Gong (Zeitschrift)

Gong (Zeitschrift)
Gong
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Beschreibung Deutsche Programmzeitschrift
Verlag Gong Verlag GmbH, Ismaning
Erstausgabe 10. Oktober 1948
Erscheinungsweise wöchentlich
Verkaufte Auflage (IVW 3/2011) 286.621 Exemplare
Verbreitete Auflage (IVW 3/2011) 290.861 Exemplare
Chefredakteur Carsten Pfefferkorn
Weblink http://www.gong.de
ZDB 2200046-X

Der Gong ist eine überregionale klassische Fernsehzeitschrift mit wöchentlicher Erscheinungsweise. Sie wird vom Gong Verlag GmbH, der zur WAZ-Mediengruppe gehört, herausgegeben. Der Gong erschien erstmals 1948 als Radio-Programmzeitschrift. Im Gong werden neben redaktionellen Beiträgen, mit leicht christlich und konservativ geprägter Ausrichtung, eine Vielzahl von Programmübersichten sowohl von Fernseh- als auch Hörfunksendern publiziert.

Die Zeitschrift verleiht seit 1979 den Fernsehpreis Goldener Gong.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ersterscheinung Gong Titelbild 1948

Die Zeitschrift wurde am 10. Oktober 1948 als reines Hörfunkmagazin gegründet. Der erste Gong hatte 20 Seiten und kostete 25 Pfennige. Pate für den Namen stand der Gongschlag, der zu jeder vollen Stunde im Radio ertönte. Die erste Redaktion arbeitete seinerzeit in Nürnberg; die Zeitschrift erschien im Nürnberger Sebaldus-Verlag.

Das erste Fernsehprogramm wurde 1953 abgedruckt. 1979 lag die Druckauflage bei 1.204.800 Exemplaren.

Bekanntester Chefredakteur des Gong war Helmut Markwort (bis September 2010 Chefredakteur des Magazins Focus).

Von 2004 bis 2006 vergab Gong zusammen mit der Fernseharbeit der evangelischen und der katholischen Kirche sowie der christlichen Hilfsorganisation World Vision Deutschland einen Gospel-Award im deutschen Fernsehen. Nach drei Jahren wurde dieser Preis eingestellt.[1][2][3][4][5]

2008 rügte der Deutsche Presserat die Zeitschrift wegen Verstoßes gegen den Pressekodex. Sie hatte in mehreren Berichten über Medizinthemen ein Präparat genannt, das kein Alleinstellungsmerkmal aufwies. Dieses wertete der Presserat als Schleichwerbung.[6] 2010 erfolgte erneut eine Rüge des Deutschen Presserates wegen Ziffer 7 des Pressekodexes. Die Zeitschrift hatte in einem Kochrezept für ein Weihnachtsmenü mehrfach Produktnamen genannt, die für das Rezept als solches nicht erforderlich gewesen wären.[7]

Heute

Mit fast 70 Sendern und zwölf Seiten pro Programmtag bietet der Gong einen der umfangreichsten Programmteile aller wöchentlichen Programmzeitschriften. Auch Sparten- und Regionalsender, alle Dritten Programme sowie Kinder- und Jugendsender werden ausführlich dargestellt. Der Gong bewertet alle ausgestrahlten Filme und testet sie auf Familientauglichkeit. In seiner Heftmitte befindet sich eine herausnehmbare Radio-Zeitung mit einem ausführlichen Überblick über das tägliche Rundfunkprogramm. Außerdem hat der Gong einen großen Rätselteil.

Der Gong will ferner ein aktuelles Ratgebermagazin für die Familie sein. So gibt es Artikel über Gesundheit, Familie, Geld, aktuelle Rechtsprechung, Auto, Technik und Sport, Reise oder Kino sowie am Schluss jedes Heftes einen Kochteil. Die verkaufte Auflage liegt bei knapp 298.002 Exemplaren (IVW 4/2010). Gong – Das TV-Magazin für die ganze Familie erscheint heute im Gong Verlag, Ismaning bei München, der zur WAZ-Mediengruppe gehört. Chefredakteur ist Carsten Pfefferkorn.

Die Fernsehzeitschriften Bild + Funk und Super TV sind Schwester-Zeitschriften des Gong; Redaktion und Programmteil sind weitgehend identisch.

Seit Anfang 2010 gehört der Internet-Fernsehprogrammdienst Klack.de zum Gong-Verlag.

Weblinks

Belege

  1. Gospelmusik will Impulse für Leben geben :Finale des größten deutschen Wettbewerbs am 16. Dezember in München. epd Landesdienst Bayern, 4. Dezember 2006, archiviert vom Original am 14. Juli 2010, abgerufen am 14. Juli 2010.
  2. Mitreißende Botschaft: "Gospel sind wie Gebete". Medienmagazin pro, archiviert vom Original am 14. Juli 2010, abgerufen am 14. Juli 2010.
  3. Gospel-Award: Drei Finalisten aus Berlin nominiert. Archiviert vom Original am 14. Juli 2010, abgerufen am 14. Juli 2010.
  4. "Songs von Himmel und Erde“: Wettbewerb für junge christliche Interpreten und Bands. Jesus.ch, archiviert vom Original am 14. Juli 2010, abgerufen am 14. Juli 2010.
  5. Der Gospel-Award geht in die Dritte Runde. 2006, archiviert vom Original am 8. Juli 2010, abgerufen am 8. Juli 2010.
  6. Mitteilung des Deutschen Presserats vom 14. März 2008
  7. Mitteilung des Deutschen Presserates vom 5. März 2010

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