Graf Spee (F 215)

Graf Spee (F 215)

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Graf Spee
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Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich (Seekriegsflagge) Vereinigtes Königreich
DeutschlandDeutschland (Seekriegsflagge) Deutschland
andere Schiffsnamen
  • HMS Flamingo
Schiffstyp Sloop
Schulschiff
Klasse Black Swan-Klasse
Bauwerft Yarrow Shipbuilders, Glasgow
Stapellauf 18. April 1939
Indienststellung 3. November 1939 (Royal Navy)
21. Februar 1959 (Bundesmarine)
Verbleib 1967 zum Abwracken verkauft
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
91,34 m (Lüa)
Breite 11,43 m
Tiefgang max. 3,35 m
Verdrängung 1.925 tsdep1
 
Besatzung 180 Mann
Maschine
Maschine 3 Kessel
2 Parsons-Turbinen
Geschwindigkeit max. 20 kn (37 km/h)
Bewaffnung

Die Fregatte Graf Spee (F 215) der Bundesmarine war ein Schulschiff, benannt nach dem Chef des Ostasiengeschwaders, Vizeadmiral Maximilian von Spee (1861-1914), Sieger vor Coronel und gefallen im Seegefecht bei den Falklandinseln. Das Schiff lief 1939 als HMS Flamingo für die Royal Navy vom Stapel und war während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Sloop der Black Swan-Klasse wurde am 26. Mai 1938 bei Yarrow Shipbuilders in Glasgow auf Kiel gelegt und lief am 18. April 1939 vom Stapel. Fertiggestellt war die Flamingo am 3. November 1939 und nahm anschließend am Zweiten Weltkrieg im Geleitzugdienst teil. Während ihrer Einsatzzeit in der Royal Navy erhielt sie die taktischen Kennungen U03, L18 und F18.

Deutschland übernahm die Flamingo im Rahmen der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland vom Vereinigten Königreich. Sie wurde im Januar 1959 für die Marineschule Mürwik als Graf Spee in Dienst gestellt, wo sie zur Kadettenschulung eingesetzt wurde. Während ihrer Dienstzeit unternahm sie eine Reihe von Ausbildungsreisen ins Ausland, oft mit ihrem Schwesterschiff Hipper, die sie u.a. mehrfach in amerikanische Hafenstädte führten, von Victoria (British Columbia) im Nord- bis nach Valparaiso und zum Kap Hoorn im Südpazifik. In der alten Welt reichten die angelaufenen Häfen von Reykjavík im Norden über Lomé in Togo und Daressalam in Tansania im Süden bis nach Bangkok im Osten. Bereits nach fünf Jahren wurde sie 1964 ausgemustert und später in Hamburg verschrottet. Überlegungen, die Fregatte noch zu einem Flugsicherungsschiff umzubauen, wurden auf Grund ihres Alters nicht verwirklicht. Die Graf Spee wurde am 25. Oktober 1967 in zum Abwracken nach Hamburg verkauft.

Insgesamt befanden sich sieben Schulfregatten in dieser Aufbauphase im Dienst der Bundesmarine, die der Einfachheit halber unter dem Oberbegriff Schulfregatten Klasse 138 zusammengefasst waren, obwohl sie keinesfalls alle baugleich waren.

Andere Schiffe mit dem Namen Graf Spee

Nach Maximilian Graf von Spee wurden mehrere deutsche Kriegsschiffe benannt:

Literatur

  • Günter Kroschel, Klaus-Jürgen Steindorff: Die Deutsche Marine 1955 - 1985, Schiffe und Flugzeuge. Wilhelmshaven 1985, Verlag Lohse - Eissing, ISBN 3-92-0602-30-7.

Weblinks


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