Handballregeln

Handballregeln

Die Handballregeln werden von der Regelkommission für Handball der IHF im Abstand einiger Jahre angepasst; die aktuellen gelten seit Juli 2010. Die Regeln beziehen sich auf das Verhalten aller Beteiligten (Spieler, Offizielle, Zeitnehmer und Sekretär sowie Schiedsrichter) während des Spiels (dazu zählen auch die Pausen) auf dem Spielfeld und die technischen Grundvoraussetzungen zum Durchführen eines Spiels.

Inhaltsverzeichnis


Kurze Geschichte der Handballregeln

Grundregeln wurden erstmals 1898 in Dänemark von Holger Nielsen zusammengefasst und 1906 publiziert. In Deutschland fasste 1917 Karl Schelenz etwas anders und verfeinerte sie 1919 mit anderen Sportfunktionären.

Nach den deutschen Regeln wurden ab 1925 internationale Spiele in Europa abgewickelt. 1926 nominierte die International Association of Athletics Federations ein Komitee zu deren Überarbeitung, nach denen Berlin die Olympia-Spiele 1936 und die International Handball Federation die Weltmeisterschaft 1938 organisierte, die danach alle drei bis vier Jahre stattfanden. Ab 1940 war Handball keine Olympiadisziplin, wurde aber 1972 (München) auf Betreiben Skandinaviens und des Ostblocks als team handball wieder eingeführt.

Regelwerk

Das Regelwerk besteht aus:

• Regel 1 bis 18
• IHF-Handzeichen
• Erläuterungen zu den Regeln
• Auswechselraumreglement
• Richtlinien für Spielfläche und Tore

Nur an besonders gekennzeichneten Stellen dürfen die Nationalverbände Abweichungen von den Regeln erlassen, die dann Bestandteil der Regeln werden. Daneben können die Nationalverbände für die Durchführung des Spielbetriebs weitere Bestimmungen festlegen. Im Bereich des DHB sind dies zum Beispiel:

Spielordnung (SpO)
Festlegung von Ligen, Spielberichtigungen, Regelung von Sonderfällen (Ausbleiben der Schiedsrichter)
Schiedsrichterordnung (SrO)
Ausbildung sowie Rechte und Pflichten der Schiedsrichter
Rechtsordnung (RO)
Festlegen der Rechtsinstanzen und Sanktionsmöglichkeiten über das gelaufene Spiel hinaus
Jugendordnung
ergänzende Bestimmungen für die Organisation der Deutschen Handball-Jugend als Gemeinschaft aller Jugendlichen im DHB
Trainerordnung (TO)
Festlegen von Lizenzen und deren Gültigkeitsbereich
Finanz-/Gebührenordnung (FGO)
Festlegen von Kosten für bestimmte Leistungen des Verbandes
Durchführungsbestimmungen
Regelung von Auf-, Abstieg und Zusatzbestimmungen. Für jeden Unterverband (Regionalverband, Landesverband, Kreis) existiert eine entsprechende Regelung, da die örtlichen Gegebenheiten eine Anpassung erfordern.

Jeder Unterverband hat in bestimmten Bereichen das Recht, abweichende Regelungen von der DHB-Vorgabe zu machen.

Grundsätzliches

Es spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Ziel des Spiels ist es, den Ball über die Torlinie des Gegners zwischen den Torpfosten und unter der Torlatte hindurch zu befördern. Damit der Torerfolg gültig ist, muss der Ball die Torlinie vollständig überschritten haben. Und es darf unmittelbar vorher kein Regelverstoß der angreifenden Mannschaften stattgefunden haben. Die Mannschaft, die während des Spiels die meisten Torerfolge erzielt, gewinnt.

Der Ball darf von den Feldspielern mit dem ganzen Körper gespielt werden, außer mit Unterschenkel und Fuß (Fußspiel). Wird der Ball absichtlich mit Fuß oder Unterschenkel berührt, so wird eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe von den Schiedsrichtern verhängt. Erfolgt es ohne Absicht, das heißt der Fuß geht nicht aktiv zum Ball, so gibt es nur einen Freiwurf für die gegnerische Mannschaft. Ein Anwerfen des Abwehrspielers ohne dessen aktive Beteiligung ist nicht zu ahnden.

Jede Mannschaft besitzt einen Torwart, der ausnahmsweise den Ball innerhalb des eigenen Torraums auch mit dem Fuß bzw. dem Bein berühren darf, so lange er dies zur Abwehr eines Torwurfs tut oder er den sich in Richtung Torauslinie bewegenden Ball ins Toraus schießt, um beispielsweise nach einem Block der Abwehr in Ballbesitz zu bleiben. Bewegt sich der Ball jedoch in Richtung der Seiten- oder Mittellinie und damit in Richtung des Spielfeldes, so ist eine Abwehr mit Fuß und Unterschenkel nicht erlaubt. Dieses Vergehen wird nur mit einem Freiwurf für die angreifende Mannschaft sanktioniert, nicht aber mit einer progressiven Bestrafung des Torwartes[1]. Außerhalb des Torraums muss er sich wie ein normaler Feldspieler verhalten.

Wenn der Ball das Spielfeld verlässt, erhält die Mannschaft, die den Ball nicht als letzte berührt hat, den Ball. Wie der Ball wieder ins Spiel gebracht wird, hängt davon ab, welche Linie er überquert hat:

  • Seitenlinie: Einwurf
  • Torauslinie, aber kein Torerfolg: Berührt ein Spieler der angreifenden Mannschaft oder der Torwart zuletzt den Ball, erfolgt ein Abwurf, andernfalls ein Eckeinwurf.

Bei einem gültigen Torerfolg erhält die Mannschaft, gegen die das Tor erzielt wurde, einen Anwurf.

Spielfläche

Skizze des Spielfeldes

Die Spielfläche hat die Form eines Rechtecks (40 m x 20 m) und wird durch die Mittellinie in zwei Hälften geteilt. In der Mitte der Breitseiten befinden sich die Tore, vor diesen die jeweiligen Torräume. Der Raum innerhalb der Spielfläche, aber außerhalb der Torräume, ist das Spielfeld.

Grundsätzlich gilt, dass alle Linien zu dem Raum gehören, den sie begrenzen. Für die Mittellinie bedeutet dies, dass sie zu beiden Spielfeldhälften gehört.

In Ausnahmefällen kann in einem Nationalverband auch eine kleinere Spielfläche zugelassen werden.

Die Beschaffenheit von Spielfläche und Toren ist von der IHF in den „Richtlinien für Spielflächen und Tore“[2] festgelegt.

Tore

Die Tore sind im Normalfall drei Meter breit und zwei Meter hoch. Sie müssen fest im Boden oder an der dahinter liegenden Wand verankert sein. Der Torrahmen muss ein Rechteck sein.

Die Torpfosten und die Querlatte, welche sie verbindet, müssen aus dem gleichen Material (zum Beispiel Holz oder Leichtmetall) bestehen und ein quadratisches Profil von 8 cm Kantenlänge aufweisen. Die Kanten müssen abgerundet sein und einen Radius von 4±1 mm aufweisen. Die Torpfosten und die Querlatte müssen auf den drei von der Spielfläche einzusehenden Seiten mit zwei deutlich kontrastierenden Farben gestrichen sein, die sich ebenfalls deutlich vom Hintergrund abheben. Beide Tore müssen dieselben Farben aufweisen.

In der Ecke zwischen Pfosten und Querlatte messen die Farbstreifen der Tore 28 cm in jede Richtung und weisen dieselbe Farbe auf. Alle anderen Streifen müssen 20 cm lang sein. Jedes Tor muss ein Netz haben, das sogenannte Tornetz. Dieses muss derart befestigt sein, dass ein in das Tor geworfener Ball normalerweise im Tor verbleibt oder nicht durch das Tor hindurchfliegen kann. Falls notwendig, kann – im Tor hinter der Torlinie – ein weiteres Netz angebracht werden. Die Entfernung zwischen der Torlinie und diesem weiteren Netz sollte ca. 70 cm, mindestens aber 60 cm betragen.

Torraum

Vor den Toren befindet sich der Torraum. Er wird aus zwei Viertelkreisen mit einem Radius von sechs Metern um die jeweils innere hintere Ecke der Torpfosten und einer Linie parallel zur Torlinie in 6 m Abstand gebildet. Der Torraum darf von Feldspielern nicht betreten werden. Allerdings darf der Ball im Luftraum über dem Torraum gespielt werden, das heißt, ein Angreifer darf vor der Torraumlinie abspringen und aus kurzer Distanz auf das Tor werfen, wobei der Ball die Hand verlassen haben muss, bevor dieser Spieler den Boden berührt. Das Betreten des Torraums ohne Ball, um sich einen Vorteil zu verschaffen (zum Beispiel eine bessere Anspielposition), führt zu Ballverlust für die Mannschaft des Spielers. Die Spielfortsetzung ist Abwurf.

Ein Betreten des Kreises durch einen Abwehrspieler wird in der Regel nur dann geahndet, wenn er sich zum Zwecke der Abwehr einen Vorteil verschafft. Verhindert er dabei eine klare Torgelegenheit, ist die Spielfortsetzung ein Siebenmeterwurf (Wiederherstellung der klaren Torgelegenheit).

Im Torraum befindet sich die 4-m-Linie. Diese hat nur beim Siebenmeterwurf eine Bedeutung. Der Torwart darf in diesem Fall nicht weiter als bis zu dieser Marke aus dem Tor herauskommen, wobei einzelne Körperteile in der Luft darüber hinausragen dürfen.

Auswechselraum

An einer Längsseite der Spielfläche befinden sich zu beiden Seiten der Mittellinie, außerhalb der Spielfläche, für jede Mannschaft ein Auswechselraum, in dem sich die Offiziellen, die Ergänzungspieler und gegebenenfalls hinausgestellte Spieler aufhalten. Ein Wechsel zwischen Auswechselraum und Spielfeld darf nur über die Auswechsellinie erfolgen, die von der Mittellinie aus jeweils 4,50 m lang ist.

Spielzeit

Team-Time-out in einem Bundesligaspiel

Die normale Spielzeit für alle Mannschaften ab 16 Jahren und älter (A-Jugend) beträgt 2 × 30 Minuten mit einer Pause von 10 Minuten. Für Jugendmannschaften ist die Spielzeit wie folgt reduziert:

  • 2 × 25 Minuten bei einem Alter bis 17 Jahre (C und B-Jugend)
  • 2 × 20 Minuten bei einem Alter bis 13 Jahre (bis einschließlich D Jugend)

Bei Spielen, bei denen eine Entscheidung herbeigeführt werden muss (zum Beispiel Turniere oder DHB-Pokal), gibt es bei Unentschieden maximal 2 Verlängerungen von jeweils 2 × 5 Minuten mit 1 Minute Pause. Ist auch dann noch keine Entscheidung gefallen wird diese mit einem Siebenmeterwerfen herbeigeführt, hier gilt zunächst die Regel best-of-5. Sollte dann immer noch kein Sieger feststehen, wird abwechselnd geworfen, bis eine der beiden Mannschaften verwirft.

Passives Spiel

Das Vorwarnzeichen «passives Spiel», angezeigt vom Schiedsrichter

Die Regel zum Passiven Spiel verfolgt das Ziel, unattraktive Spielweisen wie das gezielte Verzögern zu unterbinden und den Spielfluss am Laufen zu halten. Der Schiedsrichter erhält das Recht, der verteidigenden Mannschaft den Ballbesitz zu geben, falls er den Eindruck bekommt, dass die angreifende Mannschaft nicht erkennbar versucht, ein Tor zu erzielen.

Erkennt ein Schiedsrichter (Feld- oder Torschiedsrichter) eine Entwicklung zu passivem Spiel, hebt er den Arm, um anzuzeigen, dass ein gezieltes Herausspielen einer Torwurfgelegenheit nicht erkennbar ist. Die angreifende Mannschaft hat daraufhin etwas Zeit um zum Torabschluss zu kommen, falls sie das in der Zeit nicht schafft, entscheidet einer der beiden Schiedsrichter auf passives Spiel und die verteidigende Mannschaft erhält den Ball. Das Anzeigen des passives Spiel kann von den Schiedsrichtern nicht wieder zurück gezogen werden, so bleibt dies auch nach einem Einwurf bzw. Freiwurf.

Diese Regel sorgt nicht selten für Diskussion während eines Spiels, da es, anders als zum Beispiel beim Basketball, wo die Dauer eines Spielzugs durch die 24-Sekunden-Uhr vorgegeben ist, einzig und allein dem subjektiven Empfinden des Schiedsrichters unterliegt, zu entscheiden, wann eine Mannschaft passiv spielt. Es gibt mehrere Formen des Passiven Spiels. Näheres hierzu im Thema Passives Spiel.

Siebenmeterwerfen zum Herbeiführen einer Entscheidung

Jede Mannschaft benennt fünf Spieler, die im Wechsel auf eines der Tore werfen. Das Tor wird vor dem Siebenmeterwerfen von den Schiedsrichtern ausgewählt. Durch Los wird ebenfalls vor Beginn des Siebenmeterwerfens entschieden, wer als erster wirft.

Steht es nach dem ersten Durchgang weiter unentschieden, so wird das Siebenmeterwerfen wie folgt fortgesetzt:

  • Es beginnt die Mannschaft, die das erste Siebenmeterwerfen nicht begonnen hatte.
  • Jede Mannschaft kann andere Werfer benennen.
  • Das Siebenmeterwerfen ist beendet, wenn nach einem Wurfwechsel eine Mannschaft in Führung liegt.

Die Torhüter dürfen jederzeit während des Siebenmeterwerfens ausgewechselt werden.

Spieler, die zum Ende der regulären Spielzeit hinausgestellt oder disqualifiziert waren, dürfen nicht am Siebenmeterwerfen teilnehmen

Timeout und Team-Time-out

Die Schiedsrichter können nach eigenem Ermessen die Spielzeit unterbrechen (Timeout). Beim Siebenmeter soll bei einer besonderen Verzögerung, zum Beispiel bei einem Torwartwechsel, auf Timeout entschieden werden.

Jede Mannschaft hat jeweils einmal pro Halbzeit der regulären Spielzeit das Recht auf ein Team-Time-out (TTO) (dt.: „Auszeit“) von einer Minute Dauer. Dieses Recht kann sie nur nutzen, wenn sie in Ballbesitz ist. Das TTO wird durch den Mannschaftsverantwortlichen beantragt, indem er eine grüne Karte, die mit einem schwarzen „T“ versehen ist, dem Zeitnehmer übergibt oder vor ihn auf den Tisch von Zeitnehmer und Sekretär legt.[3]

Der Zeitnehmer unterbricht sofort das Spiel mit einem akustischen Signal (Hupe, Sirene oder Pfeife) – wenn die das TTO beantragende Mannschaft in Ballbesitz ist – und hält die Zeit an. Nach 50 Sekunden zeigt der Zeitnehmer durch ein akustisches Signal an, dass das Spiel in zehn Sekunden mit dem der Situation zum Zeitpunkt der Unterbrechung entsprechenden Wurf fortzusetzen ist[4].

Sollten die Schiedsrichter den Pfiff des Zeitnehmers nicht hören, wird die Zeit dennoch angehalten. Der gesamte Spielverlauf ab dem Pfiff ist ungültig, es werden keine Tore gezählt, nur Strafen bleiben erhalten. Das Spiel wird an der Stelle fortgesetzt, an dem sich der Ball zum Zeitpunkt des Pfiffs befand.

Beim Team-Time-out werden gewöhnlich Spieltaktiken besprochen. Häufig wird das TTO aber auch nur aus rein taktischen Gründen genommen, um den Spielfluss der gegnerischen Mannschaft zu unterbrechen. Es gibt in unteren Verbänden auch Spielklassen, in denen das TTO untersagt ist.

Spielball

Das Spielgerät für Handball

Der Spielball besteht aus einer luftgefüllten Leder- oder Kunststoffhülle. Es werden drei Größen verwendet:

Größe Mannschaften Umfang [cm] Gewicht [g]
III Männer und männliche Jugend ab 16 (mA-Jgd.) 58–60 425–475
II Frauen, männl. Jugend ab 12 (mC+mB-Jgd.) und weibl. Jugend ab 14 (wB+wA-Jgd.) 54–56 325–375
I Jugend ab 8 (mE, mD, wE, wD, wC - Jugend) 50–52 290–330

Größe und Gewicht für Bälle im „Mini-Handball“ sind in der IHF-Regel nicht festgelegt. Die inoffizielle Größe des Minihandball beträgt 48 cm Umfang (IHF-Größe 0).

Leitung des Spiels

siehe Hauptartikel Handballschiedsrichter

Schiedsrichter (links) mit Kampfgericht

Jedes Spiel wird normalerweise von zwei Schiedsrichtern geleitet, die die Einhaltung der Regeln überwachen. Spiele der unteren Jahrgänge (Mini bis C-Jugend), sowie in unteren Spielklassen der oberen Jahrgänge (B-, A-Jugend und Aktive) werden meist nur von einem Schiedsrichter geleitet. Sie haben das Recht, den Spielablauf jederzeit zu unterbrechen, falls eine Regelverletzung stattgefunden hat. Ihre Entscheidungen über Spielsituationen sind für beide Mannschaften bindend (sog. „Tatsachenentscheidung“). Dabei kommt der eine als Torschiedsrichter, der andere als Feldschiedsrichter zum Einsatz, jeweils mit eigenem Aufgabenbereich je nach Aufstellung der Mannschaften und Spielsituation.

Die Schiedsrichter zählen die Tore, Strafen und sind letzte Instanz bei Unklarheiten über die Spielzeit.

Kampfgericht

Unterstützt werden die Schiedsrichter durch ein Kampfgericht, das sich aus Zeitnehmer und Sekretär zusammensetzt, in höherklassigen Spielen kommen noch Technische Delegierte der Verbände zum Einsatz, die die Arbeit des Kampfgerichts überprüfen und bei Vergehen der „Bank“ auch ins Spiel eingreifen dürfen.

Der Sekretär führt das Spielprotokoll, in dem Torfolge und Strafen notiert werden. Änderungen an der Spielerliste werden von ihm bei Bedarf vorgenommen.

Der Zeitnehmer überprüft die Spielzeit und sorgt dafür, dass die öffentliche Zeitmessanlage auf Anforderung angehalten bzw. fortgesetzt wird. Zudem ist er zuständig für die Einhaltung der Strafzeiten und die Dauer des Team-Time-Out.

Gemeinsam kontrollieren die Kampfrichter die Spieleranzahl und achten auf Fehler bei Ein- und Auswechselungen. Sie müssen die Schiedsrichter darüber informieren, die dann Sanktionsmöglichkeiten haben.

Vorteilsgedanke

Bei der Spielleitung steht immer der Spielfluss im Vordergrund. Das heißt, dass bei Regelwidrigkeiten der abwehrenden Mannschaft nicht sofort unterbrochen wird, sondern abgewartet wird, ob sich eine Torgelegenheit für die Angreifer ergibt. Strafen können und sollen nachträglich gegeben werden, dabei führt ein Fehlverhalten der Angreifer zu einem sofortigen Erlöschen des Vorteils, nicht aber zum Verfall der Strafen.

Beispielsweise hält ein Spieler bei einem Einwurf den Abstand zum Einwerfenden nicht ein, der Schiedsrichter erkennt aber, dass ein Angreifer in guter Position steht und auch angespielt wird. Dieser erzielt ein Tor. Noch vor dem Anwurf wird der fehlbare Spieler der Verteidiger mit einer gelben Karte (oder der entsprechenden folgenden) bestraft.

Regelverstöße

Strafen

Grundsätzlich sollen Schiedsrichter eine progressive Linie aufbauen, das heißt die Strafen aufeinander aufbauen lassen. Zuerst sollte eine gelbe Karte gezeigt oder eine Mannschaft einmalig ermahnt werden, dann folgen die härteren Strafen bis hin zur Disqualifikation. Mehrere Verstöße in derselben Situation führen zur härtesten Strafe.

Die Progression muss nicht um jeden Preis eingehalten werden, für entsprechende Vergehen kann direkt zu härteren Strafen gegriffen werden.

Vergehen können während der eigentlichen Spielzeit, während der Pause und vor dem Spiel geahndet werden, wobei vor dem Spiel ausgesprochene Strafen bis zur Disqualifikation reichen aber keine Auswirkungen auf das Spiel haben: Die bestrafte Mannschaft darf sich komplettieren und muss nicht in Unterzahl beginnen. Für Vergehen nach dem Spiel ist nur ein schriftlicher Bericht an die entsprechende Instanz möglich.

Verwarnung

Die Verwarnung wird mit der Gelben Karte angezeigt

Die Verwarnung wird durch eine gelbe Karte für Zeitnehmer/Sekretär und den betreffenden Spieler angezeigt und hat prinzipiell keine Auswirkungen auf das momentane Spielgeschehen außer, dass der nächste Wurf angepfiffen werden muss. Jeder Spieler kann nur einmal verwarnt werden, danach folgt selbst für ein ähnliches Vergehen eine Hinausstellung. Pro Mannschaft sind drei Verwarnungen möglich, für die Offiziellen noch einmal eine. Der Regeltext spricht von einer Sollpflicht, dies dient aber nur zum Abwehren von Einsprüchen gegen ein Spiel, wenn zuviele Verwarnungen gegeben wurden.

Vergehen, die mit Verwarnung bestraft werden können, sind

  • Entreißen oder Herausschlagen des Balles aus den Händen
  • Sperren oder Wegdrängen mit Armen, Händen oder Beinen
  • Klammern oder Festhalten an/von Körper oder Spielkleidung
  • Anstoßen, -rennen oder -springen

Aktionen, die primär gegen den Körper und nicht gegen den Ball gehen, sind mit Verwarnung zu bestrafen, prinzipiell kommen solche Aktionen im Kampf um den Ball vor, so dass eine gewisse Intensität gegeben sein sollte.

Mit einer Verwarnung zu bestrafen ist unsportliches Verhalten, beispielsweise:

  • Protest gegen eine Schiedsrichterentscheidung
  • verbale und nonverbale Versuche, den Schiedsrichter zu beeinflussen
  • einen anderen Spieler verbal oder nonverbal zu stören oder zu behindern (z. B. Anschreien, um ihn abzulenken)
  • Verzögerung einer Wurfausführung der gegnerischen Mannschaft (Nichteinhalten des 3m-Abstandes, etc.)
  • Schauspielerei, um ein Vergehen vorzutäuschen, eine Spielzeitunterbrechung zu bewirken oder eine Strafe zu provozieren
  • aktives Abwehren von Würfen oder Pässen mit Fuß oder Unterschenkel (Schließen der Beine aus Reflex wird nicht bestraft)
  • wiederholtes Betreten des Torraums aus taktischen Gründen

Hinausstellung

Zwei-Minuten-Zeitstrafe

Obige Vergehen, die sich nach Verwarnung (oder Aufbrauch des Karten-Kontingents) wiederholen, werden mit der nächsten Stufe der Progression bestraft. Dies führt zu einer Reduzierung der Anzahl der Spieler der betroffenen Mannschaft auf der Spielfläche für zwei Minuten.

Des Weiteren werden in folgenden Situationen sofort Hinausstellungen ausgesprochen, bei der der fehlbare Spieler eine Gefährdung des Gegenspielers in Kauf nimmt:

  • Vergehen bei hoher Laufgeschwindigkeit oder mit hoher Intensität
  • den Gegenspieler längere Zeit festhalten oder zu Boden ziehen
  • Vergehen gegen Kopf, Hals oder Nacken
  • starker Schlag gegen den Körper oder gegen den Wurfarm
  • der Versuch den Gegenspieler aus der Körperkontrolle zu bringen
  • mit hoher Geschwindigkeit in den Gegenspieler hineinlaufen oder -springen

In folgenden Situationen wird auch eine Hinausstellung ausgesprochen:

  • bei einem Wechselfehler
  • nach einer Disqualifikation
  • bei unsportlichem Verhalten, wie
    • lautstarkem Protest, intensivem Gestikulieren und provokativem Verhalten
    • bei einer Entscheidung gegen die eigene Mannschaft den Ball nicht sofort niederlegen
    • beim Blockieren des Balls im Auswechselraum

Beim Drittmaligen erhalten der 2-Minuten-Zeitstrafe wird zusätzlich eine Disqualifikation ohne Bericht durch zusätzliches Zeigen der roten Karte ausgesprochen.

Disqualifikation

Die Disqualifikation wird mit der Roten Karte angezeigt

Seit der Regeländerung 2010 gibt es zwei Arten der Disqualifikation:

  • Disqualifikation ohne schriftlichen Bericht
  • Disqualifikation mit schriftlichem Bericht

Eine Disqualifikation wird dem Kampfgericht und dem fehlbaren Spieler/Offiziellen durch eine rote Karte angezeigt. Bei einer Disqualifikation mit Bericht müssen beide Mannschaftsverantwortliche sowie das Kampfgericht darüber informiert werden. Sie gilt für den Rest der Spielzeit. Der Spieler/Offizielle muss sofort die Spielfläche und den Auswechselraum verlassen. Er darf in keiner Form mehr Kontakt zur Mannschaft haben. Die Mannschaft darf nach zwei Minuten wieder ergänzt werden. Eine Disqualifikation ohne schriftlichen Bericht hat keine weiteren Folgen.

Eine Disqualifikation ohne schriftlichen Bericht wird gegeben bei:

  • gesundheitsgefährdenden Angriffen:
    • beim Verlust der Körperkontrolle im Lauf, Sprung oder während der Wurfausführung
    • bei einer aggressiven Aktion gegen ein Körperteil des Gegners, insbesondere Gesicht, Hals, Nacken (Intensität)
    • rücksichtsloses Verhalten beim Vergehen
  • grob unsportliches Verhalten:
    • demonstratives Wegwerfen oder -schlagen des Balls nach einer Schiedsrichterentscheidung
    • demonstratives Verweigern des Torwarts einen Siebenmeter zu halten
    • den Ball während einer Spielunterbrechung absichtlich auf einen Gegner werfen (kann auch als besonders grob unsportlich gewertet werden)
    • das Treffen des Kopfes des Torwartes beim Siebenmeter, wenn dieser den Kopf nicht Richtung Ball bewegte
    • das Treffen eines Abwehrspielers am Kopf beim Freiwurf, wenn dieser den Kopf nicht Richtung Ball bewegte

Seit der Regeländerung 2010 wird auch ein Torwart disqualifiziert, der bei einem Gegenstoß den Ball abfangen möchte und einen Zusammenprall zwischen ihm und dem Angriffsspieler bewirkt. Stürmerfoul gibt es in dieser Situation nicht, außer der Schiedsrichter erkennt klar, dass der Angreifer diesen Zusammenstoß möchte, um eine Disqualifikation zu provozieren.

Eine Disqualifikation mit schriftlichem Bericht wird gegeben bei:

  • besonders rücksichtslosen oder besonders gefährliche Vergehen
  • vorsätzliche oder arglistige Aktionen ohne jeden Bezug zur Spielhandlung
  • besonders grob unsportliches Verhalten, darunter fällt beispielsweise:
    • verbale oder nonverbale Beleidigung oder Bedrohung einer anderen Person (Spieler, Offizielle, Schiedsrichter, Zeitnehmer, Sekretär, Zuschauer, etc.)
    • das Eingreifen eines Offiziellen ins Spielgeschehen
    • das Vereiteln einer klaren Torgelegenheit durch einen Spieler, der unerlaubt das Spielfeld betritt oder vom Auswechselraum aus
    • Verhindern eines formellen Wurfes (An-, Ab-, Frei-, Ein- oder Siebenmeterwurf) in der letzten Spielminute
    • Vergehen die sonst mit einer Disqualifikation ohne Bericht zu ahnden sind und in der letzten Spielminute verhindern, dass ein Spieler der gegnerischen Mannschaft in eine Torwurfsituation kommt oder eine klare Torgelegenheit vereiteln

Die Gründe für eine Disqualifikation werden im Spielprotokoll dargelegt.

Ausführung von Würfen

Alle Würfe, die nach einer Spielunterbrechung auszuführen sind, haben folgendes gemeinsam:

  • Der Wurf muss von der richtigen Stelle ausgeführt werden, dabei gibt es aber je nach Entfernung zum Tor bis zu drei Meter Toleranz (am eigenen Torraum)
  • Der Ball muss sich in der Hand des Werfers befinden
  • Ein Fuß muss permanent den Boden berühren (außer beim Abwurf)
  • Sobald der Ball die Hand verlassen hat, ist der Wurf ausgeführt (außer beim Abwurf)
  • Jeder Wurf kann zu einem Tor führen (auch der Abwurf)
  • Andere Spieler müssen ihre korrekte Position behalten, bis der Wurf ausgeführt ist (außer Anwurf)
  • Der Wurf muss angepfiffen werden, wenn
    • Stellungen von Spielern korrigiert wurden
    • eine Strafe oder Ermahnung ausgesprochen wurde
    • die Zeit angehalten wurde
    • immer bei Anwurf und 7-Meter-Wurf
  • Nach einem Anpfiff werden Fehler nicht mehr korrigiert, sondern führen zu
    • einem Freiwurf, wenn die ballbesitzende Mannschaft einen Fehler begeht
    • einem Freiwurf, wenn die nicht-ballbesitzende Mannschaft einen Fehler begeht und der ballbesitzenden ein Nachteil entsteht

Anwurf

Der Anwurf ist nach Anpfiff von der Mitte der Spielfläche aus (mit 1,5 m Toleranz nach beiden Seiten) in beliebiger Richtung auszuführen. Der anwerfende Spieler muss mindestens mit einem Fuß die Mittellinie berühren, der andere Fuß darf die Mittellinie nicht überschreiten, und der Werfer darf den Ausführungsort nicht verlassen, bis der Ball gespielt ist. Gegenspieler müssen drei Meter Abstand vom Anwerfenden halten, die Mitspieler dürfen unmittelbar nach Anpfiff in die gegnerische Hälfte laufen; der Anwerfende hat nach dem Pfiff drei Sekunden Zeit, um den Anwurf auszuführen.

Einwurf

Beim Einwurf muss ein Fuß auf der Linie sein, der andere darf inner- oder außerhalb des Feldes gesetzt werden. Hier gilt ein Abstand von drei Metern, außer die Gegenspieler stehen an ihrer Torraumlinie, die Mitspieler des Werfers dürfen sich auf dem ganzen Feld aufhalten.

Abwurf

Beim Abwurf kann kein Eigentor erzielt werden und er gilt erst als ausgeführt, wenn der Ball die Torraumlinie überschritten hat, die Gegenspieler müssen den obligatorischen 3-Meter-Abstand nicht einhalten.

Freiwurf

Eine Regelwidrigkeit, die näher als neun Meter vom gegnerischen Tor zum Freiwurf führt, wird an der gestrichelten 9-Meter-Linie ausgeführt, ansonsten am Ort des Vergehens. Während der Ausführung müssen Werfer und alle seine Mitspieler außerhalb des 9-Meter-Raumes stehen und auch dort bleiben bis der Ball die Hand des Werfers verlassen hat.

Eine Besonderheit ist ein Freiwurf, der nach dem Schluss- oder Halbzeitsignal ausgeführt wird (Regelwidrigkeit kurz vor Spielende/Halbzeit). Die abwehrende Mannschaft darf nicht mehr wechseln, die Angreifer genau einen Spieler. Beim Ausführen darf nur der Werfer am Wurfort stehen, seine Mitspieler müssen drei Meter Abstand von ihm halten.

Siebenmeter

Dieser Wurf stellt eine regelwidrig genommene klare Torgelegenheit wieder her: Wenn der Werfer ungehindert zum Wurf kam und durch ein Foul oder Betreten des Torraums an einem Erfolg gehindert wurde, müssen die Schiedsrichter wieder Chancengleichheit herstellen. Dabei stellt sich der Werfer vor die 7-Meter-Markierung (er darf dabei bis zu einem Meter davor stehen) und führt den Wurf nach Anpfiff aus. Der Torwart darf bis zur 4-Meter-Markierung gehen und Gliedmaßen in der Luft auch darüber halten. Alle anderen Spieler positionieren sich außerhalb der 9-Meter-Linie, mit mindestens 3 Meter Abstand zum Schützen und dürfen diesen Raum erst betreten, nachdem der Ball die Hand des Schützen verlassen hat. Verstößt ein Spieler gegen diese Regel, gibt es mehrere Möglichkeiten:

Ein Siebenmeterwurf
Angreifer, Ball vorbei oder gehalten
Spiel wird mit Abwurf fortgesetzt
Angreifer, Ball geht ins Tor
Freiwurf für die abwehrende Mannschaft
Verteidiger, Ball vorbei oder gehalten
Wiederholung des 7-Meter-Wurfs
Verteidiger, Ball geht ins Tor
Spiel wird mit Anwurf fortgesetzt

IHF-Handzeichen

Im Handball existieren 17 offizielle Handzeichen. Der Schiedsrichter zeigt bei einem Pfiff unterstützend mit den Händen, welche Regel gerade geahndet wurde. Man unterscheidet zwischen folgenden Handzeichen:

(1) Betreten des Torraums
(2) Fang-, Prell- oder Tippfehler
(3) Schritt- oder Zeitfehler
(4) Umklammern, Festhalten oder Stoßen
(5) Schlagen
(6) Stürmerfoul
(7) Einwurf - Richtung
(8) Abwurf
(9) Freiwurf - Richtung
(10) Nichtbeachten des 3-Meter-Abstandes
(11) Passives Spiel
(12) Torgewinn
(13) Verwarnung (gelb) - Disqualifikation (rot)
(14) Hinausstellung
(15) Time-out
(16) Erlaubnis für zwei teilnahmeberechtigte Personen zum Betreten der Spielfläche bei Time-out
(17) Warnzeichen für passives Spiel

(Bilder der Handzeichen: siehe unter Weblinks, PDF-Dokument des offiziellen Regeltextes.)

Siehe auch

Literatur

  • Christer Ahl, Dietrich Späte, Manfred Prause: Der Handball-Schiedsrichter. Philippka Sportverlag, Münster 2005, ISBN 3-89417-144-8.
  • Philippka Sportverlag (Hrsg.): Der Handball-Schiedsrichter. vierteljährlich erscheinende Zeitschrift

Einzelnachweise

  1. Frage 58 des Regelfragenkatalogs der IHF i.d.F. vom August 2005
  2. Richtlinien für Spielflächen und Tore. Abgerufen am 30. April 2010
  3. www.handballregeln.de: Erläuterungen zum Team-Time-Out. Abgerufen am 29. Dezember 2007
  4. Richtlinien für Zeitnehmer und Sekretär

Weblinks


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