Großsiedlung

Großsiedlung

Als Großwohnsiedlung bzw. Großsiedlung werden Stadtteile oder große Wohnquartiere in Städten bezeichnet, die zumeist Geschosswohnungsbauten aufweisen und die relativ schnell entstanden sind. Dadurch unterscheiden sich Großsiedlungen von Stadtteilen die langsamer, durch kontinuierliche Erweiterung gewachsen sind. Eine allgemein verbindliche Definition über Größe und Art einer Großwohnsiedlung gibt es nicht.

Vom Bundesbauminister[1] wurde der Begriff in den 1980er Jahren wie folgt definiert:

  • nach 1945 erbaut
  • funktional eigenständige Siedlungseinheit
  • dichte, hochgeschossige, relativ homogene Bebauung
  • mindestens 1000 WE
  • überwiegend sozialer Wohnungsbau

Die Einzelbegriffe "nach 1945" und "überwiegend sozialer Wohnungsbau" treffen jedoch nicht für alle bestehenden Großwohnsiedlungen zu und kennzeichnen auch nicht die derzeitige Entwicklung, bei welcher der soziale Wohnungsbau eine geringere Bedeutung hat.

Das Bundesbauministerium ging 1993 bei seiner Förderpraxis davon aus, dass Großwohnsiedlungen mindestens 2.500 Wohneinheiten (WE) aufweisen müssten. Diese Anzahl ist im Benehmen mit allen Bundesländern 1995 auf 2.000 WE reduziert worden. Manchmal wird, vornehmlich in den östlichen Ländern, auch der Begriff Plattenbausiedlung verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorstädte

Nachdem sich seit der Gründung vieler Städte im 12. Jahrhundert über Jahrhunderte nicht viel an dem Verhältnis von Stadt und Land änderte, traten Anfang des 19. Jahrhunderts neue Entwicklungen auf, gekennzeichnet durch starkes Bevölkerungswachstum, durch Landflucht und durch erhöhten Wohnflächenbedarf. Zudem zog das Bürgertum aus der Enge der Stadt ins Umland. Gefördert wurde dieser Prozess durch die gesteigerte Mobilität und vor allem dem schlechteren Lebensverhältnissen in den Stadtzentren. Es entstanden neue Vorstädte, teils als Großwohnsiedlungen der Gründerzeit in der Nähe der Fabriken wie in Berlin-Wedding oder Berlin-Kreuzberg mit Mietskasernen oder auch als bürgerliche Vororte im Grünen.

Gartenstadt

Die Gartenstadt-Vision bestimmte durch die Kaiserzeit, die Weimarer Republik, die Zeit des Nationalsozislismus und die Wiederaufbaujahre bis in die 1970er Jahre das Denken der Stadtplaner unterschiedlich. Wie viele der ersten Gartenstädte entstand ab 1907 zum Beispiel in Essen der Stadtteil Margarethenhöhe als Werkssiedlung. Auf dem Höhepunkt der Bewegung zu Zeiten der Weimarer Republik träumten ihre Vordenker wie Bruno Taut von neuen Städten von 300.000 bis 500.000 Einwohnern, aufgelöst und völlig im Charakter der Gartenstadt gedacht, mit niedrigen Einzelhausreihen und tiefen Gärten für jedes Haus, gänzlich ohne Mietskasernen und als genossenschaftliche Unternehmungen[2]. Diese Visionen von Gärtenstädten vermischten sich mit der damals aufkommenden Schlichtheit des Bauhaus-Stils. Während der Zeit des Nationalsozialismus musste sich die Gartenstadtbewegung den politischen Gegebenheiten unterwerfen – 1939 werden landesweit, bis auf wenige Ausnahmen, alle Wohnungsunternehmen der Deutschen Arbeitsfront (DAF) in Neue Heimat umbenannt[3].

Nachkriegszeit

Deutschland

Nach dem Zweiten Weltkrieg in den Jahren von 1950 bis 1970 war es in Ost wie West erforderlich möglichst viel, modern ausgestatteten Wohnraum, in kurzer Zeit zu schaffen.

Die Gründe waren dafür

  • die vielen im Zweiten Weltkrieg zerstörten Wohnungen,
  • die Bevölkerungszunahme durch die Flüchtlinge u.a. aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, aus Tschechien (Sudetendeutsche), aus anderen Länder und aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland,
  • das Bevölkerungswachstums auf Grund der höheren Geburtenrate,
  • die weitere Landflucht in die Städte,
  • der erhöhte Wohnflächenbedarf pro Kopf.

So hieß es 1957 im Zweiten Wohnungsbaugesetz der Bundesrepublik Deutschland (II. WoBauG) u.a.: dass ein „Wohnungsbau unter besonderer Bevorzugung des Baues von Wohnungen, die nach Größe, Ausstattung und Miete oder Belastung für breite Schichten des Volkes bestimmt und geeignet sind (sozialer Wohnungsbau), als vordringliche Aufgabe zu fördern“ sei.

Trotz der Wiederherstellung vieler im Krieg zerstörter Häuser, gab es beständig zu wenig Wohnraum. Die Planung von Großwohnsiedlungen in der Bundesrepublik Deutschland wie in der DDR war erforderlich, um die drückende Wohnungsnot zu lindern.

Die Kriegszerstörungen wurden von Stadtplanern auch als Chance gesehen, städtebauliche Missstände zu beseitigen. Viele der gescholtenen Mietskasernen waren zerstört und konnten nun den Ideen von großzügigen Anlagen, Straßen und Wohnhäusern weichen. Nach all den schlechten Erfahrungen, die man mit der traditionellen Städtebauweise gemacht hatte setzte man Hoffnungen u.a. auf Gartenstadt-Konzepte. Eine Idee der Planungen war die Charta von Athen, mit der funktionalen Aufteilung von Wohn- und Gewerbegebieten in den Städten aber auch raumwirtschaftlichen Theorien zum Beispiel von Walter Christaller.

Die Großwohnsiedlungen der 1960er, 1970er und teilweise auch 1980er Jahre entstanden im Westen in zumeist traditioneller Bauweise. Im Osten entstand ein großer Teil der Siedlungen erst ab dem Ende der 1960er Jahren sowie in den 1970er und 1980er Jahren als sehr rationell gefertigte Plattenbauten im Zuge des Wohnungsbauprogramms der DDR, als in den alten Bundesländern nur noch vereinzelt neue Großsiedlungen gebaut wurden [4].

In Westdeutschland traten als Bauherren zumeist die größeren und großen, gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften auf, wie zum Beispiel die Neue Heimat, die durch Bund-/Länderprogramme Fördermittel des sozialen Wohnungsbaus erhielten. In Ostdeutschland wurde der Wohnungsbau durch die Kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und die Wohnungsgenossenschaften realisiert.

Die Großwohnsiedlungen entwickelten sich − West wie Ost − dort, wo die einzigen Siedlungsmöglichkeiten in dieser Zeit bestanden; in den Randgebieten der bereits vorhandenen Siedlungskerne, also auf der grünen Wiese und in innerhalb der administrativen Stadtgrenzen.

Der Anteil der Wohnungen in Großwohnsiedlungen am Gesamtwohnungsbestand der Bundesrepublik Deutschland beläuft sich auf 7 %, wobei der Anteil sehr unterschiedlich ist und zwar in Westdeutschland bei nur 3 %, in Ostdeutschland jedoch 22 % und in einzelnen Städten wie Rostock bei 70 %, Magdeburg bei 40 % und Schwedt bei sogar 85 %.

Westdeutschland

Von Mitte der 1950er bis Mitte der 70er Jahre entwickelten sich in der Bundesrepublik Deutschland die Großwohnsiedlungen. Sie sind fast nur in den großen Ballungsgebieten zu finden. In den Großwohnsiedlungen wohnte zunächst vorwiegend die Mittelschicht, meist junge Familien. In den gründerzeitlichen, unsanierten Altbauwohnungen hingegen lebten viele sozial schwächere Bewohner, sowie Ausländer, Ältere oder Arbeitslose, aber auch mittelschichtige Althausbesitzer.

Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die materiellen Voraussetzungen, die erfüllbaren Ansprüche und Zielsetzungen der Wohnungspolitik in der Bundesrepublik verändert. In Westdeutschland wurden seit den 1970er Jahren zunehmend Wohnungen in Einfamilien- oder Reihenhaussiedlungen gebaut. Dieser Wohnungsbau wurde auf Grund preiswerter Baulandangebote in den damals noch ländlichen Gemeinden um die Großstädte befriedigt. Eine so genannte „Stadtflucht“ führte oftmals zur Verminderung der Einwohnerzahlen der Großstädte und zu reichen und großen Randgemeinden. Der Stellenwert von Großwohnsiedlungen veränderte sich. Die Großwohnsiedlungen wurden in dieser Zeit allmählich zum Symbol für einen inhumanen Städtebau; entsprechend dem Buchtitel von Alexander Mitscherlich wurde beklagt: Die Unwirtlichkeit unserer Städte [5]. In den 80er Jahren waren die "westlichen" Großwohnsiedlungen mit etwa 2,5 % des Wohnungsbestandes, jedoch in regional unterschiedlicher Größenordnung, als soziale Brennpunkte der Bundesrepublik aufgefallen[6]. Eine aufwendige Nachbesserungsinitative von Bund, Länder, Gemeinden und Wohnungsgesellschaften hat zu einem Wiederanstieg der Wohnungsnachfrage und zu einer Beruhigung der Situation geführt

Während um 1970 noch jeder Einwohner im Durchschnitt um 22 m² Wohnfläche bewohnte, stieg dieser Wert bis 1991 auf ca. 36 m², um 2007 lag er über 40 m².

Ostdeutschland

In der DDR hingegen, wo bereits seit den früheren 1950er Jahren auf der Grundlage eines zentralistischen Wirtschaftssystems territorialplanerisch ein von neuen Zielvorstellungen ausgehende 'Standortverteilung der Produktivkräfte' angesteuert wurde, die darauf gerichtet war, historisch überkommene regionale Disparitäten z.B. zwischen den industriell geprägten südlichen Landesteilen und dem traditionell agrarisch geprägten Norden und Osten zu überwinden, war der massenhafte und industriell gefertigte Wohnungsbau in Form neuer Wohnkomplexe und -gebiete 'auf der grünen Wiese' stets mit der gleichzeitig einhergehenden Errichtung neuer Produktionsbetriebe und Industriegebiete bzw. der Ansiedlung von Einrichtungen der Landesverteidigung oder ähnlichem verbunden. [7]

Der Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg war in der DDR viel langsamer. Die Schaffung von Wohnraum in kürzester Zeit durch die Industrialisierung des Bauens war zwar ab Mitte der 50er Jahre (Baukonferenz 1955) oberstes Ziel. Die innerstädtischen Altbaugebiete wurden vernachlässigt. Die qualitativen Ansprüche sollten zugunsten der Überwindung der Wohnungsnot reduziert werden. Somit war die Einführung der Großwohnsiedlung in der DDR im Gegensatz zur BRD in erster Linie ein politisch motivierter Schritt. Die Wohnungspolitik in der DDR war verbunden mit der gesellschaftlichen Zielsetzung „Schaffung gleicher Lebensbedingungen“. Die Einführung der sozialistischen Lebensweise sollte sich auch und vor allem in der Art des Wohnens widerspiegeln. Das Ideal: Die sozialistische Kleinfamilie mit berufstätigen Eltern und zwei Kindern in einer sozialistischen Stadt. Mit der Großsiedlung konnten mehrere Aspekte gleichzeitig verwirklicht werden. Es musste und konnte der hohe quantitative Wohnungsbedarf zu Lasten der Qualität (Grundrisse, Wärmedämmung etc.) gedeckt werden. Es sollten aber auch die neuen Ideale der sozialen Gleichheit und die Konzepte der gegliederten und aufgelockerten Stadt realisiert werden, und es konnte immerhin eine soziale Segregation vermieden werden. Es entstanden Großwohnsiedlungen und größere Siedlungen in der Bauweise der industriellen Plattenbauweise. In Ostdeutschland war eine Wohnung in einer Großwohnsiedlung bei der allgemeinen Wohnungsknappheit und wegen der vernachlässigten Altbaugebiete das „Objekt der Begierde“, weil nur die Wohnungen in den Großsiedlungen einen gewissen Standard wie Fernheizung und warmes Wasser boten[8].

Es wurden von 1960 bis 1990 um 2,2 Millionen Wohnungen gebaut. Anfänglich noch stärker differenziert in Blockbauweise (Typ: 8 kN, 11 kN), dann als in „Streifenbauweise“ und „Platte“ (35 kN, 50 kN, P und QP) und schließlich ab 1971 sehr wenig differenziert als Platte WBS 70. Eine typische WBS-70-Wohnung war auf die sozialistische Kleinfamilie ausgerichtet und hatte 3 Räume. Im Durchschnitt hatte eine Wohnung dann ca. 60 m².

Im Jahr 1990 bewohnte jeder Einwohner der neuen Länder rund 25 m² Wohnfläche und um 2000 bereits um 34 m².

Europa

In England oder Frankreich entstanden nach dem Krieg oftmals eigenständige Städte (,,New Towns" oder ,,Villes Nouvelles"), mit bis zu 200.000 Einwohnern.

Anzahl und Standorte

Deutschland

Die Gropiusstadt in Berlin

Zu der Anzahl der Großwohnsiedlungen in Ostdeutschland mit mehr als 2.500 WE gibt es differierende Angaben. Danach gab es 1991 gemäß IRS [9] in den neuen Ländern 147 Großwohnsiedlungen mit 1.001.085 WE. Das Bundesbauministerium (BMBau) hat 1998 diese Zahl auf 169 Großwohnsiedlungen mit 1.118.745 WE nach oben korrigiert. Es gab weitere 440 (IRS) bzw. 517 (BMBau) größere Neubauwohnsiedlungen mit 500−2.500 WE pro Siedlung mit insgesamt 487.679 WE bzw. 578.099 WE. Nach Müller/Rietdorf [10] befinden sich heute 95 der 240 Siedlungen mit über 2.500 WE in den alten Bundesländern und 144 in den neuen.

Es gibt in Ostdeutschland nach Rietdorf/Liebmann 386 Nachkriegsiedlungen mit mindestens 1.000 WE [11]. Für Westdeutschland lassen sich noch keine vergleichbaren Zahlen finden.

Während in den neuen Bundesländern fast jeder vierte Bewohner in einer Großwohnsiedlung lebt, ist die Bedeutung in den alten Bundesländern weitaus geringer. Nur jeder 60. Einwohner in Westdeutschland wohnt in einer Siedlung mit mehr als 2.500 Wohneinheiten. [12]

Baden-Württemberg

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Freiburg Rieselfeld 2.500 7.000
Freiburg Weingarten 2.600 10.000
Karlsruhe Oberreut 4.231 9.956
Mannheim Vogelstang 5.500 13.545
Stuttgart Asemwald 1.137 1.800

Bayern

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
München Neuperlach 24.000
Nürnberg Langwasser 31.000

Berlin

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Berlin Hellersdorf 42.200
Berlin mehrere Siedlungen im Bezirk Lichtenberg 48.000
Berlin Marzahn 58.200
Berlin Gropiusstadt 18.500
Berlin Hansaviertel 2.600
Berlin Märkisches Viertel 17.000

Brandenburg

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Eisenhüttenstadt WK I-IV 6.997
Frankfurt (Oder) Neuberesinchen 8.305
Guben WK IV 4.158

Bremen

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Bremen Lüssum-Bockhorn 2.500
Bremen Tenever 5.000
Bremen Sodenmatt 3.192
Bremen Vahr 11.800
Bremerhaven Grünhöfe 3.413
Bremerhaven Leherheide-West 3.700 8.000

Hamburg

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Hamburg Harvestehude Grindelhochhäuser 2.122
Hamburg Kirchdorf-Süd
Hamburg Lohbrügge-Nord 6.000
Hamburg Lokstedt Lenzsiedlung
Hamburg Mümmelmannsberg 6.320
Hamburg Neu Allermöhe 3.800
Hamburg Neuwiedenthal
Hamburg Osdorfer Born 3.949
Hamburg Steilshoop 8.631
Hamburg Tegelsbarg

Hessen

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Darmstadt Kranichstein 3.500
Dietzenbach Spessartviertel
Frankfurt Bonames-Nord (rund um den Ben-Gurion-Ring) 1.700
Frankfurt Frankfurter Berg 2.000
Frankfurt Niederrad (Adolf-Miersch-Siedlung + Siedlung im Mainfeld)
Frankfurt Nordweststadt
Frankfurt Seckbach (Atzelberg) 1.000
Frankfurt Unterliederbach-Ost 1.000
Fulda Aschenberg 2.500
Hanau Kesselstadt (Weststadt)
Kassel Brückenhof
Offenbach am Main Bieber-West
Offenbach am Main Lauterborn
Schwalbach am Taunus Limesstadt 3.000

Mecklenburg-Vorpommern

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Greifswald Schönwalde I + II 9.992
Rostock Lichtenhagen 6.925
Rostock Lütten Klein 10.631
Schwerin Großer Dreesch I-III 20.700

Niedersachsen

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Braunschweig Weststadt 12.000
Göttingen Grone-Süd
Göttingen Holtenser Berg
Göttingen Leineberg
Hannover Vahrenheide-Ost 2.800
Salzgitter Neu-Fredenberg

Nordrhein-Westfalen

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Bielefeld Sennestadt
Bochum Querenburg-Hustadt
Dorsten Wulfen-Barkenberg (auch "Neue Stadt Wulfen") 4.000
Dortmund Scharnhorst-Ost 5.400
Dortmund Clarenberg 3.200
Essen Freisenbruch-Ost (Siedlung Bergmannsfeld)
Essen Hörsterfeld
Gelsenkirchen Bulmke-Hüllen (Siedlung Tossehof) 1.345
Köln Chorweiler 20.000
Köln Junkersdorf Wiener Weg
Münster Kinderhaus 6.000

Rheinland-Pfalz

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Ludwigshafen Pfingstweide 5.000
Ludwigshafen Oggersheim-West 9.500
Mainz Finthen-Nord (Siedlung Römerquelle)

Saarland

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner

Sachsen

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Chemnitz Fritz-Heckert-Gebiet 31.306
Hoyerswerda Neustadt 18.703
Leipzig Grünau 38.545

Sachsen-Anhalt

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Halle (Saale) Halle-Neustadt 40.550
Magdeburg Neu Olvenstedt 18.878
Bitterfeld-Wolfen Wolfen-Nord 13.559
Stendal Stadtsee 9.890

Schleswig-Holstein

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Kiel Mettenhof 8.000 18.630
Lübeck Buntekuh

Thüringen

Stadt Siedlung ca. Anzahl WE ca. Anzahl Einwohner
Erfurt Nord 16.374
Erfurt Südost 13.822
Gera Lusan 15.000
Jena Lobeda 10.000
Leinefelde Südstadt 4.700
Suhl Friedberg
Suhl Ilmenauer Straße
Suhl Nord

Soziale Entwicklungen

Studien

Es finden sich in der Literatur eine Reihe Studien, die sich mit Großwohnsiedlungen auseinandersetzen. Es gibt leider zu wenige genaue Daten zu den sozialen Problemen, zum Image oder zu den tatsächlichen Fehlentwicklungen. Hochhaussiedlungen sind nicht unbedingt populär: Wer in den besseren Vierteln wohnt, kennt meist niemanden in der Platte. Und umgekehrt. Nicht mal als soziale Brennpunkte sind die in den sechziger Jahren hastig geplanten Quartiere interessant, denn Armut, Arbeitslosigkeit und Alkoholismus bringen keine Einschaltquoten. Großwohnsiedlungen sind zudem mit einem allgemeinen Vorurteil belastet: irgendwie hässlich, irgendwie gefährlich, irgendwie asozial. Obwohl im Märkischen Viertel (Berlin), erbaut 1963 bis 1974 und bewohnt von rund 40.000 Menschen, die Kriminalitätsrate im Berliner Vergleich im Mittelfeld liegt. [13] Ein Teil des schlechten Rufes von Großwohnsiedlungen scheint also in ihrem krassen Gegensatz zum Ideal des Einfamilienhauses mit Garten zu liegen. Den Neubaugebieten werden schlechte Eigenschaften zugeschrieben, die zu einer Diskriminierung der Wohnform und der Einwohner führen.

Die derzeitige Diskussion über Großwohnsiedlungen konzentriert sich auf ostdeutsche Siedlungen, während in den alten Bundesländern und im westlichen Ausland die untersuchenden Studien eher benachteiligte Stadtquartiere zum Inhalt haben.

Soziale Probleme

Die Diskriminierung der Wohnform ist ein Prozess, der allgemein als „soziale Stigmatisierung“ bezeichnet wird. Nach Rietdorf und Liebmann kann diese Stigmatisierung zu tatsächlichen sozialen Problemen führen, wenn nämlich im sogenannten „filtering down“ Prozess durch die Stigmatisierung („push“-Faktor) und die Förderung des randstädtischen Neubaus („pull“-Faktor) Besserverdienende wegziehen. Dieser Verlust an sozialer Durchmischung kann zu undifferenzierten Mietpreisen und den Nachzug subventionsabhängiger Mieter führen. Eine Konzentration von „sozial Unangepassten“ macht aus einem Viertel dann einen tatsächlichen sozialen Brennpunkt. [14] Es geht im Prinzip die stabilisierende Wirkung der [...] Mischung sozialer Schichten [15] verloren.

"Diese Imageproblematik darauf zu reduzieren, das Großwohnsiedlungen ... systematisch "schlecht geredet" werden, würde bedeuten, die gesellschaftlichen Um- und Neuorientierung der Menschen ungenügend zu berücksichtigen und die bestehenden Defizite und Probleme zu leugnen"[16] Für viele der Siedlungen, die in Ostdeutschland errichtet wurden, kommen als Probleme hohe Arbeitslosigkeit und hohe Leerstände hinzu. Außerdem entsprechen die Gebäude nicht mehr dem zeitgemäßen Anspruch an eine Wohnung und dem Wohnungsbedarf. Das Angebot ist durch die Gleichförmigkeit nicht besonders ausdifferenziert. [17] Je einseitiger sich eine Großwohnsiedlung an eine monostrukturelle Wirtschaftsentwicklung koppelte, je größer der Anteil der Wohnungen in den Großsiedlungen einer Stadt am gesamten Wohnungsbestand der betreffenden Stadt und je geringer die städtebauliche und sozialstrukturelle Integration der Großsiedlungen ausgebildet ist, desto komplizierter und schwieriger wird voraussichtlich ihre mittel- und langfristige Entwicklungsperspektive sein. [18] Nicht nur der Wegzug von Besserverdienern, auch der soziale Abstieg der Bewohner kann somit zu den beschriebenen (Image-) Problemen führen.

Auf Grund der Abwanderung der Bevölkerung verschärfte sich in den ostdeutschen Wohnsiedlungen die Lage. Ein zunehmender Leerstand − durchschnittlich z.B. in Mecklenburg-Vorpommern bei 10 bis 11 % und in Sachsen bei 17 bis 18 % − war zu verzeichnen. In einigen Stadtteilen lag die Leerstandsquote bei 25 bis 40 %. Die Großwohnsiedlungen haben jedoch noch relativ preiswerte Mieten. Durch die seit 1993 eingeleiteten Städtebauförderungsprogramme zur Verbesserung des Wohnumfeldes und seit 1998 des Stadtumbaus hat sich die soziale Struktur stabilisiert. Während in einigen innerstädtischen renovierten Altbaugebieten zunehmend höhere Leerstände zu verzeichnen waren, nahm in den Plattenbauten der Leerstand auf Grund der Rückbau- und der Aufwertungsmaßnahmen langsam ab. Diese Entwicklung ist auch im Jahre 2007 bei weitem noch nicht abgeschlossen. Die wachsende Beliebtheit der innerstädtischen Altbauviertel zeichnet sich in den meisten ostdeutschen Städten durch eine Stabilisierung oder oftmals sogar wachsende Einwohnerzahl ab mit damit verbundenem geringer werdenden Leerstand.

Schlechter Ruf?

Ein Teil des schlechten Rufes von Großwohnsiedlungen beruht auf schlechter Informationslage. Wenn Medien über diese Viertel berichten, dann oft nur, um Klischees zu bedienen und wenn Ereignisse von Nachrichtenwert geschehen, sind das meistens negative Nachrichten − wie z.B. der Brandanschlag von Neo-Nazis in Rostock-Lichtenhagen im Juli 1992 − , die zum schlechten Ruf der Siedlungen beitragen.

Tatsächlich können viele Bewohner diese Vorurteile nicht nachvollziehen. In der Beschreibung zur Ausstellung Das Märkische Viertel - Idee Wirklichkeit Vision schreib Kurator Falk Jaeger: "Die Bewohner sahen ihre Siedlung immer in positiverem Licht als die Betrachter von außen. Im Jahr 2003 ergab eine von der GESOBAU AG beauftragte Befragung, dass sie sich in ihrer Siedlung sehr wohl fühlen. Häufig bleiben Kinder und Kindeskinder im Quartier."

Untersuchungen in Mecklenburg-Vorpommern von 1998 haben gezeigt, dass der Anteil der zufriedenen Haushalte mit ihrer Wohnsituation in den untersuchten Gebieten insgesamt 80 Prozent beträgt[19]. Die subjektive Wohnbefindlichkeit und Gebietsbewertung war nach diesen Untersuchungen so, dass Ausziehende subjektiv zu 97 % den Umzug als Verbesserung ansahen, jedoch immerhin von den Einziehenden drei Viertel diese Einschätzung teilen[20]. Das spricht durchaus für eine durchweg positive Bewertung der Siedlungen.

Das Hauptproblem ist offenbar tatsächlich eines des Marketings und des Image. Will man Großwohnsiedlungen wieder zu lebenswerten Stadtteilen entwickeln, muss man gegen die gängigen Vorurteile kämpfen. Natürlich reicht das alleine nicht aus, sondern durch einen qualitativen Stadtumbau sind die objektiven Mängel der Wohnungen, des Wohnumfeldes, des Stadtteils und seine regionale Einbindung zu verbessern.

Ist ein Stadtteil tatsächlich zum sozialen Brennpunkt geworden, stehen andere Maßnahmen an. Hier kann man von den Erfahrungen in Frankreich lernen. Dort gibt es die sogenannten „Grands ensembles“ - Stadtteile, die den Plattenbausiedlungen nicht unähnlich sind. Bei den Bewohnern handelt es sich hauptsächlich um nordafrikanische Einwanderer [21]. Seit den 80er Jahren gibt es hier eine über dem Durchschnitt liegende Arbeitslosigkeit, ein vergleichsweise geringes Ausbildungsniveau, eine große Anzahl von Schulabbrechern, hoher Anteil Drogensüchtiger und wachsende Kriminalität, insbesondere unter Jugendlichen. [22]

Weitere Entwicklungen

Eine generelle Bevölkerungsabnahme wird erwartet, die insbesondere die Großwohnsiedlungen trifft. Verschiedene Modelle der weiteren Stadtentwicklung werden diskutiert.

  • Durch eine Kontraktion der Stadt werden periphere Stadtbereiche der Natur wieder zurückgegeben.
  • Brachfallende Flächen werden in der Stadt neu gewidmet, also anders genutzt.
  • Eine zunehmende Dezentralisation führt zu einer suburbanen Stadtstruktur mit dezentraler Konzentration.

Als Entwicklungrichtungen der Großwohnsiedlungen zeichnet sich ab:

  • Sie sind integrierter Bestandteil der Stadt und bieten für untere und mittlere Schichten ein Angebot für bezahlbare Wohnungen.
  • Sie sind in einer städtischen Randlage und dienen in zu hohen Maße der Unterbringung von „sozialen Problemgruppen“. Diese Entwicklung sollte vermieden werden.
  • Sie sind ganz oder teilweise nicht mehr erforderlich und ein Rückbau mit einer Umnutzung findet statt.

Deutschland

In Deutschland wurden vom Bund und von den Ländern Förderprogramme zur Verbesserung des Wohnumfeldes aufgestellt. Der Bundesbaumisterium hat 2009 zudem den Wettbewerb Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen auf der Grundlage von integrierten Stadtteilentwicklungskonzepten ausgeschrieben.

Ostdeutschland

Zwischen 1991 und 2007 war in den neuen Ländern ein dramatischer Bevölkerungsverlust durch Abwanderung aber auch durch eine zunehmende natürliche Bevölkerungsentwicklung zu verzeichnen. Diese Bevölkerungsabnahme findet weiterhin statt. Die Anzahl der Haushalte hingegen nimmt jedoch noch zu. Es wird mehr Einpersonen- und Kleinfamilienhaushalte geben. Die Altstädte sind wieder attraktiver und weiterhin entstehen Einfamilien- und Reihenhaussiedlungen. Verlierer bei dieser Entwicklung sind die Großwohnsiedlungen, vor allem solch die sich in Stadtrandlage befinden. Der bereits hohe Leerstand nimmt zu. Das Pestel-Institut für Systemforschung forderte 1996 sehr provozierend, dass eine Millionen Wohnungen in Ostdeutschlands Plattensiedlungen unvermeidlich abgerissen werden müssten. Das Bundesbauministerium und der Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen anerkannten zwar die Notwendigkeit zum Abriss leer stehender Wohnungen, aber nicht in diesem Umfang. Ein Förderprogramm zum Abriss von rund 300.000 Wohnungen wurde ab 2000 durch den Bund und die Ostländer aufgelegt. Schwerpunkt dieses Programms zum Stadtumbau Ost soll die Aufwertung der Großwohnsiedlungen sein. Sie sollen integrierter Bestandteil einer Stadt werden und bezahlbare Wohnungen auch für eine untere Mittelschicht bieten. [23] Dabei sollten typische Werksiedlungen und wenig integrierbare Stadtquartiere oder Teile von Stadtvierteln durchaus abgerissen werden. So ist u.a. in Eisenhüttenstadt, Guben, Hoyerswerda, Schwedt/Oder, Stendal, Weißwasser oder Wolfen ein großflächiger Abriss der „Platte“ in Großwohnsiedlungen wahrscheinlich bzw. bereits realisiert.

Seit 1993 fördern die ostdeutschen Länder bereits mit Bundeshilfe die Verbesserung des Wohnumfeldes von Großwohnsiedlungen. Der Stadtumbau durch Aufwertung und Abriss soll die Großwohnsiedlungen zu lebenswerten, stabilisierten, integrierten, funktionsgemischten Stadtteilen entwickeln und folgende Schwerpunkte haben:

  • Das Wohnumfeld (Eingänge, Wohnhöfe, Plätze, Grünflächen) wird verbessert.
  • Die soziale und kulturelle Infrastruktur wird erweitert.
  • Der Leerstand wird durch Rückbau und Abriss beseitigt.
  • Brachfallende Flächen werden im Sinne eine Funktionsmischung entweder neu genutzt (Gewerbe, Reihenhausgebiete) oder zu Naturräumen umgestaltet.
  • Die Wohnungen werden weiterhin entsprechen den zeitgemäßen Ansprüchen modernisiert.
  • Die Verkehrsinfrastruktur (Stellplätze, Fahrradwege, Wohnstraßen etc.) wird angepasst und der Öffentliche Personennahverkehr ausgebaut.
  • Die technische Infrastruktur wird angepasst.
  • Das Image und das Marketing der Stadtteile wird durch Öffentlichkeitsarbeit gestärkt.
  • Durch Stadtteilmanager oder Stadtteilkoordinatoren werden die Einheit der Akteure (Bewohner, Vermieter, Gewerbe, Stadt, Planer) und das soziale Miteinander unterstützt.
  • Integrierte Stadtteilentwicklungskonzeptionen (ISEK) verbinden mit einem Leitbild alle Einzelfachplanungen zu einer Einheit und vernetzen planerisch die gesamte Region.

Westdeutschland

In den alten Bundesländern war durch die Abwanderungen aus den neuen Ländern sogar eine geringe Bevölkerungszunahme zu verzeichnen. Lediglich in strukturschwachen Gebieten oder Städten (u.a. Norddeutschland, Ruhrgebiet) zeichnete sich eine den Ostländern vergleichbare Entwicklung ab. Durch ein Förderprogramm des Bundes zum Stadtumbau West wurde seit 2002 zunächst bei elf Pilotprojekten Maßnahmen zur Verbesserung der Großwohnsiedlungen eingeleitet.

Der Stadtumbau West soll wie der oben beschriebene Stadtumbau Ost durch ein allgemeines Programm im Westen fortgeführt werden, wobei die regionalen Unterschiede (Nord/Süd) eine Schwierigkeit bei der Mittelverteilung (Länderegoismus) darstellt. Eine größere Bevölkerungsabnahme auf Grund der natürlichen Bevölkerungsentwicklung wird erst ab 2015 bis 2020 die Situation der Großwohnsiedlungen vor allem in strukturschwachen Städten verschärfen.

Frankreich

Schon seit Mitte der 1970er Jahre betreibt der französische Staat verschiedene Programme wie zum Beispiel „Wohnen und soziales Leben“, „Vom Wohngebiet zur Stadtwerdung“ und „Soziales-urbanes Entwicklungsprogramm“. Um an die staatlichen Förderungen zu kommen, müssen die Städte mit dem Staat Verträge schließen, die in ihren fünfjährigen Laufzeiten zu Maßnahmen zur Berufsausbildung, Arbeitsplatzbeschaffung, zur Unterstützung der lokalen Ökonomie verpflichten. [24]

Diese Probleme seien zwar nicht direkt auf eventuelle künftige Problemeskalationen in Deutschland übertragbar, jedoch sind sie durchaus interessant, da sie

  • über bauliche und städtebauliche Fragestellungen von Anfang an hinausgehen,
  • stets soziale und ökonomische Probleme integriert aufgreifen und
  • jeweils differenziert auf die spezifischen Situationen in den betreffenden Regionen und Kommunen eingehen [25].

Literatur

  • Balzer, Arno (Hrgs) - Sei schlau, bleib im Plattenbau (28. August 2004, 15:10) [1]
  • Bär, Gesine, Hecker, Katrin und Wennerscheid, Sophie (Hrsg.) - Auf der Suche nach der Großen Stadt – Leit- und Gegenbilder aus Berlin und Stockholm (2002) Berlin Verlag, Berlin
  • Bollerey, Franziska, Fehl, Gerhard und Hartmann, Kristiana (Hrsg.) - Im Grünen wohnen – im Blauen planen (1990) Hans Christians Verlag, Hamburg
  • Bundesminister für Bauwesen, Raumordnung und Städtebau (Hrsg.)- Der Wohnungsbestand in Großwohnsiedlungen in der Bundesrepublik

Deutschland, Bonn – Bad Godesberg, 1986

  • Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau: Großsiedlungsbericht 1994, Bonn
  • Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau: Städtbauliche Entwicklung großer Neubaugebiete in den fünf neuen Bundesländern und Berlin Ost, Bonn, 1994, 1996 und 1996 (Ziele und Ergebnisse)
  • Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen: Stadtumbau Ost, 2002, Bonn; Stadtumbau West, 2003, Bonn
  • Burmeister, Robert 25 Jahre Mettenhof (1990), Rathausdruckerei, Kiel
  • Forum Baulandmanagement NRW (Hrsg.): Grundstückswertfragen im Stadtumbau,Dortmund, 2007
  • Häußermann, Harmut und Siebel, Walter - Soziologie des Wohnens (1996), Juventa Verlag, Weiheim und München
  • Hannemann, Christine - Die Platte. Industrieller Wohnungsbau in der DDR (2005). Schiler Verlag, Berlin (3. Auflage, 1. Auflage 1996)
  • Hirsch, Helga - Kollektive Erinnerung im Wandel in: Aus Politik und Zeitgeschichte (B 40-41/2003), Bundeszentrale für politische Bildung
  • IWS - Institut für Wohnpolitik und Stadtökologie e.V. - Integrierte Handlungskonzepte Bremen - Endbericht - Lüssum-Bockhorn,

(Oktober 2006), Bremen

  • IRS Berlin und Institut für Soziologie der Uni Rostock (Kirchhoff, Kirk, Beer, Gerdes, Knorr-Siedow): Plattenbausiedlungen in Mecklenburg-Vorpommern; Perspektiven und Probleme der sozialen Entwicklung, Hrsg.: Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin, 1998
  • Krummacher, Michael, Kulbach, Roderich, Waltz, Viktoria und Wohlfahrt, Norbert - Soziale Stadt – Sozialraumentwicklung – Quartiersmanagement (2003) Leske + Budrich, Opladen
  • LaFague, Paul - Das Recht auf Faulheit – Widerlegung des Rechts auf Arbeit von 1848 (1887) Trotzdem Verlagsgenossenschaft eG, Grafenau (4. Auflage 2002)
  • Lau, Peter - Der Stolz der Verlierer in: brand eins (06/2004) brand eins Verlag GmbH & Co. OHG, Hamburg
  • Liebmann, Heike und Rietdorf, - Werner - Großsiedlungen in Ostmitteleuropa zwischen Gestern und Morgen in: Europa Regional Nr. 2 (2001) Institut für Länderkunde, Leipzig
  • Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: Stadtumbau in Nordrhein-Westfalen. Projekte, Ansätze, Erfahrungen, Düsseldorf, 2007
  • Müller, Evelin und Rietdorf, Werner - The development of the housing market in the new German Länder with special reference to further development of large scale housing estates in: Beiträge zur Regionalen Geographie – Germany Ten Years after Reunification, Nr. 52 (2000) Institut für Länderkunde, Leipzig
  • Rietdorf, Werner und Liebmann, Heike - Raumrelevante Probleme der Entwicklung von Großwohnsiedlungen in den neuen Bundesländern in: Raumordnung und Raumforschung, Nr. 2/3 (1998) Carl Heymanns Verlag, Köln
  • Rodenstein, Marianne - Hochhäuser in Deutschland (2000) Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart Berlin Köln
  • Schleswig-Holstein, Landtag, Kiel (Hrsg.); - Bericht der Landesregierung: Die Entwicklung des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt (2002) Kiel
  • Speer, Albert - Die intelligente Stadt (1992) Deutsche Verlags Anstalt GmbH, Stuttgart
  • Stollberg-Barkley, Dörte - Großsiedlungen in Großbritannien in: Europa Regional, Nr. 1 (2001) Institut für Länderkunde, Leipzig
  • Vogt-Lürssen, Maike - Alltag im Mittelalter (2001) Verlag Ernst Probst, Mainz-Kostheim
  • Steffen Voß: Großwohnsiedlungen und ihre Stigmatisierung, 2004 im Internet (Kaffeeringe; Internet & Kreativität)

Weblinks

Siehe auch

Fußnoten

  1. Bundesminister für Bauwesen, Raumordnung und Städtebau (Hrsg.): Der Wohnungsbestand in Großwohnsiedlungen in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn – Bad Godesberg, 1986,S. 10ff.
  2. Bollerey, Fehl, Hartmann, 1990, Seite 33
  3. Hoffman, 2004
  4. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 178
  5. Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte, Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1965
  6. Gibbins 1988, BMBau 1990
  7. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 178
  8. Akira Sebastian Proske, angehender Diplomgeograph in einer bemerkenswerten Hausaufgabe
  9. Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung –IRS; Karl-Dieter Keim: Städtebauliche Weiterentwicklung der Neubaugebiete in den neuen Bundesländern, präzisierte Standortsübersicht; 1993
  10. Müller/Rietdorf, 2000, Seite 57
  11. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 177
  12. Bericht des Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, 1994
  13. Lau, 2004, Seite 130
  14. vgl. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 183
  15. Häußermann/Siebel, 1996, Seite 155
  16. IRS und Institut für Soziologie der Uni Rostock: Plattenbausiedlungen in Mecklenburg-Vorpommern; Perspektiven und Probleme der sozialen Entwicklung, Seite 148, Schwerin, 1998
  17. vgl. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 180
  18. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 180
  19. IRS und Uni Rostock, Seite 69, 1998
  20. IRS und Uni Rostock, Seite 119, 1998
  21. vgl Rietdorf/Liebmann, 1998
  22. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 183
  23. Christine Hannemann: Neubaugebiete in DDR-Städten und ihr Wandel, 1997, 244)
  24. vgl Rietdorf/Liebmann, 1998
  25. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 184

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