Heiner Koch

Weihbischof Heiner Koch (2006)

Wappen von Weihbischof Heiner Koch.

Heiner Koch (* 13. Juni 1954 in Düsseldorf-Eller^[1]) ist Weihbischof im Erzbistum Köln.

Leben

Koch wuchs im Düsseldorfer Stadtteil Eller in der Gemeinde St. Gertrud auf und war dort KJG- und Ministrantenleiter. Nach dem Abitur am Düsseldorfer Geschwister-Scholl-Gymnasium studierte er Katholische Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Universität Bonn und beendete das Studium mit dem Staatsexamen in Erziehungswissenschaft und der Promotion zum Dr. theol. mit einer Dissertation über Befreiung zum Sein als Grundperspektive christlicher Religionspädagogik. Am 13. Juni 1980, seinem 26. Geburtstag, empfing er in Köln das Sakrament der Priesterweihe. Anschließend war er bis Ende 1983 Kaplan an St. Martinus in Kaarst. In den folgenden sechs Jahren bildete die Jugendseelsorge den zentralen Schwerpunkt seiner Arbeit. So war er zunächst Stadtjugendseelsorger und BDKJ-Präses im Stadtdekanat Neuss. Ab dem 1. April 1984 war Koch als Hochschulpfarrer an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig und gleichzeitig Subsidiar an St. Paulus in Düsseldorf.

Auf Bistumsebene trägt Koch seit 17 Jahren Verantwortung: 1989 wurde ihm die Leitung der Abteilung Erwachsenenseelsorge im Kölner Generalvikariat übertragen. Zugleich war er Diözesan-Frauen- und Männerseelsorger und kfd-Diözesanpräses. Am 1. November 1992 übernahm Koch die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Generalvikariat. Im Oktober 2002 wurde er zum stellvertretenden Generalvikar ernannt.

Von 1989 bis August 2006 war Koch auch Rector ecclesiae der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in der Kölner Marzellenstraße, von 1993 bis 1998 war er zudem Subsidiar an der Hohen Domkirche zu Köln, und seit dem 1. August 1998 gehört er als Residierender Domkapitular dem Kölner Metropolitankapitel an. Papst Johannes Paul II. ernannte Koch am 19. September 1993 zum Kaplan Seiner Heiligkeit und am 10. Februar 1996 zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Für den Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ist Koch seit 1995 als Bundespräses zuständig. An Vorbereitung und Durchführung des XX. Weltjugendtags in Köln war er von 2002 bis 2005 als dessen Generalsekretär führend beteiligt.

Am 17. März 2006 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Titularbischof von Ros Cré (Roscrea) und bestellte ihn zum Weihbischof im Erzbistum Köln.^[2] Am 7. Mai 2006 empfing Heiner Koch durch den Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren die Kölner Weihbischöfe Manfred Melzer und Rainer Woelki.

Ehrungen

Heiner Koch ist seit 1996 Ehrenmitglied der Studentenverbindung K.D.St.V. Burgundia (Leipzig) Düsseldorf und seit 2009 der K.D.St.V. Alania Bonn, beide im CV.

Seit Januar 2006 Ehrenoffizier und seit 2007 Regimentsbischof der Prinzen-Garde Köln 1906 e.V.

Weblinks

• Literatur von und über Heiner Koch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Webseite über Heiner Koch (Erzbistum Köln)
• Eintrag zu Heiner Koch auf catholic-hierarchy.org (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ Weihbischof Dr. Heinrich Koch im Gespräch
2. ↑ Nomina di Ausiliare di Köln (Germania), in: Presseamt des Heiligen Stuhls: Tägliches Bulletin vom 17. März 2006.

Normdaten: PND: 139489754 (PICA) | LCCN: no2004037424 | VIAF: 101073217 | WorldCat | WP-Personeninfo

Vorgänger	Amt	Nachfolger
	Weihbischof in Köln seit 2006	---