Gächlingen

Gächlingen
Gächlingen
Wappen von Gächlingen
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Schaffhausen
Bezirk: Oberklettgauw
Gemeindenummer: 2901i1f3f4
Postleitzahl: 8214
Koordinaten: (679669 / 283804)47.6999998.499995460Koordinaten: 47° 42′ 0″ N, 8° 30′ 0″ O; CH1903: (679669 / 283804)
Höhe: 460 m ü. M.
Fläche: 7.13 km²
Einwohner: 769 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.gaechlingen.ch
Karte
Karte von Gächlingen
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Gächlingen ist eine politische Gemeinde des Kantons Schaffhausen in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Gächlingen liegt am nördlichen Rand des schweizerischen Klettgaus, (dort Chläggi genannt) am Fusse des Hallauer Bergs. Nördlich von Gächlingen verbindet sich der Höhenzug des Hallauer Bergs über die Siblinger Höhe mit dem Langen Randen, einem südlichen Ausläufer des Randens.

Der Chläggi-Nordrand wird in direkter Linie zur deutschen Grenze hin von den Ortschaften Oberhallau, Hallau und Trasadingen besetzt.

Politik

Der Gemeindepräsident ist Kurt Salvisberg (Stand 2010).

Verkehr

Mit Schaffhausen Bus ist Gächlingen in 25 Minuten vom Bahnhof Schaffhausen her bequem zu erreichen. Der Bus verkehrt meist im Halbstundentakt, zu Pendlerzeiten häufiger.

Nächster Bahnhof befindet sich in Neunkirch an der Hochrheinbahn (Basel–Schaffhausen–Singen (Hohentwiel)), die heute von der Deutschen Bahn betrieben wird.

Gächlingen liegt zwischen den Fernstraßen Waldshut–Schaffhausen (dt. Bez. B 34) und (Grenze bei Oberwiesen)–Schleitheim–Schaffhausen, mit einem Abstand von je ca. 3 km in beide Richtungen. In Ost-West-Richtung existieren zudem Ortsverbindungen nach Siblingen und Oberhallau.

Nächstgelegener Flughafen ist der Flughafen Zürich, etwa 45 km südlich von Gächlingen. Der Flughafen Zürich ist auch mit der S.16 der SBB von Schaffhausen aus schnell zu erreichen.

Geschichte

In Gächlingen wurden die ältesten Überreste sesshafter Bauern in der Schweiz gefunden. Die Funde werden auf Ende des sechsten Jahrtausend v. Chr. Datiert. Damals wanderte eine kleine Gruppe jungsteinzeitlicher Ackerbauern und Viehzüchter aus dem Oberlauf der Donau in Richtung Süden. Diese Gruppe errichtete am Westrand des heutigen Gächlingen einen kleinen Weiler aus Wohn- und Wirtschaftsbauten.

In der Region um Gächlingen fanden die Siedler alles was sie zum überleben brauchten in maximal einer Tagesreise von den Gebäuden entfernt: Feuerstein für die Herstellung von scharfen Werkzeugen und Waffen am Südranden, grob- und feinkörnige Sandsteine für Mühl- und Schleifsteine im Wutachtal, tonigen Lehm für den Hausbau und für die Erzeugung von Koch- und Essgeschirr im Siedlungsareal selber, gutes Bau- und Brennholz in den umliegenden Wäldern.

Wappen

Blasonierung

In rot rechts aufrechtes, mit der Schneide nach aussen gekehrtes, silbernes Rebmesser mit braunem Griff und gelber Zwinge, links aufrechte, weisse Pflugschar.

Die älteste Überlieferung des Wappens findet sich auf einer Wappenscheibe aus dem Jahre 1572, die sich im Museum Allerheiligen befindet. Auf dieser Scheibe sind die Pflugschare und das Rebmesser jedoch an getauschten Plätzen. 1602 findet sich das erste Siegel der Gemeinde auf einem Schuldbrief. Bei diesem Siegel befindet sich das Rebmesser bereits auf der linken (heraldisch: rechten) Seite. In den nachfolgenden Jahrhunderten änderte sich das Wappen nur geringfügig. So steht einmal die Pflugschare in der Mitte, während sich das Rebmesser mit der Schneide über den Spitz wölbt. Eine Bereinigung des Wappens führte schliesslich zu dem heutigen, jedoch historisch belegten Wappen. [2]

Weblinks

 Portal:Kanton Schaffhausen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Kanton Schaffhausen

 Commons: Gächlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
  2. Bruckner-Herbstreit, Berty: Die Hoheitszeichen des Standes Schaffhausen und seiner Gemeinden, Reinach-Basel 1951, S.193-196

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