Hamburg Crocodiles

Hamburg Crocodiles
Crocodiles Hamburg
Gründungsjahr: 1990 als FTV Crocodiles
1996 als Crocodiles Hamburg
Eishalle:
Name: Eissporthalle Farmsen
Adresse: Berner Heerweg 152

22159 Hamburg
U-Bahnhof Farmsen

Eigentümer: Bäderland Hamburg
Kapazität: 2.300 Zuschauer

(davon 500 Sitzplätze)

Die Crocodiles Hamburg sind ein Eishockeyverein aus dem Stadtteil Farmsen. Sie gehören dem Sportverein "Farmsener Turnverein (FTV) Hamburg" an und sind nicht, wie es heute bei Eishockey-Mannschaften üblich ist, ausgegliedert in eine GmbH oder eine andere Firmierung. Spielstätte ist die Eissporthalle Farmsen, die mit 2.300 Plätzen (ca. 500 Sitzplätze) hinter der ColorLine Arena die zweitgrößte Eissporthalle in Hamburg ist.

Die Crocodiles haben 2 Herrenteams und 6 Jugendmannschaften. Die Vereinfarben sind hauptsächlich rot und schwarz. Die Farben weiß und grün kommen teilweise ergänzend dazu.

Inhaltsverzeichnis

Die Anfangsjahre

Die Hamburg Crocodiles übernahmen das Erbe des 1985 gegründeten Eishockeyclubs 1. EHC Hamburg. Der 1. EHC Hamburg hat zeitweise sogar in der 2. Liga gespielt, musste jedoch im Sommer 1990 Konkurs anmelden. Die Spieler aller Mannschaften wechselten in den Farmsener TV über.

Im Jahre 1990 starteten die "FTV Crocodiles" in der Landesliga. Das erste Heimspiel in Farmsen gewannen die Crocodiles gegen den Altonaer SV mit 2:0, beide Tore erzielte im letzten Drittel Hans Sulzgruber (FIN), der noch lange Zeit für die Crocodiles Hamburg aktiv war und ein Idol im Verein geworden ist. Die Zuschauerzahl pendelte sich bei den Spielen bei ca. 80 Zuschauern ein, es sei denn ein Gastverein hatte eine größere Menge an Zuschauern dabei.

Der Aufschwung

In der Mitte der '90 Jahre fasste der Hamburger Unternehmer Klaus-Peter Jebens den Entschluss, eine Multifunktionsarena im Osten der Stadt zu bauen. Die sollte auf seinem Gelände am Höltigbaum (Hamburg-Rahlstedt - dem jetzigen Gewerbegebiet "Merkur-Park") stehen und eine Kapazität von 8.500 bis 10.000 Zuschauern haben. K.-P. Jebens wollte die Halle mit eigenen finanziellen Mitteln bauen, die Stadt hätte nichts dazugeben müssen. Allerdings war der Hamburger Senat nicht froh darüber, dass die Halle so weit am Stadtrand hätte stehen sollen. Die Infrastruktur sei für die Halle nicht ausreichend und es gäbe kein Bahnhof in der Nähe waren die Bedenken der Politiker. Aber dass Hamburg eine neue Multifunktionsarena braucht, da waren sich alle Parteien einig. Die alten Sporthallen (Alsterdorfer Sporthalle mit ca. 4.000 Plätzen und die Sporthalle Wandsbek mit ca. 2.000 Pläten) waren zu klein geworden.

Um den Standort seiner Halle zu unterstreichen, suchte K.-P. Jebens einen Eishockeyverein aus dem Osten der Stadt. Diesen wollte er als Publikumsfüller seiner geplanten Halle im Osten am Höltigbaum präsentieren.

Die goldenen Jahre

Herr Jebens wurde 1996 Alleingesellschafter der vom Stammverein FTV ausgegliederten Crocodiles. Ein neues Vereinsemblem, welches heute noch leicht abgeändert benutzt wird, wurde eingeführt und die Eissporthalle wurde renoviert. Die alten Holzbänke wurden gegen bequeme Schalensitzplätze ausgetauscht, die sanitären Anlagen wurden komplett renoviert, eine kamerafähige Pressetribühne und ein V.I.P.-Bereich wurden errichtet. Sportlich ging es rapide bergauf. Die Crocodiles hatten in den unteren Ligen stets den höchsten Etat. Zweistellige Siege, auch auswärts, waren keine Seltenheit. Sollte der Ausstieg sportlich nicht geklappt haben, wurde wenn angeboten, eine Lizenz eines höherklassigen Clubs gekauft. Das Geld spielte in Farmsen keine Rolle.

1998 waren die Crocodiles Gründungsmitglied der (Eishockey-)Bundesliga, welche unter der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) die zweithöchste deutsche Spielklasse war. Die Eissporthalle war meistens gut besucht, gegen die Düsseldorfer EG, die aus finanziellen Problemen sich aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zurückgezogen haben, und gegen andere Gegner war die Halle mit ca. 2.300 Zuschauern ausverkauft, wenn nicht sogar überfüllt. Legendär war auch die "Millenniumsfahrt" am 30. Dezember 1999 nach Düsseldorf. Das Spiel gegen die DEG gewannen die Crocodiles überraschender Weise mit 3:1 im Stadion an der Brehmstraße.

Der Absturz

Im Sommer 2000 versuchten die Crocodiles, die bis ins Play-Off-Viertelfinale der 2. Bundesliga 1999/00 gekommen sind, die DEL-Lizenz der Starbulls Rosenheim zu kaufen und in die DEL nachzurücken. Die Genehmigung des Verkaufs wird aber von der DEL-Gesellschafterversammlung nicht erteilt. Kurze Zeit später verkündet die Hamburger Bürgerschaft, dass man im Volkspark neben der damaligen AOL Arena (jetzt HSH Nordbank Arena) eine Multifunktionsarena für ca. 12.300 Zuschauer bauen wird (die jetzige ColorLine Arena). Daraufhin wird die GmbH, die die Crocodiles organisiert, vom Alleingesellschafter Klaus Peter Jebens aufgelöst.

Nach eigenen Angaben soll Herr Jebens ca. 5 Mio. DM aus eigener Tasche in die Crocodiles investiert haben.

Dem Verein FTV gelingt es mit einer neuen GmbH den Spielbetrieb in der Oberliga Nord 2000/01 fortzusetzen, bis auch dort der Spielbetrieb nach nur einem Jahr eingestellt werden musste. Die noch unter Vertrag stehenden Spieler verließen während der Saison 00/01 nach und nach den Verein trotz gültiger Verträge. Durch den Abgang von Leistungsträgern blieben die Erfolge in der Eissporthalle aus. Das sonst so vom Erfolg verwöhnte Publikum strömte nicht mehr in die Halle und gegen Ende der Saison konnte man die Zuschauer "mit Handschlag" begrüßen. Ca. 500.000 DM Verbindlichkeiten wurden in dieser Saison angehäuft, so dass dem Manager Udo Werner im Juni 2001 nur der Gang zum Konkursrichter übrig blieb.

Nach dieser Saison wurde die ausgegliederte Mannschaft der Crocodiles wieder in den Stammverein Farmsener TV integriert, spielte jedoch weiterhin unter dem Namen "Crocodiles Hamburg" und dem Vereinwappen welches unter der Ära von K.-P. Jebens eingeführt worden ist. Die GmbH wurde aufgelöst. Der Spielbetrieb wurde wieder in der Verbandsliga aufgenommen. Um wieder Fans zu gewinnen hat man bei den Heimspielen keinen Eintritt verlangt. Trotzdem kamen selten mehr als 100 Zuschauer.

Die Hamburg Freezers

Die Anschütz Entertainment Group (auch Betreiber des DEL Clubs Eisbären Berlin und weiteren Clubs in Europa und in den USA) verlegte Ihren Verein, die München Barons (1 mal Meister in der DEL) nach dreijährigen bestehen in die neue ColorLine-Arena nach Hamburg. Das Team wurde umbenannt in Hamburg Freezers. Da die Halle zu Saisonbeginn noch nicht fertig war spielten die Freezers erst 15 Spiele auswärts und lagen auf dem letzten Platz. Doch zum ersten Heimspiel war die Halle ausverkauft. Viele Fans von ganz Norddeutschland kamen, um die neue Arena zu sehen. Viele Zuschauer der Freezers sind "Arena-Touristen", die Spaß an der Stimmung gehabt haben und deshalb immer wieder hingehen.

Die Hamburg Freezers hatten hinter den Kölner Haien in ersten Jahren den zweithöchsten Zuschauerschnitt gehabt, europaweit lagen sie auf Platz 3. Die Entwicklung bleibt abzuwarten, den mit Düsseldorf (ISS Dome) und Mannheim (SAP Arena) und in Zukunft auch Berlin (O2 World, ca. 17.300Plätze) haben weitere Vereine große und moderne Multifunktionsarenen bekommen.

Unter diesen Zuschauern der Freezers befinden sich auch viele ehemalige Fans der Hamburg Crocodiles, wie zum Beispiel den Fanclub "Eispiraten".

Unter den Fans der unterklassigen Clubs in Hamburg (Hamburger SV, Altonaer SV und den Crocodiles) wird das Thema "Freezers" kontrovers diskutiert. Einige sagen, das die Freezers die Zuschauer von den kleinen Vereinen wegziehen. Andere sagen, dass die Freezers eh in einer ganz anderen Welt spielen und in Hamburg aber das Eishockey auf breiter Ebene publik machen, was wiederum Zuschauer zu den kleinen Vereinen bringen kann.

Am 21. Februar 2006 fand ein Freundschaftsspiel zwischen den Crocodiles Hamburg und den Hamburg Freezers statt. Vor ca. 2000 Zuschauern kam noch einmal die alte Atmosphäre in die Farmsener Eishalle zurück. Die Freezers gewannen 13:0 und die Einnahmen flossen in die Jugendabteilung des Crocodiles. Die Freezers unterstützen auch anderweitig die Jugendarbeit des Vereins.

Um "das alte Feeling" bei den Fans der Freezers wieder aufleben zu lassen haben die Freezers 2007/2008 ein DEB-Pokalspiel gegen die Hannover Scorpions in der Eissporthalle Farmsen ausgetragen. Eine Runde zuvor waren im Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg nur 2.500 Zuschauer in die ColorLine Arena gekommen.

Mittlerweile gehört die ColorLine Arena genau wie die Hamburg Freezers zur Anschütz Entertainment Group.

Der Neuanfang

Von der Saison 01/02 bis 03/04 spielten die Crocodiles Hamburg in der Verbandsliga. In der Saison 03/04 schaffte man die Qualifikation zu den Play Off's in die damalige 4. Liga, die Regionalliga Nord. Von den 8 Vereinen in den Play Off's wurde man nur 5, schaffte als Nachrücker jedoch die Qualifikation für die kommende 04/05 Regionalliga-Saison.

Das Interesse stieg wieder an den Crocodiles. Es wurde wieder Eintritt verlangt (6,00 €, freie Platzwahl), und der Zuschauerschnitt stieg auf etwa 130 Zuschauer an. Zwar reichte es in der RL Saison 04/05 nicht zu den Play Off's, aber die Play Down-Runde wurde gegen 7 andere Teams als Meister abgeschlossen.

Der erneute Absturz

In der Saison 05/06 wurden die Regionalligen Nord und Ost zur Regionalliga Nord-Ost zusammengefasst. Teilnehmende Vereine waren u.a. die Nachbarn EC Timmendorfer Strand und Adendorfer EC, aber auch die Piranhas Rostock, 2 mal Berlin, Leipzig, Halle und Schönheide (im Erzgebirge). Diese Liga versprach also weite Reisen, welche den Etat erheblich belasteten. Der Etat beim späteren Meister, den Piranhas aus Rostock, lag bei 780.000 €. Bei dem Vize-Meister Blue Lions Leipzig lag er sogar bei 1,2 Mio. Euro. Die Crocodiles hatten nur ein Budget von 19.800 € zur Verfügung, was als Konsequenz den letzten Platz in der Hauptrunde bedeutete. Da man auch nur ein mal die Woche Eiszeit zum trainieren hatte, war man gegen die Halb-Profis aus den anderen Vereinen klar unterlegen. Der Kampf gegen die Preussen Juniors Berlin um die "Rote Laterne" in der Hinrunde war jedoch bis zum letzten Spieltag spannend. In den Play Down's hat man zur Überraschung aller die klasse sportlich gehalten, und zudem ist der große Lokalrivale, der Adendorfer EC das erste mal in seiner Geschichte abgestiegen. Man hat zwar bravourös gekämpft, aber durch die schlechten Ergebnisse blieben wieder mal die Zuschauer aus. Bis auf die Nachbarn und Rostock, die mit 350 Fans angereist sind, kamen nur eine Handvoll Gästefans zu den Spielen. An einigen Spieltagen waren die Schiedsrichterkosten höher als die Zuschauereinnahmen. Letztendlich lagen die Kosten für diese Saison 30.000 € höher als geplant.

Aber nicht nur die Crocodiles hat es finanziell schwer erwischt. Andere Vereine wie die Beachboys aus Timmendorf und der Adendorfer EC hatten sich finanziell übernommen und sind in der folgenden Saison mit den Crocodiles in der Verbandsliga gestartet.

Die Zeit des Umbruchs

Die Saison 06/07 sollte wieder mal ein Neuanfang sein. Finanziell wurde weit vorsichtiger kalkuliert und man war sich sicher, oben in der Tabelle zu stehen und vielleicht die Lokalrivalen Adendorf und den Hamburger SV hinter sich zu lassen.

Die Crocodiles hatten einen schlechten Saisonstart erwischt. Die ersten 6 Spiele wurden verloren, die Mannschaft war innerlich zerstritten. Der Höhepunkt war jedoch, dass der Spielertrainer Johan Pawletta mitten in der Saison zum Ligakonkurrenten HSV wechselte und nur eine Woche später gegen die Crocodiles spielte. Man schloss die Saison 06/07 mit einem mäßigen 7. Platz ab, hatte jedoch das große Ziel, kein erneutes Minus in der Bilanz, erreicht. Der Zuschauerschnitt lag bei 180 Fans, wobei alleine gegen den HSV 450 und gegen Adendorf 300 Zuschauer gezählt wurden.

Obwohl man in die neue Regionalliga Nord hätte aufsteigen können, verzichtete man nach langen Überlegungen auf dieses Abenteuer. Die letzte Saison in der Regionalliga hatte einfach zuviel Geld gekostet. So entschied man sich zum Verbleib in der Verbandsliga.

Leistungsträger wie Alexander Santos (mit einer der Top Scorer der Liga), Stefan Gebauer und die Torhüter Matthias Rieck und Guido Titzhoff (war Back Up der Moskitos Essen in der 2. Liga) verließen die Crocodiles und wechselten zum Stadtrivalen Hamburger SV, der in der höherklassigen Regionalliga antrat. Zudem wechselte Erich Dumpis zu den Beach Boys aus Timmendorf.

Verbandsliga-Meister 2007/2008

Trotz der Abgänge der Leistungsträger formte der Spielertrainer Dennis Wellnitz und sein "Assistent" Wolfgang Asmuß eine homogene Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern. Die Mannschaft setzte sich gegen neun andere Teams (u.a. Hannover Young Scorpions, EHC Wolfsburg, EHC Osterode, Harsefeld Tigers, MIB Hannover, EHC Adendorf, Celler Oilers, Altonaer SV, SENF Salzgitter,) ohne Niederlage durch. Lediglich in Salzgitter, Altona und in Osterode wurde nur nach Penalty-Schießen gewonnen (es gab keine Overtime).

Das erste Lokalderby nach langer Zeit gegen den Altonaer SV gewannen die Crocodiles in Farmsen mit 7:2. Nach knapp der Hälfte der Saison kam es zum Rückspiel in Stellingen. Dort gelang es Altona 2 Sekunden vor Schluss der Ausgleich zum 2:2. Das folgende Penalty-Schießen wurde zwar gewonnen, jedoch hat man gemerkt dass man nicht unbesiegbar ist. Die Mannschaft hatte gerade rechtzeitig aus diesem Punktverlust gelernt und hat den Rest der Saison konzentriert weiter gespielt.

Das Zuschauerinteresse stieg gewaltig. Gegen die direkten Konkurrenten um den Meistertitel, dem EHC Osterode waren ca. 500 Zuschauer in der Halle, und zum Spiel nach Osterode begleiteten über 50 Fans die Mannschaft! Gegen das Nachwuchsteam der Hannover Scorpions (mit der DEL-Legende Len Soccio als Spielertrainer) konnten die Crocodiles 800 Zuschauer in der Halle willkommen heißen. Dies war die höchste Zuschauerzahl (mit Ausnahme des Freundschaftsspiels gegen die Hamburg Freezers am 21. Feb. 2006) seit der Oberliga-Saison 2000/01. Auch mehrere Sponsorenverträge wurden in dieser Saison abgeschlossen.

Die Crocodiles Hamburg wollen die erfolgreiche Arbeit nächste Saison wieder in der Verbandsliga weiterführen und auf den Aufstieg (und die damit verbundenen höheren Ausgaben) verzichten. Die schlechten Erfahrungen, die man in der Regionalliga-Saison 05/06 gesammelt hatte, sollten sich nicht wiederholen. Die Ligenleitung vom NEV (Niedersächsischen Eissport-Verband) drängt jedoch darauf, dass die Crocodiles als Meister ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen oder in der Saison 2008/09 in der Landesliga starten müssen.

Die Damen-Spielgemeinschaft mit dem Adendorfer EC wurde in diesem Jahr Meister in der 1. Damenliga Nord-Ost. In der nächst höheren Spielklasse (2. Liga Nord) sind keine Spielgemeinschaften zugelassen, weshalb die Damenmannschaft jetzt nur noch unter dem Dach des Adendorfer EC weiterspielt.

Die Spielzeit 2007/2008 nach langer Zeit wieder das erfolgreichste Jahr für den Verein.

Die Saison 2008/2009

Nachdem die Crocodiles im Vorjahr ungeschlagen Verbandsligameister wurden sollten sie in der kommenden Saison eine Liga höher in der Regionalliga Nord/Ost antreten. Obwohl die Verantwortlichen der Crocodiles noch vor dem Gewinn der Meisterschaft dem Niedersächsischen Eissportverband (NEV) ausdrücklich erklärten, dass sie aus finanziellen Gründen nicht in die Regionalliga aufsteigen wollen wurde mit einer Strafversetzung in die klassentiefere Landesliga gedroht. Die Crocodiles wollten nicht wieder so ein hohes finanzielles Risiko eingehen wie in der Regionalliga-Saison 2005/2006.

Da der NEV und der Ligaleiter aber auf ihren Standpunkt beharrten kam es zu folgendem Kompromiss:

- Die 1. Herrenmannschaft steigt ab in die Landesliga (Zwangsabstieg) und spielt dort als 1b-Mannschaft.

- Die Crocodiles gründen eine neue Mannschaft mit dem Zusatznamen "Juniors", die bei jedem Spiel mit mindestens zwölf U23-Spieler antritt. Diese Mannschaft ersetzte in der Verbandsliga die "Meistermannschaft" aus dem Vorjahr. Die "Juniors"-Mannschaft bestand zum großen Teil aus dem Kader der Vorsaison, ergänzt mit einigen Spielern aus dem Jugend- und Juniorenbereich. Am Ende der Saison erreichte man hinter den Regionalliga-Absteigern Wedemark Scorpions, REV Bremerhaven 1b und den Salzgitter Steelers einen guten vierten Platz.

Es konnte diese Saison keine Damenmannschaft gemeldet werden. Die Spielgemeinschaft mit dem Adendorfer EC wurde aufgelöst und die Anzahl der Spiellerinnen langte nicht, um am Ligaspielbetrieb teilzunehmen. Es werden jedoch Freundschaftsspiele gespielt.

Die Jugend wurde "Norddeutscher Meister" und schied erst im Halbfinale um den Aufstieg in die Jugend-Bundesliga aus, nachdem man sich den Grefrath Nierspanther geschlagen geben musste.

Große Persönlichkeiten

Als die Roosters 2003/04 die DEL-Play Off's verpasst hatten spielte er als Förderlizensspieler für die Füchse Duisburg (EV Duisburg) in den Play Off's der 2. Liga. Die Füchse Duisburg gewannen die Play Off's und stiegen in die höchste deutsche Spielklasse, die DEL auf. In der Saison 2007/08 wechselte Kotschnew von den Iserlohn Roosters nach Nürnberg. Mit den Sinupret Ice Tigers wurde er nach der Hauptrunde erster, wobei er statistisch einer der besten Torhüter der Liga war. Die Ice Tigers schieden allerdings in der ersten Play Off-Runde aus. Nach der Saison 2007/08 wechselte Kotschnew in die KHL zu HK Spartak Moskau. Dimiij Kotschnew spielte zudem 35 Mal im Tor der deutschen Nationalmannschaft.

  • Karsten Mende spielte von 1998-2000 in der damaligen 1. Bundesliga für die Crocodiles.

Mittlerweile ist der mehrmalige Nationalspieler Manager der Iserlohn Roosters.

  • Sven Zywitza spielte 1998/99 für die Crocodiles. Diese Saison war für Ihn persönlich nicht sehr erfolgreich. Heute ist er Geschäftsführer des ERC Ingolstadt in der DEL.
  • Der bei den Fans aufgrund seiner "rustikalen" Art so beliebte Alexander Schuster spielte nur die Oberliga-Saison 2000/01 bei den Crocodiles. Heute ist er für den EHC Klostersee in der Oberliga aktiv.
  • Mark Mahon (spielte 1999/2000 bei den Crocodiles) ist seit 2004 Trainer der japanischen Nationalmannschaft

In der NHL wurde er in 477 Spielen eingesetzt. er erzielte 88 Tore und 111 Vorlagen. Hinzu kommen in der NHL 56 Play Off-Spiele (13 Tore, 12 Vorlagen).

  • Marcus Bleicher war 2000/01 für die Crocodiles aktiv. 2008 wurde er "Trainer des Jahres" mit dem SC Riessersee in der 2. Liga. Trotzdem wechselte er nach der Auszeichnung zum Oberligisten ESV Kaufbeuren.

Die Spielerkader diverser Saisons

Die Spieler der Saison 1996/1997

(Regionalliga)

Fabian Ahrens, Wolfgang Asmuss, Michael Bärbock, Jens Casten, Marc Drenkhahn, Mark Franks, Kerry Goulet, Klaus Grafe, Michael Hasse, Jeff Herman, Markus Kruetzfeldt, Viktor Lipski, Michael Mai, Peter Renner, Pat Ryan, Heiko Schroeder, Hans Sulzgruber, Rich Valstar, Romano Vukelic, Mike Wehrmann, Heiko Weitze, Jouni Westerman


Die Spieler der Saison 1997/1998

(Oberliga)

Damian Adamus, Fabian Ahrens, Jonas Andersson, Dieter Bloem, Van Burgess, Jens Casten, Marc Drenkhahn, Till Feser, Mark Franks, Brad Gratton, Jeff Herman, Daniel Jardemyr, Petr Kopta, Terho Koskela, Markus Kruetzfeldt, Martin Lindman, Mark Mahon, Parie Proft, Patrick Pysz, Peter Renner, Pat Ryan, Carsten Solbach, Earl Spry, Greg Thomson, Harald Waibel

Coach: Bob Burns


Die Spieler der Saison 1998/1999

(2. Bundesliga)

Fabian Ahrens, Michael Bärbock, Jim Bermingham, Dieter Bloem, Phil Bourque, Van Burgess, Jeremiah Burns, Andrew Clark, Tobias Dougs, Jay Dunham, Alexander Genze, Lars Hoffmann, Jim Hrivnak, Ralf Kanstorf, Markus Kruetzfeldt, Zbynek Kukacka, Daniel Larin, Mark Mahon, Karsten Mende, John Noob, Paris Proft, Patrick Pysz, Carsten Solbach, Earl Spry, Paul Strand, Greg Thomson, Matt Turek, Harald Waibel, Heiko Weitze, Sven Zywitza

Coach: Bob Burns


Die Spieler der Saison 1999/2000

(2. Bundesliga)

''Der Startkader der letzten großen Saison, sortiert nach Spielernummern:''

Alexander Genze (#2), Verteidiger, Geb.: 2. März 1971, Nationalität: GER

Derek Booth (#4), Verteidiger, Geb.: 19. Juli 1977, Nationalität: KAN

Alexander Engel (#6), Verteidiger, Geb.: 24. April 1962, Nationalität: GER

John Johnson (#8), Stürmer, Geb.: 22. Februar 1971, Nationalität: KAN

Jason Dunham (#9), Stürmer, Geb.: 21. März 1970, Nationalität: KAN

Mike Millar (#13), Stürmer, Geb.: 28. April 1965, Nationalität: KAN

Jay Luknowsky (#16), Stürmer, Geb.: 28. Mai 1968, Nationalität: GER

Andy Pritchard (#19), Stürmer, Geb.: 12. September 1967, Nationalität: KAN

Mark Mahon (#20), Stürmer, Geb.: 11. November 1965, Nationalität: GER

Patrick Pysz (#22), Stürmer, Geb.: 15. Januar 1975, Nationalität: GER

Karsten Mende (#23), Verteidiger, Geb.: 14. Januar 1966, Nationalität: GER

Phil Bourque (#25), Verteidiger, Geb.: 8. Juni 1962, Nationalität: USA

Jürgen Trattner (#26), Stürmer, Geb.: 13. Juli 1969, Nationalität: GER

Carsten Solbach (#27), Torwart, Geb.: 9. Juni 1972, Nationalität: GER

Maurice Lemay (#28), Stürmer, Geb.: 18. Februar 1962, Nationalität: GER

Jayson Meyer (#29), Verteidiger, Geb.: 21. Februar 1969, Nationalität: GER

Mariusz Cissewski (#30), Torwart, Geb.: 13. Februar 1969, Nationalität: GER

Christoph Sandner (#56), Stürmer, Geb.: 19. Februar 1971, Nationalität: GER

Harald Waibel (#64), Stürmer, Geb.: 16. Dezember 1972, Nationalität: GER

Mario Gehrig (#91), Stürmer, Geb.: 14. Juni 1971, Nationalität: GER


Ross Yates, Trainer, Geb.: 18. Juni 1959, Nationalität: KAN

Die Vorrunde beendete man auf dem 7. Platz von zwölf Vereinen. Damit waren die Crocodiles für die Meisterschafts Play Off's qualifiziert. Im Viertelfinale schied man dann allerdings gegen den späteren Finalisten ERC Ingolstadt aus.

Siehe auch: 2. Bundesliga (Eishockey) 1999/2000


Die Spieler der Saison 2000/2001

(Oberliga)

Fabian Ahrens, Marcus Bleicher, Marius Cissewski, Tobias Doose, Viktor Dronov, Jay Dunham, Bjorn Eden, Jonas Eden, Matthias Frenzel, Mario Gehrig, Nick Hurbanek, Markus Kruetzfeldt, Dimitrij Kotschnew, Mike Millar, Fredrik Moller, Ken Ruddick, Alexander Schreier, Alexander Schuster, Bastian Steingross, Jürgen Trattner, Dieter Wagner, Harald Waibel


Die Spieler der Saison 2007/2008

Die Verbandsliga-Meister

Michael Bärbock, Christian Behncke, Kolja Bethke, Daniel Bruns, Tobi Bruns, Tim Gaudlitz, Andreas Groos, Philip Hein, Oliver Henschke, Rene Knoop, Frank Kowalik, Marc Lüders, Diego Pralow, Paul Rausch, Sven Roß, Kay Schlabow, Alexander Schreier, Florian Voss, Heiko Weitze, Dennis Wellnitz, Gregory Tchereda, Nick Fischer, David Rutkowski

Spielertrainer: Dennis Wellnitz

Co-Trainer: Wolfgang Asmuß

Kapitan: Marc Lüders


http://www.crocodiles-hamburg.de


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