Groß Klein

Groß Klein
Rostock - Groß Klein
Rostocker Ortsteil Groß Klein
Basisdaten
Postleitzahl: 18109
Vorwahl: 0381
Gründungsjahr: erwähnt 1355
Stadtteil seit: 8. März 1934
Fläche: 2,8 km²
Einwohner (Stand): 12.762 (2009)[1]
Webpräsenz: rostock

Groß Klein ist ein Stadtteil im Nordwesten der Stadt Rostock (Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland), der westlich an die Rostocker Stadtteile Lütten Klein und Lichtenhagen, südlich an den Stadtteil Schmarl, nördlich an den Stadtteil Seebad Warnemünde und im Osten an die Unterwarnow grenzt. Zwischen Groß Klein und Schmarl liegt das Gelände der ehemaligen Internationalen Gartenbauausstellung 2003, der heutige IGA-Park.

Geschichte

Plattenbau in Groß Klein 1979
Blick vom Traditionsschiff Typ Frieden auf den Stadtteil

Der Name geht auf das 1355 erstmals urkundlich erwähnte Warnowdorf „wendeske klene“ zurück, was so viel wie „wendischer Ahornort“ bedeutet. Der Ursprung der Namensgebung für beide Dörfer Lütten Klein und Groß Klein stammt noch aus der Zeit, als Slawen und Germanen hier gemeinsam, aber in getrennten Siedlungen, lebten.

Die am 8. März 1934 eingemeindete Gemeinde war ursprünglich ein Bootsbauerdorf. Davon zeugen auch heute noch die Straßennamen, deren Namen von Berufen des Schiffbaus hergeleitet wurden. 1937/38 wurde in Groß Klein eine Fliegerschule eröffnet, die im Zweiten Weltkrieg auch als Lazarett umfunktioniert wurde. In dem Gebäude ist heute ein Pflegeheim untergebracht.

Ab 1979 bis in die Mitte der 1980er Jahre entstand als letztes von fünf Wohngebieten im Rostocker Nordwesten im Zuge des Wohnungsbauprogramms der DDR die Großwohnsiedlung in Plattenbauweise mit 8.200 Wohnungen für rund 21.000 Menschen. Beginnend im Kernbereich bis 1983 wurden später südlich das Wohngebiet Dänenberg und nördlich das sogenannte Quartier IV gebaut. 1988 wurde das Gemeindezentrum Brücke für die Kirchgemeinden Schmarl und Groß Klein gebaut.

Wegen des zur Zeit der Wende noch guten Bauzustands begann in Groß Klein die städtebauliche Sanierung erst 1999, als bereits viele Bewohner das Wohngebiet verlassen hatten. Leerstände von Wohnungen führten zu teilweisem Rückbau im Zuge der Sanierungsarbeiten durch die Förderprogramme Stadtumbau Ost und Die Soziale Stadt, in deren Ergebnis der Wohnungsbestand saniert und das Wohnumfeld verbessert wurden.

Einzelnachweise

  1. Pressestelle der Hansestadt Rostock: Statistische Nachrichten - 2009 im Überblick, 22. März 2010, S. 6

Weblinks

 Commons: Groß Klein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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