Hans Nowak

Hans Nowak



Hans Nowak
Spielerinformationen
Geburtstag 9. August 1937
Geburtsort GelsenkirchenDeutschland
Position Abwehr
Vereine in der Jugend
bis 001958 Eintracht Gelsenkirchen
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1958–1965
1965–1968
1968–1969
FC Schalke 04
FC Bayern München
Kickers Offenbach
1450(27)
37 0( 4)
12 0( 0)
Nationalmannschaft
1961–1964 Deutschland 15 0( 0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Hans Nowak (* 9. August 1937 in Gelsenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere in den Vereinen

FC Schalke 04

Der bereits am 9. April 1955 in Pisa im Rahmen des FIFA-Turnieres beim 0:0 gegen Portugal zum Jugendnationalspieler berufene Nachwuchsstürmer Hans Nowak wechselte im Sommer 1958 von Eintracht Gelsenkirchen zum Deutschen Meister des Jahres 1958, dem FC Schalke 04. Die „Knappen“ hatten am 18. Mai des WM-Jahres 1958 vor 80.000 Zuschauern in Hannover mit einem überraschend klaren 3:0-Sieg gegen den Hamburger SV nach vielen Jahren des Wartens endlich wieder die Meisterschale für Schalke erobern können. Unter dem österreichischen Trainer Edi Frühwirth an der Seite der Meisterspieler Orzessek, Borutta, Laszig, Koslowski, Kreuz und Klodt begann dann für ihn die Oberliga-Ära im Westen. Rangmäßig konnte aber nur noch in der Saison 1961/62 – dann mit dem Trainer Georg Gawliczek – an den Erfolg des Jahres 1958 angeknüpft werden. Die Mannschaft belegte in der Oberliga West hinter dem 1. FC Köln den zweiten Platz und zog damit in die Meisterschaftsendrunde ein, scheiterte aber am Titelverteidiger 1. FC Nürnberg. Insgesamt bestritt Nowak 98 Oberliga-Spiele (bis 1963) und erzielte 24 Tore.

Die ersten beiden Spielzeiten der Schalker in der neu geschaffenen Liga gingen gründlich daneben. In der Saison 1964/65 rettete nur die Aufstockung von 16 auf 18 Vereine den Club von Ernst Kuzorra und Fritz Szepan vor der Zweitklassigkeit, was die damaligen Nationalspieler Nowak, Willi Schulz, Günter Herrmann, Willi Koslowski und “Stan“ Libuda hätten nicht verhindern können. Nach dieser Pleitensaison wechselte Nowak zum FC Bayern München. Er hatte 47 Spiele für Schalke in der Bundesliga absolviert und dabei drei Treffer erzielt.

FC Bayern München

Für den Bundesliga-Aufsteiger spielte er von 1965 bis 1968 und bestritt nur 37 Spiele in denen ihm vier Tore gelangen. In dieser Zeit gewann er mit den Bayern 1966 den DFB-Pokal: Am 4. Juni wurde der MSV Duisburg in Frankfurt am Main mit 4:2 Toren besiegt; zusammen mit Werner Olk konnte er in der Verteidigung überzeugen. 1967 – bei der Titelverteidigung – stand er nicht in der Elf; dafür am 31. Mai 1967 im Finale des europäischen Pokalsieger-Wettbewerbs gegen die Glasgow Rangers, das der FC Bayern München, dank eines Treffers von Franz Roth, mit 1:0 in der Verlängerung für sich entschied und damit Borussia Dortmund nachfolgte.

Kickers Offenbach

In der Saison 1968/69 spielte er auf dem „Bieberer Berg“. In nur 12 Einsätzen konnte er den Abstieg der Hessen in die Zweitklassigkeit nicht verhindern. Mit der 0:3-Auswärtsniederlage bei Borussia Dortmund am 7. Juni 1969 (34. Spieltag) beendete der OFC die Saison mit 28:40 Punkten und Hans Nowak verabschiedete sich gleichzeitig aus der Liga.

Karriere in der Nationalmannschaft

Mit seinen konstant guten Abwehrleistungen im Verein machte er Bundestrainer Sepp Herberger auf sich aufmerksam, so das dieser Nowak 1961 in die Deutsche Fußballnationalmannschaft berief. Am 20. September gab er in Düsseldorf – beim 5:1-Sieg gegen Dänemark – sein Debüt; er verteidigte an der Seite von Karl-Heinz Schnellinger und Torwart Hans Tilkowski von Westfalia Herne.

Bei der Weltmeisterschaft 1962 in Chile spielten dann Nowak und Schnellinger alle Spiele in der Verteidigung, wobei die Begegnungen gegen Italien, Schweiz, Chile und Jugoslawien immer an die Verteidigung besonders große Ansprüche stellte. Das Abwehrspiel war aber in diesen WM-Tagen in Südamerika das große Plus der DFB-Elf. In der Defensive überzeugte die Mannschaft voll, sie gehörte darin mit zur Besten des Turniers, jedoch setzte sich diese Qualität nicht im Spiel nach vorne so erfolgreich fort. Obwohl man mit Uwe Seeler, Helmut Haller, Albert Brülls und Hans Schäfer doch auch in der Offensive Personal zur Verfügung hatte, mit dem man in guter Verfassung sich doch vor niemandem zu verstecken brauchte.

Die Fußball-Weltmeisterschaft war der Höhepunkt in der Karriere von Hans Nowak. Sein 15. und letztes Spiel in der Nationalmannschaft bestritt er am 4. November 1964 in Berlin gegen Schweden. Es war gleichzeitig das erste Spiel in der Verantwortung des neuen Bundestrainers Helmut Schön und ein WM-Qualifikationsspiel für die Weltmeisterschaft 1966 in England; damit war das Spiel von besonderer Bedeutung. Nowak verteidigte wieder an der Seite von Karl-Heinz Schnellinger und mit Hans Tilkowski im Tor. Das Spiel endete trotz großer Überlegenheit der deutschen Mannschaft mit einem 1:1-Unentschieden.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hans Nowak — Infobox Football biography playername = Hans Nowak fullname = Hans Nowak nickname = dateofbirth = birth date and age|1937|8|9 cityofbirth = Gelsenkirchen countryofbirth = Germany dateofdeath = height = height|m=1.76 position = defender youthyears …   Wikipedia

  • Nowak — ist ein Familienname polnischer bzw. sorbischer Herkunft und bedeutet übersetzt so viel wie „Der Neue“. Bekannte Namensträger sind: Andreas Nowak (* 1982), deutscher Musiker (Silbermond) Anna Nowak (* 1966), polnische Schauspielerin Bruno Nowak… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Hermann Lentze — Hans Lentze, Ordensname Hermann Josef, (* 14. März 1909 in Lubań; † 24. März 1970 in Wien) war Rechtshistoriker, Ordenspriester, Universitätsprofessor in Innsbruck und Wien und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Lentze — Hans Lentze, Ordensname Hermann Josef, (* 14. März 1909 in Lubań; † 24. März 1970 in Wien) war Rechtshistoriker, Ordenspriester, Universitätsprofessor in Innsbruck und Wien und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Partsch — (* 28. Januar 1954) ist ein ehemaliger deutscher Ringer. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Deutsche Meisterschaften 4 Qu …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Joachim Kertscher — (* 2. Januar 1944 in Halle (Saale)) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Herausgeberschaft 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Hans E. Schons — Hans E. Schons, auch Hans Ewald Schons, mit vollem Namen Peter Hans Ewald Schons (* 5. September 1919 in Malmedy (heute Belgien); † 3. August 2005 in Berlin[1]) war ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Peter Martin — Hans Peter Martin, qui abrège lui même son nom en HPM, (né le 11 août 1957 à Bregenz) est un homme politique et un polémiste autrichien, député au Parlement européen, élu sur la Liste Dr. Hans Peter Martin Für echte Kontrolle in Brüssel .… …   Wikipédia en Français

  • Hans Tilkowski — Hans Tilkowski …   Wikipédia en Français

  • Hans Schafer — Hans Schäfer Hans Schäfer Pas d image ? Cliquez ici. Situation actuelle Club actuel Retraité …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”