Heinrich Poetter

Heinrich Poetter

Heinrich Poetter (* 26. Januar 1830 in Borgeln bei Soest (Westfalen); † 1918 in Lichterfelde bei Berlin) war ein evangelischer Theologe und Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union.

Als Sohn des Lehrers und Küsters Johann Heinrich Hermann Poetter und seiner Ehefrau Angeline Schulze geboren, besuchte er das Soester Archi-Gymnasium und studierte anschließend Theologie in Halle (Saale). Seine theologischen Examina legte er in Münster (Westfalen) ab.

Sein erster beruflicher Einsatz war der eines Hauslehrers in Krefeld. Seine erste Pfarrstelle übernahm er 1857 in Heeren bei Unna, wo er bis 1868 arbeitete.

Am 15. September 1864 heiratete er Charlotte von Bock und Polach, die Tochter eines Artillerieoffiziers. Das Ehepaar hatte 15 Kinder. 1868 wechselte Poetter als Garnisonspfarrer nach Wesel.

Im Jahre 1874 erhielt er einen Ruf an die St. Simeonskirche in Minden. Dort war er zusätzlich als Garnisonspfarrer tätig. Außerdem war er ab 1875 nebenamtlicher Regierungs- und Schulrat ei der Mindener Regierung, und ab 1879 war er als Superintendent noch geistlicher Leiter der Synode im Kirchenkreis Minden.

1886 folgte er einer Berufung als Generalsuperintendent der pommerschen Provinzialkirche in Stettin als Nachfolger von Albert Sigismund Jaspis. Dieses Amt nahm er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1904 wahr und übergab es dann an Johannes Büchsel.

Literatur

  • Bloth, Hugo Gotthard, Die Kirche in Pommern. Auftrag und Dienst der evangelischen Bischöfe und Generalsuperintendenten der pommerschen Kirche von 1792 bis 1919 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, hg. v. Roderich Schmidt, Reihe V: Forschungen zur pommerschen Geschichte, Heft 20), Köln/Wien, 1979 - ISBN 3-412-03478-9

Siehe auch


Vorgänger Amt Nachfolger
Albert Sigismund Jaspis Generalsuperintendent von Pommern
18851904
Johannes Büchsel

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