Harald Konopka

Harald Konopka



Harald Konopka
Spielerinformationen
Geburtstag 18. November 1952
Geburtsort EchtzDeutschland
Größe 1,75 m
Position Abwehr
Vereine in der Jugend


bis 1971
Teutonia Echtz
SG Düren 99
1. FC Köln
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1971–1983
1983–1984

1. FC Köln
Borussia Dortmund
SSG 09 Bergisch Gladbach
Rot-Weiß Neubrück
335 (21)
17 0(0)
? 0(?)
? 0(?)
Nationalmannschaft


1978–1979
Deutschland U-23
Deutschland B
Deutschland
7 (2)
10 (0)
2 (0)
Stationen als Trainer
SSG 09 Bergisch Gladbach
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Harald Konopka (* 18. November 1952 in Echtz) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Von 1971 bis 1984 hat er in der Fußball-Bundesliga 352 absolviert und dabei 21 Tore erzielt. Als Aktiver des 1. FC Köln hat der zumeist als rechter Außenverteidiger eingesetzte Defensivspieler in der Saison 1977/78 die Deutsche Meisterschaft, in den Jahren 1977, 1978 und 1983 den DFB-Pokal gewonnen.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Vereinsfußball in der Bundesliga, 1971 bis 1984

In der Saison 1970/71 spielte sich "Harry" Konopka über die A-Jugend des 1. FC Köln in die Westdeutsche Auswahl und nahm im Oktober 1970 am DFB-Jugendländerpokal gegen Nord- und Süddeutschland teil. Am 14. April 1971 debütierte der von der SG Düren 99 gekommene Nachwuchsspieler in der DFB-Jugendnationalmannschaft. Er bildete zusammen mit Rudi Kargus und Hartmut Huhse das deutsche Schlussdreieck beim 1:0 Erfolg in Macerata beim Qualifikationsspiel zum UEFA-Juniorenturnier gegen Italien. Im Mai nahm er mit der DFB-Jugend am UEFA-Turnier in der Tschechoslowakei teil. Erfolgreicher Abschluss seiner A-Juniorenzeit bildeten die Spiele um die Deutsche Meisterschaft im Juli 1971 in Nürnberg. Am 11. Juli gewann er mit seinen Mannschaftskameraden das Finale gegen den 1. FC Nürnberg mit 3:1 Toren.

Er wurde zur Lizenzspielermannschaft der Saison 1971/72 übernommen und debütierte bereits einen Monat später, am 14. August, unter Trainer Gyula Lorant in der Bundesliga. Das Heimspiel gegen Werder Bremen endete 0:0 Remis und das Talent hatte an der Seite von Matthias Hemmersbach, Heinz Simmet, Werner Biskup, Bernd Cullmann, Wolfgang Weber, Bernd Rupp und Johannes Löhr die ersten Schritte in der Bundesliga bestanden. Bereits am 16. November, drei Tage nach dem Bundesligaspiel gegen Hannover 96, wurde er vom DFB in der Juniorenauswahl U 23 beim EM-Qualifikationsspiel in Bremen gegen Polen eingesetzt. Beim 1:0 Erfolg bildete er zusammen mit Hans-Josef Kapellmann das Verteidigerpaar. In seinem ersten Jahr im Seniorenbereich kam der ehrgeizige und zweikampfstarke Defensivakteur auf 33 Bundesligaeinsätze und erzielte dabei ein Tor. Der 1. FC Köln belegte den vierten Rang. Am 29. März 1972 debütierte das Talent beim Länderspiel in Tatabanya gegen Ungarn in der B-Nationalmannschaft. Beim 2:0 Erfolg verteidigte er mit dem Düsseldorfer Fortunen Heiner Baltes.

In seinem zweiten Jahr in der Bundesliga, 1972/73, kam die "Geißbock-Elf" mit Trainer Rudolf Schlott zur Vizemeisterschaft und Konopka hatte dabei in 28 Spielen mitgewirkt. Jetzt waren aus der Jugend auch noch Herbert Hein und Herbert Neumann nachgerückt. Zum Höhepunkt der Saison wurde aber das DFB-Pokalfinale am 23. Juni 1973 in Düsseldorf gegen die "Fohlen" vom Niederrhein, Borussia Mönchengladbach. In einem selten schönen Endspiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Hennes Weisweiler mit 2:1 Toren in der Verlängerung durch ein Tor des in der 91. Minute eingewechselten Günter Netzer durch. Konopka wurde in der 71. Spielminute für Kapitän Wolfgang Overath eingewechselt. Nach den Zwischenlösungen im Trainerbereich mit Zlatko Cajkovski und Georg Stollenwerk übernahm der Ex-Spieler und Ex-Trainer Hennes Weisweiler zur Runde 1976/77 den 1. FC Köln. Jetzt erfuhr der beinharte Zweikämpfer, er wurde am Rhein auch "Mister Eisenfuß" genannt, eine Weiterentwicklung als laufstarker Flankengeber von der Flügelseite zur Verwandlung durch den kopfball- und schussstarken Mittelstürmer Dieter Müller. Im ersten Weisweiler-Jahr, 1976/77, schraubte der Torjäger seine Marke auf 34 Treffer und Konopka war dabei mehrmals als Flankengeber in Erscheinung getreten. Mit der Abwehrformation Harald Schumacher (Tor), Konopka, Gerd Strack, Roland Gerber und Herbert Zimmermann gewannen die Kölner am 30. Mai 1977 in Hannover im Wiederholungsspiel gegen Hertha BSC den DFB-Pokal. Mit der gleichen Defensivbesetzung wurde dieser Triumph am 15. April 1978 in Gelsenkirchen durch einen 2:0 Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf wiederholt. Die Runde 1977/78 wurde aber durch den Erfolg in der Meisterschaft gekrönt, Köln gewann 1978 das Double und Konopka hatte dabei in 31 Ligaspielen drei Tore erzielt. Seine konstant gute Rundenleistung brachte ihm die Aufnahme in den Kader der DFB-Elf zur Fußballweltmeisterschaft 1978 in Argentinien ein.

Konopka gehört neben Herbert Hein, Jürgen Glowacz und Herbert Neumann zu den vier Spielern des 1. FC Köln, die 1971 Deutscher A-Jugend-Meister wurden und auch bei der Deutschen Meisterschaft der Profis sieben Jahre später dabei waren.

Er bestritt von 1971 bis 1984 352 Spiele für den 1. FC Köln und Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga und erzielte dabei 21 Tore. Insgesamt bestritt er 450 Pflichtspiele für den 1. FC Köln und belegt damit in der Gesamtstatistik der Kölner den 9. Platz hinter Bernhard Cullmann (453) und vor Heinz Flohe (448).

Nationalmannschaften, 1971 bis 1979

In der Nationalmannschaft spielte er 1978 und 1979 zwei mal und nahm mit der Mannschaft an der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien teil.

Ausklang im Amateurbereich

Auch als Trainer war er erfolgreich. In den 1990er-Jahren führte der in Bergisch-Gladbach wohnhafte Ex-Nationalspieler die SSG 09 Bergisch Gladbach von der Landesliga in die Oberliga.[1] Eine weitere Traineraufgabe übte er bei SV Rot-Schwarz Neubrück aus.

Beruflich ist Konopka seit 1987 für den Lebensmittelbereich bei Kraft, Jacobs und Suchard im Außenhandel tätig.[2]

Statistik

  • 1. Bundesliga
    335 Spiele; 21 Tore 1. FC Köln
    17 Spiele Borussia Dortmund

Erfolge

Siehe auch: Deutschland bei der WM 1978 in Argentinien

Literatur

  • Thomas Hardt, Thomas Hohndorf, Bruno Morbitzer, Hubert Dahlkamp, Hardy Grüne: Hennes & Co. Die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2005. ISBN 3-89533-470-7
  • Matthias Kropp: Deutschlands große Fußballmannschaften, Teil 10: 1. FC Köln. Agon-Sportverlag. Kassel 1997. ISBN 3-928562-96-7

Einzelnachweise

  1. http://www.fc-koeln.de/news/profis/detailansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2224&cHash=47a718271db26d85e5c24c8b7bf68f2d
  2. Sport-Bild vom 12. November 1997, S.46

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