Hachiko

Hachiko
Filmdaten
Deutscher Titel Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft
Originaltitel Hachiko: A Dog’s Story
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2009
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe FSK 0
Stab
Regie Lasse Hallström
Drehbuch Stephen P. Lindsey
Kaneto Shindō
Produktion Richard Gere
Bill Johnson
Vicki Shigekuni Wong
Musik Jan A. P. Kaczmarek
Kamera Ron Fortunato
Schnitt Kristina Boden
Besetzung

Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft ist ein US-amerikanischer Spielfilm, der an die Geschichte des berühmten japanischen Akita-Hundes Hachikō und dessen bedingungslose Treue zu seinem Herrchen, dem Universitätsprofessor Hidesaburō Ueno, angelehnt ist. Der Film ist ein Remake von Hachikō Monogatari des Regisseurs Seijirō Kōyama aus dem Jahr 1987. Hachiko hatte am 13. Juni 2009 seine Premiere in den Vereinigten Staaten und kam am 12. November 2009 in die deutschen Kinos.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Dem Universitätsprofessor Parker Wilson läuft auf seinem Weg von der Arbeit nach Hause an der Bahnstation von Bedridge ein Akita-Welpe zu. Der Versuch, den Besitzer des Hundes zu finden, bleibt ohne Erfolg. Wilson nimmt den jungen Hund mit nach Hause, wo auch seine Frau Cate bald dessen Charme erliegt. Hachi, wie die Wilsons ihn von nun an nennen, begleitet den Gelehrten morgens zum Bahnhof und erwartet den Heimkehrer um Punkt 17 Uhr. Doch eines Tages stirbt der Musikprofessor während einer Vorlesung an Herzversagen, und Hachiko wartet am Bahnhof vergeblich auf sein Herrchen.

Mrs. Wilson zieht aus Bedridge fort und überlässt Hachiko ihrer frisch verheirateten Tochter Andy. Doch Hachi läuft weg zum Bahnhof, der sein neues Zuhause wird. Da er weiterhin Tag für Tag auf sein Herrchen wartet, wird der Hund im Laufe der Jahre zu einer Berühmtheit.

Als Mrs. Wilson nach zehn Jahren wieder in die Stadt kommt, um das Grab ihres Gatten zu besuchen, sieht sie Hachiko wie immer am Bahnhof sitzen. Einige Zeit später stirbt der Hund und trifft auf der „anderen Seite“ sein Herrchen wieder.

Kritiken

„Können Tierfilme realistisch sein? Sie könnten, aber die meisten sind es nicht. Lassie, Flipper, sie alle rühren tief ans Herz. Sie sind so süß, so treu, so putzig – eben so wie Hachi, der Hauptdarsteller in Lasse Hallströms Tierdrama, bei dem man die Taschentücher keinesfalls vergessen darf. Ein Film zur Vorweihnachtszeit, der einmal eine richtig heile Welt und eine traumhaft glückliche Familie zeigt.“

kino-zeit.de[1]

„Hunde verkörpern die Sehnsucht nach bedingungsloser Treue und verspielter Unschuld. Werte, die viele Menschen in ihrem Leben vermissen. Nicht jedoch die Bewohner von Bedridge, deren Sanftmut und Liebenswürdigkeit in manchen Momenten an die inszenierte Scheinwelt der ‚Truman Show‘ erinnert. ‚Hachiko‘ ist in seinem Harmoniestreben und seiner Herzenswärme viel zu schön, um wahr zu sein. Das kann man dem Film vorwerfen – oder es einfach nur genießen. Fazit: Feinfühlige, ein wenig zu seichte Tragikomödie über eine unbedingte Liebe, die über den Tod hinausgeht – ein Muss für Hundeliebhaber.“

Cinema[2]

„Hallström gelingt es, aus der vordergründig nahe am Kitsch wandelnden Geschichte eine feine, stille Hymne an die Treue und die Freundschaft zu machen – komische Momente inbegriffen. Geres Darstellung ist wohltuend zurückhaltend und ehrlich, alles strahlt eine weich fließende Harmonie aus, die von der sanften Musik des Oscar-Preisträgers Jan A. P. Kaczmarek wunderbar unterstrichen wird. Um die Rührung kommt wohl niemand herum – zumindest keiner, der wahre Hundetreue kennt.“

Wiener Zeitung[3]

Weitere Kritiken zum Film siehe unter Weblinks.

Drehorte

Die Filmaufnahmen fanden größtenteils im US-amerikanischen Bundesstaat Rhode Island statt, insbesondere in den Städten Bristol und Woonsocket (dieser Ort wird im Film ausdrücklich erwähnt) sowie im Columbus Theatre Arts Center in Providence und an der University of Rhode Island in Kingston. Einige Einstellungen wurden in Japan gedreht.

Trivia

Hachiko als Welpe wurde von einem Shiba-Hund gespielt. Der ältere Hachiko wurde, je nach Lebensabschnitt, von drei verschiedenen Akita-Hunden namens Chico, Layla und Forrest dargestellt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik auf kino-zeit.de, abgerufen am 23. November 2009
  2. Cinema.de: Filmkritik, abgerufen am 17. Dezember 2009
  3. Kritik auf wienerzeitung.at, abgerufen am 23. November 2009

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