Henriette Amalie Lieser

Henriette Amalie Lieser

Henriette Amalie Lieser (* 4. Juli 1875; † 3. Dezember 1943 im Konzentrationslager Auschwitz),[1][2] genannt Lilly Lieser, war eine Mäzenin der Kunstszene Wiens und eine der wenigen Frauen, mit denen Alma Mahler-Werfel eng freundschaftlich verbunden war. Sie förderte unter anderem den Komponisten Arnold Schönberg und ließ ihn mietfrei in ihrem Haus in Wien leben.

Lilly Lieser war die Tochter des reichen Ehepaares Albert und Fanny Landau. Sie heiratete im November 1896 den Unternehmer Justus Lieser, mit dem sie zwei Töchter hatte. Nach Hitlers Einmarsch in Österreich wurde Liesers Vermögen „arisiert“. Ihren Töchtern gelang die Flucht nach England und Amerika vor dem Nationalsozialismus. Lilly Lieser dagegen wurde am 11. Januar 1942 nach Riga deportiert. Sie starb am 3. Dezember 1943 im Konzentrationslager Auschwitz.

Einzelnachweise

  1. http://de.doew.braintrust.at/db_shoah_23316.html
  2. http://www.irenesuchy.org/joomlafile/Publikationen/LieserFERTIGpdf.pdf



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