Hameln

Hameln
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Hameln
Hameln
Deutschlandkarte, Position der Stadt Hameln hervorgehoben
52.1030555555569.3668
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Hameln-Pyrmont
Höhe: 68 m ü. NN
Fläche: 102,3 km²
Einwohner:

57.771 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 565 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 31785, 31787, 31789
Vorwahlen: 05151, 05158 (Halvestorf, Haverbeck)
Kfz-Kennzeichen: HM
Gemeindeschlüssel: 03 2 52 006
Stadtgliederung: 13 Ortsteile und die Kernstadt
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
31785 Hameln
Webpräsenz: www.hameln.de
Oberbürgermeisterin: Susanne Lippmann (parteilos)
Lage der Stadt Hameln im Landkreis Hameln-Pyrmont
Bad Münder am Deister Salzhemmendorf Coppenbrügge Hessisch Oldendorf Hameln Emmerthal Bad Pyrmont Aerzen Nordrhein-Westfalen Landkreis Holzminden Landkreis Hildesheim Region Hannover Landkreis Schaumburg Landkreis Hameln-Pyrmont NiedersachsenKarte
Über dieses Bild
Blick auf Hameln vom Berg Klüt

Hameln ist eine große selbständige Stadt in Niedersachsen. Die Kreisstadt des Landkreises Hameln-Pyrmont ist an der Weser gelegen und vor allem bekannt durch die Sage vom Rattenfänger von Hameln, die die Überlieferung auf das Jahr 1284 datiert.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage

Klütturm um 1900
Ausflugsschiff auf der Weser vor Hameln
Stillgelegte Eisenbahnbrücke über die Weser
Rattenskulptur in der Weser zu Silvester

Hameln liegt südwestlich von Hannover etwa auf halber Luftlinie zwischen Herford im Westen und Hildesheim im Osten. Die Stadt befindet sich im Zentrum des Naturparks Weserbergland Schaumburg-Hameln und ist jeweils von Teilen des Weserberglands im Westen beziehungsweise Leineberglands im Osten umgeben. Hameln wird von einem Abschnitt der Oberweser durchflossen, in die im Stadtgebiet die Hamel (von Osten) und die Humme (von Westen) einmünden.

Direkt westlich der auf 68 m ü. NN gelegenen Stadt erhebt sich der Berg Klüt (258 m ü. NN), auf dem heutzutage der Klütturm (Aussichtsturm) und das Klüthaus (Restaurant) stehen.

Stadtgliederung

Klima

Hameln, als Teil des mittleren Weserberglandes, unterliegt größtenteils dem subatlantischen Klima, welches durch milde Winter und feuchte Sommer geprägt ist. Gleichzeitig zeigen sich schwache kontinentale Einflüsse mit zeitweilig mäßig kalten Wintern und wärmeren Sommern. Die Niederschlagsmenge liegt zwischen 720 und 820 mm. Die Durchschnittstemperatur beträgt im Sommer 15,0 °C und im Winter 8,2 °C.

Geschichte

Früheste Spuren

Erste Siedlungsspuren im heutigen Stadtgebiet von Hameln gehen bis in die Steinzeit zurück. Ungeklärt ist, ab wann sich auf dem Boden der heutigen Altstadt erste dörfliche Strukturen herausbildeten.

Im Jahre 802 oder 812 errichteten der sächsische Graf Bernhard und seine Frau Christina auf ihrem Gut in Hameln eine Eigenkirche im Tilithigau. Im Jahre 826 starben beide kinderlos, die Besitzung geht an die Reichsabtei Fulda über. Diese gründete im Jahr 851 an dem günstig gelegenen Weserübergang ein Benediktinerkloster. Die ersten Nennungen nennen den Ort als „Hamela“ oder „Hameloa“.

Klostergründung

Im Laufe der Zeit bildete sich vor dem in ein Kollegiatstift umgewandelten Kloster (urkundliche Nennungen 1054 und 1074) eine Marktsiedlung, die um 1200 erstmals als Stadt genannt wird. Damit gehört Hameln zu den allerersten Städten im ehemaligen Königreich Hannover. Im Jahr 1209 wird erstmals eine (Stifts-)Mühle in Hameln erwähnt.

Die Stadthoheit über Hameln liegt im 12. und 13. Jahrhundert bei der Abtei Fulda bzw. ihren Stiftsvögten in Hameln, den Grafen von Everstein. Die geistliche Oberhoheit liegt beim Bischof von Minden. Im Jahr 1259 verkauft der Abt von Fulda seine Rechte an Hameln an das Hochstift Minden. Das Hamelner Bürgerheer, welches dieses nicht hinnehmen will, unterliegt 1260 in der Schlacht von Sedemünder dem Bischof von Minden. Im Verlauf weiterer Auseinandersetzungen erwirbt Herzog Albrecht I. (Braunschweig) 1268 die Vogtei über Hameln. Im Jahr 1277 bestätigt er der Stadt mit einem Privileg ihre bis dahin innegehabten Rechte.

Rattenfänger

Historische Hausinschrift zur Rattenfängersage
Lithografie von 1902: „Gruss aus Hameln“

Weltweite Bekanntheit erlangt Hameln durch den bald darauf im Jahre 1284 erfolgten Auszug der „Hämelschen Kinder“, aus welchem sich später die Rattenfängersage entwickelt. Die Datierung auf dieses Jahr geht auf das Spätmittelalter zurück, der älteste Bericht hierzu datiert aus der Zeit zwischen 1430 und 1450. Noch heute bezeichnet sich die Stadt offiziell als Rattenfängerstadt Hameln. Mit dem Rattenfänger als Symbolfigur ist Hameln auch Teil der Deutschen Märchenstraße.

Hanse und Dreißigjähriger Krieg

Hamelner Thaler von 1544

1426 wird Hameln Mitglied der Hanse, welcher es bis 1572 angehört. 1540 wird die Reformation eingeführt.

Im 16. Jahrhundert erfolgte ein wirtschaftlicher Aufstieg, der bis zum Dreißigjährigen Krieg anhält. Im Wettstreit der reichen Kaufmannschaft mit dem Landadel entstehen in dieser Zeit die prächtigen Bauten der Weserrenaissance, die das Stadtbild noch heute schmücken.

Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges besetzt 1625 König Christian IV. von Dänemark als Kriegsoberster des Niedersächsischen Reichskreises die Stadt. Ihm folgt 1626 der kaiserliche Feldherr Tilly. Die kaiserliche Besatzung währt bis 1633, als Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg und die schwedischen Truppen die kaiserlichen Besatzungstruppen belagern. Nach ihrer Niederlage bei Hessisch Oldendorf kapituliert Hameln am 3. Julijul./ 13. Juli 1633greg. [2] vor dem Herzog.

Festung

Hameln nach einem Kupferstich aus dem Jahr 1642

Im Jahr 1664 begann der Ausbau der Stadt zur welfischen „Haupt- und Prinzipalfestung“. Der erste Bauabschnitt der Festung galt 1684 als abgeschlossen. 1664 bis 1668 wurde die Stadt mit sternförmigen Bastionen umgeben.

Im Jahr 1690 wurden durch herzogliches Privileg in Hameln Flüchtlinge (Refugiés) aus Frankreich (Hugenotten) angesiedelt.

1734 wurde auf dem Werder bei Hameln die erste in staatlicher Regie errichtete Weserschleuse in Betrieb genommen, die den Schiffern bei der Überwindung des berüchtigten „Hamelner Loches“ half.

Reste der alten Festung

Nach dem Tod von König Georg II. von Großbritannien-Hannover 1760 wurde noch während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) unter seinem Nachfolger König Georg III. die Festung Hameln durch Festungsbauten auf dem Berg Klüt verstärkt. Das Fort I (Fort George) wurde von 1760 bis 1763 errichtet. 1774 bis 1784 wurden auf dem Klüt zwei weitere Forts angelegt: Fort II (Fort Wilhelm) und Fort III. Damit wurde Hameln zum uneinnehmbaren Gibraltar des Nordens, der stärksten Festung des damaligen Kurfürstentums Hannover. Während der napoleonischen Zeit und unter wechselnden französischen und preußischen Besatzungen wurde 1806 am Fuße des Klüts Fort IV (Fort Luise) errichtet.

Nach der Schlacht bei Jena kapitulierte Hameln am 20. November 1806 [3] unter General Le Coq kampflos vor den zahlenmäßig unterlegenen Franzosen des Generals Savary. Die von Napoléon 1808 durchgeführte Schleifung der Befestigung bis auf zwei Stadttürme schuf die Voraussetzung für eine weitere Ausdehnung der Stadt. Aus den Steinen des ehemaligen Fort George entstand 1843 ein zunächst Georgsturm genannter Aussichtsturm (1887 aufgestockt), der heute unter dem Namen Klütturm ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Kreisfreie Stadt / Kreisstadt

Hameln um 1900, Osterstraße

1866 wurde Hameln nach 700-jähriger Oberhoheit der Welfen preußisch, 1923 kreisfreie Stadt. Mit der Verwaltungs- und Gebietsreform in Niedersachsen 1972/1973 wurde der kreisfreie Status wieder beendet. Hameln ist seit 1885 Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Hameln-Pyrmont.

1872 wurde die Bahnstrecke Hannover–Altenbeken durch die Hannover-Altenbekener Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet, 1875 kam die Bahnverbindung nach Hildesheim und Löhne (Weserbahn) hinzu. Zwischen 1889 und 1897 wurde die Strecke Hameln–Lage (Begatalbahn) mit der Weserbrücke und dem Klüttunnel gebaut.[4]

Am 1. April 1897 wurde das 4. Hannoversche Infanterie-Regiment Nr. 164 in Hameln aufgestellt. Das Regiment nahm ab August 1914 am Ersten Weltkrieg in Belgien und Frankreich teil. 2423 Soldaten des Regiments sind bis 1918 gefallen. Am 23. August 1925 wurde am 164er Ring (Straße) ein Denkmal für die Gefallenen des Regiments eingeweiht.

Ende 1935 wird das Gefängnis Hameln von den Nationalsozialisten in ein Zuchthaus umgewandelt.

Frühe Automobilindustrie

Denkmal für die Hamelner Autoindustrie in der Zeit 1907–1931

1907 wurden im Industriegebiet südlich des Bahnhofs die Norddeutschen Automobilwerke (N.A.W.) von Hans Hartmann gegründet.[5] 1908 begann das Werk mit der Produktion des Personenkraftwagens der unteren Mittelklasse Colibri. Ab 1911 kam das Modell Sperber dazu, das in zahlreiche Länder exportiert wurde, darunter Russland, baltische und skandinavische Staaten, Österreich, Großbritannien und in Übersee nach Südafrika und Neuseeland.

Im Ersten Weltkrieg stagnierte die Produktion und es wurden nur noch Rüstungsgüter wie LKW hergestellt. 1917 übernahm die Firma Selve aus dem Sauerland die N.A.W, stellte aber 1929 die Produktion infolge der Weltwirtschaftskrise ein. Zu Beginn der nationalsozialistischen Zeit wurde das Werk reaktiviert und als Deutsche Automobilwerke AG (DAWAG) weitergeführt. Dabei entwarf der Konstrukteur Robert Mederer einen Wagen mit einem neuartigen Motor. Das Fahrzeug sollte 2.300 Reichsmark kosten, was der Regierung zu hoch war. Sie vergab den Großauftrag zum Aufbau einer Automobilindustrie nach Wolfsburg, wo zur Herstellung des nur 990 Reichsmark teuren KdF-Wagens der Aufbau der Volkswagen-Werke geplant war. Das beendete die Hamelner Automobilindustrie.

Zeit des Nationalsozialismus

Auf dem Bückeberg bei Hameln fand von 1933 bis 1937 regelmäßig das Reichserntedankfest statt. Mit bis zu einer Million Teilnehmer aus ganz Deutschland war es eine der größten Massenveranstaltungen der Nationalsozialisten. Dazu reisten vorwiegend Menschen aus der Bauernschaft sowie führende Nationalsozialisten wie Hitler, Goebbels und andere Funktionsträger an.

Zweiter Weltkrieg und Besatzungszeit

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs war Hameln am 14. März 1945 Ziel eines alliierten Bombenangriffs aus der Luft. Dabei wurden der Bahnhof und Häuser in der Kreuzstraße, am Hastenbecker Weg und in der Stüvestraße getroffen. 177 Personen wurden getötet, 93 verletzt und über 700 obdachlos.

Am 5. April 1945 stand die 2. US-Panzerdivision in Groß-Berkel und bei dem Vormarsch eines Stoßtrupps nach Hameln, sprengten deutsche Soldaten die Weserbrücke. Es sollen bis zu 500 Soldaten in Hameln unter dem Kampfkommandanten Generalmajor Klockenbrink zur Verteidigung bereit gestanden haben. Einsetzendes Artilleriefeuer zerstörte die Marktkirche, die Werdermühle, das Rathaus und mehrere Häuser, auch in der Osterstraße. Das 17. US-Pionierbataillon und Teile der 30. US-Infanteriedivision unter Generalmajor Leland Hobbs bereiteten den Übergang mit Sturmbooten nahe dem Ort Ohr vor, errichteten eine Pontonbrücke und setzten die Panzer in Richtung Tündern über. Eine Einheit Fahnenjunker aus dem Sennelager konnte die US-Truppen im Süden der Stadt stoppen und zwei Panzer abschießen. Der 1st Lieutenant Raymond O. Beaudoin der 119th Infantry, 30th Infantry Division wurde bei seinem Einsatz, eine deutsche MG-Stellung auszuschalten, am 6. April erschossen und erhielt hierfür die höchste Ehrenauszeichnung Medal of Honor. Am 7. April 1945 stieß das 117. Regiment von Tündern aus in die Stadt vor und die verbliebenen deutschen Soldaten gerieten in Kriegsgefangenschaft.

Am 4. Juni 1945 setzte die Militärregierung Walter Harm, SPD, als Oberbürgermeister von Hameln ein, der bereits vor 1933 als stellvertretender Bürgermeister ein Amt bekleidete und von den Nationalsozialisten entlassen wurde. Ab 1. Dezember 1945 übernahm Georg Wilke das Amt des Oberstadtdirektors.

Im Gefängnis Hameln wurden ab 1933 so genannte Politische, vorwiegend Kommunisten und Sozialdemokraten interniert (aber auch Homosexuelle und Juden). Später kamen politische Gefangene aus Frankreich und Dänemark dazu. 1935 wurde die Strafanstalt in ein Zuchthaus umgewandelt. Während des Zweiten Weltkriegs gab es infolge der unmenschlichen Haftbedingungen etwa 300 Todesfälle. Zum Kriegsende im April 1945 wurde das Gefängnis teilweise geräumt und es kam zu Todesmärschen.

In der Nachkriegszeit diente das Gefängnis ab dem 13. Dezember 1945 der britischen Besatzungsmacht bis 1949 als Hinrichtungsstätte. 156 Personen wurden in dieser Zeit als Kriegsverbrecher hingerichtet, unter anderem die im Rahmen des Bergen-Belsen-Prozesses Verurteilten. Darunter waren die KZ-Aufseherinnen Irma Grese, Elisabeth Volkenrath und Johanna Bormann, der Lagerkommandant Josef Kramer, der KZ-Arzt Fritz Klein. Weitere Hinrichtungen aufgrund alliierter Prozesse betrafen KZ-Ärzte, KZ-Kapos, SS-Aufseherinnen und Kommandeure von SS-Einheiten (2. SS-Totenkopfregiment, SS-Panzerdivision). Die letzte Hinrichtung in Hameln erfolgte am 6. Dezember 1949 mit einer Displaced Person wegen Schusswaffengebrauchs mit Todesfolge.

Im Juni 1946 fanden die ersten Gemeindewahlen nach Kriegsende statt. Der Rat der Stadt Hameln setzte sich aus 30 Mitgliedern zusammen, davon 18 SPD-Anhänger, 9 der Niedersächsischen Landespartei (NLP), 2 der CDU und ein FDP-Mitglied. Oberbürgermeister Heinrich Löffler (SPD) wurde im Amt bestätigt.

1947 waren in Hameln 120 Häuser und 1014 Zimmer von der britischen Besatzungsmacht belegt.

Hameln ab 1948

Osterstraße in Hameln, 1960

Da die Stadt von kriegerischer Zerstörung bis auf wenige Ausnahmen größtenteils verschont geblieben war, siedelten sich ab Ende der 40er Jahre größere Betriebe, die ihren ehemaligen Standort verloren hatten, in Hameln an (z.B. BHW/Postbank). Auch die Bevölkerungszahl wuchs aufgrund der Aufnahme von Flüchtlingen bis zum Jahr 1950 auf über 51.000 Personen an, wobei die meisten Vertriebenen aus Schlesien stammten. Dem kulturellen Aufschwung wurde mit der Eröffnung des Theaters im Jahre 1953 Rechnung getragen.

Ende der 1960er Jahre begann in Hameln die Altstadtsanierung, die das Stadtbild maßgeblich verändert und Jahrzehnte in Anspruch genommen hat. Es wurden in der Innenstadt Fußgängerzonen eingerichtet und zur Verbesserung der Verkehrssituation eine zweite Weserbrücke errichtet.[6]

In Hameln befand sich während des Kalten Krieges ein großer Stützpunkt der britischen Rheinarmee. Seit 1971 war das 28. britische Pionierregiment mit 846 Soldaten und 500 Zivilangestellten in der 1938 erbauten Linsingenkaserne stationiert, dazu lebten noch etwa 1.400 Familienangehörige in der Stadt. Bis 2001 waren zudem britische Einheiten in der 1898 erbauten Scharnhorstkaserne stationiert. Im Zuge der Konvertierung von Militäranlagen in Wohnanlagen entstand dort ein Wohngebiet, teilweise in denkmal- und ensemblegeschützten ehemaligen Militärbauten.

1973 wurde Hameln im Zuge der Gebietsreform in den Landkreis Hameln-Pyrmont eingegliedert. In diesem Zuge wurden der Stadt selbst 12 Umlandgemeinden zugeordnet. Bis zur Auflösung der Regierungsbezirke in Niedersachsen am 31. Dezember 2004 gehörte Hameln dem Regierungsbezirk Hannover an.

Einwohnerentwicklung

  • 1689: 2.397
  • 1825: 5.326
  • 1905: 21.385
  • 1939: 29.978
  • 1968: 48.787
  • 1973: 62.464
  • 1974: 61.722
  • 1975: 61.066
  • 1976: 60.328
  • 1977: 60.042
  • 1978: 59.671
  • 1979: 59.005
  • 1980: 58.390
  • 1981: 57.960
  • 1982: 57.271
  • 1983: 56.582
  • 1984: 55.992
  • 1985: 55.580
  • 1986: 55.390
  • 1987: 58.030
  • 1988: 57.642 (ab 1998 jeweils zum 31. Dezember)
  • 1989: 57.945
  • 1990: 58.539
  • 1991: 58.906
  • 1992: 59.294
  • 1993: 59.209
  • 1994: 58.923
  • 1995: 58.781
  • 1996: 58.762
  • 1997: 58.973
  • 1998: 58.762
  • 1999: 58.544
  • 2000: 58.807
  • 2001: 59.052
  • 2002: 59.156
  • 2003: 58.902
  • 2004: 58.676
  • 2005: 58.739
  • 2006: 58.517
  • 2007: 58.563
  • 2008: 58.267
  • 2009: 57.906[7][8]
  • 2010: 57.771[9]

Der Ausländeranteil betrug zum 31. Dezember 2009 8,6 % (2008: 8,7 %).[10]

Religionen

Kirche St. Nicolai und das Hochzeitshaus

Hameln ist eine durch die Reformation geprägte Stadt. 50 % der Einwohner sind evangelisch-lutherisch, 13 % sind römisch-katholisch und 37 % gehören keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft an (Orthodoxe, Muslime, Juden, Konfessionslose)

Religiöse Gemeinschaften in Hameln:

Politik

Rat der Stadt Hameln

Die 42 Sitze des Rates verteilen sich wie folgt:

(Stand: September 2011)

Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen

Ehrenamtliche Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen (Zweigleisigkeit, Wahl durch Stadtrat)

  • 7. April 1945 bis 1. Juni 1945: Wilhelm Grote
  • 1. Juni 1945 bis 1. Juni 1946: Walter Harm, SPD
  • 7. Juni 1946 bis 28. Oktober 1949: Heinrich Löffler, SPD
  • 28. Oktober 1949 bis 29. Oktober 1951: Karl Schütze, NLP
  • 29. Oktober 1951 bis 2. Dezember 1952: Heinrich Löffler, SPD
  • 2. Dezember 1952 bis 4. Dezember 1953: Karl Schütze, DP
  • 4. Dezember 1953 bis 3. Dezember 1958: Heinrich Janssen, DP
  • 3. Dezember 1958 bis 2. März 1959: Robert Denzler, SPD
  • 24. März 1959 bis 13. April 1961: Helmut Greulich, SPD
  • 13. April 1961 bis 26. Oktober 1964: Friedrich Sander, CDU
  • 26. Oktober 1964 bis 1970: Friedel Leunig, SPD
  • 1970 bis 1973: Gerhard Rama, SPD
  • 24. April 1973 bis 19. November 1991: Walter-Dieter Kock, CDU
  • 19. November 1991 bis 28. Februar 1999: Christa Bruns, SPD

Hauptamtliche Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen (Direktwahl seit 1999)

  • 1. März 1999 bis 31. Oktober 2006: Klaus Arnecke, parteilos (nominiert durch CDU)
  • seit 1. November 2006: Susanne Lippmann, parteilos (nominiert durch SPD)

Oberstadtdirektoren (1945–1998)

  • 1. Dezember 1945 bis 31. Dezember 1964: Georg Wilke
  • 1. Januar 1965 bis 9. September 1968: Louis Storck
  • 16. November 1968 bis 31. Oktober 1980: Adolf Guder
  • 16. November 1980 bis 15. November 1992: Eduard von Reden-Lütcken
  • 16. November 1992 bis 1. November 1998: Werner Lichtenberg

Wappen

Wegweiser mit den Partnerstädten Hamelns, darüber das Stadtwappen

Das Stadtwappen zeigt im roten Felde einen bogenförmig geschärften silbernen Mühlstein, belegt mit einem aufrecht gestellten blauen Mühleisen. Der Schild ist gekrönt von der stilisiert dargestellten doppeltürmigen, mit vier Querdachgiebeln besetzten silbernen Münsterkirche St. Bonifatius, deren Fenster, Turmdächer und Kreuzblumen blau und deren Mitteldach rot tingiert sind. In der Form des Prachtstücks zeigt das Stadtwappen die mit der Wappenfigur belegte und mit unterschiedlichen Turmhelmen ausgestattete Münsterkirche als Helmzier sowie zwei Löwen als Schildhalter.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Rathausplatz in Hameln mit dem Theater

Das Theater Hameln (ehemals Weserbergland-Festhalle) bietet rund 700 Besuchern einen umfangreichen Spielplan an. Über 150 Konzerte, Musicals, Opern, Komödien bis hin zur Kleinkunst und dem Kinder- und Jugendtheater.

Bauwerke

Hameln bietet an den Hauptstraßen ein nahezu geschlossenes historisches Stadtbild mit einer großen Zahl prachtvoller Fachwerk- und Steinhäuser, viele davon aus der Renaissance. Repräsentativer Mittelpunkt der Altstadt sind die Osterstraße und der Pferdemarkt.

Besonders zu erwähnen sind:

Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof
  • Stiftsherrenhaus von 1558, an den Fachwerkkonsolen reicher Figurenschmuck. Eines der wenigen Häuser die nicht den Giebel zur Straße zeigen, sondern traufseitig stehen.
  • Leist-Haus von 1585–1589, in feinsten Renaissanceformen, Relieffries der sieben Tugenden und Lukretia im Erkergiebel, heute Heimatmuseum
  • Rattenfängerhaus mit reich verziertem Renaissancegiebel von 1603, gut gegliederte Fassade mit Erker
  • Dempter-Haus, 1607–1608 von dem im Dreißigjährigen Krieg so bedeutenden Bürgermeister Tobias von Dempter (eigentlich: van Deventer) erbaut; die unteren beiden Etagen in Stein mit Utlucht, darüber Fachwerk mit einer Überfülle von Renaissanceschmuck.
Die frühere Pfortmühle als letzte Wesermühle
  • Hochzeitshaus, monumentales Fest- und Feierhaus der Stadt, im Stil der Weserrenaissance 1610–1617 erbaut; Rattenfänger-Kunst und Glockenspiel mit Figurenumlauf um 13:00 und 17:30 Uhr zum Rattenfänger- und Weserlied
  • Zwei erhaltene Mauertürme der Stadtbefestigung (Haspelmathturm und Pulverturm) mit einem rekonstruierten Stadtmauerstück
  • Garnisonskirche, ein schlichter Barockbau von 1713 mit Stift zum Heiligen Geist (heute: Sparkasse)
  • Münsterkirche St. Bonifatius (evangelisch), dreischiffige gotische Hallenkirche mit achteckigem Vierungsturm und romanischer Krypta, 1870–1875 nach zweckfremder Benutzung restauriert
  • Marktkirche St. Nicolai (evangelisch), vor 1200 erbaut, 1945 zerstört, 1957–1959 wiederaufgebaut, romanische und gotische Teile wiederverwendet, modern ausgestattet
  • Die letzte Wesermühle, die Pfortmühle, eine ehemalige Wassermühle im Stil des Deutschen Kaiserreiches
  • Auf dem jüdischen Friedhof an der Scharnhorststraße befinden sich 173 Grabsteine für jüdische Verstorbene aus Hameln und Umgebung aus den Jahren 1741 bis 1937.

Parks

Stadtwald und der Bürgergarten nahe der Hamelner Altstadt.

Der Bürgergarten im Osten der Altstadt ist eine schöne, zentral gelegene Parkanlage. Er ist sowohl bei den Touristen wie auch den Einwohnern Hamelns sehr beliebt. In der Sommerzeit ist er Spielort für Freiluftkonzerte.

Sport

Weserberglandstadion

Bekannt ist Hameln als Standort des Ruderverein Weser von 1885 (RVW), der bereits mehrere Olympiateilnehmer und Weltmeister im Rudersport hervorgebracht hat. Vorsitzender des RVW ist der Unternehmer Helmut Griep, der von 2001 bis 2008 auch Vorsitzender des Deutschen Ruderverbands war. Des Weiteren gibt es als Fußball- und Allgemeinstadion das Weserberglandstadion. Bis 2010 war hier die Spielvereinigung Preußen Hameln 07 als sportliches Aushängeschild der Region zu Hause. Der Fußballverein spielte viele Jahre in der Amateur-Oberliga (ehemals dritthöchste Spielklasse). Im Jahre 2010 musste der Verein Insolvenz anmelden. Der neugegründete FC Preußen Hameln versucht derweil einen sportlichen Neuanfang.

Das Weserberglandstadion war unter anderem Veranstaltungsort mehrerer Freiluftkonzerte (zum Beispiel Michael Jackson, Pur) sowie von Spielen von Jugend-Welt- und Europameisterschaften im Fußball. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 trainierte hier mehrfach die Französische Fußballnationalmannschaft, die vier Wochen im Golf- und Schlosshotel Münchhausen in Aerzen-Königsförde logierte und Vizeweltmeister wurde.

Der VfL Hameln ist bekannt für die Abteilungen, Basketball (2. Regionalliga), Handball (Oberliga) und Leichtathletik.

Der PSV Hameln (Postsportverein) bietet unter anderem Hockey für Kinder und Jugendliche an; gespielt wird auf dem großen Kunstrasenplatz im Ortsteil Afferde.

Zudem gibt es in Hameln über den H.I.C. (Hamelner Inline Connection) die Möglichkeit alles rund um den Sport mit Inline-Skates zu betreiben. Vor allem die Eishockey nahe kommende Sportart Inlinehockey, ausgeübt durch die Mannschaften der Boomtown Ratz, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Regelmäßige Veranstaltungen

Rattenfänger Freilichtspiel
Musical RATS

Freilichttheater in der Innenstadt (Hochzeitshausterrasse):

  • Rattenfänger Freilichtspiel. 80 Hamelner Bürger und Kinder präsentieren in historischen Kostümen die Rattenfängersage nach den Brüdern Grimm. Das kostenlose Freilichttheater wird Sonntag Mittag von Mitte Mai bis Mitte September aufgeführt. Das 30 minütige Spiel dauert zieht durchschnittlich etwa 2.000 Besucher an.
  • Musical „RATS“. Es handelt sich um eine 40-minütige,humorvolle Interpretation der Rattenfängersage. Das Musical beinhaltet musikalische Ohrwürmer, wie Walzer, Marsch, Balladen und Rap. Es wird von Ende Mai bis Mitte September Mittwoch nachmittags auf der Bühne im Bürgergarten kostenlos aufgeführt.

Veranstaltungsorte

Rattenfänger-Halle

Direkt an der Weserpromenade liegt die Mehrzweck-Sporthalle der Stadt Hameln, die Rattenfänger-Halle. Mit rund 2.155 m² ist sie seit 1988 der größte Veranstaltungsort der Stadt. Die vielfältige Nutzung reicht von sportlichen Wettbewerben über Bälle, Märkte, Messen bis hin zu Konzerten und Tagungen. Sie bietet Sitzplätze für bis zu maximal 2.300 Personen.[11]

Ausstellungsfläche 2.155 m²
Restaurant bis ca. 150 Personen mit Freiterrasse
Parkplätze Tiefgarage „Rattenfänger-Halle“ für 538 Pkw
Bushaltestelle Mühlenstraße bzw. Münster
Rollstuhl Rollstuhl geeignet

Unter dem gesamten Komplex befindet sich eine öffentliche Tiefgarage mit 538 Stellplätzen. Ein Busparkplatz ist direkt nebenan. Die Halle ist gut per ÖPNV zu erreichen. Direkt neben der Halle befindet sich ein Vier-Sterne-Hotel mit 81 Zimmern und weiteren Seminarräumen. Gastronomie ist vorhanden.

Weserbergland-Zentrum

Das 1996 fertiggestellte und nahe der Innenstadt liegende Weserbergland-Zentrum (WB-Z) ist dreigeschossiger Veranstaltungsort für Konferenzen, Seminare, Kleinkunst, Messen, Festivitäten. Ein mobiles Wandsystem ermöglicht eine Raumgestaltung von 20 bis 700 Personen. Im Obergeschoss stehen drei weitere Gruppenräume zur Verfügung. Das Untergeschoss wird als Garderobe und Ausstellungsfläche genutzt.[12] Das Weserbergland-Zentrum verfügt über eine Gastronomie und eine öffentliche Tiefgarage mit 228 Stellplätzen.

Infrastruktur und Wirtschaft

Verkehr

Straßenverkehr

Im Innenstadtring von Hameln laufen die Bundesstraßen 1, 83 und 217 sternförmig zusammen. Dabei durchquert die B 1 Hameln in Ost-West-Richtung von Berlin Richtung Ruhrgebiet und die B 83 in Nord-Süd-Richtung von Bückeburg Richtung Kassel. Die B 217 beginnt in Hameln und führt Richtung Nord-Ost nach Hannover.

Im Straßenpersonennahverkehr verfügt die Stadt seit 1996 über ein Stadtbussystem, das vom Nahverkehr Hameln-Pyrmont geleitet wird.

Schienenverkehr

Bahnhof Hameln, Empfangsgebäude
Haltepunkt Hameln-Klüt an der 1985 abgebauten Strecke nach Bielefeld

Der Bahnhof Hameln liegt an der zweigleisigen, elektrifizierten Hauptbahn Hannover–Altenbeken (KBS 363.4.5), die sich hier mit der zweigleisig trassierten, nunmehr aber nur noch eingleisigen, nicht elektrifizierten Weserbahn (KBS 372) Löhne (Westf)–Hildesheim kreuzt. Die ebenfalls nach Hameln führende Bahnstrecke Hameln-Lage-Bielefeld wurde 1980 im Personenverkehr stillgelegt und 1985 abgebaut.

Der Bahnhof wird im Personennahverkehr von der S-Bahn-Linie 5 Hannover FlughafenHannover Hbf–Hameln–Altenbeken nach Paderborn bedient. Außerdem verkehrt die RB 77Weser-Bahn“ Bünde – Löhne – Hameln – Hildesheim, zwischen Löhne und Hameln.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr für die S-Bahn von der DB Regio Niedersachsen, die Elektro-Triebwagen der DB Baureihen 424 und 425 für Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h einsetzt. Für die „Weserbahn“ werden von der Eurobahn Dieseltriebwagen der Bauart Alstom Coradia LINT (Baureihe 648) eingesetzt.

Ansässige Unternehmen

Werbung Dampfschiff.jpg

Medien

Von regionaler Bedeutung ist die 1848 gegründete Deister- und Weserzeitung, kurz Dewezet genannt; sie erscheint als Hauptausgabe „Hameln“ und als Nebenausgabe „Bodenwerder“ sowie unter dem Titel „Pyrmonter Nachrichten“ in Bad Pyrmont. Außerdem liefert die Zentralredaktion – seit 2004 teils in Zusammenarbeit mit der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ – die überregionalen Seiten für die „Schaumburger Zeitung“ (Rinteln), die „Schaumburg-Lippische Landeszeitung“ (Bückeburg), die „Neue Deister Zeitung“ (Springe) und die „Deister-Leine-Zeitung“ (Barsinghausen). Zunehmend an Bedeutung gewinnt der Onlinedienst „dewezet.de“. Aus Rundfunkgebühren finanziert wird der Sender Radio Aktiv, der weite Teile des Landkreises Hameln-Pyrmont abdeckt und täglich in seinen gläsernen Studios am Hamelner Bürgergarten ein an Wortbeiträgen reiches Programm produziert. Außerdem unterhält der NDR ein Redaktionsstudio in Hameln.

Öffentliche Einrichtungen

Hameln ist Standort des Sana Klinikum Hameln-Pyrmont, das sich an dem Standort Weser befindet. Der Standort Wilhelmsstraße wurde geschlossen. In der Stadt haben das Amtsgericht Hameln und das Arbeitsgericht Hameln ihren Sitz.

Bildung

Fachhochschule

Die private Hochschule Weserbergland wurde zum Wintersemester 2010/11 eröffnet und hat Platz für ca. 370 Studenten.[13] Die Hochschule ging aus der seit 1989 bestehenden privaten Berufsakademie Weserbergland e. V. hervor. Getragen wird die Fachhochschule von einem gemeinnütziger Verein, dem regionale Unternehmen, die Stadt Hameln und der Kreis Hameln-Pyrmont angehören. Als Studiengänge werden Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen angeboten.[14][15]

Gymnasien

  • Schiller-Gymnasium Hameln („Schiller“)
    Die ursprüngliche höhere Schule Hamelns war die aus der früheren Klosterschule hervorgegangene Höhere Knabenschule, aus der sich später das heutige Schiller-Gymnasium entwickelte.
  • Viktoria-Luise-Gymnasium („Vikilu“)
    Dieses kam im 19. Jahrhundert hinzu und entwickelte sich aus der 1859 von der Stadt übernommenen Höheren Töchterschule zum heutigen Gymnasium
  • Albert-Einstein-Gymnasium Hameln („AEG“)
    Im Jahr 1972 wurde dieses aufgrund der stark gestiegenen Schülerzahl gegründet.

Fachgymnasien

  • Elisabeth-Selbert-Schule (Fachgymnasium für Gesundheit und Soziales)
  • Eugen-Reintjes-Schule (Fachgymnasium Technik)
  • Handelslehranstalt (Fachgymnasium Wirtschaft)

Gesamtschulen

  • IGS Hameln (ab Schuljahr 2011/2012)
    Die Gründung der IGS mit Standort Sertürner-Realschule wurde 2010 beschlossen.

Realschulen

Grund- und Hauptschulen

  • Pestalozzi-Schule (Grund- und Hauptschule)
  • Schule Südstadt (Grund- und Hauptschule)
  • Klütschule (Grund- und Hauptschule)
  • Grundschule Hohes Feld (Grundschule)
  • Grundschule Sünteltal (Grundschule)
  • Basbergschule (Grundschule)
  • Grundschule Hameln-Rohrsen (Grundschule)
  • Grundschule Afferde (Grundschule)
  • Grundschule Tündern (Grundschule)
  • Papenschule (Grundschule)
  • Grundschule Wangelist (Grundschule)
  • Grundschule Klein Berkel (Grundschule)
  • Grundschule Am Mainbach (Grundschule)
  • Niels-Stensen-Schule (katholische Grundschule)
  • Grundschule Hastenbeck (Grundschule)

Förderschulen

Berufsbildende und sonstige Schulen

  • Elisabeth-Selbert-Schule (Berufsbildende Schule)
  • Eugen-Reintjes-Schule (Berufsbildende Schule)
  • Handelslehranstalt
  • Schweißtechnische Kursstätte Hameln des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren

Politikforen

Seit 2003 gibt es den Verein zur Förderung der politischen Bildung Hameln e. V. Dieser unabhängige politische Verein trägt seit einigen Jahren zur Verbesserung der politischen Meinungsbildung bei und sorgt für eine neue Transparenz in der lokalen und überregionalen Politik.

Jugendanstalt

In Hameln-Tündern befindet sich die Jugendanstalt Hameln mit 793 Haftplätzen, die die einzige Jugendanstalt (JA) Niedersachsens und zugleich die größte Deutschlands ist.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Victor Lebrecht von Prott (1781–1857), am 2. November 1839, Generalmajor und Erbauer der Kettenbrücke über die Weser
  • Karl Georg Ludwig Wermuth (1804–1867), am 21. Februar 1846, Senator und Polizeikommissar, Verbesserung des Rechnungswesens der Stadt
  • Georg Heinrich Adolf Buchholz (1803–1877), am 18. Dezember 1869, Wasserbauinspektor, Erbauer der Hamelner Schleuse
  • Carl August Brekelbaum (1804–1884), am 28. August 1874, Maurermeister und Bauunternehmer, Gründer der C.-A.-Brekelbaum-Stiftung
  • Friedrich Wilhelm Heise (Postbeamter) (1802–1883), am 19. Juli 1878, Vorsteher des Postamtes, Vorsitzender des Hamelner Verschönerungsvereines
  • Julius Wolff (1834–1910), am 28. Juni 1884, Autor des Versepos Der Rattenfänger von Hameln und von „Singuf, Rattenfängerlieder“
  • Victor Ernst Nessler (1841–1890), am 28 Juni 1884, Komponist, schrieb 1879 die Oper „Der Rattenfänger von Hameln“
  • Heinrich Friedrich Meyer (Hameln) (1819–1894), am 22. November 1889, Mitglied des Hamelner Magistrates
  • Johannes Ludwig Daniel Thieß (1846–1933), am 23. August 1919, Senator/Baudezernent in Hameln
  • Paul von Hindenburg (1847–1934), am 13. April 1933 auf Beschluss des Bürgervorsteherkollegs
  • Adolf Hitler (1889–1945), am 13. April 1933 auf Beschluss des Bürgervorsteherkollegs
  • Margarete Wessel (1907–1930), am 9. August 1933, Mutter von Horst Wessel, da sie nahe Hameln geboren ist, Übergabe am 25. März 1937 an ihre Tochter

Im Jahr 1979 fasste der Rat der Stadt Hameln zur Distanzierung von der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Adolf Hitler und Margarete Wessel den Beschluss, dass die Ehrenbürgerschaften beider Personen bereits mit dem Tod erloschen seien, und weder rechtlich noch politisch eine Ehrenbürgerschaft von Adolf Hitler und Margarete Wessel bestehe. Nach der Niedersächsischen Gemeindeordnung endet das Ehrenbürgerrecht mit dem Tod. Wegen unwürdigen Verhaltens kann es nur zu Lebzeiten der Person wieder entzogen werden.

Söhne und Töchter der Stadt oder hier Wirkende

Weitere Persönlichkeiten mit Verbindung zur Stadt

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
  2. Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 8, 1905, S. 691 (online, abgerufen am 9. Oktober 2011).
  3. Großer Generalstab (Hrsg.):1806 – Das Preußische Offizierkorps und die Untersuchung der Kriegsereignisse, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1906
  4. Die Eisenbahnbrücke und der Klüttunnel. In: Hamelner-Geschichte.de. Jörg Meyer, abgerufen am 9. Oktober 2011.
  5. Autostadt Hameln. In: Hamelner-Geschichte.de. Jörg Meyer, abgerufen am 9. Oktober 2011.
  6. Silke Schulte: Geschichte der Stadt Hameln. In: Niedersachsenbuch 2009. 2009, S. 32 (PDF-Datei; 5,3 MB, abgerufen am 9. Oktober 2011).
  7. Entwicklung der Einwohnerzahl in der Stadt Hameln. 1980-2009. Stadt Hameln, 2010, abgerufen am 9. Oktober 2011 (PDF).
  8. Entwicklung der Einwohnerzahl in der Stadt Hameln. 1973-2006. Stadt Hameln, 2007, abgerufen am 9. Oktober 2011 (PDF).
  9. Fehlender Parameter „titel“ und „zugriff“ (Hilfe) .
  10. Deutsche und ausländische Einwohner der Stadt Hameln mit Hauptwohnsitz in den Ortsteilen. Stadt Hameln, April 2010, abgerufen am 9. Oktober 2011 (PDF).
  11. Rattenfänger-Halle Rattenfänger-Halle. Stadt Hameln, abgerufen am 12. April 2011.
  12. Weserbergland-Zentrum Weserbergland-Zentrum. Stadt Hameln, abgerufen am 12. April 2011.
  13. http://www.hsw-hameln.de/index.php?mod=ctext_show&ctext_id=834&cl=lang
  14. Wirtschaftsstudiengänge: Hameln soll Hochschule bekommen. Hannoversche Allgemeine, 11. Mai 2010, abgerufen am 9. Oktober 2011.
  15. Aktuelles Hameln: Hameln wird zum Standort der "Hochschule Weserbergland". Deister und Weserzeitung, 10. Mai 2010, abgerufen am 9. Oktober 2011.

Literatur

  • Friedrich Lindau: Erinnerungen eines Soldaten aus den Feldzügen der Königlich-Deutschen Legion. Ein Bürger Hamelns erzählt aus der Zeit 1806–1815. Aurel Verlag, Wegberg 2006, ISBN 3-938759-02-X.
  • Sprenger’s Geschichte der Stadt Hameln. Hameln 1861, ISBN 3-7777-0072-X.
  • Heinrich Spanuth: Geschichte der Stadt Hameln, 1963, ISBN B0000BIHLA.
  • Bernhard Gelderblom, Mario Keller-Holte: Ausländische Zwangsarbeit in Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont 1939–1945. Holzminden 2006.
  • Gerhard Fließ: Hameln damals: die Rattenfängerstadt um die Jahrhundertwende in 137 Bildern. Niemeyer, Hameln, 1977. ISBN 3-87585-041-6

Weblinks

 Commons: Hameln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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  • hämeln — hämeln(hämen)intr heimtückisch,boshaftäußern.1975ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • Hameln — Ha|meln: Stadt an der Weser. * * * Hameln,   Kreisstadt des Landkreises Hameln Pyrmont, Niedersachsen, 64 m über dem Meeresspiegel, in günstiger Verkehrslage an der Weser im nördlichen Weserbergland, 60 000 Einwohner; Niedersächsisches …   Universal-Lexikon

  • Hameln — /hah meuhln/, n. a city in N central Germany, on the Weser River: scene of the legend of the Pied Piper of Hamelin. 55,580. Also, Hamelin /ham euh lin/. * * * ▪ Germany English  Hamelin   city, Lower Saxony Land (state), north central …   Universalium

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