Hans Einstein

Hans Einstein

Hans Albert Einstein (* 14. Mai 1904 in Bern; † 26. Juli 1973 in Woods Hole, Massachusetts) wurde als Sohn von Albert Einstein und dessen Frau Mileva Maric im deutschsprachigen Teil der Schweiz geboren. Er besaß die Staatsbürgerschaft der Schweiz und wurde später auch US-amerikanischer Staatsbürger.

Leben

Hans Albert Einstein besuchte die Grundschule in Zürich und begann sein Studium der Ingenieurwissenschaften an der ETH Zürich. Hier erlangte er 1926 sein Diplom und 1936 seinen Doktor.

Im Jahre 1927 heiratete er Frieda Knecht. Sie war Lehrerin für Deutsch und Literatur an der ETH Zürich. Aus dieser Ehe gingen die Kinder Bernhard Caesar Einstein (geb. 1930) und Klaus Einstein (1932-1938) hervor. Klaus Einstein starb kurz nach der Emigration in die USA an Diphtherie. Die Tochter Evelyn (geb. 1941) wurde adoptiert. Hans Albert arbeitete unmittelbar nach seiner Promotion als Ingenieur für Stahlbau in Dortmund.

In den USA setzte Einstein seine Arbeiten zum Transport von Sedimenten fort, welche er bereits in seiner Zeit in der Schweiz und Deutschland begonnen hatte und einen Teil seiner Doktorarbeit ausmachte. Er arbeitete zunächst an der Agriculture Experiment Station in Clemson, South Carolina (1938-1943), und später für das U.S. Department of Agriculture Cooperative Laboratory am California Institute of Technology in Kalifornien. Aus dieser Zeit stammt auch eine seiner wichtigsten Veröffentlichungen zum Geschiebetransport in Fließgewässern, die Department of Agriculture Technical Publication No. 1026, The Bed-Load Function for Sediment Transportation in Open Channel Flows [1].

Hans Albert Einstein erhielt 1947 eine Assistenzprofessur an der University of California, Berkeley, wo er später auch ordentlicher Professor für Hydraulik wurde. 1970 trat er in den Ruhestand. Bei einem Besuch des Woods Hole Oceanographic Institution in Massachusetts im Juni 1973 erlitt er einen Herzinfarkt, an dessen Folgen er am 26. Juli verstarb.

Wie sein Bruder Eduard litt insbesondere auch Hans Albert sehr unter der Trennung der Eltern, nach der die Söhne bei der Mutter in der Schweiz lebten. Der Vater besuchte sie jedoch weiterhin. Das Verhältnis zum Vater galt lange als gestört, verbesserte sich aber im Lauf der Zeit.

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