Giarmata

Giarmata
Giarmata
Jahrmarkt
Temesgyarmat
Giarmata führt kein Wappen
Giarmata (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Koordinaten: 45° 50′ N, 21° 19′ O45.83666666666721.31105Koordinaten: 45° 50′ 12″ N, 21° 18′ 36″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 105 m
Fläche: 71,50 km²
Einwohner: 5.869 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km²
Postleitzahl: 307210
Telefonvorwahl: (+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen: TM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Giarmata, Cerneteaz
Bürgermeister: Ion Delvai (PD-L)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 445
loc. Giarmata, jud. Timiș, RO-307210
Webpräsenz:
Typischer Straßenzug in Giarmata

Giarmata (deutsch Jahrmarkt, ungarisch Temesgyarmat) ist eine Gemeinde im westlichen Rumänien, Kreis Timiș, zehn Kilometer nordöstlich der Kreishauptstadt Timișoara.

2007 hatte Giarmata etwa 5900 Einwohner, darunter wenige Angehörige der Volksgruppen der Deutschen, Ungarn und Roma.

Der Flughafen Timișoara/Giarmata (IATA: TSR) liegt in unmittelbarer Nähe des Ortes.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Giarmata wurde urkundlich erstmals in den päpstlichen Zehentregistern aus den Jahren 1334–1335 erwähnt. 1716, nach der Eroberung Temeswars durch Prinz Eugen von Savoyen, erscheint Giarmata in den Akten des Wiener Hofkammerarchivs unter dem Namen "Jarmatha".

Die Besiedlung von Giarmata durch Deutsche begann 1722 mit ca. 20 Familien / 100 Personen aus der Rheingegend um Mainz. 1940 erreichte die deutschstämmige Bevölkerung von Giarmata mit 5046 Personen ihre größte Stärke. Durch Deportation und mehrere Auswanderungswellen nahm seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges die deutschstämmige Bevölkerung des Ortes stetig ab. 2008 lebten noch fünf deutsche Einwohner in Giarmata.

Die Grabinschriften des Friedhofes von Giarmata sind häufig in deutscher Sprache

Die Grabinschriften auf den beiden Friedhöfen des Ortes zeugen von der deutschen Vergangenheit des Ortes.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Peter Grosz (* 18. September 1947), deutscher Schriftsteller

Legende

Das Zentrum vom Giarmata bildet der "Große Brunnen". Hier soll Prinz Eugen von Savoyen sein Schwert in eine Eiche gestoßen haben, der dann frisches Trinkwasser für ihn und seine Soldaten entsprungen sein soll. Die deutschstämmigen Einwohner von Giarmata geben diese Legende bis heute in teils verklärenden Gedichten und Liedern weiter, z.B. "Stolz um Prinz Eugens Brunnen, da liegt mein Dorf so schön, ringsum nur reiche Felder und sanfte Rebenhöh’n."[1]

Einzelnachweise

  1. "Ferne, alte Heimat", Franz Frombach

Weblinks


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