Golden Age

Golden Age
Lucas Cranach d.Ä.: Das Goldene Zeitalter, um 1530

Goldenes Zeitalter (griechisch chrýseon génos, lateinisch aurea aetas oder Saturnia regna für "Herrschaft Saturns") ist ein Begriff aus der antiken griechischen Mythologie. Er bezeichnet eine als Idealzustand betrachtete Urphase der Menschheitsgeschichte. Eine analoge Vorstellung findet man in religiös-philosophischen Traditionen des Fernen Ostens. In mancher Hinsicht andersartige, aber in wichtigen Aspekten vergleichbare Ideen waren im Nahen und Mittleren Osten verbreitet.

Inhaltsverzeichnis

Der Mythos

Sowohl in Europa als auch im Nahen und Fernen Osten handelt es sich um eine mythische Geschichtsdeutung, die von mehreren aufeinanderfolgenden Weltzeitaltern (bzw. im Nahen Osten: Weltreichen oder geschichtlichen Epochen) ausgeht. Das erste und beste war das Goldene Zeitalter (in Indien das Satya Yuga), darauf folgte das Silberne usw. (verschiedene Varianten); den Abschluss bildet das Eiserne Zeitalter. Das letzte und schlechteste Zeitalter ist das gegenwärtige, mit dem der tiefste mögliche Stand des Kulturverfalls erreicht wird. Es handelt sich also um das Gegenteil der Fortschrittsidee. Die Zeitalterlehre ist der mythische Ausdruck einer kulturpessimistischen Geschichtsphilosophie, welche die historische Entwicklung in erster Linie als naturnotwendigen Verfallsprozess der Kultur oder Zivilisation auffasst.

Griechische und römische Antike

Der Mythos von den Zeitaltern begegnet in Europa erstmals bei Hesiod (spätes 8. oder frühes 7. Jahrhundert v. Chr.). Dieser Dichter schildert in Werke und Tage (109ff.) die Zeit des Goldenen Geschlechts der Sterblichen, nämlich diejenige, in welcher der Gott Kronos (der Vater des Zeus) herrschte. Damals lebten die Menschen in völligem Frieden, sorglos wie Götter, ihre Körper alterten nicht, ihr Tod war ein Einschlafen, und sie genossen ihre Festlichkeiten. Hauptmerkmal dieses Zeitalters war, dass die Erde von sich aus alle benötigte Nahrung reichlich hervorbrachte. Daher war Ackerbau unnötig. Dieses Hauptmerkmal kennzeichnet auch fast alle späteren Varianten des Mythos.

Die Orphiker, eine aus Thrakien stammende religiöse Bewegung, die sich im 6. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland ausbreitete, vertraten ähnliche Vorstellungen samt der Benennung nach Metallen. Manche von ihnen identifizierten das Goldene Zeitalter aber mit der Epoche des Gottes Phanes noch vor Kronos. Im 5. Jahrhundert betonte der Philosoph Empedokles die Idee der anfänglichen Friedfertigkeit, Unschuld und Eintracht in der gesamten Natur einschließlich der menschlichen Gesellschaft.

Platon macht in seinen Dialogen verschiedene, teils widersprüchliche Angaben über die Urgeschichte. Im Politikos (271f.) schildert er das Zeitalter des Kronos so: Die Menschen kannten keinen Krieg oder Zwiespalt. Sie ernährten sich nur von dem, was die Erde ihnen von selbst gab. Sie bewegten sich unbekleidet im Freien, da das Klima dies ermöglichte. Zwischen Menschen und Tieren gab es sprachliche Verständigung. Auch unter den Tieren herrschte Frieden, sie dienten einander noch nicht zur Speise. Das Motiv des Tierfriedens, das schon bei Empedokles hervorgetreten war, stammte aus orphischer Tradition.

Im 3. Jahrhundert v. Chr. präsentierte der in der Folgezeit außerordentlich einflussreiche Dichter Aratos von Soloi eine andere Version in seinem Lehrgedicht Phainomena, das Schullektüre wurde und bis in die byzantinische Zeit vielen Schülergenerationen vertraut war. Dieser Fassung zufolge gab es im Goldenen Zeitalter bereits Ackerbau mit Pflugstieren. Die Ernährung war aber noch rein vegetarisch, es wurden keine Tiere getötet. Vor allem die Schlachtung des Pflugstiers war ein erst viel später (im Ehernen Zeitalter) aufgekommener Frevel. Aratos betont den Gegensatz zwischen dieser autarken, genügsamen und völlig friedlichen Lebensweise einerseits und Seefahrt und Handel, die erst später aufkamen, andererseits. Das Werk wurde auch in Rom gelesen und war auch in lateinischen Fassungen verbreitet.

Der römische Dichter Ovid gab dem Mythos in seinen Metamorphosen (1, 89-112 und 15, 96ff.), die im Mittelalter (seit dem 11. Jh.) und in der Renaissance sehr beliebt waren, eine einprägsame und berühmte Gestalt. Das Goldene Zeitalter kannte keine Gesetze und keine Strafen, da jeder sich ohne Zwang ethisch richtig verhielt. Ovid nennt die traditionellen Merkmale: eine ohne Ackerbau alle Nahrungsbedürfnisse befriedigende Erde, völliger Friede unter den Menschen sowie zwischen Menschen und Tieren, allgemeine Sorglosigkeit und Unschuld, keine Seefahrt, ewiger Frühling und Leben im Freien. Erst im Silbernen Zeitalter wurden erste Behausungen benötigt. Ähnlich schildert Tibull das Goldene Zeitalter.

Naher Osten

Im biblischen Buch Daniel wird ein (göttlich inspirierter) Traum beschrieben, in dem eine Statue aus verschiedenen Metallen von absteigender Qualität erscheint. Die Metalle symbolisieren aufeinanderfolgende Weltreiche, deren erstes und bedeutendstes, das goldene, das Neubabylonische Reich des Königs Nebukadnezar II. ist (Daniel 2, 31-40). In der persischen Prophetie Bahman Yašt (6. Jh. n. Chr., das Material stammt aber aus weit älterer Überlieferung) begegnet eine Variante aus der damaligen zarathustrischen Hauptreligion des Sassanidenreichs: Zarathustra sieht in einem Traum einen Baum mit vier Zweigen aus verschiedenen Metallen, die für große Geschichtsepochen stehen, beginnend natürlich mit der goldenen, der Frühzeit des Achämenidenreichs.

Diese nahöstlichen Überlieferungen folgen wie die griechischen dem Epochenschema nach Metallen von absteigender Qualität. Sie handeln aber nicht von mythischer Vergangenheit, sondern von bekannten historischen Verhältnissen der Zeit seit dem 6. Jahrhundert v. Chr.

Ferner Osten

In Indien ist jahrtausendelang ein zyklisches Weltzeitaltermodell die einzig maßgebliche Basis der Geschichts- und Kulturphilosophie gewesen. In traditionell orientierten und religiösen Kreisen besteht diese Sichtweise noch heute. Diese Geschichtsauffassung herrscht sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus und im Jainismus. Über den Buddhismus haben sich Varianten des Zeitaltermodells nach China und in andere fernöstliche Länder verbreitet. Für chinesische Urzeitvorstellungen siehe Urkaiser Chinas.

Übereinstimmungen

Die indische Weltzeitalterlehre unterscheidet die vier Weltalter (Yugas) nicht nach Metallen, sondern nach Farben, wobei die weiße Farbe zum ersten, idealen Zeitalter gehört. Diese Farben waren ursprünglich ebenso wie die Metalle den Planeten Jupiter, Saturn, Merkur und Mars zugeordnet. Die indische Lehre ist nicht vedischer Herkunft; sie weist Übereinstimmungen mit der babylonischen Kosmographie auf, von der auch die iranische und die jüdische Version abhängen. Auch Hesiods Metallschema, das über phönizische Vermittlung aus Asien nach Griechenland kam (Ausmaß und Einzelheiten des asiatischen Einflusses auf Hesiod sind umstritten), ist babylonischen Ursprungs. Damit zeichnet sich ein außerordentlich weiträumiger eurasischer Traditionszusammenhang ab: Man kann einen Urmythos erschließen, der vier absteigend und zyklisch aufeinanderfolgende Weltzeitalter beinhaltete, die von vier Metallen symbolisiert wurden. Nach dem Weltuntergang am Ende des vierten, schlechtesten Zeitalters (zu dem die damalige Gegenwart gehörte) sollte der Kreislauf mit einem neuen Goldenen Zeitalter fortgesetzt werden.

Gegenposition

Der Mythos vom anfänglichen Goldenen Zeitalter zeichnet das Bild einer heilen und normativen Vergangenheit, von der die Folgezeit sich durch Dekadenz schrittweise entfernt hat. Diese Vorstellung gehört zu den verbreitetsten Ideen der Menschheit. Die Gegenposition war die antike Fortschrittsidee. Sie ging von einem tierähnlichen Urzustand der Menschheit aus; die dadurch bedingte Not zwang zur Gemeinschaftsbildung und zur Entwicklung technischer Fertigkeiten, womit ein kultureller Aufstieg eingeleitet wurde. Die Menschen erfanden Künste und Techniken, oder nach anderer Ansicht wurden sie von göttlicher Seite darüber belehrt. Solche Auffassungen vom Menschen als einem Mängelwesen, das durch seine Lernfähigkeit einem primitiven Urzustand entrann, vertraten u. a. Xenophanes, Demokritos, Epikur und Poseidonios. Die ausführlichste erhaltene Kulturentstehungstheorie dieser Art ist die des Lukrez, der einerseits das Elend der Urmenschen betont, andererseits aber auch Elemente der Zivilisationskritik des Weltaltermythos aufgreift.

Meist kam es bei den Philosophen und Dichtern zur Vermischung der beiden konkurrierenden Sichtweisen, etwa indem eine rohe Anfangsperiode noch vor das glückliche Zeitalter gesetzt wurde oder indem man die Ambivalenz sowohl des urtümlichen Naturzustands als auch der Zivilisation und ihrer Folgen erkannte.

Es mangelte im antiken Griechenland nicht an Spöttern, die das paradiesische Leben im Goldenen Zeitalter „unter Kronos“ in der Komödie aufs Korn nahmen. Dabei wurde das Thema auf das Schlaraffenlandmotiv reduziert, das sich verselbständigte.

Das Goldene Zeitalter als anbrechende Zukunft

Die Vorstellung, dass es der eigenen Generation vergönnt sei, den Anfang eines neuen Goldenen Zeitalters zu erleben (d.h. eine Wiederkehr des ursprünglichen Goldenen Zeitalters nach Beendigung eines Kreislaufs), steht dem Kulturpessimismus entgegen. In der Antike taucht diese Idee erstmals bei Vergil auf, in der berühmten vierten Ekloge. Dort verkündet der Dichter den Anbruch einer neuen, mit der Geburt eines mysteriösen Knaben beginnenden Zeit. Diese neue Ära soll typische Merkmale des mythischen Goldenen Zeitalters tragen: Segensfülle der Natur, Tierfrieden, eine von sich aus alle benötigte Nahrung spendende Erde und dadurch Wegfall von Ackerbau, Seefahrt und Handel. Diese Einzelheiten lassen erkennen, dass das nicht metaphorisch, sondern konkret gemeint war. In anderem Zusammenhang (Aeneis 6, 791–805) nennt der Dichter später ausdrücklich den damals regierenden Kaiser Augustus als denjenigen, der ein neues Goldenes Zeitalter herbeiführt.

In der römischen Kaiserzeit wurde nach Vergils Vorbild der Begriff „Goldenes Zeitalter“ im Rahmen des Herrscherlobs (Panegyrik) eingesetzt, um den Glanz der eigenen Zeit und den Erfolg des gegenwärtigen Machthabers zu verherrlichen. Die Hofdichter Neros scheuten nicht davor zurück, die nun angeblich zurückkehrenden goldenen Zeiten des Saturn (Kronos) mit den bekannten mythischen Merkmalen auszustatten. Noch der spätantike Hofdichter Claudian verwendete dieses Motiv (einschließlich des Tierfriedens) in seiner rhetorisch geschickten, aber oft maßlosen Schmeichelei. Der Kirchenvater Lactantius bediente sich bei seiner Schilderung des künftigen Tausendjährigen Reiches Christi des Begriffs „Goldenes Zeitalter“ samt der üblichen Merkmale (Seligkeit der gesamten Natur, üppige Fruchtbarkeit, Tierfrieden, Verschwinden von Ackerbau und Seefahrt).

Für den marxistischen Philosophen Ernst Bloch bedeutet das Goldene Zeitalter nicht die Erinnerung an einen vergangenen Idealzustand, sondern verweist auf eine noch unerfüllte Zukunft. Das Goldene Zeitalter ist in diesem Sinne ein Symbol für die Utopie der klassenlosen Gesellschaft, wie Bloch am Ende seines Hauptwerkes Das Prinzip Hoffnung schreibt.

Übertragene Verwendung

In der Neuzeit dient der Begriff „Goldenes Zeitalter“ zur retrospektiven Charakterisierung von Blütezeiten, insbesondere in Spanien (siehe Siglo de Oro). In der griechischen Geschichte gilt die Epoche des Perikles als Goldenes Zeitalter Athens. In Portugal gilt die Zeit Manuels I. als Goldenes Zeitalter. Auch das Ende des 19. Jahrhunderts (Gründerzeit) wird gelegentlich als „Goldenes Zeitalter“ bezeichnet.

Im modernen Sprachgebrauch wird der Begriff „Goldenes Zeitalter“ oft im Sinne einer Glanzzeit nur eines einzelnen Phänomens oder einer bestimmten Kunst verwendet. Gemeint ist, dass die betreffende Erscheinung oder Kunstform damals ihre Vollendung oder ihre stärkste Wirkung erreichte. So spricht man z. B. von einem Goldenen Zeitalter des Belcanto, des Tango oder des Jazz. Für eine Epoche der Science-Fiction-Literatur hat sich die englische Bezeichnung Golden Age eingebürgert.

Siehe auch Goldenes Zeitalter (Dänemark), Goldenes Zeitalter (Niederlande), Goldenes Zeitalter (Weißrussland), Goldene Latinität.

Wirtschaft

In der Wirtschaftstheorie spricht die britische Wirtschaftswissenschaftlerin Joan Robinson von verschiedenen Arten Goldener Zeitalter. Gemeint sind bestimmte Arten gleichgewichtigen Wachstums (Wachstumstheorie).

Auch wird für Zeiten wirtschaftlichen Wohlstands neben den Begriffen „Goldene Zwanziger Jahre“ oder „Goldene Sechziger Jahre“ gelegentlich die Bezeichnung „Goldenes Zeitalter“ verwendet, so z. B. für den langen weltweiten Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg, der mit der ersten Ölkrise ein Ende fand.[1]

Siehe auch

Apokalyptik, Kulturpessimismus, Urgesellschaft, Yuga, Zeitalter

Anmerkungen

  1. Beispielsweise in einem Buchtitel: S. Marglin/J. Schor (Hrsg.): The Golden Age of Capitalism. Reinterpreting the Postwar Experience. Clarendon Press, Oxford 1990; Die 'Golden Age'-Phase der 1950er und 1960er Jahre, in: Till van Treeck, Eckhard Hein, Petra Dünhaupt: Finanzsystem und wirtschaftliche Entwicklung in den USA und in Deutschland im Vergleich - eine makroökonomische Skizze. WSI-Mitteilungen 12/2007.

Literatur

  • Bodo Gatz: Weltalter, goldene Zeit und sinnverwandte Vorstellungen. Hildesheim 1967.
  • Klaus Kubusch: Aurea Saecula - Mythos und Geschichte. Frankfurt a.M. 1986. ISBN 3-8204-9802-8
  • Hartwig Heckel: Zeitalter, in: Der Neue Pauly Bd. 12, Stuttgart 2002, Sp. 706-709. ISBN 3-476-01486-X
  • Reimar Müller: Die Entdeckung der Kultur. Antike Theorien von Homer bis Seneca. Düsseldorf/Zürich 2003. ISBN 3-538-07158-6 [Sachregister unter Goldzeit (goldenes Geschlecht, goldenes Zeitalter)]
  • Ruth Dölle-Oelmüller: Zeitalter, Goldenes in: J. Ritter, K. Gründer, G. Gabriel (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie Bd. 12, Schwabe, Basel 2004, Sp. 1262-1265. ISBN 3-7965-0115-X

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