Heinrich Pachl

Heinrich Pachl (* 12. Oktober 1943 in Nordrach) ist ein deutscher Kabarettist, Schauspieler, Autor und Filmemacher.

Heinrich Pachl (DGB-Maikundgebung 2009 in Bonn)

Leben

Gemeinsam mit Jochen Fischer und Christian Maiwurm griff er von 1975 bis 1981 mit der auf Video produzierten Kölner Wochenschau Themen wie Hausbesetzungen und Umweltskandale auf und prangerte dabei auch den Kölner Klüngel an. Seine kabarettistische Laufbahn begann er mit Polit- und Straßentheater, bevor er auch in Fernsehfilmen zu sehen war (Südstadt in Aspik, homo blech, Ben Ruhr, Der Medienfreak, Geld und Gute Worte als Dokumentarfilme). 2007 wirkte er in dem Fernseh-Zweiteiler Teufelsbraten mit, 2009 war er in Unter Bauern auch auf der Kinoleinwand zu sehen.

Pachl war auch einer der Gründer des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt.

Bekannt wurde Pachl durch seine gemeinsamen Auftritte mit Richard Rogler (1979–1982), Matthias Beltz (1986–1989) und Arnulf Rating (1991–1993). Außerdem war Pachl Mitglied der legendären Kabarettgruppe Reichspolterabend, der auch Matthias Beltz, Achim Konejung, Arnulf Rating und Horst Schroth angehörten. Seit 1994 tritt Pachl meist solo auf. Sein aktuelles Programm Das überleben wir feierte im März 2011 Premiere. Heinrich Pachl lebt in Köln.

Engagement

Heinrich Pachl ist u.a. Mitglied des Bürgerkomitees alternative Ehrenbürgerschaft, das in Köln die alternative Ehrenbürgerschaft vergibt.^[1]

Auszeichnungen

1982 erhielt er zusammen mit Richard Rogler als Duo Der wahre Anton für das Programm Absahnierung den Deutschen Kleinkunstpreis. 1986 wurde Heinrich Pachl mit dem Adolf-Grimme-Preis für Unterhaltung für den Film homo blech ausgezeichnet. Weitere Preise wie die Goldene Gräte vom Fischmarkt Zoppot für Lachen, das im Halse steckenblieb folgten. 2006 wurde er mit dem Deutschen Kabarettpreis, 2007 mit dem Gaul von Niedersachsen und 2009 mit der Morenhovener Lupe ausgezeichnet.

Soloprogramme

• 1994 – Nicht zu fassen
• 1996 – Geld und gute Worte
• 1998 – Der Optimator
• 2001 – Chaos und Spiele
• 2003 – Abseitsfalle
• 2006 – Vertrauensstörende Maßnahmen
• 2008 – Spur der Scheine
• 2011 – Das überleben wir

Schriften

• Nicht zu fassen – Unser globales Dorf soll schöner werden. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1994 ISBN 3-462-02322-5
• Die Spur der Scheine – Nachrichten zur Plage der Nation. Heyne, München 2009 ISBN 978-3-453-62039-1

Diskographie

• Chaos und Spiele. Con Anima, Düsseldorf 2001

Einzelnachweise

1. ↑ Hedwig Neven DuMont wird alternative Ehrenbürgerin; express.de, 19.Juli 2011

Weblinks

 Commons: Heinrich Pachl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Literatur von und über Heinrich Pachl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Heinrich Pachl in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Website von Heinrich Pachl
• Porträt, Audio-Podcast, Video-Kostprobe auf koeln-magazin.info

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