Hans B. Bauerfeind

Hans B. Bauerfeind
Verwaltungsgebäude der Bauerfeind AG in Zeulenroda-Triebes

Hans Bruno Bauerfeind (* 29. Juli 1940 in Zeulenroda) ist ein deutscher Unternehmer.

Sein Großvater Bruno Bauerfeind (1882-1944) hatte 1929 in Zeulenroda ein Spezialunternehmen für die Herstellung von medizinischen Kompressionsstrümpfen gegründet, die sein Vater fortführte. 1949 wanderte Hans B. Bauerfeind mit seiner Familie wegen der unternehmerfeindlichen Politik in der Sowjetischen Besatzungszone aus seiner thüringischen Heimat nach Westdeutschland aus. Sein Vater Rudolf Bauerfeind (1909-1998) begann in Darmstadt-Eberstadt mit dem Neuaufbau des Betriebes. 1957 machte Hans B. Bauerfeind in Darmstadt sein Abitur. Anschließend studierte er im Ausland und wurde geprüfter Textilingenieur.

1962 trat er in das Unternehmen seines Vaters ein. Nach der Übernahme der Firma Diedrich Grote Nachfolger in Kempen, einem Hersteller orthopädischer Bandagen, baute Bauerfeind ab 1972 ein weltweit agierendes Unternehmen für medizinische Hilfsmittel auf. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands kehrte er 1991 nach Zeulenroda zurück und errichtete dort eine neue Produktionsstätte. Sie wurde Sitz der 2002 entstandenen Bauerfeind AG, deren Vorstandsvorsitzender Hans B. Bauerfeind ist.

Von 2004 bis 2009 war er für die CDU Mitglied des Stadtrats von Zeulenroda-Triebes. Für sein unternehmerisches und gemeinnütziges Engagement erhielt er mehrere Auszeichnungen, beispielsweise den Preis Soziale Marktwirtschaft 2005 der Konrad-Adenauer-Stiftung am 3. November 2005 in der Frankfurter Paulskirche. Im November 2007 wurde Hans B. Bauerfeind die Honorarprofessur der Fachhochschule Münster verliehen. 2009 wurde er Ehrenbürger von Zeulenroda-Triebes.

Literatur

  • Hans Bruno Bauerfeind - Der Schutzpatron in: Steffen Klusmann (Hrsg.), Die 101 Haudegen der deutschen Wirtschaft. Köpfe, Karrieren und Konzepte, Finanzbuch, 2006, ISBN 3898791866

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