Gus Grissom

Gus Grissom
Gus Grissom
Gus Grissom


Land (Behörde): USA (NASA)
Datum der Auswahl: 2. April 1959
(1. NASA-Gruppe)
Anzahl der Raumflüge: 2
Start erster Raumflug: 21. Juli 1961
Landung letzter Raumflug: 23. März 1965
Gesamtdauer: 5h 07m
Ausgeschieden: 27. Januar 1967
Tod bei Apollo 1 Emblem der Apollo 1.
Raumflüge

Virgil Ivan „Gus“ Grissom (* 3. April 1926 in Mitchell, Indiana; † 27. Januar 1967 in Cape Canaveral, Florida) war ein US-amerikanischer Astronaut.

Grissom war nach Alan Shepard der zweite US-Amerikaner im Weltraum und auch der erste Mensch, der zweimal in den Weltraum reiste.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre

Gus Grissom wuchs mit seinen zwei jüngeren Brüdern Norman und Lowell sowie seiner jüngeren Schwester Wilma bei seinen Eltern Dennis und Cecile Grissom in Mitchell, Indiana auf, der Stadt, in er auch geboren worden ist. Diese Stadt liegt etwa zehn Kilometer südlich von Bedford in südlichen Zentralteil des US-amerikanischen Bundesstaates Indiana. Sein Vater arbeitete zu diesem Zeitpunkt bei der Baltimore and Ohio Railroad. Von früher Jugend an wollte Grissom Pilot werden und interessierte sich daher auch verstärkt für die naturwissenschaftlichen Schulfächer Mathematik und Physik, privat baute er damals schon kleine Modelle von Flugzeugen aus Balsaholz und besaß einen IQ von 145. Er war sehr sportlich und spielte schon in der Schule aktiv und erfolgreich Basketball und Handball. Des weiteren war er auch bei den Pfadfindern in seiner Jugend aktiv tätig gewesen.

Während des Besuchs der Mitchell High School lernte er seine zukünftige Frau Betty Moore kennen, die er am 6. Juli 1945 heiratete. Zu dieser Zeit war er Flugschüler bei der US Air Force, in die er 1944 eingetreten war. Nach Kriegsende bekam er allerdings einen Schreibtischjob, den er sehr hasste, denn er wollte fliegen, so dass er sich entschloss, aus der Air Force auszutreten.

Im Jahr 1950 machte Grissom seinen Bachelor of Science in Mechanical Engineering an der Purdue University in West Lafayette (Indiana). Dieses Studium finanzierten er und seine Frau, indem Grissom nach dem Unterricht in einem Schnellrestaurant Hamburger zubereitete oder diverse Nebenjobs ausführte und seine Frau Betty als Telefonvermittlerin für Ferngespräche arbeitete.

Testpilot und Koreakrieg

F-86

Da Gus Grissom aber immer Testpilot werden wollte, trat er nach der erfolgreichen Beendigung seines Studiums wieder in die Air Force ein und machte seinen Pilotenabschluss an der Williams Air Force Base in Arizona. Ein knappes Jahr später wurde er nach Korea abkommandiert zur 334. Jäger-Schwadron, die auf der Kimpo Air Force Base stationiert war und später in Suwon, die nahe der damaligen Front lag. Dort flog er im Koreakrieg mit der North American F-86 in einem halben Jahr hundert Kampfeinsätze, die ein Jagdpilot dort bis zu seiner Ablösung in der Regel geflogen haben musste. Er selbst konnte keinen Abschuss verzeichnen, war jedoch Flügelmann des Geschwaderkommandanten und wurde hoch ausgezeichnet, da er über überdurchschnittliches Fliegertalent verfügte.

In seiner Einheit war es üblich, dass die Piloten, die noch nie von einer MiG beschossen wurden, auf dem Transport zum Flugplatz im Bus stehen mussten. Grissom durfte sich schon nach seiner zweiten Mission hinsetzen, da er bei der ersten schon beschossen worden war.

Nach dieser Zeit arbeitete er als Flugausbilder, was nach seiner eigenen Aussage schwerer war, als in Korea gegen feindliche Jäger zu kämpfen. Er war stationiert auf der Craig Air Force Base in Alabama, daraufhin auf der Bryan Air Force Base in Texas und beendete 1957 seine Testpilotenausbildung an der Edwards Air Force Base. An der Wright-Patterson Air Force Base testete er daraufhin neue Kampfflugzeuge. Sein Lieblingsflugzeug wurde bei dieser Tätigkeit die Lockheed F-104.

Das Mercury-Programm

Die Mercury-Seven Astronauten
Wernher von Braun mit den 7 Mercury-Astronauten
Das Innere eines Mercury-Raumschiffs

Kurz darauf erhielt Gus Grissom eine Top-Secret-Mitteilung, in der er aufgefordert wurde, in Zivilkleidung zu einer bestimmten Adresse in Washington (D.C.) zu kommen. Dort wurde ihm eröffnet, dass er zu den einhundertzehn Testpiloten gehöre, deren Auszeichnungen sie dazu befähige, mehr über das amerikanische Weltraumprogramm und im Besonderen über das Mercury-Programm zu erfahren.

Nach Grissoms eigener Einschätzung hätte er nie damit gerechnet, für das Programm ausgewählt zu werden, aber er entschloss sich trotzdem, einige der NASA-Tests mitzumachen. Nachdem ein Ärzteteam festgestellt hatte, dass Gus Grissom an Heuschnupfen litt, schied er fast aus dem Programm aus. Er konnte allerdings die Ärzte dahingehend überzeugen, dass er ihnen mitteilte, dass es im All keine Pollen gäbe und somit seine Allergie ihn nicht an einem Weltraumflug hindern würde.

Von allen Tests empfand er die psychologischen Tests als größte Belastung, er selbst nannte später in einem Buch die Psychologen abwertend Schrumpfköpfe, wo hingegen ihm die physischen Tests, die an die Grenze der Kraft eines Menschen gingen, eher wenig ausgemacht haben.

Am 13. April 1959 wurde die erste amerikanische Astronautengruppe, unter ihnen Gus Grissom, ausgewählt. Die anderen sechs Astronauten waren: Scott Carpenter, Gordon Cooper, John Glenn, Walter Schirra, Alan Shepard und Deke Slayton. Sie wurden als die Mercury-Seven quasi über Nacht weltweit bekannt und berühmt, da die NASA mit großem Presserummel ihre ersten Astronauten der Öffentlichkeit vorgestellt hatte.

Grissom war körperlich der kleinste aus der Astronautengruppe, konnte sich jedoch jederzeit körperlich und geistig mit den anderen Astronauten messen. Gus Grissom zog daraufhin mit seiner Familie (er hatte mittlerweile zwei Söhne) auf die Langley Air Force Base nach Virginia um. Die nächsten Jahre waren ausgefüllt mit weltweiten Trainingsflügen, Überlebenstraining, Planungsarbeiten und viel Pressearbeit. Ein 16-Stundentag war in der Regel an der Tagesordnung. Grissom bekam als Spezialgebiet das neuartige Drei-Achsen-Steuersystem des Mercury-Raumschiffs zugewiesen.

Mercury-Redstone 4 – Liberty Bell 7

Der Konkurrenzkampf mit der Sowjetunion um die Eroberung des Weltraums begann durch den Satelliten Sputnik und wurde durch Gagarins ersten Weltraumflug am 12. April 1961 noch weiter verschärft, daraufhin wurde Grissom für den zweiten bemannten Mercury-Flug ausersehen. Da das Raumschiff wie eine Glocke aussah, taufte es Gus Grissom Liberty Bell 7. Im Gegensatz zur ersten Mercury-Mission von Alan Shepard wurde das Raumschiff etwas modifiziert. Ein größeres Fenster wurde eingebaut, das schon vor Shepards Flug in Planung gewesen war, eine Sprengluke installiert, die es dem Astronauten erleichtern sollte, die Landekapsel schneller und einfacher zu öffnen, ein neues Armaturenbrett, eine neue Steuerung des Raumschiffes und ein neuer Raumanzug mit neuartigen Mikrophonen und größerem Nylonanteil. Gleichzeitig wurden neue Raketen für die Bergungsmanschaft an Bord der Liberty Bell 7 eingebaut. Diese Änderungen waren Forderungen der Astronauten gewesen. Grissom verbrachte deshalb auch viel Zeit bei der Montage des Raumschiffs im Werk von McDonnell in St. Louis und kümmerte sich persönlich um Detailfragen.

Grissom vor der Liberty Bell 7

Am 21. Juli 1961 beim zweiten Startversuch des Wetters wegen, startete Gus Grissom in seine erste Weltraummission Mercury-Redstone 4 nach drei Countdown-Stopps, die durch einen falsch angebrachten Sprengbolzen der Luke, durch das Löschen der Scheinwerfer und durch kurzfristige Wolkenbildung bedingt waren. Der Start mit der von Chrysler gebauten Redstone-Rakete verlief problemlos. Während der Schwerelosigkeit bemerkte Grissom diverse Werkzeugteile, wie Knarrennüsse oder Bolzen, die durch das Innere des Raumschiffes flogen und von Mechanikern vergessen worden waren. Der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre erfolgte mit über elf g. Nach einem ballistischen Flug, bei dem das erste Mal ein Astronaut die Bremsraketen des Raumschiffs von Hand zündete, öffnete sich der Landefallschirm und Liberty Bell 7 landete im Atlantik.

Gus Grissom bereitete den Ausstieg aus der Landekapsel vor, indem er seinen Helm öffnete, den Sauerstoffschlauch und die Sicherheitsgurte entfernte. Danach schaltete er den Absprengmechanismus der Luke scharf. Nach Absprache mit dem Rettungshubschrauber Hunt Club wartete Grissom darauf, dass dieser die Kapsel bergen würde. In der Zwischenzeit notierte er die Stellungen der Hebel und Knöpfe am Armaturenbrett, da das beim Flug von Alan Shepard von diesem vergessen worden war.

Plötzlich jedoch detonierte der Lukensprengsatz und sofort drang Wasser in das Innere der Liberty Bell 7. Instinktiv verließ er sofort die sinkende Landekapsel unter Zurücklassung aller Utensilien. Da die Kapsel durch das eindringende Wasser immer schwerer wurde, musste der Helikopter das Rettungsseil kappen, da er über seine Belastungsgrenze gefordert wurde und die Liberty Bell 7 versank im Meer.

Grissoms Raumanzug füllte sich immer mehr mit Wasser, da er das Anschlussloch für den Sauerstoffschlauch nicht verschlossen hatte. Zusätzliches Gewicht hatte er auch dabei, da er etliche Souvenirs im linken Hosenbein seines Raumanzuges mit auf seinen Flug genommen hatte, unter anderem zwei Rollen 50-Cent-Stücke für die Kinder von Freunden, drei Dollarnoten, ein paar Miniaturmodelle des Raumschiffs und zwei Pilotenabzeichen. Durch Winken der Arme versuchte er Hilfe von den Hubschraubern zu erhalten, die Besatzungen deuteten es aber erst als Grußwinken Grissoms und winkten ihm freundlich zurück. Ein zusätzlicher Rettungshubschrauber bewahrte ihn dann aber vor dem Ertrinken und zog ihn an Bord, wobei die Halterung zum Bergen von Grissom in Panik und unter körperlicher Erschöpfung falsch herum angelegt worden war. Auf dem Weg im Hubschrauber zum Bergungsflugzeugträger legte er sofort eine Schwimmweste an, da er Angst hatte, dass er wieder im Wasser landen könnte, wenn der Hubschrauber Probleme gehabt hätte. An Bord des Flugzeugträgers überreichte ihm dann ein Offizier seinen Helm, der aus der sinkenden Kapsel herausgeschwommen sein musste und von der Besatzung eines Zerstörers geborgen worden war.

Nach Grissoms eigener Aussage und Aussagen der NASA-Techniker lag ein Defekt im System vor, so dass die Luke vorzeitig abgesprengt wurde. Grissom hat den Verlust der Landekapsel nie überwunden. Auch wenn der Verdacht gegen ihn nie zweifellos ausgeräumt werden konnte, blieb er doch ein angesehenes Mitglied der Astronautengruppe.

Als aktuelle Theorie für den Hergang des Unglücks gilt folgende, jedoch wie alle anderen unbewiesene Variante: Grissom beobachtete während des Sinkflugs ein Loch in einem der Fallschirme, das in etwa der Größe der äußeren Abdeckung des Auslösers für die Sprengbolzen der Tür entsprach. Man nimmt an, dass sich eine Leine des Fallschirms oder der Leuchtboje in dem Hebel verfangen haben könnte und ihn nach der Landung auslöste. Diese Theorie wird auch dadurch gestützt, dass John Glenn, Walter Schirra und Gordon Cooper leichte Verletzungen an ihrem Handgelenk trugen, nachdem sie die Sprengluke geöffnet hatten, Grissom hatte diese Verletzungen nicht und Scott Carpenter verließ die Kapsel über deren Spitze ohne die Luke zu öffnen.

Grissom machte nach der Mission den Vorschlag, dass Taucher an Bord der Bergungshubschrauber sein sollten, die die Kapsel mit Auftriebskörpern sichern sollten. Dieser Vorschlag wurde seitens der NASA beim Gemini-Projekt angenommen und bis zum Ende der Apollo-Missionen ausnahmslos angewandt, da bis dahin alle Raumschiffe im Meer landeten. Erst mit der Einführung des Space Shuttles bei der Mission STS-1 unter dem Kommando von Grissoms Freund John Young wurde auf Wasserungen verzichtet, da dieser Raumschifftyp in der Lage ist wie ein Flugzeug auf einer Landebahn landen zu können.

Grissom war darauf bei mehreren Mercury-Misionen Verbindungssprecher (Capcom).

Späte Bergung der Liberty Bell 7

Liberty Bell 7 nach der Bergung 1999 durch Curt Newport

Erst 1999 wurde die Liberty Bell 7 aus dem Atlantik geborgen. Curt Newport, ein engagierter Unterwasserroboterpilot, hatte die Idee zur Bergung der Kapsel schon Anfang der 80er Jahre gehabt, hatte sein ganzes Vermögen in die Recherche gesteckt und nach langem vergeblichen Suchen den Discovery Channel für die Finanzierung der Bergungsmission begeistern können. Als Berater half ihm der ehemalige Astronaut Tom Stafford.

Teile des Films, den Grissom an Bord gemacht hatte, wurden seitens des Bergungsfinanziers als Souvenir in Acrylglas gegossen und daraufhin verkauft. Es existieren genau 1000 dieser Acrylglassouveniers.

Die Bergung der Kapsel war die bisher teuerste kommerzielle Bergung aus der Tiefsee, da die Mercury-Kapsel fast 6000 Meter tief auf dem Grund des Atlantik lag. Alleine die Entdeckung der Kapsel ist fast ein Wunder, wenn man bedenkt, wie lange nach der Titanic gesucht worden ist, die um ein vielfach hundertfaches voluminöser als die Kapsel ist und gleichzeitig noch fast 2000 Meter niedriger auf dem Meeresboden liegt.[1]

Das Gemini-Programm

Als Weiterführung des Mercury-Programms war von der NASA ein Programm geplant, das mit einer Titan-II-Rakete ein mit zwei Astronauten besetztes Raumschiff in den Weltraum bringen würde. Es sollten zudem Weltraumspaziergänge und Andockmanöver für die zukünftige Mondlandung geübt werden. Dies war das Gemini-Programm.

Die Ausbildung für das Gemini-Programm war im Gegensatz zur Mercury-Ausbildung deutlich verschärft worden. Es waren ja nun nicht mehr reine Passagiere der Raumschiffe gefragt. Die Gemini-Raumschiffe mussten gesteuert und an andere Raumschiffe angekoppelt werden, weiterhin waren Weltraumausstiege geplant. Zudem mussten sich die angehenden Astronauten mit wesentlich mehr Trägerraketen vertraut machen, da auch schon das Folgeprojekt, das Apollo-Programm, in der Planung war. So wurden nacheinander die einzelnen Werks- und Montagestätten, sowie die Startrampen für die Titan-, Atlas-, Agena- und Saturn-Raketen besucht. Außerdem standen wissenschaftliche Schulungen auf dem Programm, da während der Raumflüge auch Forschungsarbeiten durchgeführt werden mussten.

Da die NASA ein neues Weltraumzentrum in der texanischen Stadt Houston plante, zog die Familie Grissom in die Nähe nach Timber Cove.

Gemini 3 – Molly Brown

Gemini 3 – John W. Young (links) und Virgil Grissom, aufgenommen bei Gemini 6

Gus Grissom ging als gelernter Testpilot völlig im Gemini-Programm auf, da die Gemini im Gegensatz zum Mercury-Raumschiff von einem Piloten geflogen werden musste. Für den ersten bemannten Gemini-Flug wurde Alan Shepard ausgesucht. Grissom war der Ersatzmann. Als Shepard jedoch erkrankte, wurde Gus Grissom die Ehre zuteil, Kommandant der Mission Gemini 3 zu sein. Sein Pilot wurde John W. Young, der erste Astronaut der zweiten Auswahlgruppe von 1962, der in den Weltraum fliegen durfte, da er den Astronauten Tom Stafford ersetzte, der ursprünglich mit Shepard fliegen sollte. Stafford und Grissom harmonierten nicht wie erwartet, so dass man auf Young zurückgriff.

Start (Lift-Off) der Gemini-3-Mission

Den Namen Molly Brown für das Gemini-3-Raumschiff leitete Gus Grissom vom Broadway Musical The Unsinkable Molly Brown ab, um so humorvoll sein Trauma mit der gesunkenen Liberty Bell 7 aufzuarbeiten. Bei der NASA stieß dies nicht überall auf Verständnis. Man wollte sich weigern, den Namen zu akzeptieren, worauf die Astronauten gemeinsam provokant den Namen Titanic vorschlugen und man sich dann auf Molly Brown einigen konnte und Gemini 3 somit das vorerst letzte Raumschiff war, das aus diesem Grund von seinen Astronauten einen eigenen Namen bekam. Im Rahmen des Apollo-Programms bei Mission Apollo 9 musste man Kommandokapsel und Mondlandefähre im Funkverkehr unterscheiden können, so dass wieder Namen für Raumschiffe vergeben wurden.

Liberty Bell 7 und Molly Brown waren die ersten Raumschiffe mit einem Doppelnamen, die NASA sollte nur noch zu den Missionen von Apollo 10, Apollo 12 und Apollo 14 in ihrer Geschichte Doppelnamen für Raumschiffe zulassen.

Am 23. März 1965 hob die Titan II mit der Molly Brown an der Spitze zu einem erfolgreichen Flug ab. Die Hauptaufgabe der Astronauten war es, das Raumschiff auf seine Weltraumtauglichkeit und Steuereigenschaften zu testen. Es war das erste Mal, dass ein Raumschiff Andock-, Rendezvous- und Wendemanöver im Weltraum testete, da das Gemini-Raumschiff viel beweglicher im Weltraum war als das Mercury-Pendant.

Zu Beginn des Fluges traten Probleme mit den Anzeigen der inneren Atmosphäre auf. Es stellte sich schnell heraus, daß es ein Anzeigefehler war und die Atemluft den in sie gesetzten Erwartungen entsprach.

Da die nächsten Missionen auf mehrere Tage ausgelegt waren, gehörte zu Grissoms und Youngs Aufgaben auch das Testen der neuen Weltraumverpflegung in Plastikbeuteln. Grissom, der das Essen schon in der Bodenstation gesehen und gekostet hatte, sagte vor dem Flug, dass er es nur zu sich nehmen würde, wenn nichts anderes an Bord wäre.

Young hatte dies mitbekommen und als die Zeit im Weltall gekommen war, den Test durchzuführen, fragte er Grissom: „Wie wär’s mit einem Corned-Beef-Sandwich?“. Dabei holte er ein Sandwich der Lieblingsmarke von Grissom aus dem Raumanzug und reichte es ihm. Grissom biss genüsslich hinein, was die NASA-Offiziellen etwas aufbrachte, da die Sandwich-Krümel sich in der Schwerelosigkeit überall in der Molly Brown verteilten. Grissom beklagte sich beim Genuss des Sandwiches lediglich im Scherz darüber, dass kein Senf auf dem Sandwich sei.[2] Nach drei kompletten Erdumkreisungen landete die Molly Brown.

Grissom und Young mit US-Vizepräsident Humphrey bei der Parade in New York

Nach drei Erdumkreisungen wurden die Bremsraketen gezündet. Die Wasserung an Fallschirmen erfolgte in zwei Phasen, bei der die Landekapsel zuerst mit der Nase nach oben, dann mit der Nase schräg nach unten an den Fallschirmen hing. Beim Übergang von der einen Lage zur anderen wurden die beiden Astronauten gegen die Fenster geworfen. Youngs Helm wurde zerkratzt, Grissoms Visier brach sogar.

Bei diesem bemannten Jungfernflug hatte man jedoch den Luftwiderstand der Landekapsel falsch eingeschätzt, und so wasserte diese 84 km vom Zielpunkt entfernt und es dauerte 30 Minuten, bis ein Bergungshubschrauber vor Ort war. Grissom weigerte sich so lange die Luken zu öffnen, bis Taucher die Kapsel durch Bänder gesichert hatten, da er immer noch Angst hatte, dass die Molly Brown untergehen könnte, wie vorher die Liberty Bell und somit wirklich zu einer Titanic geworden wäre. Durch das lange Schaukeln auf hoher See wurden beide Astronauten in der Kapsel seekrank.

Verbindungssprecher für diese Mission waren Grissoms längjähriger Freund aus Testpilotentagen und Mercury-Kamerad Gordon Cooper und aus der dritten Astronautengruppe Edward White.

Beide Astronauten bekamen in den Straßen von New York bei regnerischem Wetter eine Konfettiparade in Anwesenheit des US-amerikanischen Vizepräsidenten Humphrey. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten nur Alan Shepard und John Glenn dafür eine Parade bekommen.

Von dieser Zeit an verband Grissom und Young eine enge Freundschaft, die bis zum Tod von Grissom Bestand hatte.[3]

Daraufhin war er Verbindungssprecher für die Missionen Gemini 4 und Gemini 5. Gus Grissom war auch weiterhin im Gemini-Programm beschäftigt. Unter anderem war er mit John Young als Ersatzmannschaft für die Gemini-6-Mission vorgesehen.

Das Apollo-Programm

Während des Gemini-Programms gingen die Arbeiten hin zu einer erfolgreichen Mondlandung weiter. Gus Grissom wurde auch im Nachfolgeprojekt frühzeitig berücksichtigt und sollte dort die erste bemannte Apollo-Mission leiten und damit abermals Jungfernflieger der NASA werden.

In der Vorbereitung flog er zusammen mit Roger B. Chaffee dabei eine Mission als Begleitflieger bei einer unbemannten Saturn 1B Mission, um deren Start zu fotografieren.[4]

AS-204 (Apollo 1)

Apollo-1-Crew (v. l. n. r. Ed White, Gus Grissom und Roger Chaffee)
Apollo-1-Crew im Simulator (v. l. n. r. Roger Chaffee, Ed White, Gus Grissom)
Grissom (links) mit den Reserveastronauten Cunningham (mitte) und Schweickart (rechts)

Das Apollo-Raumschiff war aber bei weitem noch nicht so ausgereift wie das Gemini-Vorgängermodell, so dass die Techniker und Astronauten unter Hochdruck an der Fertigstellung des ersten Apollo-Raumschiffs (S/N 012) arbeiteten, da man in den 1960er Jahren unbedingt auf dem Mond landen wollte, wie es der ehemalige Präsident der USA, John F. Kennedy, 1961 versprochen und öffentlich verkündet hatte. Als Apollo-Saturn-204 (AS-204) sollte die Mission im Frühjahr 1967 stattfinden.

Gus Grissom stand dem Apollo-Projekt und den Sicherheitsstandards des Apollo-Raumschiffs sehr skeptisch gegenüber, wie z.B. auch sein Mercury-Kollege Walter Schirra. Er bemängelte ständig den technischen Stand des Raumfahrzeugs. In Cape Kennedy hängte Grissom kurz vor der Brandkatastrophe von Apollo 1 in Gegenwart der versammelten Journalisten provokant eine Zitrone an das Apollo-Raumschiff - als Symbol des Versagens und technischen Unzuverlässigkeit.

Das Unglück von Apollo 1 und Tod

Einer der wichtigsten Tests fand am 27. Januar 1967 auf der Cape Canaveral AFS Launch Complex 34 in Cape Canaveral statt. Die komplette Besatzung, Edward H. White, Roger B. Chaffee und Gus Grissom nahmen in der Kommandokapsel Platz, um einen Plugs-Out-Test durchzuführen. Während des Tests fing jedoch (wahrscheinlich durch einen Kurzschluss oder Lichtbogen) das Innere der Kapsel Feuer. Durch die Verwendung von reinem Sauerstoff mit leichtem Überdruck als Atmosphäre in der Kapsel breitete sich das Feuer innerhalb von Sekunden auf sämtliche brennbaren Materialien aus. Alle drei Astronauten kamen dabei ums Leben, da die Luke weder von innen (zu hoher Innendruck durch das Feuer) noch von außen (keine Rettungsmannschaften direkt an der Kapsel) schnell genug geöffnet werden konnte. Die Luke, ohnehin nur für Block-I-Kapseln gedacht, wurde daraufhin vollkommen neu konstruiert, sowie über 1000 weitere Änderungen am Raumschiff und seiner Verarbeitung vorgenommen. Ironischerweise war die Ursprungskonstruktion der Luke von der NASA so gedacht worden, dass ein weiterer Unfall, wie ihn Grissom mit der Liberty Bell 7 hatte, nicht mehr passieren sollte.[5][6][7][8][9]

Ironischerweise bemängelte Grissom Sekunden vor dem Feuerunfall noch, dass die Funkverbindung zum Kontrollzentrum mehr als schlecht sei und er sich nicht vorstellen könne, wie der Funkverkehr vom Mond aus funktionieren solle, wenn es zwischen diversen Häusern nicht einmal ordnungsgemäß klappe.

Der Start ihrer Mission war für den 21. Februar 1967 vorgesehen, also weniger als einen Monat nach dem verheerenden Test.[10]

Gus Grissom wurde später postum die Congressional Space Medal of Honor als fünftem Astronauten verliehen und als erstem Astronauten postum. Er ist auf dem bekannten amerikanischen Nationalfriedhof Arlington bei Washington D.C., in Sektion 3 neben Roger B. Chaffee mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt worden, an dem der damalige US-Präsident Lyndon B. Johnson persönlich teilnahm und als erster Trauergast gegenüber der Witwe kondolierte. Grissom liegt in kürzester Entfernung zu Thomas E. Selfridge beerdigt, der das erste amerikanische Todesopfer eines Flugzeugunglücks gewesen ist. Seinen Sarg begleiteten dabei die sechs verbliebenen Mitglieder des Mercury-Programms und sein Pilot von Gemini 3, John Young. Sein letzter Dienstgrad war Oberstleutnant der Luftwaffe gewesen.

Grissom hatte in seiner Dienstzeit bei der US Air Force und der NASA über 4600 Flugstunden hinter sich gebracht, davon absolvierte er etwa 3500 in Jets.

Unglücksfall oder Sabotage

Das Innere der Kapsel nach dem verheerenden Feuer

Scott Grissom, Gus Grissoms älterer Sohn, selbst Berufspilot, äußerte später die Meinung, dass die Katastrophe von Apollo 1 auf Sabotage zurückzuführen sei. Er vertritt die Meinung, dass der sowjetische Geheimdienst KGB mit dem Unglück das Mondprogramm der USA stoppen oder erheblich verzögern wollte, da man auf sowjetischer Seite auch an einem Mondlandeprojekt arbeitete. 2004 trat der Dokumentarfilmer Mark Estabrook an Scott heran, da dieser ein Projekt über Scotts Vater plant. Er konnte ihn als Coproduzent gewinnen. Der Film, der den Arbeitstitel „Gus“ trägt, soll das Leben des Astronauten Gus Grissom dokumentieren und ein besonderes Augenmerk auf einen möglichen Sabotageakt richten, der zur Apollo-1-Katastrophe geführt haben könnte [11].

Die Akten über das Unglück von Apollo 1 sind bis heute noch unter Verschluss der NASA, veröffentlicht wurde lediglich der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses um Floyd Thompson und Frank Borman, wobei einige Kongressabgeordnete schon damals die Unabhängigkeit dieser Kommission kritisiert hatten, da sechs von neun Mitgliedern Angestellte der NASA waren.

Die Forderung Scott Grissoms nach einer neuen unabhängigen Untersuchungskommission wurde seitens der NASA bis heute negativ beschieden.[12]

Erster Mensch auf dem Mond

Die Apollo 1 Crew - v.l.n.r. Grissom, White und Chaffee vor der Abschussrampe in Cape Canaveral ein paar Tage vor dem Unglück bei einer Pressevorstellung

Durch seine bisherigen Leistungen im Mercury-, Gemini- und Apollo-Programm hatte Grissom eine ziemlich große Chance gehabt, ausgewählt zu werden, als erster Mensch den Mond zu betreten. Deke Slayton, sein enger Freund aus Testpilotentagen und Mercury-Kamerad, der die Astronautencrews für das Apollo-Programm zusammenstellte, schrieb 1994 in seiner Autobiographie Deke, dass er wollte, dass ein Astronaut des Mercury-Programms der erste Mensch auf dem Mond gewesen wäre, und hätte Grissom zu dieser Zeit noch gelebt, wäre er es geworden. („Had Gus been alive, as a Mercury astronaut he would have taken the step“. // Wenn Gus überlebt hätte, hätte er als Mercury-Astronaut diesen Schritt getan.)

Alan Shepard war zur Zeit der ersten Mondlandung und noch davor ärztlich fluguntauglich geschrieben worden; John Glenn durfte nicht mehr fliegen als amerikanischer Held auf Wunsch von US-Präsident Kennedy, der ihn keiner Gefahr im Weltraum aussetzen wollte; Scott Carpenter bekam keinen neuen Raumflug nach seiner Mercury-Mission seitens der NASA mehr und war aus dem direkten Astronautenprogramm ausgeschieden; Walter Schirra hatte seine Weltraumkarriere mit Apollo 7 beendet, was er schon vorher angedeutet hatte; Gordon Cooper war ein schwieriger Charakter, der wenig zum neuem Aushängeschild der NASA gedient hätte und Deke Slayton war immer noch ärztlich fluguntauglich geschrieben gewesen. So wäre nur Grissom als einziger Mercury-Verteran und doppelter Jungfernflieger für die ersten Schritte auf dem Mond übrig gewesen, da er aber vorher verstorben war, wurde durch diverse Planungsänderungen (Apollo 1-Katastrophe) und Missionsstreichungen Neil Armstrong die Ehre zuteil, dass er die ersten Schritte eines Menschen auf dem Mond unternehmen durfte. Dieses tat er am 21. Juli 1969 genau acht Jahre auf den Tag genau, an dem Virgil Grissom mit der Liberty Bell zu seinem Jungfernflug ins All aufgebrochen war.

Zusammenfassung der Raumflüge

Nr Mission Funktion Flugdatum Flugdauer
1 Mercury-Redstone 4 Kommandant 21. Juli - 21. Juli 1961 0h 15min
2 Gemini 3 Kommandant 23. März - 23. März 1965 0d 4h 52min

Resumee

Grissom war zum Zeitpunkt seines Todes einer der erfahrensten und berühmtesten Astronauten der NASA. Dass ihm als ersten Astronauten ein zweiter Jungfernflug angetragen worden ist, dass er auf dem Mond als erster Astronaut hätte landen sollen, stellt seine erstklassige Stellung innerhalb der Astronautenmannschaften der NASA sehr heraus. Selbst der Untergang der Liberty Bell konnte seine Karriere nicht aufhalten. Der Rückschlag, den die NASA nach Apollo 1 hinnehmen musste und das weltweite Echo in den Medien zeugen noch heute von seiner Bedeutung.

Besonderheiten und Rekorde

Privat

Zu Grissoms Hobbys zählte unter anderem Fischen und Jagen, sowie Skifahren, Wasserskifahren und das Segeln, außerdem war er ein enthusiastischer Handballspieler.

Kurz vor seiner ersten Mission verzichtete er auf das Wasserskifahren eine Zeit lang, damit er nicht Gefahr lief, dass er sich verletzten könnte und so seine eigene Mission gefährden würde. Wie die meisten Astronauten der ersten Auswahlgruppen hatte auch Grissom einen Hang zu schnellen Autos, er fuhr privat eine Chevrolet Corvette. Grissom war ein guter Zuhörer und sagte nur etwas, wenn er wirklich etwas zu sagen hatte. Er war aber ebenso für seinen schrägen Humor bekannt.

Grissom war als Freimaurer Mitglied der Loge Nr. 228 seiner Heimatstadt Mitchell.[13] Die meisten der Mercury-Astronauten waren Freimaurer.

Ehrungen

Grissom Airport
  • Der Flughafen der Stadt Bedford, Indiana, ist nach ihm benannt worden.
  • Die frühere Bunker Hill Naval Air Station im Bundesstaat Indiana ist am 12. Mai 1968 nach Grissoms Ableben in Grissom Air Force Base umbenannt worden.
  • Seine Geburtsstadt Mitchell errichtete ihm zu Ehren ein Monument, das in Form einer Rakete aus Stein gestaltet ist.
  • Nach Gemini 3 wurden von Paraguay, Guinea und auch vom Jemen eine Briefmarke mit den beiden Astronauten herausgegeben.
  • Nach Apollo 1 wurde vom Jemen wiederum eine Briefmarke mit der Crew herausgegeben und ein Briefmarkenblock mit den drei Astronauten darauf erschien in Mauretanien.
  • Der Stern Epsilon Cassiopeiae wurde Navi benannt, „Ivan“ rückwärts. Grissom und seine Crew benutzten den Stern zur Kalibrierung ihrer Geräte und meldeten den Namen als Witz, so dass er zu diesem Namen kam.[14]
  • Grissom Hill, 7,5 km südwestlich vom Columbia Memorial Station auf dem Mars gelegen, wurde als Teil der Apollo 1 Hills nach ihm benannt.
  • Mehrere Schulen wurden nach ihm benannt.
  • Grissom Hall, eine Ingenieursfakultät seiner University, der Purdue University, ist ebenso nach ihm benannt.
  • Ebenso die Grissom Hall des Florida Institute of Technology.

Astronaut Hall of Fame

Grissoms Raumanzug seiner Mercury-Mission in der Astronaut Hall of Fame

Zu Beginn der Astronaut Hall of Fame war der Raumanzug und andere Ausstellungsstücke von der Mission Mercury-Redstone 4 von Virgil Grissom ausgestellt. Nach der Insolvenz der Astronaut Hall of Fame gab es ein gerichtliches Nachspiel um das Eigentum an diesen Missionsgegenständen, da die Familie von Gus Grissom der NASA nicht erlauben wollte, diese Dinge in ihr Eigentum zu übernehmen. Hierbei spielen mit Sicherheit die ungeklärten Umstände der Apollo-1-Tragödie eine große Rolle und die Rolle der NASA dabei.[16]

Trivia

  • Einem Interview mit dem US-Amerikanischen Schauspieler William Petersen zufolge wurde seine Rolle in CSI, Gil Grissom, nach Virgil Grissom benannt. Ursprünglich sollte die Figur Gil Scheinbaum heißen.
  • In der Serie Thunderbirds existiert ein Charakter mit dem Namen Virgil Tracy, der in Anlehnung an Grissom so benannt worden ist.
  • In dem Film Apollo 13 von 1995 von Ron Howard mit Tom Hanks spielt der Schauspieler Steve Bernie in einer sehr kleinen Nebenrolle ohne Text Virgil Grissom.
  • In der Serie Star Trek ist das Raumschiff U.S.S. Grissom nach Virgil Grissom benannt.[17]
  • In einer Folge der Simpsons fliegt Homer ins All und öffnet dort eine Tüte Chips, deren Inhalt sich in der Schwerelosigkeit des Raumschiffes verteilt, dies ist eine Anspielung auf Gemini 3 und das Sandwich.

Zitate

  • “If we die, we want people to accept it. We're in a risky business, and we hope that if anything happens to us it will not delay the program. The conquest of space is worth the risk of life.” (Wenn wir sterben sollten, müssen es die Menschen akzeptieren. Wir sind in einem risikoreichen Beruf und hoffen, dass wenn irgendetwas passiert, das Programm nicht gestrichen wird. Die Eroberung des Weltraums ist das Risiko des Lebens wert.) (bei einer Pressekonferenz in der Zeit des Apollo-Programms)[18]

Quellen

  1. Quelle: Curt Newport: Lost Spacecraft
  2. club-sandwich.net. 2003. Abgerufen am 25. September 2007.
  3. Dana Holland: John Watts Young. 2003. Abgerufen am 25. September 2007.
  4. Das Apollo-Programm. Abgerufen am 25. September 2007.
  5. Manfred Schmerkampf: Unternehmen-Mondflug. 1999. Abgerufen am 25. September 2007.
  6. ?: Grissom. Abgerufen am 25. September 2007.
  7. Astronautix. Abgerufen am 25. September 2007.
  8. Die Apollo-Missionen. Abgerufen am 25. September 2007.
  9. space-odyssee.de. Abgerufen am 25. September 2007.
  10. Wooles Weltraum Web. Abgerufen am 25. September 2007.
  11. Film director plans documentary on astronaut Grissom unter: USA-Today; Abgerufen 2. Oktober 2006
  12. Matthias Lipinski: apollo-projekt.de. 2001. Abgerufen am 25. September 2007.
  13. Famous Masons. Abgerufen am 30. September 2007.
  14. http://www.space.com/spacewatch/star_names_030829.html
  15. City of Fullerton - List of Parks
  16. Astronaut Hall of Fame. Abgerufen am 25. September 2007.
  17. Starfleet Intellegence. 2001. Abgerufen am 25. September 2007.
  18. 40 Anniversary of Mercury. Abgerufen am 25. September 2007.
  • Das Astronautenbuch 1962
  • Life-Magazin 2. April 1965
  • Life-Magazin 3. Februar 1967
  • P.M. Magazin 12/2001
  • Lost Spacecraft 2002
  • Gus Grissom: A Space Biography 2003

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gus Grissom — Infobox Astronaut name=Virgil Ivan Gus Grissom type=NASA Astronaut status=Killed during a training exercise and test in Florida nationality=American date birth= birth date|1926|4|3 date death= death date and age|1967|1|27|1926|4|3 place… …   Wikipedia

  • Gus Grissom — Virgil Grissom Virgil Ivan Grissom Astronaute Nationalité américain Naissance 3 avril 1926 (Mitchell, Indiana, É. U.) …   Wikipédia en Français

  • Grissom Air Reserve Base — Part of Air Force Reserve Command (AFRC) Located near: Kokomo, Indiana …   Wikipedia

  • GUS — or Gus may refer to one of the following.Gus is a masculine name, or diminutive for Augustine, Augustus, Angus or August, and other names (e.g., Ghassan, Gustav(e/o)).*Virgil Gus Grissom, Mercury/Gemini/Apollo astronaut, killed in 1967 in the… …   Wikipedia

  • Grissom Joint Air Reserve Base — Infobox Airport name = Grissom Joint Air Reserve Base nativename =Part of Air Force Reserve Command (AFRC) Formerly Part of Strategic Air Command (SAC) image width = 300 caption = 24 March 1998 image2 width = 150 caption2 = Location of Grissom… …   Wikipedia

  • Grissom Hill — MarsGeo Mount name=Grissom Hill location=Apollo 1 Hills, Gusev Crater latitude=15 N or S=S longitude=175 E or W=E peak= discoverer=Spirit Rover eponym=Virgil I. Gus Grissom, Astronaut killed in Apollo 1 fire.Grissom Hill, named after American… …   Wikipedia

  • Grissom, Virgil I. — ▪ American astronaut in full  Virgil Ivan Grissom,  byname  Gus Grissom   born April 3, 1926, Mitchell, Ind., U.S. died Jan. 27, 1967, Cape Kennedy, Fla.  second U.S. astronaut to travel in space and the command pilot of the ill fated Apollo… …   Universalium

  • Grissom (crater) — lunar crater data latitude=47.0 N or S=S longitude=147.4 E or W=E diameter=58 km depth= Unknown colong=148 eponym=Gus GrissomGrissom is a lunar crater that lies on the far side of the Moon. It is located just to the south of the huge Apollo… …   Wikipedia

  • GUS — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom …   Wikipédia en Français

  • Virgil Grissom — Gus Grissom Land (Organisation): USA (NASA) Datum der Auswahl: 2. April 1959 (1. NASA Gruppe) Anzahl der Raumflüge: 2 Start erster Raumflug: 21. Juli 1961 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”