Glehn (Korschenbroich)

Glehn (Korschenbroich)
Glehn
Koordinaten: 51° 10′ N, 6° 35′ O51.169076.57575Koordinaten: 51° 10′ 9″ N, 6° 34′ 33″ O
Fläche: 13,69 km²
Einwohner: 6.103 (2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 41352
Vorwahl: 02182
Abendsonne über Glehn (Februar 2005)

Glehn ist eine Ortschaft der Stadt Korschenbroich im Rhein-Kreis Neuss.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Glehn grenzt im Norden an die Ortschaft Kleinenbroich. Östlich befindet sich Holzheim (Neuss) und im Süden grenzt die Ortschaft an die Stadt Grevenbroich. Glehn hat eine Fläche von 14,28 km².

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde der Ort als „Glene“ im 12. Jahrhundert. Vermutlich ist das die alte Bezeichnung des durch Glehn fließenden Jüchener Bachs. Im Jahre 1276 wurde erstmals die katholische Pfarrei St. Pankratius erwähnt. Seit dieser Zeit etwa gehörte der Ort zum gräflichen Land im kurkölnischen Amt Hülchrath. 1794 wurde die Ortschaft von den französischen Revolutionstruppen besetzt. 1815 kam sie an das Königreich Preußen und 1816 an den Landkreis Neuß, gleichzeitig entstand die selbständige Gemeinde Glehn. Sie bestand aus den Ortschaften Glehn, Lanzerath, Epsendorf, Scherfhausen und Schlich. Im Jahre 1823 tauschte die Gemeinde Glehn den Ort Lanzerath gegen die Ortschaft Lüttenglehn mit der Gemeinde Grefrath. 1935 kam die Gemeinde Glehn an das Amt Glehn, zu dem noch die Gemeinde Liedberg gehörte.

Am 1. Januar 1975 wurde Glehn nach Korschenbroich eingemeindet.[1] Letzter Bürgermeister der Gemeinde Glehn war Günter Wappenschmidt (CDU), sein Stellvertreter Peter Esser (CDU).

Jahr Einwohner
1964 3.647
1974 4.471
2005 6.042
2007 6.097
2008 6.103

Sehenswürdigkeiten

Das Kriegerdenkmal 1914–1918 an der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius
  • Katholische Pfarrkirche St. Pankratius
  • Haus Glehn, auch Fleckenstein genannt.
Hierbei handelt es sich um einen Renaissance-Adelssitz aus dem Jahre 1560. Er wurde von Dietrich von der Baalen, genannt Fleck, erbaut.
In der ehemals selbständigen Gemeinde Glehn wurde in den 1920er Jahren auf dem Vorplatz der Kirche ein Kriegerdenkmal für die 1914–1918 gefallenen Söhne des Dorfes errichtet.
Das Denkmal wurde nach einem Entwurf des Kölner Bildhauers Willy Meller geschaffen. Auf dem Sockel kniet ein betender Soldat mit Mantel und Stahlhelm, sein Gewehr hat er seitlich auf den Boden gestützt.

Öffentliche Einrichtungen

  • Grundschule
  • Sportplatz
  • Kindergarten

Sport

Der SV Glehn 1924 e. V. stellt zwei Herren-Fußballmannschaften, die in der Kreisliga B bzw. Kreisliga C spielen, sowie eine Damenmannschaft, die ebenfalls in der Kreisliga spielt.

Literatur

  • Heinz Ohletz: 1929–1974 Jahre Menschen Initiativen im Großkreis Grevenbroich o. O., (1975)
  • Max Kallen: Eines Morgens Geschichten aus Glehn und Umgebung (2007)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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