Gwyneth Paltrow

Gwyneth Paltrow
Gwyneth Paltrow bei den 68. Filmfestspielen von Venedig 2011

Gwyneth Katherine Paltrow (* 27. September 1972 in Los Angeles, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und unter anderem Golden-Globe- sowie Oscar-Preisträgerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

Paltrow wurde als Tochter des Regisseurs und Fernsehproduzenten Bruce Paltrow und der Schauspielerin Blythe Danner geboren. Sie hat einen Bruder namens Jake Paltrow, der ebenfalls in der Filmbranche tätig ist, sowie eine Cousine namens Katherine Sian Moennig, ebenfalls Schauspielerin. Als Paltrow 15 Jahre alt war, verbrachte sie ein Jahr in Spanien. Seitdem spricht sie fließend Spanisch und wurde am 12. April 2003 zur Ehrenbürgerin ihrer Austauschstadt Talavera de la Reina ernannt.[1] Sie absolvierte die High School und besuchte anschließend die University of California, Santa Barbara, wo sie Kunstgeschichte studierte. Sie brach das Studium ab und widmete sich der Schauspielerei, da sie zusammen mit ihrer Mutter schon früher in Theaterstücken mitgewirkt hatte und ein Talent dafür bewies.

1990 gab Paltrow ihr professionelles Theaterdebüt. Ein Jahr später spielte sie ihre erste Filmrolle an der Seite von John Travolta in Shout (1991). Im selben Jahr spielte sie die junge Wendy in dem Märchenfilm Hook unter der Regie ihres Patenonkels Steven Spielberg. Anschließend hatte sie kleine Rollen in den Thrillern Flesh And Bone – Ein blutiges Erbe (1993) und Malice – Eine Intrige (1993) mit Nicole Kidman.

Größere Bekanntheit erlangte Paltrow 1995 durch eine Nebenrolle in Sieben an der Seite von Brad Pitt und Morgan Freeman. Der Film war ein internationaler Kinoerfolg und brachte ihr eine Nominierung für den Satellite Award ein. 1996 spielte sie die Titelrolle in der Verfilmung von Jane Austens Emma, wofür sie positive Kritiken erhielt. 1997 war Paltrow im Gespräch für die Rolle der Rose in dem Drama Titanic von James Cameron, die dann aber mit Kate Winslet besetzt wurde.[2]

1998 gelang Paltrow der internationale Durchbruch mit der Hauptrolle der Viola De Lesseps in der Liebeskomödie Shakespeare in Love, in der sie die fiktive Freundin von William Shakespeare (Joseph Fiennes) spielte. Der Film war sowohl bei Kritikern als auch beim Kinopublikum ein Erfolg und Paltrow wurde für ihre Darbietung mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet. Sie erhielt unter anderem den Oscar als Beste Hauptdarstellerin, einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin – Musical oder Komödie und den Screen Actors Guild Award für die Beste weibliche Hauptrolle. 1999 war sie an der Seite von Jude Law, Matt Damon und Cate Blanchett in dem Drama Der talentierte Mr. Ripley zu sehen. 2000 spielte sie neben Ben Affleck in dem Liebesfilm Bounce – Eine Chance für die Liebe. 2001 war sie als Margot Tannenbaum in dem Ensemblefilm The Royal Tenenbaums zu sehen und spielte an der Seite von Jack Black die Hauptrolle in der Komödie Schwer verliebt, wofür sie teilweise einen Fatsuit tragen musste. Paltrow spielte die Hauptrolle in der erfolglosen Komödie Flight Girls (2003), für die sie 10 Millionen US-Dollar Gage erhielt.[3] und war neben Angelina Jolie in Sky Captain and the World of Tomorrow (2004) zu sehen.

2006 erhielt Paltrow erneut eine Nominierung für den Golden Globe für das Drama Der Beweis – Liebe zwischen Genie und Wahnsinn (2005). 2007 spielte Paltrow die Hauptrolle in The Good Night unter der Regie ihres Bruders Jake. Das US-amerikanische Forbes Magazine zählte sie 2008 zu den am besten verdienenden Schauspielerinnen in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt sie Gagen in Höhe von 25 Mio. US-Dollar und rangierte gemeinsam mit Reese Witherspoon hinter Cameron Diaz, Keira Knightley und Jennifer Aniston auf Platz vier.[4]

2008 trat Paltrow als Pepper Potts in dem Actionfilm Iron Man mit Robert Downey Jr. auf. Der Film spielte weltweit über 500 Millionen US-Dollar ein und sie wurde für einen Teen Choice Award in der Kategorie Choice Movie Actress nominiert. Wegen des großen Erfolges zog der Film die Fortsetzung Iron Man 2 nach sich, in dem sie ihre Rolle wiederholte und erneut für einen Teen Choice Award und eine Scream Award als Beste Action-Darstellerin nominiert wurde. Am 13. Dezember 2010 wurde Paltrow mit einem Stern (Nr. 2427) auf dem Walk of Fame in Hollywood geehrt.[5]

Im März 2011 erreichte Paltrow mit dem Lied Do You Wanna Touch Me? (Oh Yeah!), eine Coverversion des gleichnamigen Lieds von Gary Glitter (1973), Platz Eins der australischen Charts.[6] Im selben Jahr erhielt sie für ihren Gastauftritt als Holly Holliday in der US-amerikanischen Fernsehserie Glee einen Emmy.

Paltrows deutsche Standard-Synchronsprecherin ist Katrin Fröhlich.

Persönliches

Nach Beziehungen mit Brad Pitt (von 1995 bis 1997 verlobt) und Ben Affleck (von 1998 bis 2000 liiert) heiratete Paltrow am 5. Dezember 2003 in Kalifornien Chris Martin, Sänger der britischen Band Coldplay. Am 14. Mai 2004 wurde die gemeinsame Tochter Apple geboren. Am 9. April 2006 brachte Paltrow in New York Moses Bruce Anthony Martin, ihr zweites Kind, zur Welt. Paltrow und ihr Mann waren in früheren Jahren Vegetarier.[7] In ihrem Goop-Newsletter vom 4. Februar 2010 schrieb sie jedoch unter der Überschrift "Meatless Monday": „I am not a Vegetarian“ (dt.: „Ich bin keine Vegetarierin“).

Filmografie (Auswahl)

Kinofilme

Fernsehen

  • 1993: Das Biest hinter der Maske (Deadly Relations) (Fernsehfilm)
  • 1992: Cruel Doubt (Fernsehfilm)
  • 1997: Thomas Jefferson (Mini-Serie; Sprechrolle)
  • 2008: Classical Baby (I’m Grown Up Now): The Poetry Show (Fernsehfilm)
  • 2010–2011: Glee (Fernsehserie, Gastrolle, 3 Folgen)

Auszeichnungen (Auswahl)

Academy Awards

Bambi

  • 2011: Auszeichnung in der Kategorie Film International

BAFTA Awards

  • 1999: Nominierung in der Kategorie Best Performance by an Actress in a Leading Role für Shakespeare in Love

Blockbuster Entertainment Awards

Emmy

  • 2011: Beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie für Glee

Golden Globes

  • 1999: Auszeichnung in der Kategorie Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Comedy/Musical für Shakespeare in Love
  • 2006: Nominierung in der Kategorie Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Drama für Der Beweis

Independent Spirit Awards

  • 2010: Nominierung als Best Female Lead für Two Lovers

MTV Movie Awards

  • 1999: Nominierung in der Kategorie Best Female Performance für Shakespeare in Love
  • 1999: Auszeichnung in der Kategorie Best Kiss (mit Joseph Fiennes) für Shakespeare in Love
  • 2001: Nominierung in der Kategorie Best Kiss (mit Ben Affleck) für Bounce
  • 2005: Nominierung in der Kategorie Best Kiss (mit Jude Law) für Sky Captain and the World of Tomorrow

Satellite Awards

  • 1997: Nominierung in der Kategorie Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Comedy or Musical für Jane Austens Emma
  • 1999: Nominierung in der Kategorie Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Comedy or Musical für Shakespeare in Love
  • 2002: Nominierung in der Kategorie Best Performance by an Actress in a Supporting Role, Comedy or Musical für Die Royal Tenenbaums
  • 2010: Nominierung in der Kategorie Best Original Song für das Lied Country Stong aus dem Film Country Strong

Screen Actors Guild Awards

  • 1999: Auszeichnung in der Kategorie Outstanding Performance by a Cast für Shakespeare in Love
  • 1999: Auszeichnung in der Kategorie Outstanding Performance by a Female Actor in a Leading Role für Shakespeare in Love

Teen Choice Awards

  • 1999: Nominierung in der Kategorie Film – Sexiest Love Scene (mit Joseph Fiennes) für Shakespeare in Love
  • 1999: Nominierung in der Kategorie Film – Choice Actress für Shakespeare in Love
  • 2002: Nominierung in der Kategorie Film – Choice Actress, Comedy für Schwer verliebt
  • 2008: Nominierung in der Kategorie Choice Movie Actress: Action Adventure für Iron Man

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gwyneth será hija adoptiva (Gwyneth wird Ehrenbürgerin) (spanisch)
  2. Paltrow Hauptrolle in Titanic
  3. Gehalt von Paltrow
  4. vgl. Johnson, Wesley: Hollywood's Top Earners. Press Association Newsfile, 23. Juli 2008, 4:38 PM BST
  5. http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,734472,00.html
  6. Spiegel-online, gesichtet 25. März 2011
  7. Gwyneth Paltrow ist Vegetarier

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gwyneth Paltrow — at the 68th Venice Film Festival, September 2011 Born Gwyneth Kate Paltrow[1] September 27, 1972 …   Wikipedia

  • Gwyneth Paltrow — Paltrow en el festival de cine de Toronto de 2000. Nombre real Gwyneth Kate Paltrow Nacimiento 27 de septiembre …   Wikipedia Español

  • Gwyneth Paltrow — Pour les articles homonymes, voir Paltrow. Gwyneth Paltrow …   Wikipédia en Français

  • Gwyneth Paltrow — ➡ Paltrow * * * …   Universalium

  • Gwyneth Paltrow — …   Википедия

  • Gwyneth Katherine Paltrow — Gwyneth Paltrow (2007) Paltrow im Juli 2008 Gwyneth Katherine Paltrow (* 28. September 1972 in Los Angeles …   Deutsch Wikipedia

  • Paltrow — is a surname and can refer to two of the following American actors* Gwyneth Paltrow (b. 1972) American actress * Bruce Paltrow (1943 2002) American actor, father of Gwyneth Paltrow …   Wikipedia

  • Paltrow — ist der Familienname folgender Personen: Bruce Paltrow (1943–2002), US amerikanischer Film und Fernsehproduzent Gwyneth Paltrow (* 1972), US amerikanische Schauspielerin Jake Paltrow (* 1975), US amerikanischer Regisseur …   Deutsch Wikipedia

  • Gwyneth — Infobox Given Name Revised name = Gwyneth imagesize= caption= pronunciation= gender = Female meaning = region = origin = related names = footnotes = Gwyneth is a female given name meaning happiness in Welsh. It is the name of the following people …   Wikipedia

  • Paltrow — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Paltrow est un nom de famille notamment porté par : Bruce Paltrow (1943 2002), réalisateur, producteur et scénariste américain ; Gwyneth Paltrow …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”