Hans-Bredow-Institut

Hans-Bredow-Institut
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Das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg (HBI) ist eine eigenständige gemeinnützige Stiftung mit dem Ziel, Medienforschung, die Erforschung des Themenfeldes öffentliche Kommunikation, insbesondere auf dem Gebiet des Hörfunks und des Fernsehens sowie anderer elektronischer Medien, in interdisziplinärer Weise zu betreiben und die Ergebnisse der Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Das Institut wurde am 30. Mai 1950 vom damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und der Universität Hamburg als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet. Benannt wurde das Institut nach dem Staatssekretär und Rundfunk–Kommissar im Reichspostministerium der Weimarer Republik, Hans Bredow (1879–1959), der sich in der Weimarer Republik als Pionier der technischen Rundfunkentwicklung einen Namen machte und dem 1954 für seine Verdienste beim Aufbau der Organisationsstrukturen des Rundfunks in der Bundesrepublik das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.

Die Forschungsperspektiven des Instituts spiegeln sich in fünf Kernarbeitsbereichen:

  • Mediensystem und Politik,
  • Medien- und Telekommunikationsrecht,
  • Medienwirtschaft und Medienorganisation,
  • Medienangebote und Medienkultur,
  • Mediennutzung und Medienwirkung.

Die interdisziplinäre Ausrichtung der vom Institut betriebenen Medienforschung hat ihren Ausdruck auch in der fachlichen Orientierung der jeweiligen Direktoren gefunden: Von 1950 bis 1967 war mit Egmont Zechlin ein Historiker, von 1968 bis 1970 mit Hans Wenke ein Erziehungswissenschaftler, von 1971 bis 1979 mit Janpeter Kob ein Soziologe Leiter des Instituts. Von 1979 bis 1995 wurde das Institut von dem Rechtswissenschaftler Wolfgang Hoffmann-Riem geleitet, von 1995 bis 1998 von dem Politik- und Publizistikwissenschaftler Otfried Jarren. Seit Sommer 1998 liegt die wissenschaftliche Leitung und Verwaltung des Instituts bei einem Direktorium, in dem die beiden Hauptsäulen der Institutsarbeit, die Kommunikationsforschung und die rechtswissenschaftliche Medienforschung, vertreten sind. Dem Direktorium gehörten zunächst Wolfgang Hoffmann-Riem (bis Dezember 1999), Otfried Jarren (bis Juli 2001) und der Kommunikationswissenschaftler und Geschäftsführer des Instituts, Uwe Hasebrink, an. Seit Juli 2001 besteht das Direktorium aus Uwe Hasebrink (Vorsitz) und dem Rechtswissenschaftler Wolfgang Schulz.

Inhaberin der gemeinsamen Professur für Medienwissenschaft mit der Universität Hamburg ist Joan Kristin Bleicher.

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