Hamburg Freezers

Hamburg Freezers
Hamburg Freezers
Hamburg Freezers
Größte Erfolge
  • Play-off Halbfinale 2004
Vereinsinfos
Geschichte München Barons (1999–2002)
Hamburg Freezers (seit 2002)
Spitzname Eisschränke
Vereinsfarben kristallblau, weiß
Liga Deutsche Eishockey Liga
Spielstätte O2 World Hamburg
Kapazität 12.947 Plätze
Geschäftsführer Michael Pfad
Cheftrainer Benoît Laporte
Kapitän Christoph Schubert
Saison 2010/11 Platz 11

Die Hamburg Freezers (freezer engl. = der Froster, der Gefrierschrank; offizielle Abkürzung: HHF) sind eine deutsche Eishockeymannschaft aus Hamburg, die aktuell in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Die Freezers sind ein Sportverein in Kombination mit einem organisiertem Unterhaltungsbetrieb nach dem Muster US-amerikanischer Profimannschaften und direkte Nachfolgeorganisation der München Barons, die nach der Saison 2001/02 in die Hansestadt umgesiedelt wurden.

Die bislang größten Erfolge des Clubs, der seine Heimspiele in 12.947 Zuschauer fassenden O2 World Hamburg (bis April 2010 Color Line Arena genannt) austrägt, war das Erreichen des Play-off-Halbfinales im Jahr 2004. Die Vereinsfarben der Hamburg Freezers sind kristallblau und weiß.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Umzug von München nach Hamburg

Die O2 World Hamburg aus der Luft

Die Hamburg Freezers wurden 2002 von ihrem Besitzer aus München, wo sie seit 1999 die Mannschaft des EV Landshut übernommen und als München Barons gespielt hatten, nach Hamburg transferiert.[1] Hierdurch wurde erstmals ein Profieishockeyteam in der Hansestadt gegründet, das in der obersten deutschen Spielklasse spielte, auch wenn es bereits in den 1930er- und 1950er-Jahren mit dem Altonaer SV und dem Harvestehuder THC Hamburger Vereine in der obersten Spielklasse gab. Vorausgegangen waren die stagnierenden Zuschauerzahlen der München Barons, sowie die dortigen finanziellen Probleme. Des Weiteren wurden durch den Bau der Color Linie Arena in Hamburg, die Voraussetzungen für eine dauerhafte Teilnahme an der DEL geschaffen. Die Anteile der Spielbetriebs-GmbH waren von Beginn an zu 70 Prozent im Besitz der Anschutz Entertainment Group, unter Führung des US-amerikanischen Milliardärs Philip F. Anschutz, und zu 30 Prozent im Besitz des Finnen Harkimo.[2] In ihrer ersten Saison in Hamburg rechneten die Verantwortlichen mit einem Zuschauerschnitt von 5.000 Besuchern pro Spiel.[1]

2002 bis 2005: Die ersten Jahre in der DEL und das Erreichen des Halbfinals

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2002/03 DEL 8. Platz Viertelfinale
2003/04 DEL 3. Platz Halbfinale
2004/05 DEL 8. Platz Viertelfinale

In ihrer ersten Spielzeit nach dem Umzug aus München, der Saison 2002/03, die zunächst mit zwölf Auswärtsspielen am Stück begann, da die Color Line Arena nicht rechtzeitig zu Saisonbeginn fertiggestellt werden konnte, erreichten die Hamburg Freezers am Ende der Hauptrunde Platz acht, was gleichzeitig die Playoff-Teilnahme bedeutete. Dort unterlag man im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin mit 1:4 Spielen. Trotz frühen Ausscheidens konnte man die Saison als Erfolg verbuchen: Der Zuschauerschnitt übertraf weit allen Erwartungen und eine noch nie dagewesene Eishockey-Euphorie machte sich in der Hansestadt breit. Im Schnitt besuchten 10.713 Zuschauer die 26 Heimspiele der Freezers.[3]

Zu Beginn der zweiten Spielzeit wurde mit dem Kanadier Dave King ein NHL-erfahrener Trainer verpflichtet. Auch der Kader wurde mit zahlreichen Profis aus den nordamerikanischen Profiligen AHL/NHL verstärkt. Anschließend erreichte die Mannschaft nach der Hauptrunde ihre bislang beste Platzierung, den dritten Tabellenrang. In den anschließenden Playoffs besiegte der Klub im Viertelfinale zunächst den damaligen Meisterschaftsfavoriten Adler Mannheim in einer best of seven-Serie mit 4:2 Siegen. Das Halbfinale verloren die Freezers gegen den späteren deutschen Meister, die Frankfurt Lions. Die Zuschauerzahlen konnten, auch auf Grund der kurzfristigen Erfolge, die das Team erzielen konnte, weiter gesteigert werden. So besuchten im Spieljahr 2003/04 durchschnittlich 12.055 Fans die Spiele der Hamburger. Damit war die Color Line Arena bei nahezu jedem Heimspiel voll ausgelastet.[3] Am 2. Februar 2004 wurde der Klub mit dem Marketingpreis des Sport in der Kategorie Sportveranstaltung ausgezeichnet.[3]

Die Saison 2004/05 war von dem Spielerstreik in der NHL geprägt. Zahlreiche Spieler aus der National Hockey League wechselten zu Saisonbeginn in die DEL, um die Zeit des Lockouts zu überbrücken. Während zum Beispiel die Eisbären Berlin mit Olaf Kölzig, Erik Cole und Nathan Dempsey gleich drei Profis aus Nordamerika verpflichteten, verzichteten die Freezers darauf, Spieler aus der NHL unter Vertrag zu nehmen.[3] Vier Spieltage vor dem Ende der Vorrunde wurde der Coach Dave King, aus Angst die Play-Offs nicht zu erreichen, von den Hamburger Verantwortlichen beurlaubt. Als Siebtplatzierter hatte der Klub die Distanz auf den Neunten auf sechs Punkte verringert. Interimstrainer wurde der bisherige Co-Trainer Mike Schmidt. Die Freezers beendeten die Vorrunde als Tabellenachter, erreichten die Play-offs und schieden daraufhin im Viertelfinale erneut gegen die Frankfurt Lions nach sechs Partien mit 2:4 aus.[3] Am 25. Oktober 2005 unterlagen die Freezers in ihrer ehemaligen Heimat mit 1:4 gegen den Nachfolgerverein der Barons, den EHC München. Der Zweitligist warf den DEL-Verein damit aus dem DEB-Pokal.

2005 bis 2008: Erfolglose Zeit und Absturz der Zuschauerzahlen

Die Spieler der Freezers
Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2005/06 DEL 6. Platz Viertelfinale
2006/07 DEL 7. Platz Viertelfinale
2007/08 DEL 7. Platz Viertelfinale

Zur Saison 2005/06 wurden mit Benoît Gratton, François Fortier und Marc Beaucage drei Spieler verpflichtet, die zusammen die Paradereihe der Freezers bildeten, die sogenannte „French-Connection“.[4] Mit 132 erzielten Scorerpunkten hatte diese Reihe einen wesentlichen Anteil am erneuten Erreichen der Play-offs. In dieser Saison benötigten die Freezers durch eine Verletzungsmisere insgesamt sieben Torhüter. Nachdem sich im November innerhalb einer Woche die drei etatmäßigen Torhüter Boris Rousson, Steffen Karg und Tobias Güttner verletzten, halfen die Eisbären Berlin aus und liehen Youri Ziffzer für zwei Spiele an Hamburg aus, als Backup war Roland Schröder für einen Monat verpflichtet worden. Mit Roman Čechmánek konnten die Verantwortlichen schließlich einen neuen ersten Torwart unter Vertrag nehmen. Auch dieser verletzte sich kurze Zeit später und wurde durch Tobias Güttner vertreten. Da Güttner später ebenfalls für längere Zeit ausfiel und Hamburg mit Roland Schröder erneut nur einen Goalie hatte, half wieder Berlin aus, diesmal kam Sebastian Stefaniszin für vier Spiele. Die Freezers beendeten die reguläre Saison als Tabellensechster und trafen im Playoff-Viertelfinale auf den drittplatzierten, die DEG Metro Stars. Wie im Vorjahr schied der Klub in der ersten Playoff-Runde aus (2:4).

In die Saison 2006/07 starteten die Freezers mit Mike Schmidt als Trainer, für den es die zweite Saison war, in die er bei den Freezers als Headcoach startet, sowie mit Bob Leslie als Co-Trainer, der Doug Bradley ablöste und André Lebrun als Torwarttrainer. Auf Grund der schlechten Teamleistung und der Platzierung der Hamburg Freezers auf dem elften Tabellenplatz am 24. Spieltag, wurde das Vertragsverhältnis von Mike Schmidt am 25. November 2006, nach der Niederlage einen Tag zuvor bei den Iserlohn Roosters, aufgelöst.[5] Als neuer Chef-Trainer wurde Bill Stewart präsentiert.[6] Trotz anfänglichem Erfolg unter Stewart (bestes DEL-Team 2007) verspielten die Freezers am letzten Spieltag bei den Nürnberg Ice Tigers die direkte Qualifikation zu den Play-offs und mussten sich anschließend über die Pre-Play-offs für die Endrunde qualifizieren. Das Team erreichte nach Siegen gegen die Krefeld Pinguine das Play-off Halbfinale, welches allerdings gegen die DEG Metro Stars verloren ging. Überschattet wurde die Serie gegen die DEG durch einen rassistischen Vorfall: Marc Beaucage soll den farbigen Spieler der DEG, Jean-Luc Grand-Pierre, angeblich rassistisch beschimpft haben. Der Vorfall wurde jedoch kurze Zeit später ad acta gelegt, nachdem sich beide Spieler zur Aussprache getroffen haben.[7][8]

Die Spieler beim Aufwärmen

Trotz hochkarätiger Verstärkung verlief die Spielzeit 2007/08 alles andere als gewünscht und Kritik seitens der Fans und der Medien kam auf. In Folge dessen wurden strukturelle Neuerungen im Januar 2008 bekannt gegeben: Boris Capla, seines Zeichens Geschäftsführer der Hamburg Freezers, sollte sich ausschließlich um die administrativen Belange des Klubs kümmern und sich aus dem sportlichen Bereich zurückziehen. Bob Leslie, bis dato Co-Trainer, wurde zum Sportmanager befördert. Dazu wurde der Vertrag von Head-Coach Bill Stewart um ein weiteres Jahr verlängert. Sportlich konnten die Hamburger erneut nicht überzeugen. Durch eine Siegesserie von acht Siegen in Folge am Ende der Saison, konnten die Freezers die Hauptrunde auf dem siebten Rang und beenden und somit die Qualifikationsrunde zu den Playoffs erreichen. Durch zwei Siege gegen den ERC Ingolstadt in den Pre-Play-offs, qualifizierten sich die Freezers für die Endrunde. Dort unterlag das Team den Eisbären Berlin. Die Zuschauerzahlen waren inzwischen nicht mehr zufriedenstellend und weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So waren zu den Heimspielen der Hamburger im Schnitt nur noch 8.834 Zuschauer gekommen. Dies war ein Minus von 1.459 im Vergleich zur Vorsaison.[9]

Seit 2008: Investition in die Zukunft und sportliche Misere

Größtes Projekt des Vereins war die Initiierung einer Dritten Arena in Hamburg. Direkt neben der Hauptspielstätte, der Color Line Arena entstand ein Kompetenzzentrum für den Eishockeysport und diverse Ballsportarten. Die Volksbank Arena bietet der Bevölkerung seit dem 1. November 2008 nach 18 Monaten Bauzeit Möglichkeiten für den Eislauf, die Freezers, ihre Jugendmannschaften und weitere hamburgische Vereine trainieren dort. Möglich machte dies die Alexander Otto Sportstiftung der neben Vereinspräsident Dr.Andreas Mattner weitere Vorstandsmitglieder der Freezers als Kuratoren angehören.[10]

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2008/09 DEL 8. Platz Viertelfinale
2009/10 DEL 14. Platz
2010/11 DEL 11. Platz

Wie schon die vorherige Saison verlief auch die Spielzeit 2008/09 nicht erfolgreich. Am 13. Dezember 2008 trennte sich das Management der Freezers schließlich nach einer 0:4 Heimniederlage gegen Straubing von Chefcoach Bill Stewart.[11] Als Nachfolger verpflichtete die Klubführung Paul Gardner, mit dem die Mannschaft den achten Platz zum Ende der Hauptrunde erreichte und sich damit, wie in den beiden Jahren zuvor, für die Pre-Play-offs qualifizierte. Dort gewann die Mannschaft die best of three-Serie gegen die Frankfurt Lions und war somit für die Play-offs qualifiziert. Im Viertelfinale trafen die Hamburg Freezers auf die Eisbären Berlin, denen man glatt in vier Spielen unterlag. Nachdem in der Vorsaison mit dem achten Platz der Hauptrunde das sportliche Minimalziel erreicht wurde, verlängerte die Vereinsführung den Kontrakt mit Head-Coach Paul Gardner um ein weiteres Jahr.[12] Nach der Entlassung von Sportchef Bob Leslie kümmerte sich Boris Capla wieder um den sportlichen Bereich.

Am 29. September 2009 gaben die Hamburg Freezers die sofortige Beurlaubung von Geschäftsführer Boris Capla bekannt. Capla wurde für die sportliche Misere der Hamburger von sechs Niederlagen in Serie verantwortlich gemacht.[13] Die Führung des Clubs übernahmen vorübergehend Detlev Kornett und Moritz Hillebrand (beide Anschutz Entertainment Group).

Zum 1. Dezember 2009 übernahm Michael Pfad die Arbeit des Geschäftsführer bei den Hamburg Freezers [14]. Die Saison 2009/10 verlief für die Freezers enttäuschend und wurde auf dem vorletzten Tabellenplatz abgeschlossen. Erstmals in ihrer Geschichte verpassten sie den Einzug in die Play-offs. Nach Saisonende mussten zahlreiche Spieler und auch Trainer Paul Gardner und Co-Trainer Daniel Naud die Freezers verlassen.[15]

Mannschaft

Aktueller Kader der Saison 2011/12

(Stand: 11. Oktober 2011)

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
31 DeutschlandDeutschland Niklas Treutle 29. April 1991 Nürnberg, Deutschland 2010 Deggendorfer SC
34 DeutschlandDeutschland Jimmy Hertel FL 1. Januar 1992 Memmingen, Deutschland 2011 FASS Berlin
36 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Curry 27. Februar 1984 Edina, USA 2011 Wilkes-Barre/Scranton Penguins
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
3 KanadaKanada Patrick Traverse - A 14. März 1974 Montreal, Québec, Kanada 2010 DEG Metro Stars
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Charles Cook 22. Oktober 1982 Port Huron, USA 2011 SCL Tigers
13 DeutschlandDeutschland Christoph Schubert - C 5. Februar 1982 München, Deutschland 2010 Frölunda HC
18 DanemarkDänemark Daniel Nielsen 31. Oktober 1980 Herning, Dänemark 2011 Herning Blue Fox
32 Kanada-Deutschland Kevin Schmidt 21. Juni 1986 Markham, Ontario, Kanada 2011 Hannover Indians
43 DeutschlandDeutschland Rainer-Georg Köttstorfer 2. August 1981 Rosenheim, Deutschland 2010 Hannover Scorpions
55 DeutschlandDeutschland Patrick Köppchen - A 21. Juni 1980 Berlin, Deutschland 2011 Hannover Scorpions
Angreifer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
8 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brett Engelhardt RW 12. August 1980 Sheboygan, Wisconsin, USA 2010 Augsburger Panther
9 Tschechien-Deutschland Thomas Dolak LW 25. März 1979 Zlin, Tschechien 2011 Hannover Scorpions
10 KanadaKanada Serge Aubin C 15. Februar 1975 Val-d'Or, Kanada 2011 Fribourg-Gottéron
11 KanadaKanada Colin Murphy LW 11. April 1980 Fort McMurray, Alberta, Kanada 2010 Augsburger Panther
14 Kanada-Deutschland Garrett Festerling LW 3. März 1986 Quesnel, British Columbia, Kanada 2010 Hannover Scorpions
16 Polen-Deutschland Aleksander Polaczek C 8. September 1980 Oppeln, Polen 2010 Frankfurt Lions
17 DeutschlandDeutschland Thomas Oppenheimer RW 16. Dezember 1988 Peißenberg, Deutschland 2010 Frankfurt Lions
19 KanadaKanada Rob Collins C 15. März 1978 Peterborough, Ontario, Kanada 2011 DEG Metro Stars
40 Schweden-Dänemark Jesper Jensen C 5. Februar 1987 Nybro, Schweden 2011 Frederikshavn White Hawks
47 KanadaKanada Brendan Brooks RW 26. November 1978 St. Catharines, Ontario, Kanada 2011 SCL Tigers
77 DeutschlandDeutschland Marius Möchel C 28. Mai 1991 Nürnberg, Deutschland 2011 Starbulls Rosenheim
89 DeutschlandDeutschland David Wolf LW 15. September 1989 Düsseldorf, Deutschland 2011 Hannover Scorpions
90 DeutschlandDeutschland Jerome Flaake RW 2. März 1990 Guben, DDR 2010 Kölner Haie
Offizielle
Tätigkeit Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Trainer KanadaKanada Benoît Laporte 14. Juni 1960 Montreal, Québec, Kanada 2010 HC Ambri-Piotta
Co-Trainer DeutschlandDeutschland Henry Thom 12. Mai 1970 Frankfurt am Main, Deutschland 2011 EHC Timmendorfer Strand 06

Spieler

Vereinsinterne Rekorde

Goalie Jean Marc Pelletier
371 Strafminuten, Darren Van Impe
Rekordspieler
Platz Spieler Spiele
1. Paul Manning 317
2. Martin Walter 277
3. Heiko Smazal 238
4. François Fortier 231
5. Jacek Płachta 229
Top-Scorer
Platz Spieler Punkte (T/A)
1. François Fortier 225 (110/115)
2. Alexander Barta 153 (60/93)
3. Brad Smyth 142 (61/81)
Top-Torschützen
Platz Spieler Tore
1. François Fortier 110
2. Bobby House 65
3. Brad Smyth 61
Top-Vorlagengeber
Platz Spieler Vorlagen
1. François Fortier 115
2. Alexander Barta 93
3. Peter Sarno 86
Strafminuten
Platz Spieler Minuten
1. Benoit Gratton 498
2. Paul Manning 394
3. Darren Van Impe 371

(alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der Saison 2008/09.[16])

Bedeutende ehemalige Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Während des NHL-Lockouts 2004/05 bei den Freezers, über 450 NHL-Spiele, Stanley-Cup-Sieger 2007.
Saison 2005/06, über 200 NHL-Spiele, 3-facher Eishockey-Weltmeister mit Tschechien.
Insgesamt 8 Spielzeiten für die Franchise, Deutscher Meister 2000 mit den München Barons. Seit 2009 Torwarttrainer im Lizenzspieler- und Jugendbereich der Hamburg Freezers.
Deutscher Meister 1997 mit den Adler Mannheim, Deutscher Meister 2000 mit den München Barons.
Deutscher Meister 2003 mit den Krefeld Pinguinen, über 550 DEL-Spiele.
Deutscher Meister und Play-off-MVP mit den München Barons in der Saison 1999/2000.
Kam in seiner Karriere auf insgesamt über 400 NHL-Spiele. Spielte später unter anderem noch für die DEG Metro Stars.
Insgesamt 8 Spielzeiten für die Franchise, Deutscher Meister 2000 mit den München Barons.
Eishockey-Weltmeister 1997 & 2003 mit Kanada, über 700 Spiele in der NHL.
Über 650 DEL-Spiele, Deutscher Meister 2005 & 2006 mit den Eisbären Berlin.
Kam in seiner bisherigen Karriere auf insgesamt über 300 NHL-Spiele.
5-facher WM-Teilnehmer mit Finnland, über 160 Spiele in der NHL.
4-facher Deutscher Meister mit Adler Mannheim, 486 DEL-Spiele und 384 Scorer-Punkte.
Deutscher Meister 2000 (München Barons), 606 DEL-Spiele und 452 Scorer-Punkte.
Bruder von NHL-Star Scott Stevens, Deutscher Meister 1999 und 2001, 1401 Strafminuten in der DEL.
Stanley-Cup-Sieger 1993, über 200 NHL-Spiele. Spielte später unter anderem noch für die Frankfurt Lions.
Über 400 NHL-Spiele (unter anderem für die New York Islanders und die Ottawa Senators), älterer Bruder von NHL-Star Chris Drury.
Insgesamt 171 Spiele und 107 Scorer-Punkte (inkl. Play-offs).
Während des NHL-Lockouts bei den Freezers, Stanley-Cup-Sieger 1995, über 650 NHL-Spiele.
Deutscher Meister 2005 mit den Eisbären Berlin, aktueller Kapitän der Mannschaft, aktueller Deutscher Nationalspieler.
Kam in seiner Karriere auf insgesamt über 550 NHL-Spiele. Spielte später unter anderem noch für die DEG Metro Stars.
229 Spiele und 126 Scorer-Punkte (inkl. Play-offs), 670 DEL-Spiele und 367 Scorer-Punkte.
287 Spiele und 278 Scorer-Punkte, somit Top-Scorer der Franchise
Bester Neu-Import der DEL-Saison 2006/07, 154 Spiele und 142 Scorer-Punkte, DEL All-Star-MVP 2007 für das Team Nordamerika.
Deutscher Meister 2000 (München Barons), Deutscher Meister 2001 (Adler Mannheim).
592 DEL-Einsätze und 308 Scorer-Punkte, 166 A-Länderspiele für Deutschland.
Kam in seiner bisherigen Karriere auf insgesamt 460 NHL-Spiele unter anderem für die Calgary Flames und Toronto Maple Leafs.
Aktueller Deutscher Nationalspieler, ehemaliger NHL-Spieler, unter anderem für die New York Rangers und die Los Angeles Kings.

Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game

Einige Spieler der Hamburg Freezers wurden für das DEL All-Star-Game nominiert, ein ein Freundschaftsspiel, welches seit 1998 jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.

Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit
Name Position Teilnahme(n) Team
Deutschland Alexander Barta Stürmer 2006
2007, 2008
Deutschland Deutschland
Europa Europa
Österreich Christoph Brandner Stürmer 2007 Europa Europa
Kanada Andy Delmore Verteidiger 2009 Team Nordamerika Nordamerika
Kanada François Fortier Stürmer 2008, 2009 Team Nordamerika Nordamerika
US-Amerikaner Craig Johnson Stürmer 2005 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Deutschland Patrick Köppchen Verteidiger 2004 Deutschland Deutschland
USA Jean-Marc Pelletier Torhüter 2009 Team Nordamerika Nordamerika
Kanada Brad Purdie Stürmer 2004, 2005 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Kanada-Deutschland Boris Rousson Torhüter 2005 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Kanada Peter Sarno Stürmer 2008 Team Nordamerika Nordamerika
Deutschland Mike Smazal Verteidiger 2004 Deutschland Deutschland
Kanada Brad Smyth Stürmer 2007 Team Nordamerika Nordamerika
Kanada Darren van Impe Verteidiger 2005 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Deutschland Martin Walter Verteidiger 2004, 2005 Deutschland Deutschland

Trainer

Der erste Trainer der Hamburg Freezers nach dem Umzug aus München war der Kanadier Sean Simpson, der bereits seit 1999 bei den München Barons beschäftigt war. Simpson erreichte mit den Freezers in der Saison 2002/03 nach einem achten Platz nach der Hauptrunde auf Anhieb das Play-off Viertelfinale. Im Sommer 2003 wurde er, nachdem er in die Schweiz zum EV Zug zurückkehrte, durch seinen Landsmann Dave King ersetzt, mit dem das Team in der Spielzeit 2003/04 das Play-off Halbfinale erreichte.[17] Am 2. März 2005 wurde King entlassen. Sein Nachfolger war der bisherige Co-Trainer Mike Schmidt, der bis zum 25. November 2006 im Amt war. Schmidt, aktueller Co-Trainer der DEG Metro Stars, war zunächst nur Interimstrainer, wurde aber später mit einem Vertrag als Trainer ausgestattet.[5]

Auf ihn folgte der Italo-Kanadier Bill Stewart, der sich mit dem Team in den Jahren 2006, 2007 und 2008 jeweils für die erste Runde der Play-offs qualifizierte, dort allerdings jedes Mal verlor. Sein Vertrag wurde trotz andauernder Kritik der Fans und der nicht erfüllten Ziele der Mannschaft nach der Saison 2007/08 verlängert.[18] Nach schlechten Teamleistungen und einer unbefriedigenden Tabellensituation in der folgenden Spielzeit wurde Stewart im Dezember 2008 von seinem Dienst als Cheftrainer beurlaubt.[19] Nachdem anschließend Bob Leslie für fünf Tage das Training leitete, verpflichtete die Vereinsführung am 18. Dezember 2008 Paul Gardner, dessen Vertrag im Sommer 2009 bis zum Ende der Saison 2009/10 verlängert wurde.[12] In der Saison 2010/2011 war Stéphane Richer Trainer, bis er von Benoit Laporte abgelöst wurde.[20]

Stammverein

Beim Training 2006/07

Die Freezers verfügen über eine Jugendauswahlmannschaft, die „Freezers Juniors“. Diese rekrutiert sich aus diversen norddeutschen Vereinen. Ferner etabliert sich derzeit durch eine Kooperationsvereinbarung mit dem HSV-Eishockey ein zusätzlicher Strang unter dem Label „Young Freezers im HSV“ und sichert so den Nachwuchs von den Bambinis durch alle Altersgruppen. Dazu kommt eine gemeinsam mit dem HSV betriebene Laufschule.[21]

Zu den Gründungsvorständen des Vereins zählte der im August 2006 verstorbene Verleger John Jahr. Der Deutsch-Kanadier Boris Rousson, ehemaliger Torhüter der Freezers in der DEL, leitete aufgrund einer Verletzung, die ihn zum pausieren zwang, den Bereich der Jugendarbeit in der Anfangsphase, 2007 verließ er jedoch den Verein. Im Jahr 2009 kehrte er nach Hamburg zurück und ist dort seither als Assistenztrainer der Profimannschaft beschäftigt. Hauptberuflicher Jugendtrainer ist nunmehr der Schwede Morgan Svensson. Des Weiteren gehören Hansy Dreher, Thomas Mittner, Sven Julius und Ingo Römer zum Trainerstab. Ziel ist es unter anderem in naher Zukunft eine Mannschaft in der Deutschen Nachwuchsliga zu etablieren.[21]

Spielstätte

Ihre Heimspiele trägt das Team in der O2 World Hamburg (bis April 2010 Color Line Arena genannt) in Hamburg aus. Die Arena war bei ihrer Eröffnung im November 2002 die modernste Multifunktionsarena Europas. Mit durchschnittlich rund 11.000 Zuschauern pro Spiel gehörten die Hamburg Freezers anfangs zu den bestbesuchten Eishockey-Mannschaften in Europa.[3] Bereits in ihrer Premieren-Saison 2002/03 erreichten die Freezers mit im Schnitt über 10.000 Besuchern pro Heimspiel in der Europawertung auf Anhieb Platz drei hinter dem SC Bern (12.359 Besucher) und den Kölner Haien (11.921 Besucher).[3] Diesen dritten Platz in der europaweiten Zuschauergunst verteidigten die Freezers auch in den folgenden Spielzeiten, rutschten allerdings in der Saison 2005/06 in der Rangliste auf Platz fünf ab (hinter Bern, Köln, Göteborg, Mannheim), da zum Beispiel in Mannheim der Zuschauerschnitt durch den Bau der SAP-Arena anstieg.

In der Saison 2007/08 brach der Zuschauerzuspruch auch aufgrund sportlich wenig attraktiver Auftritte der Freezers etwas ein: Bei insgesamt 28 Vorrundenspielen kamen im Schnitt nur knapp 8.800 Besucher - mit 9.500 Zuschauer hat die Vereinsführung vor der Saison kalkuliert.[9] Das Pokalspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg wurde sogar von nur 2.500 Zuschauern besucht. Zur Spielzeit 2008/09 kalkulierte das Management der Hamburg Freezers mit einem Schnitt von 9.500 Zuschauern. Jedoch lag der tatsächliche Zuschauerschnitt bei knapp unter 8.000 Zuschauern.[9] Während der Saison 2009/10, die auf dem vorletzten Tabellenplatz abgeschlossen wurde, kamen nur noch durchschnittlich 6.993 Zuschauer in die Arena.

Als Trainingsstätte nutzen die Freezers seit dem 4. November 2008 die Volksbank Arena, die sich in unmittelbarer Nähe zur Color Line Arena befindet.[22] Neben der 2.600 Quadratmeter großen Eishalle befindet sich dort zudem der neue Trainingskomplex des Klubs.[22] Insgesamt finden 300 Zuschauer Platz in der Volksbank Arena. Die Halle wird nicht nur für die Trainingseinheiten genutzt, sondern auch für verschiedene Vorbereitungsspiele. Der Bau der Arena, in der auch die Handballer des HSV Hamburg trainieren, kostete 18 Millionen Euro und wurde zum größten Teil von der Alexander Otto Sportstiftung finanziert.[22]

Die O2 World Hamburg (damals noch Color Line Arena genannt)
Zuschauerstatistik seit 2002 [9]
Saison Heimspiele Zuschauer Zuschauer pro Spiel
2009/10 28 195.809 ø 6.993
2008/09 26 206.675 ø 7.949
2007/08 28 247.357 ø 8.834
2006/07 26 267.618 ø 10.293
2005/06 26 281.450 ø 10.825
2004/05 26 308.958 ø 11.883
2003/04 26 313.430 ø 12.055
2002/03 26 278.537 ø 10.713

(Angegeben ist die Gesamtauslastung der jeweiligen Saisonhauptrunde)

Vereinskultur

Fans und Vereinsstruktur

Der Hamburg Freezers e. V. ist als Mitgliederverein mit assoziierten Fangruppen organisiert. Organe sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Im Vorstand befindet sich je ein Vertreter der beiden weiteren hamburgischen Eishockeyvereine, des HSV-Eishockey und der Crocodiles. Die Freezers sind Mitglied im HERV (Hamburger Eishockey- und Rollsportverband) und HSB (Hamburger Sportbund). Der Verein nimmt diverse gesellschaftliche Aufgaben wahr, kümmert sich um die Jugendarbeit, führt Veranstaltungen und Fahrten durch. Der professionelle Spielbetrieb liegt in einer GmbH, die auch weitestgehend alle organisatorischen Aufgaben durchführt. Diese Firma gehört zur AEG (Anschutz Entertainment Group) aus den USA. GmbH und Verein werden geklammert durch ein fünfköpfiges Präsidium, das insbesondere für Marketing-, Fan- und Repräsentationsaufgaben zuständig ist. Dem gehören unter anderem als Präsident der langjährige Vorstandsvorsitzende des Vereins, Dr. Andreas Mattner und der Geschäftsführer der GmbH, Michael Pfad als Vizepräsident an.

Soziales Engagement

Das Maskottchen, „Der Freezer“

Die Hamburg Freezers engagieren sich in der Förderung des Jugendsports, so wurde unter anderem das Projekt „Freeze Style – Wir machen Schule“ gegründet. Hierbei besuchen Spieler des DEL-Klubs Schulen der Stadt Hamburg, um so das Interesse der Jugendlichen an der Ausübung einer Sportart zu bestärken. Im Besonderen kümmert sich der Verein dabei um Kinder und Jugendliche aus den sozial schwächeren Stadtteilen. Des Weiteren sammeln die Freezers Spenden und leiten diese an Schulen weiter, um somit die Instandhaltung der Sportgeräte und -hallen zu fördern.[23] Außerdem unterstützt der Klub die vom Freezers-Spieler John Tripp gegründete „Tripp Charity“. Dabei werden vor Heimspielen der Hamburger verschiedene Gegenstände wie zum Beispiel Trikots, Eintrittskarten oder von den Profis benutzte Eishockeyschläger versteigert. Der Erlös wird anschließend Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e.V. gespendet. Zum Ende der Saison 2008/09 sammelte John Tripp auf diese Weise über 40.000 Euro.[24]

Maskottchen

Die Maskottchen sind seit der Saison 2010/2011 Body und Check, 2 Yetis. Sie sind meistens auf der Tribüne, da sie bei ihrer Vorstellung auf dem Eis gegeneinander gelaufen sind und einer von beiden den Kopf verlor. Das alte Maskottchen, der Freezer, wurde abgeschafft, da er kein Glück mehr brachte.

Siehe auch

Einzelnachweise

Weblinks

 Commons: Hamburg Freezers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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