Heinrich-Böll-Preis

Heinrich-Böll-Preis

Der Heinrich-Böll-Preis ist ein Literaturpreis der von der Stadt Köln im Gedenken an den Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll, einem Ehrenbürger der Stadt seit 1982, verliehen wird. Die Auszeichnung, die jeweils ein literarisches Lebenswerk ehrt, wurde ab 1980 zunächst als städtischer Literaturpreis jährlich verliehen. Seit 1985 trägt die Auszeichnung den Namen Heinrich-Böll-Preis. Der Preis war mit 35.000 Mark dotiert. Seit 1993 wird der Heinrich-Böll-Preis alle zwei Jahre verliehen. Aktuell ist der Preis mit 20.000 Euro dotiert.[1]

Inhaltsverzeichnis

Jury

Die Jury besteht aus[1]

  • dem Oberbürgermeister der Stadt Köln oder sein Vertreter als Vorsitzender,
  • je ein Vertreter der im Ausschuss für Kunst und Kultur/Museumsneubauten stimmberechtigten Fraktionen
  • dem Kulturdezernenten der Stadt Köln,
  • dem der Direktor der Stadtbibliothek
  • einem der Direktoren des Instituts für deutsche Sprache und Literatur an der Universität zu Köln
  • zwei Autoren
  • ein Literaturkritiker

Der Oberbürgermeister, der Kulturdezernent und der Direktor der Stadtbibliothek haben sind geborene Mitglieder. Die übrigen Mitglieder der Jury werden vom Ausschuss für Kunst und Kultur/Museumsneubauten für die Dauer einer Wahlperiode benannt.

Die Jury besteht zur Zeit (2011) u. a. aus den Fachleuten Liane Dirks, Marcel Beyer, Günter Blamberger und Hajo Steinert und fasst ihre Beschlüsse unter Vorsitz des Kölner Oberbürgermeisters[2].

Preisträger

Einzelnachweise

  1. a b Satzung für die Verleihung des Heinrich-Böll-Preises der Stadt Köln. Stadt Köln, 23. März 2005, abgerufen am 11. Juli 2011.
  2. a b Stefan Palm: Heinrich-Böllpreis 2011 geht an Ulrich Peltzer. Jury lobt seine „hellsichtige, unbestechliche Analyse unserer Gegenwart“. Stadt Köln, 8. Juli 2011, abgerufen am 9. Juli 2011.
  3. Stefan Palm: Heinrich-Böll-Preis 2005 geht an Ralf Rothmann. Autor verbindet Poesie und Realismus, Erinnerungen und Gegenwart miteinander. Stadt Köln, 5. Juli 2005, abgerufen am 30. Juli 2011.
  4. Stefan Palm: Heinrich-Böll-Preis 2007 geht an Christoph Ransmayr. Sein Roman Die letzte Welt begeisterte Publikum und Kritik. Stadt Köln, 18. Juni 2007, abgerufen am 9. Juli 2011.
  5. Stefan Palm: Heinrich-Böll-Preis 2009 geht an Uwe Timm. Jury lobt seine „kunstvolle Verschränkung von Historischem mit Poetischem“. Stadt Köln, 24. Juni 2009, abgerufen am 9. Juli 2011.

Weblinks


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