Alpenrod

Alpenrod
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Alpenrod
Alpenrod
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Alpenrod hervorgehoben
50.6313888888897.8691666666667450
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Hachenburg
Höhe: 450 m ü. NN
Fläche: 12,15 km²
Einwohner:

1.595 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km²
Postleitzahl: 57642
Vorwahl: 02662
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 202
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenstraße 11
57627 Hachenburg
Webpräsenz: www.alpenrod.de
Ortsbürgermeisterin: Beate Salzer (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Alpenrod im Westerwaldkreis
Karte
Kirche (1843/44) in Alpenrod

Alpenrod ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hachenburg an.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Koblenz und Siegen. Durch den Ort fließt die Große Nister.

Mit dem Gräbersberg (513 m ü. NN) befindet sich auf der Gemarkung Alpenrod die höchste Erhebung in der Verbandsgemeinde Hachenburg. Auf dem Gräbersberg steht ein Aussichtsturm mit einer öffentlich zugänglichen Besucherplattform auf 30 Metern Höhe.

Ortsteile der Gemeinde sind Alpenrod, Hirtscheid und Dehlingen. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Haus Alpenrod, Hof Eichwiese, Hof Welterstein, Neuhof und Talmühle.[2]

Geschichte

Vermutlicher Gründer war der Vogt Adalbert von Freusburg. In einer Urkunde aus dem Jahr 1320 wird das Dorf erstmals als Albrechtsrode erwähnt. Hier stand auch eine Burg zum Schutz der Wege auf dem Nichel. Es hatte aber schon früher eine Kapelle mit einer kleinen Siedlung gegeben (mind. 1131).

Der Turm der jetzigen Kirche stammt aus dieser Zeit. Schätzungen gehen bis in das 900 Jahrhundert. Zu Alpenrod gehören die Ortschaften Dehlingen (Erster Siedler mit Namen Dillinger, 1618) und Hirtscheid (Hirsch-Grenze). Hier gab es ab 1551 ein Talmühle. Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Sayn versuchte (1657; 1678-1680) den Verkehr der Köln-Frankfurter Straße (heutige B 8) über Hachenburg zu leiten. Daher baute er eine Poststraße aus, die oberhalb von Alpenrod (am Gut Neuhof vorbei) führte und heute als die alte Poststraße bekannt ist. Die Köln-Leipziger Straße und die Köln-Frankfurter Straße waren die wichtigsten Fernwege seit der Zeiten der merowingischen Könige. Da das Tal in alten Zeiten versumpft und schwer zugängig war, führten alle Wege über die Höhen wie die alte Poststraße. Zu vermuten ist, dass diese Straße schon zu keltischen Zeiten genutzt worden ist.[3]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

  • 1815 – 0 889
  • 1835 – 0 921
  • 1871 – 0 888
  • 1905 – 0 914
  • 1939 – 1.022
  • 1950 – 1.078
  • 1961 – 1.047
  • 1970 – 1.162
  • 1987 – 1.271
  • 2005 – 1.601

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Alpenrod besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzende.[5]

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:

   SPD   JUL  WG 1 WG 2 Gesamt
2009 9 3 2 2 16 Sitze
2004 7 2 3 4 16 Sitze

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bauwerke und Kulturdenkmäler

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

 Commons: Alpenrod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 46 (PDF)
  3. Zusammenfassung aus "Das Kirchspiel Alpenrod im Westerwald und seine Bewohner im 17. und 18. Jahrhundert" von Heinrich Heimann und Irmtraut Weinknecht 1967;Hrsg: Zentralstelle für Personen und Familiengeschichte Frankfurt am Main
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen

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