Gottfried Semper

Gottfried Semper
Gottfried Semper kurz vor seinem Tod
Gottfried Semper, Lithographie 1848

Gottfried Semper (* 29. November 1803 in Hamburg; † 15. Mai 1879 in Rom) war ein deutscher Architekt in der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Junge Jahre (bis 1834)

Semper wurde als Sohn des wohlhabenden Wollfabrikanten Gottfried Emanuel Semper und von Johann Marie (geborene Paap) in Hamburg im Hinterhof eines Mietshauses am Neuen Wall 164 (heute 80-84) geboren. Er war das fünfte von acht Kindern. Kurz danach bezog die Familie ein eigenes Haus am "Hopfensack". Nach der französischen Besetzung Hamburgs im Jahr 1806 zog die Familie nach Altona.[1]

Die Schulzeit verbrachte er zunächst auf der Gemeindeschule in Barmstedt und besuchte ab 1819 die Hamburger Gelehrtenschule des Johanneums. Nach dem Abitur 1823 begann er an der Universität Göttingen das Studium der Mathematik und Geschichtswissenschaft. Nach einem vergeblichen Versuch, 1825 eine Stelle als Volontär bei den Düsseldorfer Hafen- und Wasserbauten zu erlangen, schrieb er sich Ende des Jahres in der Architekturklasse der Kunstakademie München ein, ohne allerdings ernsthafte Studien zu betreiben.

1826 ging er nach ausgedehnten Wanderungen durch Deutschland (Heidelberg, Würzburg, Regensburg) im Dezember nach Paris, um für Franz Christian Gau zu arbeiten, den Architekten der Pariser Krankenhäuser. Hier arbeitete er konzentriert an mehreren Studienentwürfen. In Paris lernte er auch die naturwissenschaftlichen Sammlungen des Jardin des Plantes kennen, die ihn sehr beeindruckten.[2]

1828 begann er als Volontär am Hafenbau in Bremerhaven zu arbeiten, reiste aber schon 1829 zu einem erneuten Studienaufenthalt nach Paris. Dort erlebte er begeistert die Julirevolution von 1830.

Zwischen 1830 und 1833 bereiste er Italien und Griechenland, um die Bauten der Antike zu studieren. 1832 war er deshalb vier Monate lang an archäologischen Forschungen auf der Athener Akropolis beteiligt. Dabei interessierte ihn vor allem die in der Biedermeierzeit aufgeworfene Frage, ob die Bauwerke der Griechen und Römer bunt bemalt waren oder nicht (Polychromiestreit). Seine damals dort angefertigten Rekonstruktionen der malerischen Ausstattung antiker Villen inspirierten seine späteren Entwürfe für die Dekorationsmalereien in Dresden und Wien. 1834 erschien seine Arbeit „Vorläufige Bemerkungen über bemalte Architectur und Plastik bei den Alten“, worin er eindeutig für die Polychromie Stellung bezog, was er durch seine Farbuntersuchungen an der Trajanssäule in Rom untermauerte.[3]

Ebenfalls 1834 erhielt er seinen ersten Bauauftrag durch den Kaufmann und Bankier Conrad Hinrich Donner, für den er auf dessen Landsitz in Altona (heute Hamburg-Ottensen) ein Museum errichtete. Dies sollte Sempers erster Museumsbau werden. Das von einer oktogonförmigen Kuppel bekrönte Haus vereinigte ein Gewächshaus, bestehend aus einer Eisen- und Glaskonstruktion, und eine kleine Orangerie sowie einen Pavillon für die private Skulpturensammlung (ab 1914 öffentliches Café in Donners Park, 1942 durch Bomben beschädigt, nach Verfall abgerissen). Schon damals bemühte sich Semper um die optimale Beleuchtung der Ausstellungsobjekte. Die Frage der optimalen Beleuchtung sollte auch bei allen seinen weiteren Galerie- und Museumsbauten von zentraler Bedeutung sein.

Zeit in Dresden (1834 bis 1849)

Dresden, Hoftheater (erste Semperoper), Zuschauerraum

Durch Franz Christian Gau, bei dem er in Paris gearbeitet hatte, erhielt Semper am 17. Mai 1834 den Ruf als Professor der Architektur an die Königlichen Akademie der bildenden Künste zu Dresden und wurde am 30. September in dieses Amt eingeführt. Er leistete dem sächsischen König Anton dem Gütigen den Untertaneneid und wurde damit sächsischer Staatsbürger. Er wurde Mitglied des Sächsischen Kunstvereins. In Dresden trat er auch der Freimaurerloge Zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute bei.

Am 1. September 1835 heiratete Semper die Majorstochter Bertha Thimmig. Zwischen 1836 bis 1848 wurden dem Ehepaar insgesamt sechs Kinder geboren.

1837 legte er die ersten Entwürfe zu einer Erweiterung des Zwingers (Zwingerforum) und eines Hoftheaters vor. Davon wurde in den nächsten Jahren das 1841 eröffnete erste Hoftheater (1869 abgebrannt) ausgeführt. Die Pläne zum Zwingerforum wurden mehrfach überarbeitet, aber nicht realisiert. Stattdessen wurde 1846 entschieden, den Zwinger nach Nordosten durch eine Gemäldegalerie abzuschließen. Semper reiste nach Italien, um dort Galerien kennenzulernen. Der von ihm vorgelegte Entwurf wurde zur Ausführung angenommen, bereits im Sommer 1847 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Nach Sempers Flucht aus Dresden 1849 wegen Teilnahme am Dresdner Maiaufstand bekam der Landbaumeister Karl Moritz Haenel die Aufgabe, den Bau (bis 1855) zu vollenden. Die damit entstandene Platzanlage zwischen Zwinger, Katholischer Hofkirche und Schloss durch den Bau der Gemäldegalerie und des Hoftheaters beeindruckt noch heute als wirkungsvolles Ensemble.

Neben diesen großen Aufträgen entstanden auch andere Bauten, die untrennbar mit seinem Namen verbunden sind, etwa das Maternihospital, die (im Dritten Reich zerstörte) Alte Synagoge, das Stadtpalais Oppenheim oder die für den Bankier Martin Wilhelm Oppenheim errichtete Villa Rosa. Letztere gilt als Prototyp deutscher Villenarchitektur.

Orangerie vom Schloss Muskau, 1840 gebaut

Die Deutsche Revolution erreichte im Mai 1849 auch Dresden, wo es zum Dresdner Maiaufstand kam. Gottfried Semper und sein Freund Richard Wagner kämpften als überzeugte Republikaner für bürgerliche Grundrechte. Als Angehöriger der Dresdner Kommunalgarde und ließ Semper Barrikaden umbauen, so dass diese effizienter verteidigt werden konnten. Er trat jedoch, obwohl aufgefordert, nicht der provisorischen Regierung bei, da er dies mit seinem Eid für nicht vereinbar hielt. Der Aufstand scheiterte schließlich am 9. Mai 1849. Semper floh über Pirna und Zwickau und erreichte am 16. Mai Würzburg. Am gleichen Tag wurde von der neuen Regierung ein Steckbrief gegen den „Demokraten I. Klasse“ und „Haupträdelsführer“ Semper erlassen. Seine Familie blieb zunächst in Dresden.

Obwohl Sempers Reputation als Architekt vor allem durch seine Entwürfe und ausgeführten Gebäude in Dresden begründet war, kehrte Semper Dresden für immer den Rücken. Erst 14 Jahre später, 1863 hob die sächsische Regierung den Steckbrief gegen ihn auf. Auch später in England und Zürich wurde Semper noch von der sächsischen Polizei bespitzelt.[4] Als das von ihm erbaute erste Hoftheater 1869 Opfer eines Feuers wurde und Sachsens König Johann auf Drängen der Bürgerschaft ihn mit dem Bau des zweiten beauftragte, lieferte er zwar die Pläne, die Bauleitung aber übernahm sein Sohn Manfred Semper, der ebenfalls Architekt war.

Nach Sempers Flucht wurde im Sommer 1850 der Architekt Hermann Nicolai sein Nachfolger als Professor des Bauateliers der Akademie der Bildenden Künste. Nicolai lehrte in Dresden bis zu seinem Tod 1881 einen Stil der sächsischen Neorenaissance, der als sogenannte Semper-Nicolai-Schule von vielen seiner Schüler weiterverbreitet wurde.

Nachrevolutionszeit (1849 bis 1855)

Gottfried Semper
Das damalige Polytechnikum in Zürich auf einer Ansicht aus dem Jahr 1865
Zürich, Hauptgebäude der ETH in der originalen Gestalt vor den Umbauten durch Gustav Gull nach 1915
Stadthaus Winterthur
Gottfried Semper-Büste im Kunsthistorischen Museum Wien
Deutsche Briefmarke von 2003 zum 200. Geburtstag

Semper flüchtete über Zwickau, Hof, Karlsruhe und Straßburg zunächst nach Paris und dann nach London.[5] In Paris blieb er bis zum Herbst 1850, konnte sich aber keine gesicherte Existenz aufbauen. Er erarbeitete dort den Entwurf einer Synagoge, der Bau wurde jedoch nicht ausgeführt. Obwohl er zunächst den Plan hatte, nach Amerika auszuwandern, brach er wieder mit diesem Vorhaben, als er sich bereits auf dem Schiff zur Überfahrt befand. Der Grund dafür war eine ihm in England zugesagte Tätigkeit. So lernte er in London Henry Cole (1808-1882), den Leiter der School of Designs, kennen.[6]. Durch Cole erhielt er 1852 die Möglichkeit zu einer Lehrtätigkeit am Department of Practical Art der School of Designs. Ebenfalls durch Cole lernte Semper Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha kennen, den Prinzgemahl der Königin Victoria von England. Dieser wollte auf dem mit den Einnahmen der Weltausstellung angekauften Areal in South Kensington ein Kulturforum ("Albertopolis") errichten und bat Cole und Semper, Pläne dafür auszuarbeiten. 1855 legte Semper seine Entwürfe vor und der Prinz war davon sehr angetan. Ausgeführt wurden sie jedoch nie, da sie vom Board of Trade als finanziell zu riskant abgelehnt wurden. [7].

Wiederum auf Empfehlung Coles erhielt er den Auftrag beim Kristallpalast die Abteilungen Kanadas, der Türkei, Ägyptens, Schwedens und Dänemarks einzurichten.[8] Ansonsten schlug sich Semper durch Gelegenheitsaufträge durch (Weltausstellung 1851, Bestattungswagen für den Herzog von Wellington 1852). Aufgrund mangelnder Möglichkeit als Architekt tätig zu werden, konzentrierte Semper sich auf seine theoretischen Arbeiten. Es entstanden Vorarbeiten für sein späteres Hauptwerk „Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten oder Praktische Ästhetik, das schließlich 1860 und 1863 in zwei Bänden erschien. 1851 publizierte er „Die vier Elemente der Baukunst“ und 1852 „Wissenschaft, Industrie und Kunst“. 1855 ging Semper auf Vermittlung Richard Wagners nach Zürich.[9]

Zeit in Zürich (1855 bis 1871)

Die Schweizerische Eidgenossenschaft plante nach der Gründung des modernen Bundesstaates 1848 ein gesamtschweizerisches Polytechnikum in Zürich zu errichten. Wie später auch in Wien sollte Semper die eingereichten Wettbewerbsentwürfe als Experte begutachten, für ungenügend erklären und schließlich ein eigenes Konzept für das neue Hochschulgebäude entwickeln. Stolz platziert und von allen Seiten gut sichtbar auf einer Terrasse oberhalb der Zürcher Altstadt, wo kurz vorher noch Befestigungsmauern standen, symbolisierte die neue eidgenössische Bildungsanstalt den Beginn einer neuen Epoche. Das 1858–1864 errichtete Hauptgebäude, das trotz vieler Umbauten noch heute an Semper erinnert, musste am Anfang nicht nur das neu entstandene Polytechnikum (heute Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, ETH), sondern auch die bereits existierende Zürcher Universität aufnehmen.

Am 7. Februar 1855 ernannte der Schweizer Bundesrat Semper zum Professor auf Lebenszeit. Er wirkte ab 1855 als Professor für Architektur am neuen Polytechnikum und viele seiner Schüler sorgten später mit für seinen internationalen Ruhm, nicht ohne Eigennutz, denn die meisten Semperschüler aus Zürich waren selbst berühmte und erfolgreiche Architekten geworden. Einer seiner damaligen Schüler war der Schweizer Architekt Emil Schmid. Die Bezahlung erlaubte es Semper, seine Familie aus Sachsen nach Zürich nachkommen zu lassen. Zu den weiteren in der Schweiz entstandenen Bauten Sempers zählt unter anderem die Eidgenössische Sternwarte (1861 - 1864) in Zürich und das Stadthaus in Winterthur. Sein theoretisches Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten oder Praktische Ästhetik" entstand ebenfalls in Zürich.

Für König Ludwig II. von Bayern konzipierte Semper einen Entwurf für ein Richard-Wagner-Theater in München. Die Planung von 1864–1866 für das Festspielhaus blieb unrealisiert, die im Theaterbau ungewöhnliche Konzeption der beiden monumentalen Feststiegen als Querflügel wurde beim späteren Bau des Wiener Burgtheaters verwendet.

Zeit in Wien (ab 1871)

Schon 1833 gab es in Wien erste Pläne für die öffentliche Präsentation der Kaiserlichen Kunstsammlungen. Mit den Planungen der Wiener Ringstraße 1857 wurde die "Museumsfrage" erneut akut. Die Exponate der kaiserlichen Kunstsammlungen waren in verschiedenen Gebäuden untergebracht und die Naturaliensammlungen fristeten in den beengten Räumlichkeiten der Hofburg ihr Dasein.[10] Bezüglich der Einrichtung von Museen (allerdings über Museen für "Kunstindustrie") hatte Semper 1852 in London in englischer Sprache eine Arbeit verfasst, deren Manuskript er im Jahre 1867 dem Österreichischen Museum für Kunst und Industrie (heute Museum für angewandte Kunst (MAK) Wien) schenkte. Sie wird in der MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung aufbewahrt. Als nach zwei Wettbewerben für die Museen (1866 und 1867) noch immer keine befriedigende Lösung gefunden war, wurde der Ruf nach einer internationalen Jury laut und der Name Semper wurde immer öfter genannt. Sicher spielten auch hier seine - wenn auch in der Form nie ausgeführten - Pläne für das Zwingerforum in Dresden eine entscheidende Rolle. Diese unverwirklichten Pläne Sempers waren in Wiener Architekturkreisen durchwegs bekannt, so wurde etwa 1844 in der Allgemeinen Bauzeitung über sie berichtet.[11]

1869 forderte der Oberstkämmerer Sr. Majestät, Graf Crenneville, Semper auf, die eingereichten Wettbewerbs-Pläne zu begutachten. [12]

Semper legte am 11. März 1869 ein ausführliches Gutachten vor, in dem er aber beide Pläne verwarf und ein eigenes Konzept (mit der Hofburg als Mittelpunkt) vorschlug. Nach einer persönlichen Unterredung mit dem Kaiser Franz Joseph I. erhielt Semper den Auftrag, einen Vorschlag für Neubauten an der Wiener Ringstraße zu machen. Er entwarf 1869 ein riesiges „Kaiserforum“, das jedoch nur teilweise verwirklicht wurde. Vor der Wiener Hofburg entstanden als Ergebnis seiner Pläne das Kunsthistorische und das Naturhistorische Hofmuseum sowie ein neuer Thronsaalbau.[13]

1871 siedelte Semper wegen dieser Aufträge nach Wien um. Auf Wunsch des Kaisers Franz Joseph I. musste er jedoch einen mit den Wiener Verhältnissen vertrauten Mitarbeiter wählen (vorzugsweise aus der Reihe der Wettbwerbsarchitekten). Sempers Wahl fiel auf Carl von Hasenauer, dessen Entwurf er im Sinne seines Gesamtkonzeptes überarbeitete. Nicht zuletzt deshalb kam es bei den Bautätigkeiten zwischen Semper und Hasenauer immer wieder zu Streitigkeiten um die Urheberschaft der Entwürfe. Ferdinand von Fellner-Feldegg veröffentlichte dazu 1895 einen Artikel in der Zeitung Der Architekt, in der er Gottfried Semper die Urheberschaft der Entwürfe zuschrieb[14]. 1876 beendete er daher seine Architektentätigkeit an diesem Projekt. Im Folgejahr hatte Semper gesundheitliche Probleme zu bewältigen. Zwei Jahre später starb er auf einer Reise in Italien. Er wurde auf dem protestantischen Friedhof an der Cestius-Pyramide in Rom beigesetzt.

Werke

Bauwerke (Auswahl)

Gedenkstein an die 1938 zerstörte Semper-Synagoge

Schriften (Auswahl)

  • Vorläufige Bemerkungen über bemalte Architectur und Plastik bei den Alten. 1834
  • Die vier Elemente der Baukunst. 1851, ISBN 3-7837-0011-6
  • Wissenschaft, Industrie und Kunst. 1852
  • Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten oder Praktische Ästhetik. 1860–1863, ISBN 3-88219-020-5
  • Kleine Schriften. 1884/Nachdr. 1979

Ehrungen

Semperstraße in Leipzig, benannt nach Gottfried Semper
  • Denkmal in Dresden (neben dem Kunstausstellungsgebäude auf der Brühlschen Terrasse) von Johannes Schilling
  • Denkmal in Zürich (vor der Nordwestecke des Semperbaus der ETH)
  • Denkmal in Hamburg. Der aus Langendorf bei Weißenfels stammende Architekt und Bauherr Franz Bach (1865-1935) erhielt vom ältesten Sohn Sempers die Erlaubnis, sein an der Spitalerstraße 10 errichtetes Kontorhaus (1905-07) Semperhaus zu nennen. 1907 wurde in der Eingangshalle eine lebensgroße Sitzstatue Gottfried Sempers aus Bronze eingeweiht, die von Sempers jüngstem Sohn Emmanuel Semper geschaffen wurde.

Außerdem:

  • Bei der Anlage des Essener Moltkeviertels ab 1908 wurde eine Straße nach ihm benannt.
  • Nach ihm wurde im Jahr 1914 die Semperstraße in Berlin-Schöneberg benannt.
  • 1938 wurde im Leipziger „Architektenviertel“ eine Straße nach ihm benannt.
  • Auch in Hamburg-Winterhude gibt es eine Semperstraße (1907) und Semperplatz (1928).
  • Im Jahr 1894 wurde in Wien Währing (18. Bezirk) die Semperstraße nach ihm benannt.
  • In Affoltern am Albis wurde ein Schulhaus und eine Strasse nach ihm benannt. Semper entwarf den Kirchturm in der Nähe des Schulhauses.

Literatur

  • H. S.: Semper, Gottfried. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 33, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 706–717.
  • Harry Francis Mallgrave: Gottfried Semper. Ein Architekt des 19. Jahrhunderts. gta Verlag Zürich 2001. ISBN 978-3-85676-104-2.
  • Winfried Nerdinger, Werner Oechslin: Gottfried Semper 1803-1879. Architektur und Wissenschaft. gta Verlag Zürich 2003. ISBN 978-3-85676-120-2.
  • Michael Gnehm: Stumme Poesie. Architektur und Sprache bei Gottfried Semper. gta Verlag Zürich 2004. ISBN 978-3-85676-127-1.
  • Henrik Karge (Hrsg.): Gottfried Semper. Dresden und Europa. Die moderne Renaissance der Künste (Akten des Internationalen Kolloquiums der Technischen Universität Dresden aus Anlass des 200. Geburtstags von Gottfried Semper). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2007, ISBN 978-3-422-06606-9
  • Peter Noever (Hrsg.): Gottfried Semper - The Ideal Museum: Practical art in metals and hard materials (MAK Studies 8). Schlebrügge, Wien 2007. ISBN 978-3-85160-085-8.
  • Rainer G. Richter: „Von Hamburg bis Rom - und sehr viel dazwischen. Gottfried Semper (1803-1879) zum 200. Geburtstag“ (Architektur und Keramik im Historismus Sempers), in: KERAMOS, Heft 182, 2003.

Weblinks

 Commons: Gottfried Semper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heidrun Laudel: Gottfried Semper. Biografischer Überblick, in: Winfried Nerdinger, Werner Oechslin (Hrsg.): Gottfried Semper 1803–1879. Architektur und Wissenschaft, München/Zürich 2003, ISBN 3-7913-2885-9
  2. Winfried Nerdinger, Werner Oechslin: Gottfried Semper 1803-1879. Architektur und Wissenschaft, Zürich 2003 und Wolfgang Hänsch: Geschichte und Wiederaufbau der Dresdner Staatsoper, Stuttgart 1986
  3. Studienblätter Sempers in: Winfried Nerdinger, Werner Oechslin: Gottfried Semper 1803-1879. Architektur und Wissenschaft, Zürich 2003 und Wolfgang Hänsch: Geschichte und Wiederaufbau der Dresdner Staatsoper, Stuttgart 1986
  4. Hermann Sturm: Alltag & Kult. Gottfried Semper ,Richard Wagner, Friedrich Theodor Vischer, Gottfried Keller. Basel 2003
  5. Wolfgang Hänsch: Die Semperoper Geschichte und Wiederaufbau der Dresdener Staatsoper, Berlin 1986.
  6. Hermann Sturm: Kult & Alltag, Basel 2003.
  7. Winfried Nerdinger, Werner Oechslin: Gottfried Semper 1803-1879. Architektur und Wissenschaft, Zürich 2003.
  8. Sturm: Kult & Alltag, Basel 2003.
  9. Wolfgang Hänsch: Die Semperoper, Berlin 1986.
  10. Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der Neuen Burg, Wien 1941, S. 36.
  11. "Allgemeine Bauzeitung" Wien 1844 S. 5-9.
  12. Manfred Semper: Hasenauer und Semper. Allgemeine Bauzeitung, Wien 1894, S. 59 ff.
  13. Margaret Gottfried: Das Wiener Kaiserforum, Wien 2001.
  14. Der Architekt, 1895, S. 21f

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