Grumbach (Glan)

Grumbach (Glan)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Grumbach
Grumbach (Glan)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Grumbach hervorgehoben
49.6569444444447.5561111111111240
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kusel
Verbandsgemeinde: Lauterecken
Höhe: 240 m ü. NN
Fläche: 3,31 km²
Einwohner:

466 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 141 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67745
Vorwahl: 06382
Kfz-Kennzeichen: KUS
Gemeindeschlüssel: 07 3 36 033
Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 6a
67742 Lauterecken
Webpräsenz: www.grumbach-glan.de
Ortsbürgermeister: Werner Kreischer
Lage der Ortsgemeinde Grumbach im Landkreis Kusel
Waldmohr Dunzweiler Breitenbach (Pfalz) Schönenberg-Kübelberg Gries (Pfalz) Brücken (Pfalz) Dittweiler Altenkirchen (Pfalz) Ohmbach Frohnhofen Nanzdietschweiler Börsborn Steinbach am Glan Krottelbach Langenbach (Pfalz) Herschweiler-Pettersheim Wahnwegen Henschtal Hüffler Quirnbach/Pfalz Rehweiler Glan-Münchweiler Matzenbach Selchenbach Herchweiler Albessen Konken Ehweiler Schellweiler Etschberg Theisbergstegen Haschbach am Remigiusberg Kusel Blaubach Oberalben Dennweiler-Frohnbach Körborn Thallichtenberg Ruthweiler Reichweiler Pfeffelbach Rathsweiler Niederalben Ulmet Erdesbach Bedesbach Rammelsbach Altenglan Welchweiler Elzweiler Horschbach Bosenbach Rutsweiler am Glan Föckelberg Niederstaufenbach Oberstaufenbach Neunkirchen am Potzberg Jettenbach (Pfalz) Rothselberg Kreimbach-Kaulbach Wolfstein Rutsweiler an der Lauter Eßweiler Oberweiler im Tal Aschbach (Westpfalz) Hinzweiler Oberweiler-Tiefenbach Relsberg Hefersweiler Einöllen Reipoltskirchen Nußbach (Pfalz) Hoppstädten Kappeln (bei Lauterecken) Medard (Glan) Odenbach Adenbach Ginsweiler Cronenberg (bei Lauterecken) Hohenöllen Heinzenhausen Lohnweiler Lauterecken Unterjeckenbach Langweiler (bei Lauterecken) Merzweiler Homberg (bei Lauterecken) Herren-Sulzbach Grumbach (Glan) Kirrweiler (bei Lauterecken) Sankt Julian Hausweiler Wiesweiler Deimberg Buborn Glanbrücken Offenbach-Hundheim Nerzweiler Saarland Landkreis Birkenfeld Landkreis Bad Kreuznach Donnersbergkreis Kaiserslautern Landkreis Südwestpfalz Landkreis Kaiserslautern ZweibrückenKarte
Über dieses Bild

Grumbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken an und liegt an der Glan.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Grumbach 1627
Grumbach um 1890

Grumbach wurde 1242 erstmals erwähnt. Das Schloss Grumbach, erbaut vor 1250 von den hier herrschenden Wildgrafen, liegt hoch oben über dem Tal. Im Jahre 1330 wurde Grumbach vom deutschen Kaiser durch eine Freiheitsurkunde das Stadtrecht zugesichert. Durch Heirat und kluge Familienpolitik wuchs der Besitz der Wildgrafen. Nach deren Aussterben erbten die Rheingrafen den Besitz und nannten sich fortan „Wild- und Rheingrafen“. In der Blütezeit umfasste die Herrschaft Grumbach insgesamt über 70 Dörfer.

Die Linie Dhaun-Grumbach wurde 1475 durch kaiserliches Edikt in den Reichsgrafenstand erhoben. Folglich hatten sie bis 1792 Sitz und Stimme im Reichstag.

Eigene Residenz wurde Grumbach erst 1575, nachdem die Linie Dhaun-Grumbach geteilt wurde. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts beerbten die Wild- und Rheingrafen von Grumbach noch große Teile der angrenzenden wild- und rheingräflichen Häuser, nachdem diese Linien im Mannesstamm erloschen waren.

Durch die Französische Revolution mussten die Grafen im Frühjahr 1793 fliehen. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden sie mit Ländereien in Westfalen für ihre verloren gegangen linksrheinischen Gebiete entschädigt.

Grumbach gehörte ab 1816 zum Fürstentum Lichtenberg, das ein Teil des Herzogtums Sachsen-Coburg war, und fiel 1834 an Preußen. Grumbach blieb bis 1972 Amtssitz und ist seither der Verbandsgemeinde Lauterecken angegliedert. Das Amtsgericht Grumbach wurde bereits 1952 aufgehoben [2] und sein Gebiet an das Amtsgericht Lauterecken angegeliedert, wodurch es fortan zum Landgericht Kaiserslautern und zum Oberlandesgerichts Zweibrücken gehörte [3]. Damit war auf Ebene der Gerichtsbezirke die Eingliederung des Amtes Grumbach in den Landkreis Kusel vorweggenommen, die dann im Juni 1969 tatsächlich erfolgte.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Grumbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Gold ein grüner Wellenschrägbalken belegt mit einem blaubewehrten, blaubezungten und blaugekrönten roten Löwen“.

Es wurde 1929 vom preußischen Staatsministerium genehmigt und entspricht dem Wappen der Wildgrafen von Dhaun.

Wirtschaft und Infrastruktur

Grumbach liegt an der Bundesstraße 270. In Lauterecken ist ein Bahnhof der Lautertalbahn.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Personen, die vor Ort gewirkt haben

  • Paul Eckel (1900–1971), Mediziner, stammte aus Grumbach

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Grumbach (Glan) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. [1]
  3. siehe Zuordnungen der amtsangehörigen Gemeinden in: Josef Grassold, "Ortslexikon für die Deutsche Bundesrepublik", 2. Auflage, Regensburg 1955; sowie "Planungsatlas Rheinland-Pfalz" Deutscher Planungsatlas Band VII, herausgegeben von der Akademie für Raumforschung und Landespflege, Hannover, in Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Hannover 1965; Karte I-3 (Gerichtsgliederung)
  4. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

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