Haibach (Niederbayern)

Haibach (Niederbayern)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Haibach
Haibach (Niederbayern)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Haibach hervorgehoben
49.02444444444412.715555555556449
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Straubing-Bogen
Höhe: 449 m ü. NN
Fläche: 32,36 km²
Einwohner:

2.137 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km²
Postleitzahl: 94353
Vorwahlen: 09961, 09963, 09964, 09965
Kfz-Kennzeichen: SR
Gemeindeschlüssel: 09 2 78 129
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 1
94353 Haibach
Webpräsenz: www.haibach-elisabethszell.de
Bürgermeister: Alois Rainer (CSU)
Lage der Gemeinde Haibach im Landkreis Straubing-Bogen
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Über dieses Bild
Die Pfarrkirche St. Laurentius
Blick zur Burgruine Haibach

Haibach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Haibach liegt 449 Meter hoch in der Region Donau-Wald in einem Talkessel und wird im Osten vom Lanzlberg, Winterberg und Sommerberg umschlossen, im Süden erhebt sich der Hofberg mit der Ruine Haibach. Der Ort wird vom Schreinerbächlein durchflossen.

Es existieren folgende Gemarkungen: Elisabethszell, Haibach, Irschenbach, Landasberg, Prünstfehlburg.

Geschichte

Haibach, erstmals 1106 genannt, hat seinen Namen von dem Rittergeschlecht der Haybecken, später Haibeck. Diese waren Ministerialen der Grafen von Bogen. Im Gedenkbuch des Klosters Oberalteich um 1100 ist ein Wirnto von Haybach erwähnt, 1320 wird Dietrich Haibeck mit dem Abt von Oberalteich beim Dombau zu Regensburg in einer Urkunde genannt.

1494 erlosch das Rittergeschlecht der Haybecken zu Haybach und Wiesenfelden. Ihre Nachfolger waren 1515 die Notthaft, später die Ossinger und die Leoprechtinger. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Haibach war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Am 1. Januar 1971 wurde die Gemeinde um Irschenbach, Landasberg und Prünstfehlburg vergrößert.[2]

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.120, 1987 dann 2.084 und im Jahr 2000 2.162 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Alois Rainer (CSU).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 720 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 85 T€.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Burgruine Haibach war der Stammsitz der Haibecken und später Herrensitz, der im 19. Jahrhundert in bäuerlichen Besitz kam und seither verfiel. Die Reste der Ruine wurden 1986 durch den neu gegründeten Förderverein gesichert. In der Mitte des Hofes haben sich Teile des Schlosswohnbaus aus dem frühen 18. Jahrhundert erhalten. Das Stallgebäude wird seit 2005 als Museum genutzt.
  • Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius hat einen gotischen Turm und Chorunterbau, das Langhaus wurde 1871 errichtet. Im Inneren befindet sich eine spätgotische Maria mit Kind aus der Zeit um 1480.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die stillgelegte und abgebaute ehemalige Bahnstrecke Straubing–Miltach führt durch die Gemeinde.

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 66 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 73 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 691. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 113 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1211 ha, davon waren 304 ha Ackerfläche und 905 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 57 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 9 Lehrern und 142 Schülern

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 437

Weblinks

 Commons: Haibach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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