Hacking (Wien)

Hacking (Wien)
Hacking
Wappen Karte
Wappen von Hacking
Hietzing lage hacking.png
Der Bahnhof Hütteldorf-Hacking gehörte bis 1938 zum Bezirksteil Hacking
Hacking und Umgebung um 1872 (links unten), Aufnahmeblatt der Landesaufnahme
Hackinger-Steg bei der U4 Hütteldorf

Hacking ist ein ehemaliger Vorort und nunmehriger Bezirksteil des 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Hacking liegt am rechten Ufer des Wienflusses am westlichen Stadtrand von Wien. Hacking grenzt nördlich an Penzing und wird im Südwesten vom Lainzer Tiergarten begrenzt.

Geschichte

Hacking wurde erstmals 1156 als Hacingen nach Markwardus de Hacingen, einem Gefolgsmann des Markgrafen Heinrich II von Babenberg, erwähnt. Der Ort entstand am Hang des Hackinger Berges (heute Hagenberg) unterhalb der Hackinger Burg, die erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt wurde. Die letzten drei Bürgermeister waren Vinzenz Hess (1851–1879), Gustav Seidel (1880–1887) und Michael Pfeiffenberger (1888–1891). 1892 wurde Hacking zum 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing eingemeindet. Bis 1938 gehörte auch der heute im 14. Bezirk gelegene Bereich des Bahnhofs Hütteldorf und das östlich angrenzende Industriegrundstück zur Deutschordensstraße (heute Morawa Buchauslieferung und Parkdeck) zum Ortsteil Hacking und damit zum 13. Bezirk. Noch heute liegt ein Teil der Katastralgemeinde Hacking im 14. Bezirk.

Der Wienverbau und die dadurch in den Fluss herangerückte Verkehrsader der Westeinfahrt stellen eine deutliche Begrenzung des Bezirks nach Norden dar, die historisch so nicht gewachsen ist. Der Bau der Westbahn und die Anbindung durch den Bahnhof Hütteldorf ließen auch den Bezirksteil Hacking in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die Stadtentwicklung interessant werden, wovon einige Gründerzeitvillen im Bereich der Auhofstraße und das Sanatorium Hacking (heute St. Josefs-Spital) zeugen.

Heute wird das Leben in diesem Bezirksteil stark von der Schule der Dominikanerinnen und gegenüber vom Jugendgästehaus der Stadt Wien geprägt, während der Himmelhof (ehemals Skisprungschanze) seine Bedeutung als Ski- und Naherholungsgebiet für Wiener aus anderen Bezirken weitgehend verloren hat. Der Lainzer Tiergarten, der über durch das Nikolaitor an der Ecke Himmelhofgasse/Nikolausgasse erreichbar ist, hat heute ebenfalls nicht mehr die Freizeitbedeutung, die ihm im 20. Jahrhundert nach Öffnung für die Bevölkerung zukam.

Die Auhofstraße und die Schlossberggasse nach Ober Sankt Veit sowie die Westeinfahrt (Hackinger Kai beziehungsweise Bundesstraße 1) stellen die wichtigsten Verkehrsadern des Bezirksteiles dar.

Persönlichkeiten

  • Max Mell (1882–1971), Dichter, lebte ab 1919 in Hacking

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Hacking – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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