- Harvestehuder THC
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Der Harvestehuder Tennis und Hockey-Club (HTHC) entstand am 15. Mai 1919 durch die Verschmelzung des Harvestehuder Hockey Clubs (HHC) und des Harvestehuder Lawn-Tennis-Clubs (HLTC). Der HLTC wurde bereits 1891 gegründet und spielte an der Rothenbaumchaussee, wo heute die Anlage des Club an der Alster liegt. Der 1904 entstandene HHC nutzte zunächst dasselbe Gelände, pachtete ab 1913 das Gelände am Voßberg. Heute hat der Club in Hamburg zwei Standorte, den Voßberg und eine Anlage in Langenhorn. Seit 2002 wird im HTHC auch Lacrosse angeboten, die HTHC Hamburg Warriors bilden mit insgesamt acht Teams im Jugend- und Erwachsenenbereich eine wichtige Sparte im HTHC. 2007 ist mit der American Football-Mannschaft der HTHC Hamburg Eagles eine weitere populäre Sportart in das Portfolio des HTHC hinzugekommen. Die Heimspiele der Eagles werden im Stadion Hammer Park im Hamburger Stadtteil Hamm-Nord ausgetragen. Der erste Europapokal der Landesmeister im Damen-Feldhockey wurde 1974 vom Verein ausgetragen und auch gewonnen.
Inhaltsverzeichnis
Hockey
Sowohl im Feldhockey, als auch im Hallenhockey spielen das Damen- und das Herrenteam in der 1. Bundesliga. Insgesamt 20 Deutsche Meistertitel konnten von den Damen- und Herrenmannschaften des HTHC errungen werden. Nur der Berliner HC mit 21 und der Rüsselsheimer RK mit 23 Meisterschaften sind bundesweit erfolgreicher. Die Damen des HTHC sind allerdings mit 14 Feldtiteln deutlich alleiniger Rekordmeister. Die Damen des HTHC wurden im Jahr 2007 Deutscher Meister im Hallenhockey durch einen 6:4 Sieg im Finale gegen Rot-Weiß Köln in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg und gewannen im Februar 2008 den Europapokal der Landesmeister im Hallenhockey durch einen 6:0 Finalerfolg gegen den spanischen Meister Club de Campo Villa de Madrid.
Erfolge
Damen
- Deutscher Feldmeister: 1942, 1943, 1944, 1950, 1951, 1957, 1958, 1959, 1960, 1962, 1964, 1968, 1971, 1973
- Deutscher Hallenmeister: 2007
- Europapokal der Landesmeister (Feld): 1974
- Europapokal der Landesmeister (Halle): 2008
Herren
- Deutscher Feldmeister: 1996, 1998, 2000
- Deutscher Hallenmeister: 1994, 1996
- DHB-Pokalsieger (Feld): 1997
- Europapokal der Landesmeister (Halle): 1997, 1998
- Europapokal der Pokalsieger (Feld): 1995
Eishockey
Zwischen 1948 und 1953 stellte die Eishockey-Abteilung des HTHC den Meister des Hamburger Eis- und Rollsportverbandes und konnte als solcher in der Saison 1950/51 an der damals höchsten Spielklasse in Deutschland - der Oberliga teilnehmen. Heutzutage gibt es die Eishockey-Sparte allerdings nicht mehr.
Siehe auch: Eishockey in Hamburg
Tennis
Tennis hat im HTHC eine lange Tradition. Die Tennissparte des Clubs ist die älteste der vier angebotenen Sportarten. Luis-Maria Heyden war in den 1920er Jahren mehrfach Internationaler Deutscher Tennismeister im Doppel und Mixed. 1912 nahm er für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Stockholm teil und gewann die Bronzemedaille. Miken Rieck-Galvao war vor dem ersten Weltkrieg das "kleine deutsche Tennis-Wunder". Sie gewann die deutschen Einzelmeisterschaften 1910 und 1911 und kam 1912 und 1913 in das Endspiel der Weltmeisterschaft, das sie 1913 auch gewann. Damit wurde sie die erste deutsche Tennis-Weltmeisterin. Auch der spätere French-Open-Sieger Gottfried von Cramm fand seine sportliche Heimat beim HTHC.
In den letzten Jahren ist die Tennissparte deutlich abgefallen und konnte keine großen regionalen oder gar bundesweiten Erfolge verzeichnen.
Lacrosse
Der 1996 gegründeter Lacrosse-Verein Hamburg Warriors wurde am 1. Oktober 2002 in den HTHC unter seinem heutigen Namen als eigene Sportsparte integriert und firmiert seitdem als HTHC Hamburg Warriors. Die Hamburg Warriors zählen zu den herausragenden Mannschaften Deutschlands.
Erfolge
Herren
- Deutscher Meister: 2008
Damen
- Deutscher Meister: 2006, 2007, 2008
Junioren
- Deutscher Junioren-Meister (Jungen): 2008, 2009, 2010
Juniorinnen
- Deutscher Juniorinnen-Meister (Mädchen) : 2010
American Football
Seit 2007 ist das American Football-Team der Hamburg Huskies (1995-2003 Hamburg Wild Huskies, 2003-2009 Hamburg Eagles) die aktuell vierte Sparte im HTHC und firmiert seit Dezember 2009 unter dem Namen HTHC Hamburg Huskies.
Die 1. Herrenmannschaft wird von Martin Lutzke trainiert und startet 2008 in ihre zehnte Spielzeit in der 2. Bundesliga Nord, deren Titel sie 2007 holte. Im Anschluss verloren die Hamburg Eagles aber beide Relegationsspiele um den letzten Platz in der folgenden Saison in der German Football League Nord, dem American-Football-Oberhaus, gegen die Dresden Monarchs mit 24:28 und 13:19.
Bekannte Spieler und Spielerinnen
Hockey
- Andreas Arntzen, Nationaltorwart und mehrmaliger Deutscher Meister
- Christoph Bechmann, Weltmeister 2002
- Christian "Büdi" Blunck, Europameister 1991, Olympiasieger 1992
- Greta Blunck, Europapokalsiegerin 1974 (Feld), Vizeweltmeisterin 1978 (als Trainerin)
- Michael Green, Weltmeister 2002, Welthockeyspieler 2002
- Tobias Hauke, Weltmeister 2007 (Halle), Olympiasieger 2008
- Kai Hollensteiner, Europapokalsieger 1997 (Halle)
- Clemens Arnold, Deutscher Meister, Weltmeister 2002, Champions Trophy Sieger 2001
- Claus-Peter Krueger, Deutscher Meister als Spieler und als Trainer sowie Gewinn des Europapokals 2008 (Halle) als Trainer
- Julia Müller, Deutsche Meisterin, Europameisterin 2007 (Feld)
- Teun de Nooijer, Olympiasieger 1996 und 2000 mit den Niederlanden
- Kristina Reynolds, Europameisterin 2007 (Feld) und Europameisterin 2008 (Halle) sowie Europapokalsiegerin 2008 (Halle)
- Stefan Saliger, Olympiasieger 1992
- Ahmed Shahbaz, Weltmeister 1994 mit Pakistan sowie Deutscher Meister 1996
- Hans-Christian Stengler, Europapokalsieger 1997 (Halle)
- Tito Warnholtz, Nationaltorwart, Olympiazweiter 1936
- Kurt "Kutti" Weiß, Europapokalsieger 1974 (als Trainer)
- Erika Wex, Nationalspielerin sowie Gewinn zahlreicher Deutscher Meisterschaften
- Tahir Zaman, Weltmeister 1994 mit Pakistan sowie Deutscher Meister 1996
Tennis
- Gottfried von Cramm, Davis-Cup-Spieler sowie French Open Sieger 1934 und 1936
- Luis-Maria Heyden, mehrfacher internationaler Deutscher Tennismeister im Doppel und Mixed, Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1912
- Gertrud von Ladiges, mehrfache deutsche Meisterin
- Miken Rieck-Galvao, das "kleine deutsche Tennis-Wunder", Weltmeisterin 1913
Siehe auch
Weblinks
Clubs der Feldhockey-Bundesliga der Herren 2010/2011Berliner HC | Blau-Weiss Berlin | Club an der Alster | Crefelder HTC | Düsseldorfer HC | Harvestehuder THC | Mannheimer HC | Nürnberger HTC | Rot-Weiss Köln | Rüsselsheimer RK | Uhlenhorster HC | Uhlenhorst Mülheim
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