Hans Gutermuth

Hans Gutermuth

Hans Gutermuth (* 22. August 1893 in Aachen; † 16. Februar 1917 in Gommecourt/Hébuterne (gefallen im ersten Weltkrieg)) war einer der ersten Segelflugpioniere.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hans Gutermuth war Sohn des späteren Darmstädter Professors für Maschinenbau und Dekan des Fachbereichs Maschinenbau Max Gutermuth und dessen Frau. 1909 war er einer der Anführer einer Gruppe von Darmstädter Studenten, die sich für die Fliegerei begeisterten und die die Flug-Sport-Vereinigung Darmstadt gründeten. Innerhalb dieser Vereinigung begannen sie mit dem Bau von Gleitern. 1911 entdeckten sie die Wasserkuppe als für den Segelflug besonders geeignetes Gelände.[1] Hans Gutermuth flog am 22. Juli 1912 mit dem motorlosen Doppeldecker FSV X auf der Wasserkuppe einen Weltrekord von 840 m Weite in 1 Min. 52 Sekunden, der erst nach 1920 von Wolfgang Klemperer mit seinem Eindecker Schwarzer Teufel gebrochen wurde[2]. Hans Gutermuth fiel im Ersten Weltkrieg im Stand eines Leutnant der Reserve am 16. Februar 1917 in Frankreich als sogenannter Alter Adler, wie diejenigen bezeichnet wurden, die schon vor dem Krieg den Flugschein besaßen. Er war Mitglied der Jagdstaffel 5.

Erinnerung und Ehrungen

In Fulda wurde die Hans-Gutermuth-Straße nach ihm benannt.

Literatur

  • K. Anders und H. Eichelbaum, Wörterbuch des Flugwesens, Quelle und Meyer, Leipzig 1937

Einzelnachweise

  1. ↑ http://www.bwl.tu-darmstadt.de/bwl2/akl/downloads/kolloquien/%5Bakl10%5D%20-%20boehme.pdf
  2. ↑ http://www.luftfahrt-sv.de/PDF/aviation%20news-2006-1.pdf

Weblinks


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