Haune

Haune
Haune
Die Haune in Hauneck, Ortsteil Unterhaun

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Daten
Gewässerkennzahl DE: 426
Lage Hessen, Deutschland
Flusssystem Weser

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Quelle Bei Künzell (Ortsteil Dietershausen)
50° 30′ 16,7″ N, 9° 49′ 21,6″ O50.5046361111119.8226777777778477
Quellhöhe ca. 477 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung In Bad Hersfeld in die Fulda
50.8632611111119.7185388888889198

50° 51′ 48″ N, 9° 43′ 7″ O50.8632611111119.7185388888889198
Mündungshöhe ca. 198 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 279 m
Länge 66,5 km[2]
Einzugsgebiet 499,965 km²[2]
Abflussmenge[2] MNQ: 979 l/s
MQ: 4,113 m³/s
Rechte Nebenflüsse Wanne, Bieber, Nüst, Hasel, Eitra, s.u.
Linke Nebenflüsse s.u.
Mittelstädte Bad Hersfeld
Kleinstädte Hünfeld

Die Haune (im frühen Mittelalter Hunaha genannt) ist ein 66,5 km langer, rechter bzw. südlicher Nebenfluss der Fulda im Westen der Rhön in Osthessen, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Quelle der Haune befindet sich oberhalb bzw. östlich von Dietershausen in der Gemeinde Künzell am West-Fuß des Bergs Giebelrain.

Die Inschrift auf einer Tafel an der Haunequelle lautet:

HAUNE HEISS ICH
DIE FULDA SPEISS ICH
DIE WESER GRÜSS ICH
ZUR NORDSEE FLIESS ICH

Nach dem Passieren Dietershausens windet sich die Haune parallel zur Fulda in nördliche Richtung durch Künzell und Petersberg, wobei zunächst Teile der Gemarkung Dipperz' durchflossen werden.

Nach der kleinen Haunetalsperre fließt sie vorbei an Hünfeld, Burghaun, Haunetal und Hauneck nach Bad Hersfeld.

In Bad Hersfeld mündet die Haune aus Richtung Süden kommend in die von Südwesten heran fließende Fulda.

Nebenflüsse

Die Haune entwässert rund 500 km² Einzugsgebiet und fördert im Mittel (MQ) gut vier Kubikmeter Wasser pro Sekunde.

Ein Fünftel des Einzugsgebietes wird durch die Nüst, die etwa ein Viertel des Wassers beisteuert, entwässert.

Die längs der B 458 verlaufende Wanne verfügt dem gegenüber zwar über ein absolut gesehen deutlich kleineres Einzugsgebiet, welches jedoch gleichwohl jenes der Haune oberhalb ihrer Mündung übersteigt (33,54 vs. 27,57 km²), wobei ihr Vorsprung im Abfluss wie auch in der Länge (16,1 vs. 12,6 km) noch größer ist. Entsprechend stellt sie nur nominell einen Nebenfluss der Haune dar.

Weitere wichtige Nebenflüsse sind die Eitra, die Bieber und die Hasel). Allen fünf genannten Flüssen ist die rechte Zuflusseite gemein, während die linken Zuflüsse allgemein spärlicher ausfallen.[2]

Folgende Nebenflüsse der Haune sind insgesamt erwähnenswert:

Name


Lage


Länge
[km]

[2]
Einzugs-
gebiet
[km²]
[2]
Mündungs
höhe
[m. ü. NN]
[1]
Orte
am Bachlauf /
Mündungsort
DGKZ


[2]
Wanne rechts 16,1 33,5 311 Friesenhausen, Dipperz, Petersberg-Margretenhaun 426-2
Bieber[3] rechts 16,3 41,6 297 Kleinsassen, Schackau, Langenbieber, Niederbieber, Wiesen, Mittelberg (alle Gemeinde Hofbieber) 426-4
Bernhardser Wasser links 3,7 7,2 285 Dietershan, Bernhards 426-516
Marbacher Wasser links 4,1 8,0 281 Marbach 426-518
Ahlerts[4] links 4,8 6,0 259 Unterleimbachshof, unterh. Rückers' 426-576
Dammersbach rechts 5,3 7,6 258 Dammersbach, unterh. Rückers' 426-58
Nüst rechts 22,8 97,2 255 Unterbernhards (Gemeinde Hilders); Mahlerts, Obernüst (beide Gemeinde Hofbieber);
Gotthards, Morles, Rimmels, Silges (je Gemeinde Nüsttal);
Mackenzell, Nüst (beide Stadt Hünfeld)
426-6
Hasel rechts 12,8 33,9 250 Haselstein, Neuwirtshaus, Großenbach, Hünfeld 426-72
Bach von Rudolphshan links 5,5 6,2 249 Sargenzell, westl. Hünfelds 426-732
Roßbach rechts 5,9 9,0 247 Roßbach, Gruben, Burghaun 426-736
Steinbach rechts 5,9 13,2 241 Steinbach 426-738
Rainbach links 5,3 10,9 233 Rothenkirchen 426-74
Pfuhlgraben links 4,4 10,2 230 Wehrda 426-754
Rhinabach links 5,5 11,9 226 Stärklos, Rhina 426-76
Barberbach links 1,5  ? 225 Holzheim (Haunetal), Neukirchen (Haunetal)  ?
Herzbach links 1,8  ? 224 Holzheim (Haunetal), Mauers  ?
Eitra rechts 11.9 59,2 213 Eiterfeld, Arzell, Buchenau, Bodes, Hauneck 426-8

Nebenflüsse höherer Ordnung

Die fünf „großen“ rechten Nebenflüsse verfügen je z. T. noch über erwähnenswerte Zuflüsse:

  • (Wanne)
    • Igelbach (rechts; 7,8 km, 11,7 km² - Wolferts)
  • (Bieber)
    • Traisbach[3] (rechts; 4,7 km, 14,6 km² - Traisbach)
  • (Nüst)
  • (Hasel)
    • Röderbach (rechts; 4,4 km, 10,6 km² - Stendorf, Kirchhasel)
  • (Eitra)
    • Leimbach (links; 3,4 km, 7,3 km² - Betzenrod, Leimbach, unterh. Eiterfelds)
    • Wölf (rechts; 5,9 km, ca. 9 km² - Wölf, Reckrod, Arzell)
    • Schlierbach (links; 3,9 km, 4,8 km² - Dittlofrod, Körnbach, Arzell)
    • Fischbach (rechts; 6,3 km, 15,4 km² - Wüstfeld, Fischbach, Bodes)

Geschichte

Im frühen Mittelalter wurde der Fluss „Hunaha“ genannt. Dies könnte so viel wie Bergwasser bedeuten.

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

  • Eines der bekanntesten Ausflugsziele direkt an der Haune ist die Ruine der Burg Hauneck auf dem 524 m hohen Stoppelsberg bei Haunetal.
  • Rund 4 km weiter flussaufwärts findet sich in Burghaun ein seltenes Kirchenspiel. Dort steht auf der Ruine eines alten Schlosses die jüngere, katholische Kirche. Links daneben, hinter dem mittelalterlichem Torhaus, das aus der Zeit stammt, in dem Burghaun in Stadt und Dorf aufgeteilt war, findet sich die ältere, evangelische Kirche. Einer Sage zufolge wurde nach der Reformation die katholische Kirche so erbaut, dass kein Licht mehr in die kleinere Evangelische Kirche fallen sollte.


Einzelnachweise

  1. a b c Kartendienste des BfN
  2. a b c d e f g WRRL Hessen
  3. a b In der Gewässerstationierung wird - entgegen der landläufigen Auffassung - die Bieber als Nebenfluss des deutlich kleineren Traisbachs geführt und der Letztere als direkter Nebenfluss der Haune, vgl. Bieber (Haune).
  4. Einzugsgebiet geschätzt

Weblinks


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