Gisela Oechelhaeuser

Gisela Oechelhaeuser

Gisela Oechelhaeuser geborene Ekardt; * 22. Januar 1944 in Schmauch, Kreis Preußisch Holland in Ostpreußen, (heutiger polnischer Name Skowrony) ist eine deutsche Kabarettistin.

Die gelernte Industrieuhrenmacherin studierte an der Karl-Marx-Universität Leipzig Germanistik und Romanistik und wurde dort 1975 mit der Arbeit Zu Problemen der ästhetischen Theorie der ‚Kritischen Theorie‘ der Frankfurter Schule über Max Horkheimer und Theodor W. Adorno promoviert.

Während ihres Studiums spielte sie Studententheater und wurde 1975 Mitglied des Studentenkabarett academixer. Später war sie Dozentin für Schauspielkunst, Kabarettistin und Vizepräsidentin des Komitees für Unterhaltungskunst der DDR. Sie war seit 1989 als Kabarettistin in der Distel tätig, leitete diese nach der politischen Wende 1990 und war außerdem als Fernsehmoderatorin tätig.

1999 wurde eine von ihr geleistete Unterschrift bekannt, die sie als Inoffizielle Mitarbeiterin des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit von 1978–80 ausweist, und sie schied aus der Distel aus. Seitdem tritt sie mit politischen Soloprogrammen und mit einem Programm, das sich der Schriftstellerin und sächsischen Mundartdichterin Lene Voigt widmet, als freischaffende Kabarettistin auf.

Oechelhaeuser war von 1980 bis 1995 mit dem Minister für Kultur der Regierung Modrow, Dietmar Keller, verheiratet.[1]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Gisela Winkler: Oechelhaeuser, Gisela. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.

Weblinks


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