[6]

Einen Abschnitt dieser zweiten Roman-Fassung von "Der Fall Adams" hat Wollschläger am 5. November 1964 für die Hörfunkreihe „Studio für neue Literatur“ des Hessischen Rundfunks aufgenommen.[8] Der 34 Minuten dauernde Mitschnitt, zu dem Jürgen Manthey als sendungsverantwortlicher Redakteur eine kurze Einführung gesprochen hat, wurde am 28. November 1964 unter dem Sendungstitel „Warten auf G.“ ausgestrahlt, wobei G nicht Samuel BeckettsBühnen-NichtfigurGodot, sondern Michael Adams’ Mephisto F.A. Galland meint.[9]

Mitte Dezember 1964 hat Wollschläger im Rahmen einer dreitägigen Literaturveranstaltung in Oberursel aus dem Finale des Romans vorgelesen, worüber Hans-Jürgen Fröhlich in der Zeitung Die Welt berichtet hat.[8]

Nach dem Erfolg von Wollschlägers hochgelobter und mehrfach ausgezeichneter Übersetzung von James Joyces „Jahrhundertroman“ Ulysses kündigte Gerd Haffmans, der Cheflektor des Diogenes Verlags, mit Wollschlägers Einverständnis 1976 die Veröffentlichung von Herzgewächse oder Der Fall Adams im Diogenes Verlag an und ließ für die Verlagsvertreter eine 169-seitige, spiralgebundene Leseprobe der Herzgewächse anfertigen, welche die ersten 270 Seiten jener dritten Fassung des Romanes Herzgewächse enthält, die 1982 schließlich im neu gegründeten Haffmans Verlag erschien. Im Rahmen dieser dritten Roman-Fassung hat Wollschläger die Etym-Notation wieder weitgehend getilgt.[10]

Die für 1984 angekündigte Publikation der dritten Fassung des „Zweiten Buch“ ist ausgeblieben, allerdings wurde 1987 unter dem Titel Enuma elisch … ein Kapitel aus dem Zweiten Buch der »Herzgewächse« erstveröffentlicht, das Wollschläger im Jänner 1994 in Wien erstmals öffentlich vorgelesen hat.[11]

Im Herbst 2011 erschien in der Wollschläger Werkausgabe die Neuedition dieser unvollendeten Fassung, wobei „Enuma Elisch“, das einzige abgeschlossene Kapitel aus dem geplanten „Zweiten Buch“ im Anhang abgedruckt wird.[12]

Rezeption

Das „Erste Buch“ der Herzgewächse war bei seinem Erscheinen 1982 eine „literarische Sensation“ [13] und sehr früh Thema einer Bamberger Schülerfacharbeit [14] sowie mehrerer österreichischer und deutscher Diplomarbeiten [15][16][17][18] und Dissertationen.[19][20]

In einer Kurzbesprechung fasst Andreas Weigel, Autor einer zweibändigen Herzgewächse-Monographie,[17][20] Inhalt und Gestaltung von Wollschlägers experimentellen Roman folgendermaßen zusammen:

„Der faszinierende Roman hat es faustdick hinter den Worten. Wollschläger zeigt Satz für Satz, wie viel er von seinen Vorbildern (Adorno, Chandler, Freud, Joyce, Kraus, Mahler, Nietzsche, Poe, Schopenhauer, Schmidt …) gelernt hat. Aber als guter Schüler unterscheidet er sich von seinen Lehrern, denen er nacheifert, ohne sie nachzuahmen. Dieses faustische Streben, es Göttern gleich zu tun, ist auch ein Hauptmotiv der Herzgewächse - die Konsequenz wird im Nebentitel angedeutet: Höllensturz, Sündenfall und Teufelspakt werden tiefenpsychologisch als Bewußtseinsspaltung dargestellt und bieten den Rahmen, eine wissenschaftliche Theorie als mitreißenden Kriminalfall zu präsentieren. Als absolute Literatur reden die Herzgewächse bewusst in sich von sich mit sich selbst, wodurch sie zugleich ihre eigene Sekundärliteratur sind. Überhaupt ist Wollschlägers restliches Schaffen primär Kommentar zu diesem Über-Lebenswerk.[13]

Die Rezeptionsgeschichte von Wollschlägers Roman ist für den Herzgewächse-Interpreten Andreas Weigel unter mehreren Aspekten bemerkenswert. Seines Erachtens betraf die vehementeste Kritik weniger das geschriebene, als vielmehr das ungeschriebene Werk und sie erfolgte weniger durch Worte als durch Taten: Wollschlägers umfangreicher Briefwechsel mit Arno Schmidt deute an, dass diesen unter anderem die Vertröstungen auf weitere literarische Werke seines Schülers so verdrossen haben, dass er das Interesse an der persönlichen Beziehung verloren hat.[21]

Ähnlich hätten zahlreiche Leser, die für die Lektüre bzw. die Diskussion das „Zweite Buch“ der Herzgewächse abwarten wollten, ihre Herzgewächse-Exemplare aus Enttäuschung über das Ausbleiben der Fortsetzung in die Antiquariate getragen. Bei vielen habe der nicht erfolgte Abschluss der Herzgewächse zum Desinteresse an Wollschlägers weiterem Schaffen geführt. Diese Abwendung großer Teile einer eingeschworenen Lesergemeinde erinnere an vergleichbare Vorgänge in Bob Dylans Wirkungsgeschichte, als dieser wegen seiner Hinwendung zum religiösen Sektierertum von seinem Stammpublikum nahezu ein Jahrzehnt lang nicht einmal mehr ignoriert wurde.[21]

„Die lange geschürte Erwartung, dass das ‚Zweite Buch’ der Herzgewächse hält, was das ‚Erste’ verspricht, wurde enttäuscht. Als halbfertige Faust-Bearbeitung werden die Herzgewächse von der Literaturgeschichte nicht für voll genommen werden. Der fehlende Abschluss hat viel von dem Lob, das Wollschläger für das ‚Erste Buch’ erhalten hat, zu Vorschusslorbeeren entwertet“, schließt Andreas Weigel auch im Hinblick auf seine eigene zweibändige Herzgewächse-Monographie [22] und bedauert, „dass Wollschläger ausgerechnet die ‚Herzgewächse’, die sein literarisches Ansehen als Romanautor begründet haben und gesichert hätten, unvollendet liegen ließ, um sich stattdessen der Edition der Werke von Karl May und Friedrich Rückert zu widmen.“ [21]

In Wollschlägers Nachlass befindet sich allerdings jene 1962 verfasste, vollständige Version seines Romans, die von Arno Schmidt den Verlagen zur Veröffentlichung empfohlen wurde, weshalb zusätzlich zu der im September 2011 im Rahmen der Wallstein Verlag-Werkausgabe neu gesetzten „Herzgewächse“-Edition auch die „vollständige Ausgabe“ in der Version von 1962 möglich wäre.

Wollschlägers selbst hat keinen Zweifel gelassen, dass die „Herzgewächse“ sein Lebenswerk sind: „Das ist mein Mittelpunkt, diese ‚Herzgewächse‘, und das Drumherum sind Marginale.“ [23]

Literatur

Textausgaben

  • „Herzgewächse oder Der Fall Adams. Fragmentarische Biographik in unzufälligen Makulaturblättern“. Spiralgebundene Leseprobe für die "Diogenes"-Verlagsvertreter (1978) - Das 169 Seiten starke Typoskript umfasst die ersten 270 Seiten der 1982 veröffentlichten gedruckten Fassung der Herzgewächse.
  • Wir in effigie. Vorabdruck aus „Herzgewächse oder Der Fall Adams“. In: Tintenfaß. Nr. 2. Zürich: Diogenes 1981 (= detebe 22002). S. 209–226.
  • „Herzgewächse oder Der Fall Adams. Fragmentarische Biographik in unzufälligen Makulaturblättern“, Erstes Buch (1982).
  • „Enuma elisch“. Vorabdruck aus dem bislang unveröffentlichten zweiten Band der „Herzgewächse“. In: Der Rabe Nummer 500, S. 134–139 (1987).
  • „Herzgewächse oder Der Fall Adams. Fragmentarische Biographik in unzufälligen Makulaturblättern“. Schriften in Einzelausgaben. Herausgegeben von Monika Wollschläger; Göttingen 2011; ISBN 978-3-8353-0958-6

Tonträger

  • Hans Wollschläger liest „Wir in effigie“ aus Herzgewächse. Mitschnitt einer Lesung in der Universität Freiburg. Einführung von Uwe Pörksen. Staufen im Breisgau. Aurophon 1984.

Rundfunklesung

  • Hans Wollschläger liest „Warten auf G“ aus Der Fall Adams. II. Programm des Hessischen Rundfunks. "Studio für Neue Literatur". 28. November 1964. 22:25.

Sekundärliteratur

Bücher

  • Rudi Schweikert (Hrsg.): Hans Wollschläger. Eggingen 1995 ISBN 3-86142-060-0.
  • Andreas Weigel: „ruckworts gegen den Strom der Zeilen“. Lesenotizen zu Hans Wollschlägers „Herzgewächse oder Der Fall Adams“. 2 Bände. Frankfurt/M. 1992 (ISBN 3-924147-11-6) und Wiesenbach 1994 (ISBN 3-924147-18-3).

Buchbeiträge

  • Maria Eger: Hans Wollschläger. In: Kritisches Lexikon der Gegenwartsliteratur. München: edition text + kritik 2009. S. 2–10.
  • Volker Hage: Zur deutschen Literatur 1982. In: Volker Hage: Deutsche Literatur 1982. Ein Jahresrückblick. Herausgegeben von Volker Hage in Zusammenarbeit mit Adolf Fink. Reclam, Stuttgart 1983, S. 7–27. S.9ff. (= Universal-Bibliothek; Band 7915).
  • Martin Huber: Polyphonie des Schreibens. Zur Funktion der Musik in Hans Wollschlägers ‚Herzgewächse oder der Fall Adams‘. In: Jahrbuch der Deutschen Schiller-Gesellschaft Band 39, 1995, S. 371–387.
  • Stefan Iglhaut: Hans Wollschläger. In: Moser, Dietz-Rüdiger (Hrsg.): Neues Handbuch der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seit 1945. Begründet von Hermann Kunisch, fortgeführt von Herbert Wiesner und Sybille Cramer, neu herausgegeben von Dietz Rüdiger Moser unter Mitwirkung von Petra Ernst, Thomas Kraft und Heidi Zimmer. dtv, München 1993 (= dtv; Band 3296). S. 1168–1171.
  • Thomas Körber: Nietzsches ewige Wiederkehr bei Hans Wollschläger. In: Thomas Körber:Nietzsche nach 1945. Zu Werk und Biographie Friedrich Nietzsches in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Würzburg 2006, S. 138–145 ISBN 3-8260-3220-9.
  • Josef Quack: Gegenwartsliteratur, alexandrinisch. In: Quack: Die fragwürdige Identifikation. Studien zur Literatur. Königshausen und Neumann, Würzburg 1991, S. 155–172.
  • Kurt Rothmann: Hans Wollschläger. In: Kurt Rothmann: Deutschsprachige Schriftsteller seit 1945 in Einzeldarstellungen. Reclam, Stuttgart 1985. S. 394–398.

Rezensionen

  • Udo Benzenhöfer: „Herzgewächse oder Der Fall Adams“. Bemerkungen zu einem Roman Hans Wollschlägers. In: Ärzteblatt Baden-Württemberg. 10. Stuttgart 1990. S. 650–654.
  • Jörg Drews: Versuchung und Höllensturz des heiligen Michael. Nach 20 Jahren veröffentlicht: Hans Wollschlägers „Herzgewächse“. In: Süddeutsche Zeitung, 18./19. Dezember 1982.
  • Ludwig Harig: Metaphorik schwieriger Jahre. Schachtel-Fülle. Hans Wollschlägers „Herzgewächse“ – Auch ein Roman der Restaurationszeit der fünfziger Jahre. In: Die Zeit. Nr. 13. 13.-25. März 1983 (Literatur S.5).
  • Peter K.: Work In Progress: Ästhetik gegen den Tod. Hans Wollschlägers »Herzgewächse oder Der Fall Adams, erstes Buch«. In: Umbruch 5/1984. S. 20–23.
  • Ernst Nef: Auf der Suche nach der Ur-Sache. Hans Wollschlägers Roman «Herzgewächse». In: Neue Zürcher Zeitung, 22. April 1983.
  • Helmut Schmiedt: Kämpfe, Spiele, Klagen, Klänge. Statt keiner Rezension: Hans Wollschlägers Roman „Herzgewächse oder Der Fall Adams, erstes Buch“. In: die horen Nr. 28 (1983). Heft 2. S. 183–186.
  • Thomas Schreiber: Soiree. Neue Bücher – Neue Texte. „kein Fleckchen Leben mehr greifbar, nur das Gedruckte“ (HG 167). Rezension zu Hans Wollschläger: Herzgewächse. Südwestfunk II. 18. Dezember 1982.
  • Albert von Schirnding: Höheres Indianerspiel. Hans Wollschlägers »Herzgewächse«. In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Heft 6. September 1983. S. 701–705.
  • Elsbeth Wolffheim: »Ein Stückchen Zeit: ein Ausschnitt«. In: Frankfurter Hefte 2/1984. S. 76–77.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "… making his reporterage on Der Fall Adams for the Frankofurto Siding, a Fastland payrodicule …" James Joyce. Finnegans Wake.
  2. Gedruckt in: Andreas Weigel: „ruckworts gegen den Strom der Zeilen“. Lesenotizen (I) zu Hans Wollschlägers „Herzgewächse oder Der Fall Adams. Erstes Buch“. Frankfurt a. Main 1992, S.3ff.
  3. Scan der Katalogkarte der „Österreichischen Nationalbibliothek“.
  4. Andreas Weigel: „ruckworts gegen den Strom der Zeilen“. Lesenotizen (I) zu Hans Wollschlägers „Herzgewächse oder Der Fall Adams. Erstes Buch“. Frankfurt a. Main 1992, S. 6–23.
  5. Siegfried Unseld (Suhrkamp Verlag): Brief / Lektoratsgutachten vom 5. Dezember 1963 an Hans Wollschläger.
  6. a b c Siegfried Unseld (Suhrkamp Verlag): Brief vom 10. April 1964 an Hans Wollschläger.
  7. Fritz J. Raddatz (Rowohlt Verlag): Brief / Lektoratsgutachten vom 9. Januar 1963 an Hans Wollschläger.
  8. a b Andreas Weigel: Hans Wollschlägers Rundfunklesung aus „Der Fall Adams“ (1964).
  9. Hans Wollschläger: Warten auf G. In: Die Zeit, Nr. – Hessischer Rundfunk II. Programm. 22.25 Studio für Neue Literatur.
  10. Andreas Weigel: „ruckworts gegen den Strom der Zeilen“. Lesenotizen (II) zu Hans Wollschlägers „Herzgewächse oder Der Fall Adams. Erstes Buch“. Frankfurt a. Main 1994, S. 53.
  11. Hans Wollschläger: Enuma elisch … In: Gerd Haffmans (Hrsg.): Der Rabe, Nr.500, S. 134–139, Haffmans, Zürich 1987.
  12. Wallstein-Verlag: Hans Wollschläger. Herzgewächse oder Der Fall Adams. Fragmentarische Biographik in unzufälligen Makulaturblättern.
  13. a b Andreas Weigel: Hans Wollschlägers Herzgewächse. In: Falter. Stadtzeitung Wien, Nr.51/52, 1997, Kultur, S.98.
  14. Pankraz Görl: Materialstudien zur regressiven Grundstruktur in Hans Wollschlägers Roman "Herzgewächse oder Der Fall Adams. Schülerfacharbeit. Bamberg 1986.
  15. Werner Gotzmann: Hans Wollschläger. Erzählen zwischen Essayistik und Übersetzung. Berlin 1984 (Magisterarbeit).
  16. Andrea Scholz: "Absurd genug - die Ähnlichkeit-". Zur Literarisierung Karl Mays in Hans Wollschlägers Roman "Herzgewächse oder Der Fall Adams". Karlsruhe 1986 (Magisterarbeit).
  17. a b Andreas Weigel: „ruckworts gegen den Strom der Zeilen“. Lesenotizen (I) zu Hans Wollschlägers „Herzgewächse oder Der Fall Adams. Erstes Buch“. Wien 1988 (Magisterarbeit).
  18. Bernhard Bittl: Literarische Darstellung psychischer Prozesse in Hans Wollschlägers Herzgewächse oder der Fall Adams. Erstes Buch. München 1998 (Hausarbeit).
  19. Gerhard Kaucic: Grammatotechne als Grammatologie der 'Herzgewächse' oder von der Inkommunikabilität. Salzburg 1986 (Dissertation).
  20. a b Andreas Weigel: sofern sich’s lesen lässt, ohne Gedächtnis an Gegenwart - las ich noch nie so lange Zeit aus so gekürzten Zeilen: Stunden aus noch Sekunden. Lese-Notizen (II) zu Hans Wollschlaegers Herzgewächse oder Der Fall Adams. Erstes Buch. Wien 1990 (Dissertation).
  21. a b c Andreas Weigel: Notizen zum unveröffentlichten Briefwechsel zwischen Arno Schmidt, Alice Schmidt und Hans Wollschläger. 1998.
  22. Andreas Weigel: „ruckworts gegen den Strom der Zeilen“. Lesenotizen zu Hans Wollschlägers 'Herzgewächse oder Der Fall Adams. 2 Bände. Frankfurt 1992 und 1994.
  23. Hans Wollschläger: Ich mache Musik mit Buchstaben. Gespräch mit Monika Buschey (2003). In: Wie man wird, was man ist. Hans Wollschläger Schriften in Einzelausgaben. Wallstein Verlag 2009. S. 305–316. S.312.

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