Gleisweiler

Gleisweiler
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Gleisweiler
Gleisweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Gleisweiler hervorgehoben
49.2427777777788.0661111111111285
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südliche Weinstraße
Verbandsgemeinde: Edenkoben
Höhe: 285 m ü. NN
Fläche: 3,73 km²
Einwohner:

597 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 160 Einwohner je km²
Postleitzahl: 76835
Vorwahl: 06345
Kfz-Kennzeichen: SÜW
Gemeindeschlüssel: 07 3 37 028
Adresse der Verbandsverwaltung: Poststraße 23
67480 Edenkoben
Webpräsenz: www.gleisweiler.de
Ortsbürgermeister: Jörg Keller (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Gleisweiler im Landkreis Südliche Weinstraße
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Über dieses Bild

Gleisweiler (pfälz. Glääswoiler) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Edenkoben an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Lage

Der Weinbauort liegt 9 km südlich von Edenkoben zwischen dem Biosphärenreservat Pfälzerwald und dem Rhein.

Die Ortsgemeinde Gleisweiler liegt 300 m ü. NN am Hang der Haardt und am Fuß des 598 Meter hohen Teufelsbergs an der Deutschen Weinstraße.

Klima

Gleisweiler hat durch die Lage an der Deutschen Weinstraße im Lee des Pfälzerwaldes ein mildes Klima und nennt sich selbst das „pfälzische Nizza“.

Geschichte

Auf dem Kittenberg befinden sich die Reste der Burg Kittenberg, einer frühmittelalterlichen Wallburg. 1760–62 wird die katholische Kirche St. Stephan von dem Kurpfälzischen Hofbaumeister Franz Wilhelm Rabaliatti errichtet. Der Saalbau mit Eckpilastern wird von einem pilastergegliederten Chor begrenzt. An der Nordseite befindet sich der ehemalige Chorturm aus dem Jahr 1354. Sein letztes Geschoss ist über einem Rundbogenfries vorgekragt und mit einem Walmdach gedeckt; dies spricht für die Funktion eines Wehrturms. Im Erdgeschoss unter dem Sterngewölbe befindet sich ein erkerartig vorspringender Sakramentsschrein, welcher um das Jahr 1500 errichtet wurde.[2]

Das Kurhaus wurde im Jahre 1844 nach den Plänen von Leo von Klenze errichtet. Dieses ist von einer umfangreichen Parkanlage mit imposanten Mammutbäumen und mediterranen Pflanzen umgeben. Der Gartenpavillon „Sonnentempel“ (ca. 1780) wurde aus Landau in der Pfalz hierher versetzt. Die halbkreisförmig gestellten Säulen öffnen sich nach Süden.

Bedeutend sind auch der Torbogen beim Haus Bergstraße 4 (bez. 1619) und ein Torbogen aus dem Jahre 1823 mit „Bergmannszeichen“ beim Haus Badstraße 9/11. Historisch interessant ist ebenfalls das Fachwerkhaus beim spätmittelalterlichen „Hinzlochbrunnen“.

Religionen

2007 waren 41,6 Prozent der Einwohner katholisch und 35,8 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Gleisweiler besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[4]

  SPD CDU WGG Gesamt
2009 7 5 12 Sitze
2004 5 7 12 Sitze

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Silber unter einem mit den Stollen abwärts gekehrten schwarzen Hufeisen eine in dessen Höhlung hineinragende blaue Weintraube mit grünem Stiel“. Es wurde 1844 vom bayerischen König genehmigt und geht zurück auf ein Siegel von 1708.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur

Neben Weinbau, Gaststätten und Pensionen sowie zwei kleinen Gewerbebetrieben gibt es im Ort keine Unternehmungen.

Weinanbau

Eine bekannte Weinlage ist die Gleisweiler Hölle. Ein Wingert ist im Besitz von Heiner Geißler. Seit 2007 wird die „Gleisweiler Hölle“ laut WeinGuide Gault Millau zu den 10 besten Lagen der Südpfalz gerechnet.

Kurklinik

1844 wurde in Gleisweiler die erste Kaltwasserheilanstalt Deutschlands eröffnet. Das schlossartige klassizistische Klinikgebäude wurde nach Plänen des königlich-bayerischen Hofbaumeisters Leo von Klenze errichtet. Die Klinik in Gleisweiler war ein Privatunternehmen des Arztes Dr. Ludwig Schneider, der das Haus mehr als dreißig Jahre lang leitete. Eine Besonderheit ist die Walddusche, eine Quelle mit Sturzbach, die für Kuranwendungen genutzt wird.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen, die vor Ort gewirkt haben

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Gleisweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Hans Caspary (Bearb.): Rheinland-Pfalz, Saarland. In: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1984.
  3. KommWis - Gesellschaft für Kommunikation und Wissenstransfer: Online Gemeindestatistik. Stand: 30. November 2007
  4. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  5. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.

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