Greifenburg

Greifenburg
Greifenburg
Wappen von Greifenburg
Greifenburg (Österreich)
Greifenburg
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Spittal an der Drau
Kfz-Kennzeichen: SP
Fläche: 76,27 km²
Koordinaten: 46° 45′ N, 13° 11′ O46.75048888888913.179791666667644Koordinaten: 46° 45′ 2″ N, 13° 10′ 47″ O
Höhe: 644 m ü. A.
Einwohner: 1.843 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 24,16 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9761
Vorwahl: 0 47 12
Gemeindekennziffer: 2 06 09
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Nr. 240, 9761 Greifenburg
Website: www.greifenburg.gv.at
Politik
Bürgermeister: Franz Mandl (FPK)
Gemeinderat: (2009)
(15 Mitglieder)
7 FPK, 5 ÖVP, 2 SPÖ,
1 BLG
Lage der Marktgemeinde Greifenburg im Bezirk Spittal an der Drau
Bad Kleinkirchheim Baldramsdorf Berg im Drautal Dellach im Drautal Flattach Gmünd in Kärnten Greifenburg Großkirchheim Heiligenblut Irschen Kleblach-Lind Krems in Kärnten Lendorf Lurnfeld Mallnitz Malta Millstatt Mörtschach Mühldorf Oberdrauburg Obervellach Radenthein Rangersdorf Reißeck Rennweg am Katschberg Sachsenburg Seeboden Spittal an der Drau Stall Steinfeld (Kärnten) Trebesing Weißensee (Ort in Kärnten) Winklern KärntenLage der Gemeinde Greifenburg im Bezirk Spittal an der Drau (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf Greifenburg
Blick auf Greifenburg
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Greifenburg ist eine Marktgemeinde mit 1843 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Greifenburg liegt im Talbecken des Oberen Drautals zwischen der Kreuzeckgruppe im Norden und den Gailtaler Alpen im Süden.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in die drei Katastralgemeinden Bruggen, Greifenburg und Kerschbaum gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften:

  • Amberg (52)
  • Amlach (42)
  • Bruggen (75)
  • Eben (8)
  • Egg (5)
  • Gnoppnitz (70)
  • Greifenburg (1.124)
  • Gries (96)
  • Hauzendorf (94)
  • Kalch (6)
  • Kerschbaum (71)
  • Kreuzberg (6)
  • Pobersach (73)
  • Rasdorf (19)
  • Tröbelsberg (25)
  • Waisach(117)
  • Wassertheuer (14)
  • Weneberg (10)

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 hat Greifenburg 1.911 Einwohner, davon sind 91,7 % österreichische Staatsbürger, 4,0 % kommen aus Kroatien und 1,9 % aus Bosnien-Herzegowina. 86,7 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 7,2 % zur evangelischen Kirche und 1,9 % zum Islam, 3,1 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Geschichte

Der Raum Greifenburg war schon in der Zeit der Römer besiedelt, was durch Funde belegt ist. Auf dem heutigen Gemeindegebiet befand sich vermutlich die römische Straßenstation Bilachium. Aus dem Itinerarium Antonini fehlen die Angaben für das Drautal (von Innichen/Littamum bis Villach/Santicum), doch lassen die Entfernungsangaben für die von Aquileia nach Norden, in die Alpen führende Via Iulia Augusta, mit dem Verlauf Aquileia - Tricesimum - Iulio Carnico(Zuglio) - Larice(St.Daniel/Weidenburg) - Bilachium (Radlach), dies annehmen. Gleichzeitig war es die Kopfstation für den Römerwege vom Kreuzbergsattel.

Der Ort wurde erstmals 1166 urkundlich erwähnt, als die Herren von Greifenburg als Zeugen für den Salzburger Erzbischof fungieren. 1267 wurde Greifenburg als Markt erwähnt, wobei eine frühere Anlage des Marktes an der Kreuzung zwischen Drautal- und Kreuzbergstraße unter dem Kärntner Herzog Bernhard von Spanheim um 1210 nicht ausgeschlossen wird. Die Bürgerschaft gewann vor allem durch den wachsenden Handel im späten 14. Jahrhundert an Bedeutung.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Schloss Greifenburg
  • Pfarrkirche Greifenburg´
  • Pfarrkirche Waisach

Museen

  • Bergbauernmuseum in Gnoppnitz

Sport

Landeplatz Greifenburg
  • Gleitschirm- und Drachenfliegen auf der Emberger Alm: In den letzten Jahren wurde Greifenburg zu einem wichtigen Austragungsort für Wettbewerbe in beiden Sportarten, bei allen Piloten ist Greifenburg als Fliegereldorado bekannt.
  • Im Jahr 2004 fanden hier die Drachenflug-Weltmeisterschaften (FAI 1) der Damen, der Starrflügler (FAI 5) sowie für Swift-Geräte (FAI 2) statt

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Greifenburg hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:

  • 7 FPK
  • 5 ÖVP
  • 2 SPÖ
  • 1 BLG (Bürgerliste Greifenburg)

Direkt gewählter Bürgermeister ist Franz Mandl (FPK).

Wappen

Wappen at greifenburg.png

Dem Markt Greifenburg wurde am 20. Oktober 1593 durch Erzherzog Maximilian das Recht zur Führung eines Wappens verliehen, das in einem größeren und einem kleineren Siegel unverändert bis ins 19. Jahrhundert verwendet wurde. Das Wappen wurde der Marktgemeinde 1971 neuerlich bescheinigt. Die heraldische Beschreibung des Wappens lautet:

„In einem rot-weiß-roten Bindenschild ein aufgerichteter, rot bezungter, goldener Greif mit zurückgeschlagenem Schwanz.“[1]

Das Fabeltier Greif wird mit dem Körper eines Löwen, dem Kopf, den Flügeln und den Krallen eines Adlers dargestellt. Mit dem österreichischen Bindenschild sollte wohl die Herrschaft der Habsburger über den Markt zum Ausdruck gebracht werden.

Die Fahne ist Rot-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Denkmal für Petrus Funder
  • Peter Funder, (1820–1886), Fürstbischof der Diözese Gurk 1881 bis 1886, wurde in Bruggen geboren
  • Baldur Preiml (* 1939 in Bruggen), Skispringer, Trainer und „Vater“ des österreichischen Skisprungwunderteams der 1970er Jahre, ehemaliger Lehrer am Schigymnasium in Stams, ehemaliger Leiter der Sportabteilung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Sport, Autor

Weblinks

Einzelnachweise

  1. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen, S. 124. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Greifenburg — Blason inconnu …   Wikipédia en Français

  • Greifenburg — Greifenburg, Marktflecken an der Drau im Bezirk Spital (Kärnten); Schloß, Alaungruben, Flachsbau; 700 Ew. Im Nov. 1851 große Überschwemmung …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Greifenburg — Greifenburg, Marktflecken in Kärnten, Bezirksh. Spittal, links an der Drau, an der Südbahnlinie Marburg Franzensfeste, hat ein Bezirksgericht, ein Schloß des Fürsten Orsini Rosenberg, Holzstoff u. Sensenfabrik u. (1900) 977 Einw. Südlich erhebt… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Greifenburg — Infobox Town AT name=Greifenburg name local= image coa = Wappen at greifenburg.png state = Carinthia regbzk = district = Spittal an der Drau population =1911 population as of = 2001 population ref = pop dens = area = 79.27 elevation = 644 lat deg …   Wikipedia

  • Greifenburg — Original name in latin Greifenburg Name in other language State code AT Continent/City Europe/Vienna longitude 46.75583 latitude 13.17778 altitude 754 Population 0 Date 2011 07 31 …   Cities with a population over 1000 database

  • Greifenburg — Sp Grefenburgas Ap Greifenburg L Austrija …   Pasaulio vietovardžiai. Internetinė duomenų bazė

  • Liste der denkmalgeschützten Objekte in Greifenburg — Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Greifenburg enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Greifenburg.[1] Denkmäler Foto   Denkmal / Status Standort / GstNr. Beschreibung Metadaten BW …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Pfarren im Dekanat Greifenburg — Das Dekanat Greifenburg ist ein Dekanat der römisch katholischen Diözese Gurk. Es umfasst 11 Pfarren. Pfarren mit Kirchengebäuden Pfarre Kirchengebäude Bild Berg Pfarrkirche Berg Filialkirche St. Athanas, Filialkirche Emberg, Filialkirche… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste österreichischer Agrargemeinschaften — Die Liste österreichischer Agrargemeinschaften stellt eine Zusammenfassung bestehender Agrargemeinschaften dar, gegliedert nach österreichischen Bundesländern. Im Bundesland Wien gibt es keine Agrargemeinschaften. Die Daten stammen von den… …   Deutsch Wikipedia

  • Feistritz an der Drau — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”