Heilbronner Falken

Heilbronner Falken
Heilbronner Falken
Heilbronner Falken
Größte Erfolge
  • Süddeutscher Meister 1994, 1996, 1998, 2005
  • Meister der Oberliga 2007
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 1987, 2007
Vereinsinfos
Geschichte REV Heilbronn (1980–1986)
Heilbronner EC (1986–2003)
Heilbronner Falken (seit 2003)
Spitzname Die Falken
Stammverein Heilbronner EC e. V.
Vereinsfarben rot, weiß, blau
Liga 2. Eishockey-Bundesliga
Spielstätte Eisstadion Heilbronn
Kapazität 4.000 Plätze (davon 800 Sitzplätze)
Geschäftsführer Ernst Rupp
Cheftrainer Rico Rossi
Kapitän Luigi Calce
Saison 2010/11 2. Platz Hauptrunde
Playoff-Viertelfinale

Die Heilbronner Falken sind eine deutsche Eishockeymannschaft aus Heilbronn, Baden-Württemberg, die aktuell in der 2. Eishockey-Bundesliga spielt. Die 1980 ins Leben gerufene Eishockeyabteilung des REV Heilbronn wurde 1986 als Heilbronner Eishockey Club neugegründet, die Profimannschaft wurde 2003 in die Heilbronner Falken GmbH ausgegliedert. Bislang konnte der Club viermal die Süddeutsche Meisterschaft gewinnen und stieg zudem zweimal in die zweithöchste deutsche Spielklasse auf, zuletzt im Jahr 2007.

Ihre Heimspiele tragen die Mannschaften des Vereins, der seit 2004 Kooperationspartner der Adler Mannheim aus der Deutschen Eishockey Liga ist, im 2002 fertiggestellten Eisstadion Heilbronn aus.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Eishockey im REV Heilbronn (1980 bis 1986)

Logo des REV Heilbronn, aus dem sich der HEC im Jahr 1986 ausgliederte

Im März 1980 bildete sich innerhalb des 1934 gegründeten Rollschuh- und Eislaufverein Heilbronn um den ehemaligen tschechoslowakischen Nationalspieler Josef Matoušek die erste Eishockeymannschaft in Heilbronn, die sich in der Anfangszeit zunächst als Hobbymannschaft mit anderen Mannschaften in der Region maß. In den folgenden Monaten wurde der Aufbau der Eishockeyabteilung des REV weiter vorangetrieben, sodass schon in der Saison 1980/81 die erste Heilbronner Eishockeymannschaft am Spielbetrieb der Landesliga Baden-Württemberg teilnahm. Erreichte man in der Saison noch nur den vierten Platz unter sechs Mannschaften, schaffte der REV mit Unterstützung der vom Kölner EC verpflichteten ehemaligen Nationalspieler Wim Hospelt und Sigi Stotz sowie Detlef und Dieter Langemann den direkten Aufstieg in die Baden-Württembergliga. Zusammen mit den vom benachbarten Mannheimer ERC verpflichteten Kräften sowie durch die Verstärkung verschiedener in Heilbronn stationierter US-amerikanischer Soldaten konnte sich die Mannschaft schnell in der Spielklasse etablieren und schaffte schon in der ersten Spielzeit den Aufstieg in die viertklassige Regionalliga Süd/West. Zudem konnte der sich der Verein wirtschaftlich festigen und in der Folgezeit einen deutlich steigenden Zuschauerschnitt aufweisen.[1]

Der im Dezember 1984 für den entlassenen Josef Schalkowski verpflichtete Spielertrainer Eugen Kielbicki führte den REV bereits in seiner ersten Regionalligasaison in die Aufstiegsrunde zur Eishockey-Oberliga. Trotz zahlreicher Ausfälle sowie des Abgangs der ehemaligen Kölner Spieler, die aufgrund der großen Distanz zu ihrer Heimatstadt den Verein verlassen hatten, konnte sich Heilbronn gegen die Konkurrenten durchsetzten und war damit für die Oberligasaison 1985/86 startberechtigt. Zur neuen Spielzeit verpflichtete der REV den ehemaligen Bundesligaspieler Jiri Bolehovsky als Trainer, sodass Kielbicki von nun an wieder ausschließlich als Spieler für den Verein tätig war. Zwar belegte man auf Anhieb den zweiten Platz in der Oberliga Mitte, aufgrund eines Punktabzugs im Zusammenhang mit dem ungültigen Vertrag des Verteidigers Grant Campbell musste der REV Heilbronn schließlich jedoch in der Relegationsrunde um den Klassenerhalt spielen. Hinzu kam, dass der Stammverein durch den Aufstieg in die Oberliga Mitte immer größere Geldsummen für den Erhalt des Spielbetriebs auftreiben musste, sodass die Eishockeyabteilung im Sommer 1986 in den neu gegründeten Heilbronner EC ausgegliedert wurde.[2]

Sportliche Erfolge und wirtschaftlicher Niedergang (1986 bis 1990)

Die neue Mannschaft qualifizierte sich in der Spielzeit 1986/87 mit souveränen Leistungen und unter der Führung von Trainer Wilbert Duszenko und dem Ersten Vorsitzenden Joachim Weitzel abseits sowie der Sturmpartner Steve Pépin und Robby Geale auf dem Eis für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Süd. Dort konnte der HEC den ERC Sonthofen im entscheidenden Spiel im Penaltyschießen bezwingen. Die Partie wird aufgrund ihrer Dramatik sowie der überfüllten Zuschauerränge[1] noch heute als das bedeutendste Spiel der Vereinsgeschichte angesehen.[3] Mit bekannten Neuzugängen wie Peter Stankovic, Jürgen Lechl oder Bob Attwell erreichte der HEC in seiner ersten Zweitligasaison den fünften Platz, in der Abstiegsrunde sicherte man sich allerdings frühzeitig den Klassenerhalt. Mit Platz vier in der Spielzeit 1988/89 erreichte die Mannschaft im folgenden Jahr erstmals die Aufstiegsrunde zur Eishockey-Bundesliga und damit den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Nach vier Niederlagen zu Beginn verspielte der HEC jedoch bereits früh jegliche Aufstiegschance. Weitaus schwerer wog jedoch die Tatsache, dass die Schulden des Vereins aufgrund fehlender Sponsoren und nach dem Ausbau des Stadions bis zum Saisonende auf knapp eine Million DM[1] angestiegen waren. Dies hatte zur Folge, dass der Club im Sommer Konkurs anmelden und auf eine Teilnahme an der kommenden Spielzeit verzichten musste.[4]

Neuanfang in der Oberliga und Aufstieg in die zweite Liga (1990 bis 1998)

Logo des Heilbronner EC von 1986 bis 1994

Nach eineinhalb Jahren Spielpause nahm der Heilbronner EC schließlich in der Saison 1990/91 den Spielbetrieb in der Oberliga Süd wieder auf. Nachdem die Schulden nahezu abbezahlt worden waren,[1] erreichte der Club mit Platz neun eine Platzierung im Tabellenmittelfeld. Unter dem neuen Trainer Jaromír Fryčer schaffte der HEC in der folgenden Spielzeit mit dem zweiten Tabellenplatz nach der Vorrunde die Qualifikation zur Meisterrunde und beendete sie letztendlich auf Platz vier. 1994 erreichte der Verein mit dem Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft den bis dato größten Erfolg in der Clubgeschichte. In neu eingeführten Oberliga-Play-offs erreichte der Verein nach Siegen über den ASV Hamm und den EC Bad Nauheim schließlich das Halbfinale, scheiterte dort aber am späteren Vizemeister ETC Timmendorfer Strand.

Mit der Neueinteilung der Ligen zur Saison 1994/95, im Zuge der Gründung der DEL als neue höchste deutsche Profispielklasse, wurden die Heilbronner der zweitklassigen 1. Liga Süd zugeteilt. Nach umfangreichen personellen Veränderungen erreichte der HEC zwar erneut die Play-offs. Diesmal scheiterte die Mannschaft allerdings bereits im Viertelfinale am Eishockeyclub von der Ostsee. Vor Beginn der Spielzeit 1995/96 beerbte Sascha Barinew den bisherigen Trainer Gerd Wittmann, der seit 1993 das Training der Heilbronner geleitet hatte. Mit den Neuzugängen Wolfgang Koziol, Andrej Jaufmann und Sven Valenti erreichte die Mannschaft die Süddeutsche Meisterschaft und das Play-off-Halbfinale, dieses verlor man allerdings im Penaltyschießen gegen den EC Bad Tölz. Da sich im folgenden Jahr früh abzeichnete, dass der neue Trainer Pierre Rioux die Erwartungen der Vereinsführung im Bezug auf den erstmaligen Titelgewinn nicht erfüllen konnte, kehrte Barinew nach wenigen Spielen auf die Trainerbank zurück. Mit den späteren Führungsspielern Igor Dorochin und Robert Hock, die erstmals für den HEC auf dem Eis standen, und dank der neuen Ausländerregelung, die nun sechs statt bisher zwei Kontingentspieler in der zweiten Liga zuließ, belegte der Heilbronner EC am Ende der Spielzeit den zweiten Tabellenrang, scheiterte allerdings erneut im Halbfinale.

Als am Ende der Saison 1997/98 die neue, eingleisige 2. Bundesliga ins Leben gerufen werden sollte, die Heilbronner aber Gefahr liefen, als Süddeutscher Meister die Qualifikation für die neue Spielklasse nicht zu erreichen, löste der ehemalige Übungsleiter Gerd Wittmann den in der Meisterrunde erfolglosen Jiří Kochta als Trainer ab. Erst mit einem 7:0 im letzten Spiel der Meisterrunde sicherten sich die Unterländer gegen den ERC Sonthofen die Qualifikation zur 2. Bundesliga, was die Anhänger letztendlich für das Verpassen der Play-offs entschädigen konnte.[5]

Eingleisige 2. Bundesliga und erneuter Konkurs (1998 bis 2004)

Mit größtenteils jungen und unbekannten Spielern verpasste der Heilbronner EC die Meisterrunde der Saison 1998/99 zwar deutlich, in der Abstiegsrunde sicherten sich die inzwischen bereits inoffiziell den Beinamen Falken tragenden Heilbronner jedoch mit Platz eins den Klassenerhalt. Mit einem abermals auf vielen Positionen veränderten Team startete der HEC in die folgende Spielzeit, an deren Ende jedoch trotz Publikumsliebling Ladislav Svozil, der im Januar 2000 das Traineramt von Gary Prior übernahm, erneut das Verpassen der Play-offs stand. Kurioser Höhepunkt aus Heilbronner Sicht blieb in dieser Saison ein 27:5 gegen den ohne Torhüter spielenden GEC Nordhorn und damit der höchste Sieg für die Unterländer im Profieishockey. Die Saison 2001/01 wurde für den Heilbronner EC die bis dato erfolgreichste Spielzeit seit Einführung der zweigleisigen 2. Liga. Eine Reihe von Spielern, die vor der Saison vom EHC Freiburg an den Neckar gewechselt waren und zu denen Spieler wie Rückkehrer Igor Dorochin oder Oļegs Znaroks gehörten, sowie das aufstrebende Nachwuchstalent Michael Hackert hatten am Ende großen Anteil am Halbfinaleinzug der Heilbronner, die sich letztlich in fünf Spielen dem EC Bad Tölz geschlagen geben mussten.

Zu Beginn der Spielzeit 2001/02 mussten die Falken die Abgänge des Altstars Michael Rumrich sowie des Nachwuchsspielers Martin Ančička verkraften. Dennoch erreichte der HEC letztendlich die Play-offs, wo man allerdings nach einem Sieg über den ETC Crimmitschau erneut im Halbfinale, in diesem Jahr am überragenden Team der Vorrunde, dem ERC Ingolstadt, scheiterte. Da die neue Knorr-Arena zu Beginn der folgenden Runde noch nicht fertig gestellt war, musste der Heilbronner EC in den ersten drei Wochen der neuen Saison ausschließlich auswärts antreten. Nach anfänglich beachtlichen Leistungen konnten auch Neuzugänge wie der ehemalige NHL-Spieler Mike Bullard für wenig Konstanz sorgen. Zwar erreichte der HEC mit dem fünften Platz nach der Vorrunde die Play-offs, dort scheiterte die Mannschaft allerdings nach einer enttäuschenden Leistung in der ersten Runde an Aufsteiger EV Landshut. Da durch das schlechte sportliche Abschneiden dem Verein wichtige Einnahmen fehlten, stiegen die Schulden des Clubs nach der Spielzeit erneut auf über 430.000 Euro an.

Nach dem kollektiven Rücktritt der Führungsriege wurde zur Saison 2003/04 die Profimannschaft in die Heilbronner Falken GmbH ausgegliedert, was den finanziellen Kollaps am Ende der Spielzeit jedoch nicht mehr abwenden konnte. Nach dem überraschend deutlichen sportlichen Abstieg aus der 2. Bundesliga, aus der sich die Falken mit null Punkten in der Abstiegsrunde verabschiedeten, erfolgte mit einem Insolvenzantrag der Spieler gegen die GmbH aufgrund fehlender Gehaltszahlungen der zweite wirtschaftliche Niedergang des Vereins. Nur die strikte Durchführung eines Insolvenzplans in der Sommerpause konnte der Mannschaft, die zu dieser Zeit mit mehr als 1,3 Millionen Schulden Euro belastet war, überhaupt die Lizenz für die folgende Saison in der Oberliga Süd erhalten.[6]

Erneute Konsolidierung und Wiederaufstieg (seit 2004)

Altes Logo
Der Falke ist seit 2003 Namensgeber des Heilbronner EC.

Noch vor Beginn der ersten Oberligaspielzeit seit zehn Jahren mussten die Heilbronner Falken die nächste schlechte Nachricht verkraften. Wiktor Karatschun, der noch im selben Frühjahr für den HEC auf dem Eis gestanden hatte, verstarb am 11. August 2004, einen Tag vor seinem 36. Geburtstag, an den Folgen eines Krebsleidens.[7] Im November veranstalteten seine ehemaligen Mannschaftskameraden ein Benefizspiel zugunsten der Hinterbliebenen des Angreifers.[8] Sportlich musste fast das komplette Team mit neuen Spielern ausgestattet werden, nachdem viele Leistungsträger den Verein nach dem Abstieg verlassen hatten. Aus diesem Grund gingen die Falken eine enge Zusammenarbeit mit dem DEL-Rekordmeister Adler Mannheim ein, sodass auch Spieler der Jungadler den HEC in der Oberliga verstärken konnten. Überraschend fand sich die verjüngte Mannschaft um den neuen Trainer Rico Rossi nach der Vorrunde auf Platz eins der Oberliga Süd wieder und gewann damit ihre vierte Süddeutsche Meisterschaft. In der Meisterrunde fehlte es den Falken allerdings an der nötigen Konstanz, sodass die Play-offs vorerst noch verpasst wurden. Aufgrund steigender Zuschauerzahlen und guten Krisenmanagements vermeldete der Verein zum Ende der Saison, dass die Schulden innerhalb von nur zehn Monaten um die Hälfte auf 700.000 Euro reduziert werden konnten.

In der von nun an eingleisigen Oberliga erreichte die Mannschaft 2006 mit dem fünften Platz in der Meisterrunde erstmals nach dem Abstieg wieder die Play-offs, dort unterlagen die Falken jedoch im Viertelfinale den Hannover Indians. Am Ende der Spielzeit belegten die Falken in der Tabelle den zweiten Platz hinter dem SC Riessersee. Nachdem der EHC Freiburg im Viertelfinale besiegt worden war, trafen die Heilbronner im aufstiegsentscheidenden Halbfinale auf den EC Bad Tölz, der schließlich im fünften Spiel in der Knorr-Arena geschlagen werden konnte. Nach dem sportlichen Aufstieg bezwangen die Falken im freiwilligen Play-off-Finale anschließend den EV Ravensburg und sicherte sich zudem die Oberliga-Meisterschaft 2007.[9]

In der Saison 2007/08 erreichten die Heilbronner Falken überraschend den dritten Platz in der 2. Bundesliga und scheiterten in den Play-offs erst im Halbfinale am späteren Vizemeister Landshut Cannibals. Auch im folgenden Jahr erreichte die Mannschaft durch einen vierten Platz nach der Vorrunde die Play-offs, scheiterte dort aber bereits im Viertelfinale an den Lausitzer Füchsen.

Mannschaft

Aktueller Kader der Saison 2011/12

(Stand: August 2010)

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
34 Kanada Todd Ford 3. Mai 1984 Calgary, Alberta, Kanada 2011 Portland Pirates
93 Deutschland Domenic Bartels 26. August 1990 Meerbusch 2011 -
75 Deutschland Markus Nachtmann 3. Dezember 1975 Landshut 2011 -
94 Deutschland Niklas Deske 20. Juli 1994 Troisdorf 2011 -
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
2 Russland/Deutschland Michail Kozhevnikov 29. Oktober 1981 Leningrad, Sowjetunion 2011 Krefeld Pinguine
10 Deutschland Thomas Gödtel 4. Juli 1983 Garmisch-Partenkirchen 2009 Augsburger Panther
13 Deutschland David Danner 19. Februar 1983 Freiburg im Breisgau 2011 Wölfe Freiburg
20 Kanada/Deutschland Pat Baum 6. Mai 1981 Ottawa, Ontario, Kanada 2009 SERC Wild Wings
24 Deutschland Corey Mapes3 22. Juni 1992 Heilbronn 2009 Jungadler Mannheim
36 Deutschland Torsten Fendt 20. Januar 1977 München 2008 Augsburger Panther
Angreifer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
8 Deutschland Fabio Carciola RW 25. Januar 1985 Kassel 2010 Kassel Huskies
9 Deutschland Fabian Krull F 19. Februar 1986 Berlin 2010 EV Landsberg 2000
11 Kanada Michel Léveillé F 3. April 1981 Lévis, Québec, Kanada 2010 Charlotte Checkers
18 Deutschland Christian Billich F 16. April 1981 Freiburg im Breisgau 2011 Wölfe Freiburg
19 Deutschland Adriano Carciola F 19. Dezember 1987 Kassel 2011 Eispiraten Crimmitschau
21 Kanada Francis Lemieux F 22. Februar 1984 Sherbrooke, Québec, Kanada 2011 Connecticut Whale
39 Deutschland-Kanada Luigi Calce - (C) F 23. Januar 1974 North York, Ontario, Kanada 2006 Moskitos Essen
44 Deutschland Matthias Plachta1 F 16. Mai 1991 Freiburg im Breisgau 2008 Jungadler Mannheim
40 Deutschland Steven Billich F 16. Mai 1993 Freiburg im Breisgau 2011 Wölfe Freiburg
44 USA Bryan Marshall F 20. Januar 1983 Livonia, Michigan, USA 2011 Herning Blue Fox
55 Deutschland Alexander Serikow F 23. Juni 1975 Landshut 2011 Bietigheim Steelers
81 Kanada Cory Urquhart F 1. Oktober 1984 Halifax, Nova Scotia, Kanada 2011 Kölner Haie
92 Deutschland Richard Gelke F 19. Mai 1992 Reutlingen 2011 -
Offizielle
Tätigkeit Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Trainer Kanada Rico Rossi 22. Juni 1965 Toronto, Ontario, Kanada 2004 Adler Mannheim

1 = Dieser Spieler ist mit einer Förderlizenz von den Adler Mannheim ausgestattet.
3 = Dieser Spieler ist mit einer Förderlizenz ausgestattet und spielt gleichzeitig bei den Adler Mannheim.
AL = Dieser Spieler belegt eine von in der 2. Bundesliga maximal sechs zugelassenen Ausländerlizenzen.

siehe auch: Heilbronner Falken/Mannschaften und Platzierungen

Aktuelles Trikotdesign

Mit Beginn der Zusammenarbeit mit den Adler Mannheim im Jahr 2004 wurden die Trikotsätze der Heilbronner Falken nach nordamerikanischer „Farmteam“-Manier an die des Kooperationspartners angepasst. Zuvor hatten die Mannschaften des Heilbronner EC individuell gestaltete Trikots getragen.

Nach Vorgaben der Liga müssen die Heimtrikots in der Saison 2008/09 in einer dunklen, die Auswärtstrikots in einer hellen Grundfarbe gehalten sein. Aus diesem Grund tragen die Heilbronner Falken in der aktuellen Spielzeit zu Heimspielen schwarze Trikots, bei Auswärtspartien hingegen eine hauptsächlich weiße Arbeitskleidung. Auf der Brust des Trikots befindet sich das Alternativlogo des Vereins, das zudem in leicht abgeänderter Form Hauptemblem der Nachwuchsmannschaft „Jungfalken“ ist. Zudem tragen alle Vereine unterhalb der DEL das offizielle Logo der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft (ESBG) auf der linken Schulter. Da in Deutschland im Eishockey in Gegensatz zu anderen Sportarten sämtliche Flächen des Trikots mit Werbeanzeigen bedruckt werden dürfen, sind auf den Trikots sowie auf den Hosen der Heilbronner Falken zudem verschiedene Sponsorenlogos angebracht.

Spieler

Vereinsinterne Rekorde

Folgende Spieler konnten seit der Gründung des Heilbronner EC im Jahr 1986 vereinsinterne Bestmarken aufstellen:[10]

Spiele
Name Anzahl
1. Deutsch-Kasache Igor Dorochin 311
2. Deutscher Thomas Schädler 274
3. Deutscher Thomas Merkel 269
4. Deutscher Heiko Niere 257
5. Deutscher Peter Stankovic 234
Tore
Name Anzahl
1. Deutsch-Kanadier Robby Geale 196
2. Deutsch-Kanadier Henri Marcoux 179
3. Tscheche Ladislav Svozil 132
4. Deutsch-Kanadier Heiko Niere 122
5. Deutscher Peter Stankovic 113
Vorlagen
Name Anzahl
1. Deutsch-Kanadier Robby Geale 249
2. Tscheche Ladislav Svozil 228
3. Deutsch-Kasache Igor Dorochin 226
4. Deutscher Peter Stankovic 171
5. Kanadier Jean-François Caudron 163
Punkte
Name Anzahl
1. Deutsch-Kanadier Robby Geale 445
2. Tscheche Ladislav Svozil 360
3. Deutsch-Kanadier Henri Marcoux 327
4. Deutsch-Kasache Igor Dorochin 302
5. Deutscher Peter Stankovic 284
Strafminuten
Name Anzahl
1. Deutsch-Kasache Igor Dorochin 790
2. Deutscher Peter Stankovic 294
3. Deutscher Klaus Kariegus 275
4. Deutsch-Kanadier Luigi Calce 243
5. Deutsch-Kanadier Robby Geale 234

Aktuelle Spieler sind gelb hinterlegt. Alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der Saison 2007/08

Bedeutende ehemalige Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

  • Deutschland Robert Morgenstern
    (1982–1986, Sturm)
Das Eigengewächs des REV, das den Spitznamen „Hugo“ trägt, gehörte zu den Heilbronner Eishockeyspielern der ersten Stunde und entwickelte sich schnell zum Publikumsliebling.
Der ehemalige Nationalspieler war bereits 1977 und 1979 mit dem Kölner EC Deutscher Meister geworden wechselte 1982 zum REV Heilbronn, dem er 1983 zum Aufstieg in die Baden-Württembergliga verhalf.
Der Angreifer hatte den Kölner EC 1977 und 1979 als Kapitän zur Deutschen Meisterschaft geführt und wechselte 1982 zusammen mit drei Kollegen zum REV Heilbronn, dem er 1983 zum Aufstieg in die Baden-Württembergliga verhelfen konnte.
  • Pole Eugen Kielbicki
    (1984–1986, Sturm)
Der Polnische Meister von 1984 wechselte von Polonia Bytom zum REV Heilbronn und führte die Mannschaft 1984 als Spielertrainer erstmals in die Oberliga.
  • Kanadier Adam Brown
    Kanadier Douglas Morton
    (1985–1986, Sturm)
Das Sturmduo erreichte zu REV-Zeiten in nur 33 Spielen die Rekordmarke von 345 Scorerpunkte in einer Spielzeit.
Geale bildete Mitte der 1980er-Jahre zusammen mit Steve Pépin eines der torgefährlichsten Sturmduos der 2. Bundesliga. Der Angreifer führt noch heute die vereinsinterne Bestenliste des Heilbronner EC in Toren, Vorlagen und Scorerpunkten an.
Der Deutsch-Kanadier wurde schon zu Oberligazeiten durch seine Torjägerqualitäten zum Publikumsliebling am Europaplatz, nach einer mehrjährigen DEL-Karriere beim EV Landshut kehrte Magic Marcoux 1999 noch einmal für eine Spielzeit zum Heilbronner EC zurück. Mit 327 Punkten drittbester Scorer der Vereinsgeschichte.
Slozil bestritt während seiner aktiven Zeit 98 Länderspiele für die Tschechoslowakei, mit der er 1979 und 1983 jeweils Vizeweltmeister werden konnte. In insgesamt 170 Spielen für Heilbronn erzielte der Angreifer 132 Tore und 228 Assists. Mit 360 Punkten Scorerpunkte ist er damit noch heute zweitbester Scroer der Vereinsgeschichte.
Der Angreifer wechselte 1996 vom SC Riessersee aus der DEL zum HEC, mit dem er 1998 die Qualifikation für die 2. Bundesliga schaffte. Hock ist inzwischen mehrmaliger Nationalspieler, hat über 600 DEL-Spiele absolviert und wurde in der Saison 2007/08 DEL Top-Scorer.
Dorochin hatte bereits Spiele für den Kölner EC in der Eishockey-Bundesliga und die Eisbären Berlin in der DEL absolviert und gehörte schließlich ab 1996 zu den Führungsspielern beim HEC. Mit 311 Partien ist der gebürtige Kasache bis heute Rekordspieler der Heilbronner Falken.
Begann seine Karriere in der Jugend des Heilbronner EC, für deren Senioren er schließlich ab 1997 in der zweiten Liga spielte. Inzwischen mehrfacher DEL- und Nationalspieler sowie Deutscher Meister 2004 mit den Frankfurt Lions.
Der Abwehrspieler stand von 1998 bis 2000 für den Heilbronner EC auf dem Eis und avancierte bei den Fans aufgrund seiner Leistungen schnell zum Kult-Spieler.
Der Deutsche Meister von 1995 mit den Kölner Haien und mehrfache Olympia-Teilnehmer mit der deutschen Nationalmannschaft beendete seine aktive Karriere im Jahr 2001 als ein wichtiger Leistungsträger beim Heilbronner EC.
Der Deutsche Meister von 2007 wechselte zur Saison 2000/01 vom SC Bietigheim-Bissingen zum Heilbronner EC und absolvierte inzwischen über 100 DEL-Spiele für die Adler Mannheim und die Nürnberg Ice Tigers.
727-facher NHL-Spieler für die Pittsburgh Penguins, die Calgary Flames, die St. Louis Blues, die Philadelphia Flyers und die Toronto Maple Leafs. Wechselte 2002/03 zu den Heilbronner Falken, konnte dort jedoch nicht an die Leistung vergangener Tage anknüpfen.
Der ehemalige NHL-Torhüter gilt bei vielen Fans noch heute als der beste und konstanteste Spieler der ansonsten mehr als enttäuschenden Abstiegs-Saison 2003/04.

Spieler des Jahres

Spieler des Jahres
2000/01 Deutsch-Lette Oļegs Znaroks
2001/02: Deutsch-Tscheche Radek Vít
2002/03: Deutsch-Finne Marko Suvelo
2003/04: Italiener Mike Rosati
2004/05: Deutsch-Kasache Igor Dorochin
2005/06: Kanadier Jean-François Caudron
2006/07: Kanadier Jean-François Caudron
2007/08: Deutsch-Kanadier Luigi Calce
2008/09: Deutsch-Kanadier Luigi Calce

Seit 2001 können die Anhänger des Vereins jährlich Spieler des Jahres auf der offiziellen Homepage des Clubs bestimmen.

Erster Falken-Spieler des Jahres war der Lette Oļegs Znaroks im Jahr 2001, es folgten der gebürtige Tscheche Radek Vít im Jahr 2002 sowie der finnische Torhüter Marko Suvelo, der zum Spieler der Spielzeit 2002/03 gekürt wurde. Als einziger Spieler, der nach Ansicht der Fans im Abstiegsjahr 2004 konstant gute Leistungen gezeigt hatte, erhielt der italienische Goalie Mike Rosati die Auszeichnung und verwies die Stürmer Shawn Heaphy und Wiktor Karatschun auf die Plätze zwei und drei. Im folgenden Jahr setzte sich der Publikumsliebling Igor Dorochin deutlich mit über hundert Stimmen Vorsprung vor den beiden Kanadiern David Belitski und Mike Henderson durch, die nur knapp 20 Stimmen voneinander trennten.

Einziger Spieler, der die Auszeichnung bislang zweimal erringen konnte ist der Kanadier Jean-François Caudron, der seit 2005 im Sturm des Vereins spielt. Er gewann die Wahl unter den Anhängern zweimal in Folge in den Jahren 2006 (vor Andrei Kowaljow und André Schietzold) sowie 2007 und belegte in den weiteren Jahren seines Engagements beim Heilbronner EC jeweils mindestens einen Platz unter den besten fünf Spielern einer Spielzeit. Die Wahl zum Spieler der Saison 2007/08 gewann der Deutsch-Kanadier Luigi Calce mit 385 Stimmen. Auf dem zweiten und dritten Platz landeten Frank Petrozza (359 Stimmen) und Torhüter Danny aus den Birken (323 Stimmen).[11] Calce erhielt auch im folgenden Jahr die meisten Stimmen und wurde damit zum zweiten Mal in Folge zum Spieler des Jahres gewählt. Die Plätze zwei und drei belegten Torhüter Marek Mastič und Verteidiger Torsten Fendt.[12]

Spieler des Monats

Zudem können die Fans seit September 2003 den jeweiligen Falken-Spieler des Monats wählen. Bisher erhielten folgende Akteure die Auszeichnung Spieler des Monats:

Saison 2003/04
September 2003 Italiener Mike Rosati
Oktober 2003 Kanadier Jason Dunham
November 2003 Kanadier Shawn Heaphy
Dezember 2004 Kanadier Shawn Heaphy
Januar 2004 Italiener Mike Rosati
Februar 2004 Italiener Mike Rosati
Saison 2004/05
Oktober 2004 Kanadier David Belitski
November 2004 Deutsch-Kasache Igor Dorochin
Dezember 2004
Januar 2005 Kanadier Mike Henderson
Februar 2005 Kanadier John Kachur
Saison 2005/06
September 2005 Weißrusse Andrei Kowaljow
Oktober 2005 Kanadier Jean-François Caudron
November 2005 Kanadier Jean-François Caudron
Dezember 2005 Kanadier Jean-François Caudron
Januar 2006
Februar 2006 Däne Michael Madsen
März 2006 Weißrusse Andrei Kowaljow
Saison 2006/07
September 2006 Kanadier Jean-François Caudron
Oktober 2006 Kanadier Chris Stanley
November 2006 Kanadier Chris Stanley
Dezember 2006 Kanadier Trevor Jon Caig
Januar 2007 Deutsch-Kanadier Frank Petrozza
Februar 2007 Deutsch-Kanadier Frank Petrozza
März 2007 Kanadier Jean-François Caudron
Saison 2007/08
September 2007 Kanadier Jean-François Caudron
Oktober 2007 Deutscher Danny aus den Birken
November 2007 Deutsch-Kanadier Luigi Calce
Dezember 2007 Deutscher Tobias Samendinger
Januar 2008 Deutscher Danny aus den Birken
Februar 2008 Deutscher Danny aus den Birken
März 2008 Deutsch-Kanadier Frank Petrozza
Saison 2008/09
September 2008 Kanadier Aaron Power
Oktober 2008 Kanadier Harlan Anderson
November 2008 Deutscher Tobias Samendinger
Dezember 2008 Slowake Marek Mastič
Januar 2009 Slowake Marek Mastič
Februar 2009 Deutsch-Kanadier Luigi Calce

Trainer

Bisherige Trainer der Heilbronner Falken
Saison Trainer Saison Trainer
1980–1981 Tschechoslowake Josef Matoušek 1996 Kanadier Pierre Rioux (Spielertrainer)
1981–1983 Deutscher Werner Neutz 1996–1997 Russe Sascha Barinew
1983–1984 Deutscher Georg Hüttig 1997–1998 Tscheche Jiří Kochta
1984 Deutscher Sigi Stotz 1998 Deutscher Gerd Wittmann
1984–1985 Pole Eugen Kielbicki (Spielertrainer) 1998 US-Amerikaner Craig Sarner
1985–1986 Tschechoslowake Jiří Bolehovský 1998–2000 Kanadier Gary Prior
1986–1989 Deutscher Wilbert Duszenko 2000–2002 Tscheche Ladislav Svozil
1990 Deutscher Werner Cecco 2002–2003 Deutscher Georg Holzmann
1990–1991 Deutscher Wolfgang Rosenberg (Spielertrainer) 2003 Deutscher Gerd Wittmann (Interimstrainer)
1991–1992 Tscheche Jaromír Fryčer 2003–2004 Kanadier Jamie Bartman
1992–1993 Deutscher Paul Sommer 2004 Kanadier Bob Burns
1993–1995 Deutscher Gerd Wittmann 2004 Deutscher Gerd Wittmann (Interimstrainer)
1995–1996 Russe Sascha Barinew seit 2004 Kanadier Rico Rossi

Seit der Gründung der Eishockeyabteilung im Jahr 1980 trainierten den Verein 22 verschiedene Trainer aus sechs Nationen. Während der „Gründervater“ und erste Übungsleiter Josef Matoušek seine Tätigkeit noch in der Freizeit ausübte und den Aufbau einer funktionierenden Eishockeymannschaft in Heilbronn noch eher als sein Hobby betrieb, wurde der Trainerposten mit Teilnahme am regulären Spielbetrieb des Eissport-Verband Baden-Württemberg ab der Saison 1981/82 mit Werner Neutz erstmals etatmäßig besetzt.

Auf die längste Amtszeit bei den Falken kann der aktuelle Trainer Rico Rossi zurückblicken, der 2004 im Zuge des Kooperationsvertrages mit den Adler Mannheim vom Co-Trainer des DEL-Teams zum Cheftrainer der Profimannschaft des HEC befördert wurde und somit bislang vier komplette Spielzeiten auf der Trainerbank saß. Mit dem Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft 2005 sowie der Oberligameisterschaft in der Saison 2006/07 ist der Kanadier zudem gemessen an den gewonnenen Titeln der bisher erfolgreichste Übungsleiter in der Vereinsgeschichte. Ebenfalls erfolgreich verliefen die Amtszeiten von Wilbert Duszenko (Aufstieg in die 2. Bundesliga 1987), Pierre Rioux (Süddeutscher Meister 1996), Craig Sarner (Süddeutscher Meister 1998) und Gerd Wittmann (Süddeutscher Meister 1994), die alle einen Titel mit der Mannschaft gewinnen konnten.

Wittmann ist zudem der Trainer, der bislang die meisten Amtszeiten in Heilbronn vorzuweisen hat. Nach zwei Festanstellungen von 1993 bis 1995 sowie im Jahr 1998 übernahm er als Hauptverantwortlicher der „Heilbronner Jungfalken“ auch zweimal als Interimstrainer das Training der Profimannschaft (2003 zwischen Georg Holzmann und Jamie Bartman sowie 2004 zwischen Bob Burns und Rico Rossi). In der Vereinsgeschichte bekleideten mit Eugen Kielbicki (1984–1985), Wolfgang Rosenberg (1990–1991) und Pierre Rioux (1996) zudem drei Aktive das Amt des Spielertrainers und waren somit als Übungsleiter und Spieler zugleich eingesetzt. Alle drei wurden allerdings nach vergleichsweise kurzer Zeit abgelöst, um sich wieder verstärkt ihrer Tätigkeit als Spieler widmen zu können.

Logo der Jungfalken

Stammverein

Im Stammverein Heilbronner EC sind unter dem Namen Heilbronner Jungfalken seit der Auslagerung der Profimannschaft in die Heilbronner Falken GmbH im Jahr 2003 ausschließlich die Jugendmannschaften des Vereins organisiert. Zu ihnen gehören die Kleinstschüler, die Kleinschüler, Knaben- und Schülermannschaften sowie die Jugend- und Juniorenteams der Falken. 2006 wurden zudem die Jungadler Mannheim, das Nachwuchsteam der Adler Mannheim in der Deutschen Nachwuchsliga, vom bisherigen Stammverein Mannheimer ERC in den Heilbronner EC umgegliedert, sodass seitdem die Spieler der Jungadler auch für die Heilbronner Falken spielberechtigt sind. Die Jungfalken kooperieren zudem mit dem ESG Esslingen, der sich inzwischen ebenfalls ausschließlich auf die Jugendarbeit konzentriert hat.

Spielstätten

Eishalle Heilbronn

Seit der Vereinsgründung im Jahr 1986 trug der Heilbronner EC seine Heimspiele in der Eishalle am Europaplatz in Heilbronn aus. Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 1987 wurde die Kapazität des Stadions erstmals erweitert. Während der Saison 2001/02 wurde die alte Halle abgerissen und schließlich im Januar 2002 mit dem Bau einer neuen Multifunktionsarena begonnen.

Eisstadion Heilbronn

Die Lavatec Arena

Hauptartikel: Eisstadion Heilbronn

Im Oktober 2002 bezogen die Falken die auf den Fundamenten der alten Eishalle errichtete Knorr Arena, die eine Gesamtkapazität von 4.000 Plätzen besitzt. Der Neubau kostete den Verein und die Stadt Heilbronn geschätzte 8,2 Millionen Euro, vom alten Stadion wurde lediglich die Eisfläche erhalten. Wichtigster Geldgeber und späterer Namensgeber der neuen Arena war der Lebensmittelkonzern Knorr. 2007 gingen die Namensrechte an die Firma Lavatec über, die bereits ab 2006 Hauptsponsor der Heilbronner Falken war. Seit der Insolvenz des Hauptsponsors 2009 heißt die Arena Eisstadion Heilbronn.

Für die ersten 15 Jahre, mit Ausnahme der Sommermonate, ist der Heilbronner EC Generalpächter des Eisstadions Heilbronn.

Vereinskultur

Fans

Mit der Etablierung der Eishockeyabteilung des REV Heilbronn Anfang Mitte der 1980er Jahre entwickelte sich Eishockey zur beliebtesten und bald auch zuschauerstärksten Sportart der Region.[1] Mit der Auslagerung der REV-Eishockeymannschaft in den neu gegründeten Heilbronner EC bildeten sich erste offizielle Fanclubs[13], von denen es heute fünf aus Heilbronn und der näheren Umgebung gibt. Die vier größten Fanvereinigungen organisieren dabei jährlich gemeinsame Veranstaltungen wie Fanfahrten zu Auswärtsspielen der Falken. Auf solchen Auswärtsfahrten bildeten sich im Laufe der Jahre engere Beziehungen zu Fans anderer Vereine, beispielsweise zu Fanclubs der Revierlöwen Oberhausen oder der Blue Devils Weiden, mit denen die Anhänger der Heilbronner Falken heute Fanfreundschaften pflegen.

Seit 2006 bildete sich im Internet der Falkenticker, ein unabhängiges Fanprojekt, das nicht zum offiziellen Angebot des Vereins gehört, allerdings zu jedem Spiel der Heilbronner Falken einen kostenlosen Liveticker anbietet.

Eisbären Heilbronn

Logo der Eisbären Heilbronn

1991 bildete sich aus dem offiziellen HEC-Fanclub Eisbären Lauffen eine Eishockeymannschaft, die zunächst als Hobbymannschaft gegen andere Freizeitclubs aus dem Raum Heilbronn antrat. 1998 schloss sich der Verein mit dem SC Ilsfeld zur Spielgemeinschaft Eisbären Ilsfeld zusammen, die fortan bei verschiedenen tiefklassigen Turnierwettbewerben und Hobbyligen aufliefen. Im Jahr 2005 wurde der heute bestehende EHC Eisbären Heilbronn e. V. gegründet, der den Spielbetrieb im Eissportverband Baden-Württemberg in der fünftklassigen Landesliga aufnahm. In der ersten Spielzeit als eingetragener Verein wurde eine Mannschaft mit ausschließlich Heilbronner Spielern gebildet, deren prominentester Spieler Michael Filobok war, der zuvor für den EHC Freiburg in der DEL auf dem Eis gestanden hatte. Den benötigten Etat von 30.000 Euro finanzierte die Vereinsführung mit einem breit angelegten Marketingkonzept, zu dem der Druck einer eigenen Stadionzeitschrift und die Sponsorensuche gehörten.[14] Bereits in der ersten Spielzeit sicherten sich die Eisbären den Aufstieg in die viertklassige Baden-Württembergliga, in welcher der Verein seitdem auf dem Eis steht.

Nachdem die Fans des Heilbronner EC wider Erwarten wenig mit den Eisbären sympathisierten, bildete sich im Lauf der Jahre eine eigene Fanbasis um die Eisbären, zu der heute auch eigene Fanclubs gehören. Bei Heimspielen in der Lavatec Arena beträgt der Zuschauerschnitt heute rund 1000 Besucher.[14]


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