Hasselborn

Hasselborn
Hasselborn
Gemeinde Waldsolms
Koordinaten: 50° 24′ N, 8° 29′ O50.4066666666678.4897222222222350Koordinaten: 50° 24′ 24″ N, 8° 29′ 23″ O
Höhe: 350 m ü. NN
Einwohner: 384 (1. Jan. 2006)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 35647
Vorwahl: 06085

Hasselborn ist ein Ortsteil der Gemeinde Waldsolms im südlichen Lahn-Dill-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Hasselborn liegt im östlichen Hintertaunus (Weilburger Hintertaunus) auf einem waldreichen Plateau oberhalb des Solmsbachtals. Im Süden befindet sich der 449 Meter hohe Gänsrod, im Anschluss nach Osten die Bodenroder Kuppen. Hasselborn gehört zum Naturpark Hochtaunus.

Nachbarorte sind Grävenwiesbach (südwestlich), Dietenhausen (nordwestlich), Brandoberndorf (nördlich) und Bodenrod (östlich).

Geschichte

Die Gründung des Dorfes geht auf das Jahr 1699 zurück. Fürst Walrad von Nassau und Usingen siedelte 16 Hugenottenfamilien in Hasselborn an. In einem unterhalb des Dorfes liegenden Brunnen, der mit Haselnuss-Sträuchern bewachsen war, fanden die Siedler Wasser und gaben der neuen Siedlung den Namen »Haselborn«. Die erste Erwähnung datiert auf den 9. Dezember 1699 im Proklamationsbuch der Kanzlei zu Usingen.

Der Hasselborner Tunnel mit einer einfahrenden VT 2E

Zwischen Grävenwiesbach und Albshausen wurde in den Jahren von 1910 bis 1912 die Solmsbachtalbahn gebaut. Für die Teilstrecke zwischen Grävenwiesbach nach Hasselborn musste der 1300 m lange »Hasselborner Tunnel« gebaut werden.

Am 1. Januar 1972 schloss sich die selbstständige Gemeinde im Zuge der hesssichen Gebietsreform mit weiteren fünf Gemeinden zur neuen Großgemeinde Waldsolms zusammen.

Verkehr

Mit dem Bau der Solmsbachtalbahn von Grävenwiesbach über Brandoberndorf nach Albshausen (an der Lahntalbahn) in den Jahren 1910 bis 1912 erhielt Hasselborn einen Haltepunkt. Als der Personenverkehr 1985 eingestellt wurde und die Gesamtstrecke 1990 stillgelegt wurde, wurde auch der Haltepunkt Hasselborn abgetragen. Am 15. November 1999 wurde die (eingleisige) Strecke Grävenwiesbach–Brandoberndorf durch den Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) reaktiviert. Seit dem 28. Mai 2000 fahren die Züge durchgehend von Brandoberndorf über Grävenwiesbach, Usingen, Wehrheim und Friedrichsdorf nach Bad Homburg, in den Hauptverkehrszeiten sogar bis Frankfurt (Main) Hauptbahnhof. Heute halten die von der Hessischen Landesbahn (HLB) betriebenen Züge der Taunusbahn im Stundentakt in Hasselborn. Im November 2007 wurde der Haltepunkt (genauso wie alle anderen Stationen der Taunusbahn von Köppern bis Brandoberndorf) mit einem Zugzielanzeiger ausgestattet.

Vereine

Weblinks


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