Henning Schwarz

Henning Schwarz

Henning Schwarz (* 5. Oktober 1928 auf Gut Frauenholz bei Bad Oldesloe; † 13. April 1993 in Kiel) war ein deutscher Politiker (CDU).

Er war von 1969 bis 1979 sowie von 1983 bis 1985 Justizminister, von 1979 bis 1988 Minister für Bundesangelegenheiten und von 1987 bis 1988 geschäftsführender Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach der Teilnahme am Zweiten Weltkrieg bestand Schwarz 1949 das Abitur und begann ein Studium der Rechtswissenschaft in Würzburg und Hamburg, welches er 1953 mit dem ersten und 1957 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. 1958 erfolgte die Promotion zum Dr. jur.. Seitdem war er als Rechtsanwalt und seit 1959 auch als Notar tätig.

Familie

Henning Schwarz war verheiratet und hatte drei Kinder. Er war der Sohn des Politikers Werner Schwarz, der von 1959 bis 1965 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten war.

Partei

Seit 1948 war Schwarz Mitglied der CDU.

Abgeordneter

Henning Schwarz war von 1971 bis 1988 Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein.

Öffentliche Ämter

Am 3. November 1969 wurde er als Justizminister in das Kabinett von Helmut Lemke berufen. Dieses Amt behielt er auch, nachdem am 24. Mai 1971 Gerhard Stoltenberg Ministerpräsident geworden war. 1975 wurde er außerdem zum Stellvertreter des Ministerpräsidenten ernannt. Am 29. Mai 1979 wechselte er vom Amt des Justizministers in das Amt des Ministers für Bundesangelegenheiten.

Auch als Uwe Barschel am 14. Oktober 1982 zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, blieb er in dessen Kabinett Stellvertreter des Ministerpräsidenten und Minister für Bundesangelegenheiten. Vom 13. April 1983 bis zum 16. Dezember 1985 übernahm er zusätzlich wieder das Amt des Justizministers.

Nachdem Uwe Barschel infolge der Barschel-Affäre am 2. Oktober 1987 zurückgetreten war, übernahm Schwarz kommissarisch die Geschäfte des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein und leitete bis zur Wahl von Björn Engholm am 31. Mai 1988 eine geschäftsführende Landesregierung.

Siehe auch

Weblinks


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