Geschichte Südtirols

Geschichte Südtirols
Historisches Tirol[1]: Nord- und Osttirol (Österreich); Südtirol und Welschtirol (Italien)

Die vom übrigen Tirol getrennte Geschichte Südtirols beginnt im November 1918 mit der Besetzung durch italienische Truppen. Auf Grund des von Österreich-Ungarn am 3. November 1918 mit Italien geschlossenen Waffenstillstandsabkommens und dem Vertrag von Saint-Germain zwischen den Siegermächten des Ersten Weltkrieges und der neu geschaffenen Republik Österreich fiel Südtirol an das Königreich Italien und wurde zu dessen nördlichster Provinz.

Bei Texten über Südtirol ist der historische Zusammenhang zu beachten: Bis 1918 und darüber hinaus war Südtirol ein Begriff für alle historischen Landesteile Tirols südlich des Brenners, bis ins 17. Jahrhundert noch ohne den Vintschgau und das Etschland, die zu Westtirol gerechnet wurden. Heute wird das Trentino, das einstige Welschtirol, jedoch nicht mehr zu Südtirol gezählt.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Im Mittelalter, schon seit etwa dem 8. Jahrhundert, gehörte das von Bajuwaren, Langobarden und Rätoromanen besiedelte Tirol bis an die Poebene heran zum Herzogtum Bayern. Von den Grafen von Tirol, von der Bozenen-Meraner Gegend ausgehend geeint, fiel es auf Grund eines Erbvertrages 1363 von den Görzern an das Haus Habsburg, und wurde Habsburgisches Erbland. Der Raum von der Bodenseegegend bis an Gardasee und Tauern war als gefürstete Grafschaft Tirol (Grafschaft, in Fürstlichen Rang erhoben, seit 1504) im bis 1806 bestehenden Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation integriert, und ab dem 14/15. Jahrhundert als Oberösterreich, dann als Tirol mit den Vorlanden bzw. Tirol mit Vorarlberg Territorium und zunehmend Landesteil der Habsburgermonarchie, die sich ja aus dem Römisch-deutschen Reich hinaus auch nach Osten und Südosten erstreckte. 1804 bis 1867 war Tirol Teil des Kaisertums Österreich, mit einer Unterbrechung in den napoleonischen Koalitionskriegen, von 1805 bis 1814, als das Land zum neuen Königreich Bayern, ab 1810 zu kleineren Teilen auch zu den napoleonischen Satellitenstaaten Königreich Italien und den Illyrischen Provinzen gehörte. 1867–1918, als Kronland in den im Reichsrat vertretenen Königreichen und Ländern (Cisleithanien), war es Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie.

Demographie

Zum Zeitpunkt seiner Annexion war das heutige Südtirol von einer großen deutschsprachigen Mehrheit besiedelt. Laut der Volkszählung von 1910, in der zwischen vier Sprachgruppen unterschieden wurde, sprachen 89 % deutsch, 3,8 % ladinisch und 2,9 % italienisch bei insgesamt 251.000 Einwohnern.[2]

Im Folgenden ist die demographische Entwicklung des Gebietes gemäß den Volkszählungen von 1880 bis 2001 nach Sprachgruppen aufgeschlüsselt. In absoluten Zahlen ausgedrückt:[2]

Jahr Deutschsprachige Italiener Ladiner Andere Insgesamt Land
1880 186.087 126.884 128.822 123.513 [3] 205.306 Österreich-Ungarn
1890 187.100 129.369 128.954 126.884 [3] 210.285 Österreich-Ungarn
1900 197.822 128.916 128.907 127.149 [3] 222.794 Österreich-Ungarn
1910 223.913 127.339 129.429 110.770 [4] 251.451 Österreich-Ungarn
1921 193.271 127.048 129.910 124.506 [5] 254.735 Italien
1961 232.717 128.271 212.594 123.281 [6] 373.863 Italien
1971 260.351 137.759 115.456 123.475 [7] 414.041 Italien
1981 279.544 123.695 117.736 129.593 [8] 430.568 Italien
1991 287.503 116.914 118.434 117.657 [9] 440.508 Italien
2001 296.461 113.494 118.736 134.308 [9] 462.999 Italien

In Prozentzahlen:[2]

Jahr Deutschsprachige Italiener Ladiner Andere Insgesamt Land
1880 90,6 13,4 4,3 1,7 [3] 100,0 Österreich-Ungarn
1890 89,0 14,5 4,3 2,3 [3] 100,0 Österreich-Ungarn
1900 88,8 14,0 4,0 3,2 [3] 100,0 Österreich-Ungarn
1910 89,0 12,9 3,8 4,3 [4] 100,0 Österreich-Ungarn
1921 75,9 10,6 3,9 9,6 [5] 100,0 Italien
1961 62,2 34,3 3,4 0,1 [6] 100,0 Italien
1971 62,9 33,3 3,7 0,1 [7] 100,0 Italien
1981 64,9 28,7 4,1 2,2 [8] 100,0 Italien
1991 65,3 26,5 4,2 4,0 [9] 100,0 Italien
2001 64,0 24,5 4,0 7,4 [9] 100,0 Italien

Zwischenkriegszeit (1918-1939)

Das Siegesdenkmal in Bozen
Faschistisches Beinhaus bei Innichen

Nach dem für das Habsburger Kaiserhaus (Österreich-Ungarn) verlorenen Ersten Weltkrieg wurde das vornehmlich deutsch besiedelte Südtirol ebenso wie das vornehmlich italienisch besiedelte Welschtirol im November 1918 von Italien besetzt und auf Grund des Vertrages von St. Germain am 10. Oktober 1920[10] annektiert.

Obwohl die neue Republik Deutschösterreich das ganze deutschsprachige Tirol für sich beanspruchte, wurde im "Diktat von St. Germain", wie der Friedensvertrag auf Grund der Art seines Zustandekommens im deutschen Sprachraum genannt wurde, die Angliederung Deutsch-Südtirols an Italien gegen den Willen der dort ansässigen Bevölkerung besiegelt.

England und Frankreich hatten bereits im Londoner Vertrag von 1915 Italien die Brennergrenze und andere Gebiete zugesichert, um den Kriegseintritt des 1914/1915 neutralen Königreichs an ihrer Seite zu erwirken.

Die italienische Annexion widersprach dem Prinzip der nationalen Selbstbestimmung, das der US-amerikanische Präsident Woodrow Wilson zuvor in seinen Vierzehn Punkten als alliiertes Kriegsziel verkündet hatte, denn die heutige Autonome Provinz Bozen - Südtirol war laut Volkszählung von 1910 zu 89% von Deutschen bewohnt.[2] Namentlich Wilsons Punkt 9 legte ausdrücklich fest, dass "eine Neuregelung der Grenzen Italien entlang klar erkennbarer nationaler Grenzen durchgeführt werden soll".[11] In Österreich, vorwiegend in Innsbruck, wurden als Solidaritätsbekundung Straßen und Plätze nach Südtiroler Orten umbenannt (vgl.: Südtirolerplatz). Ähnliches geschah auch im republikanischen Deutschen Reich, hauptsächlich in Bayern.

Die deutschsprachigen Gebiete südlich des Brenners wurden mit dem vormaligen Welschtirol (Trentino) zu einer mehrheitlich italienischsprachigen Verwaltungseinheit Governatorato della Venezia Tridentina, ab 1921 Provincia di Venezia Tridentina (weitgehend deckungsgleich mit der heutigen Region Trentino-Südtirol) vereint.

König Viktor Emanuel III. hatte in seiner Thronrede am 1. Dezember 1919 versichert, der neuen Provinz eine „sorgfältige Wahrung der lokalen Institutionen und der Selbstverwaltung” zuzugestehen. Am 15. Mai 1921 konnten die Südtiroler zum ersten Mal an den Wahlen zum römischen Parlament teilnehmen. Der Deutsche Verband, eine gemeinsame Liste aus Tiroler Volkspartei und Deutschfreiheitliche Partei erreichte 90% der Stimmen im Lande, und konnte vier Sitze in der Abgeordnetenkammer erlangen. Die Sozialdemokraten gingen hingegen leer aus. Die Abgeordneten Eduard Reut-Nicolussi, Karl Tinzl, Friedrich Graf Toggenburg und Wilhelm von Walther machten sich für Südtirol stark, aber sämtliche Autonomiebestrebungen wurden aufgrund der sich dramatisch verändernden politischen Lage enttäuscht.

1921 kamen Schlägertrupps der italienischen Schwarzhemden auch nach Südtirol, wo sie vornehmlich Überbleibsel und Symbole der ihr „verhassten Doppelmonarchie” (etwa Doppeladler) zerstörten. Höhepunkt dieser Szenen war der sogenannte Bozner Blutsonntag, ein Übergriff auf einen Trachtenumzug in Bozen am 24. April 1921, bei dem der Marlinger Lehrer Franz Innerhofer ermordet wurde. Am 2. Oktober 1922 zogen 700 italienische Faschisten nach Bozen und besetzten das Rathaus unter den Augen der Polizeikräfte, die dagegen nicht einschritten.

Mit der Machtergreifung des Duce Benito Mussolini begann für die Südtiroler die Italianisierungsphase. Besonders hart traf die Unterdrückung die ladinische Bevölkerung, zumal die italienische Nationalbewegung im Ladinischen einen italienischen Dialekt sah. Das Siedlungsgebiet der Ladiner wurde auf die drei Provinzen Bozen, Trient und Belluno aufgeteilt. Die ladinischen Gemeinden Cortina d'Ampezzo, Livinallongo del Col di Lana und Colle Santa Lucia wurden von Südtirol getrennt und an die Provinz Belluno angegliedert.

Die folgenden Jahre trugen vor allem die Handschrift von Ettore Tolomei, einem Nationalisten aus dem Trentino, der sich die Italianisierung Südtirols zur Lebensaufgabe gemacht hatte. Am 15. Juli 1923 präsentierte er im Stadttheater Bozen sein Programm zur Assimilierung Südtirols. Ab 1923 wurden sämtliche Orts- und Flurnamen italianisiert und die Verwendung des Namens Tirol verboten. Bereits 1916 hatte Tolemei den Prontuario herausgegeben, eine Liste, in der die Ortsnamen ins italienische übertragen wurden, teilweise schlichte Übersetzungen der gebräuchlichen deutschen Namen. Auch die deutschen Familiennamen der Bevölkerung waren darin bereits übersetzt.

Zwischen 1923 und 1925 wurde Italienisch zur einzig zugelassenen Amts- und Gerichtssprache; sämtliche deutschsprachigen Zeitungen wurden verboten, mit Ausnahme der faschistischen Alpenzeitung, die erstmals 1926 und bis 1943 erschien. Ab 1927 durften die Dolomiten und einige andere Zeitschriften aus dem (damals) kirchlichen Verlagshaus Athesia wieder erscheinen.

Zudem stand Südtirol ab 1924 unter Militärprotektorat; Gebäude durften nur nach Zustimmung des Militärs errichtet werden.

Im Zuge der faschistischen Schulreform von 1923 wurde in den folgenden Schuljahren an allen Schulen die deutsche Sprache verboten. Kirchliche Schulen mussten sich ebenfalls fügen oder schließen. Einzig die Knabenseminare Vinzentinum in Brixen und Johanneum in Dorf Tirol konnten aufgrund der Lateranverträge von 1929 in Deutsch weiterarbeiten.

Da Proteste der deutschen Südtiroler keine Wiederzulassung der deutschen Sprache brachten, suchte man neue Formen, die Muttersprache an die Kinder weiterzugeben. Im Schuljahr 1925/26 nahmen deutsche Geheimschulen (Katakombenschulen) ihre Tätigkeit auf.

Zehn Jahre nach Kriegsende wurde 1928 in Bozen ein großes Siegesdenkmal errichtet, ein Monument typischer Herrschaftsarchitektur des italienischen Faschismus, das dem italienischen Sieg im Ersten Weltkrieg gewidmet wurde. Forderungen nach Beseitigung dieses Diktaturerbes führten nicht zu seinem Abbruch, so dass es bis heute von italienischen Neofaschisten als "Wallfahrtsort" genutzt wird. Denkmäler aus der österreichischen Kaiserzeit wurden hingegen zerstört bzw. abgetragen.

1928 begann die zweite Phase der Italianisierungspolitik. Da die bisherigen Bemühungen zum Aussterben der deutschen Sprache in Südtirol nicht von großem Erfolg gekrönt waren, wurde in Bozen ein großes Industriegebiet zur Ansiedlung von Italienern angelegt. Firmen erhielten großzügige Subventionen und Steuerbegünstigungen, wenn sie Niederlassungen in Bozen errichteten. So wurde innerhalb weniger Jahre die Einwohnerzahl Bozens durch italienische Zuwanderer vervielfacht: die Bevölkerung wuchs von 30.000 Einwohnern zur Jahrhundertwende auf zwischenzeitlich bis zu 120.000.

In dieser Zeit wurde auch der Südtiroler Alpenwall errichtet.

Zweiter Weltkrieg (1939-1945)

Kartei der Rückwanderer in der Zentralstelle der Umsiedlung Südtirol (1940), Aufnahme aus dem Bundesarchiv
Ankunft Südtiroler Umsiedler in Innsbruck (1940), Aufnahme aus dem Bundesarchiv

Als 1938 Adolf Hitler, der Diktator des „Dritten Reiches“, seine österreichische Heimat an das Deutsche Reich anschloss, schöpften viele Südtiroler neue Hoffnung auf Loslösung vom italienischen Staat und Wiedervereinigung mit dem übrigen Tirol, das nunmehr im nationalsozialistisch beherrschten Deutschen Reich lag. Am Brennerpass wehte die Hakenkreuzfahne, und viele Südtiroler hofften, Hitler würde das Land heim ins Reich holen. Die Enttäuschung folgte, als Details über das Hitler-Mussolini-Abkommen (1939) bekannt wurden. Danach sollten die Einwohner Südtirols optieren zwischen Verlassen der Heimat und Reichsbürgerschaft oder italienischer Staatsbürgerschaft wählen. Die zweite Möglichkeit war verbunden mit der fast sicher geglaubten Möglichkeit, in Gebiete südlich des Flusses Po deportiert zu werden. Später stellte sich heraus, dass dies eine Lüge des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels war. Rund 86 % der deutschen Bevölkerung Südtirols entschieden sich für die Umsiedlung ins Reich. Damit hatten allerdings weder die italienischen Faschisten noch Hitler gerechnet. Tatsächlich ausgewandert sind bis zum Sturz des Diktators Mussolini ca. 80.000 Südtiroler, von denen bis nach dem Krieg 50.000 wieder zurückkehrten.

Nach dem Sturz Mussolinis und damit der Auflösung des Verbündetenstatus, dem folgenden Einmarsch der Wehrmacht und der Errichtung der Operationszone Alpenvorland im Jahr 1943 wurden die Auswanderung der Optanten und die Zuwanderung von Italienern beendet. Der Einzug der deutschen Truppen wurde daher in Südtirol zunächst mit Begeisterung aufgenommen. Die NSDAP war zwar in Südtirol nie zugelassen worden – sehr wohl aber der NSDAP nahestehende Verbände wie der Völkische Kampfring Südtirols (VKS) –, aber auch hier fand der Nationalsozialismus auch über das eigene Heimatanliegen hinaus seine Unterstützer: Wie sich später herausstellte, waren auch einige deutsche Südtiroler in Kriegsverbrechen verwickelt. Es kam auch häufig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Dableibern und Optanten.

Von 1943 bis 1945, als die Nationalsozialisten das Land beherrschten, waren mehr Todesopfer zu beklagen als während der Zeit des faschistischen italienischen Regimes von 1922 bis 1942, denn der Zweite Weltkrieg hatte auch Südtirol voll erreicht. Viele Südtiroler kämpften in der Wehrmacht. Das Attentat auf 33 Soldaten des Südtiroler Polizeiregiments „Bozen“ in Rom war Anlass für die Repressalie in den Ardeatinischen Höhlen im März 1944. In diese Zeit fällt auch die Errichtung eines Polizei-Durchgangslagers in Bozen.

Widerstand gegen die Hitler-Diktatur (Nationalsozialismus) kam selten vor, lediglich einige wenige Widerstandsgruppen, wie der Südtiroler Andreas-Hofer-Bund wendeten sich gegen das Regime. Auf Betreiben des Bozner Kaufmannes Erich Amonn und einer Gruppe von Dableibern entstand hieraus die Südtiroler Volkspartei (Gründungsdatum 8. Mai 1945).

Kurz nach Kriegsende (für Italien endete der Krieg am 25. April 1945) hisste die italienische Widerstandsbewegung CLN (Comitato di Liberazione Nazionale, d. h. Komitee zur nationalen Befreiung) am 3. Mai 1945 am Brenner wieder die italienische Fahne.

Wiederaufbau und Kampf um Autonomie (1945-1972)

US-Wochenschau über Proteste in Wien, 24. Juni 1946

Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand für die Südtiroler kurzzeitig die Hoffnung auf Wiedervereinigung mit Nordtirol in der wiedererstandenen Republik Österreich. Auf Initiative der neu gegründeten Südtiroler Volkspartei wurden hierfür 155.000 Unterschriften gesammelt und dem österreichischen Bundeskanzler Leopold Figl am 22. April 1946 übergeben. Da aber die Siegermächte de jure die Regierungsmacht ausübten hatte Österreich gegenüber Italien die deutlich schlechtere politische Position, als die Südtirol-Verhandlungen 1945 in Paris begannen. Es konnte die Siegermächte daher nicht von dem demokratischen Anspruch der Bevölkerung auf Wiedervereinigung überzeugen: So blieb Südtirol ein Teil Italiens.

Da Italien schon die Halbinsel Istrien und die Städte Fiume und Zara an Jugoslawien abtreten musste, wurden im Pariser Vertrag – auch als Gruber-De-Gasperi-Abkommen bekannt – den Südtirolern lediglich autonome Rechte im Rahmen der Region Trentino-Südtirol zugestanden; Österreich wurde als Schutzmacht anerkannt.

In Italien verzögerte man aber die Umsetzung wesentlicher Punkte des Pariser Vertrages, was zu einem langsamen aber sicheren Widerstand der Südtiroler gegenüber dem ersten Autonomiestatut führte. Besonders umstritten war die italienische Wohnungsbaupolitik, die 1957 ihren Höhepunkt erreichte, als 5.000 Wohnungen in Südtirol, vornehmlich für italienische Zuwanderer, errichtet werden sollten. Auf den Aufruf der neuen Südtiroler-Volkspartei-Führung unter Silvius Magnago versammelten sich daraufhin 35.000 Südtiroler zur bisher größten Kundgebung in der Geschichte Südtirols auf Schloss Sigmundskron und skandierten „Los von Rom“ und „Los von Trient“[12]. Die Kundgebung hatte ein großes, auch internationales Interesse an der Südtirolproblematik zur Folge.

Seit dem Staatsvertrag 1955 war Südtirol außerdem zentrales Thema der Außenpolitik Österreichs, so dass das Südtirol-Problem nach diversen erfolglosen Sondierungsgesprächen zwischen Rom und Wien erstmals auf die Tagesordnung der UN-Vollversammlung kam. Mit der UN-Resolution 1497/XV vom 31. Oktober 1960 wurde festgestellt, dass der Pariser Vertrag bindend sei und dessen Punkte einzuhalten seien. Italien erklärte sich zwar zur besseren Durchführung des bestehenden Autonomiestatutes bereit, in der Praxis änderte sich aber kaum etwas.

Zwischen 1956 und 1969 kam es daher aus Frustration über die Südtirol-Politik Italiens zu einer Serie von Bombenattentaten. Die Anschläge der ersten Serie (bis 1961 – vom BAS organisiert) richteten sich nicht gegen Menschen, sondern sinnbildlich gegen Hochspannungsmasten, die den Strom in die italienischen Industriegebiete lieferten (vgl. dazu Sepp Kerschbaumer und Feuernacht). Unter anderem wurde dabei die Grabstätte von Ettore Tolomei zerstört. Die zweite Serie von 1961 bis 1969 war hingegen sehr viel gewalttätiger und blutiger; dabei kamen auch einige Menschen ums Leben. In der Zeit vom 20. September 1956 bis zum 30. Oktober 1988 wurden 361 Angriffe gezählt, bei denen Sprengstoff, Maschinengewehre und Minen eingesetzt wurden. Dabei wurden 21 Tote registriert, davon 15 Staatsvertreter, zwei Zivilisten und vier Mitglieder des BAS, die bei der Vorbereitung einer Bombe getötet wurden, weiters 57 Verletzte (24 Staatsvertreter und 33 Zivilisten).

Auch die italienischen Behörden setzten harte Methoden ein: Es kam zu Folterungen durch die Carabinieri. Der einschlägige Prozess endete mit acht Freisprüchen und zwei Verurteilungen, die durch eine Amnestie entkräftet wurden. Den zwischenzeitlich aufgedeckten Kontakten des italienischen Militärgeheimdienstes SIFAR zur neofaschistischen Terrororganisation Gladio und zu deren Attentaten in Österreich wurde weder offiziell ernsthaft widersprochen noch eine Untersuchung gewidmet.

Große Beachtung fanden die Prozesse gegen insgesamt 94 Angeklagte der Anschläge vom Dezember 1963. Die vergleichsweise milden Urteile – Anklagen wegen Hochverrats wurden fallengelassen – wurden in Südtirol und Österreich anerkennend als Entgegenkommen des italienischen Staates betrachtet.

Neue Anschlagsserien führten jedoch zu einer erneuten Eskalation, die mit einem Veto Italiens zum EWG-Beitritt Österreichs ihren Höhepunkt erreichte. Der Streit zwischen den beiden Staaten kam schließlich im November 1961 erneut vor die UNO, die mit der Resolution 1661/XVI die Resolution von 1960 bestätigte; gleichzeitig nahm auch die Neunzehnerkommission ihre Arbeit auf, die eine Lösung für die Südtirolproblematik finden sollte.

Die Kommission präsentierte 1964 ihre Ergebnisse, die als Paket bezeichnet wurden und eine Reihe von Gesetzes- und Verfassungsänderungen enthielten, die später das zweite Autonomiestatut bilden sollten.

1969 kündigte die italienische Regierung entsprechende Maßnahmen an und vereinbarte dazu mit Österreich den so genannten „Operationskalender“.

Im Jahre 1972 wurde das Paket schließlich endgültig ratifiziert.

Autonomie seit 1972

1992 teilte die italienische Regierung der österreichischen mit, das Südtirol-Paket sei verwirklicht. Von der Regierung in Wien dazu befragt, traten über 90 % der Delegierten der SVP dafür ein, dass Österreich den Streit als beendet erkläre; der Tiroler Landtag in Innsbruck beschloss diese Empfehlung ebenfalls. Österreich gab daraufhin 1992 gegenüber Italien und den Vereinten Nationen die so genannte „Streitbeilegungserklärung“ ab. Im Zeitraum von 1972 bis 1992 waren nach und nach alle Paketbestimmungen, wie im „Operationskalender“ vereinbart, in die Tat umgesetzt worden.

Durch den ethnischen Proporz kann seither eine gerechte Verteilung der Stellen in der öffentlichen Verwaltung – noch im Jahre 1972 waren 90 Prozent der Beamten italienischer Muttersprache – gewährleistet werden, sowie eine der Sprachgruppenstärke angemessene Verteilung von Sozialwohnungen erfolgen. Die Selbstverwaltung, wie sie im ursprünglichen Gruber-De-Gasperi-Abkommen vorgesehen war, ist durch das Zugeständnis wichtiger Kompetenzen, auch in der vom Landtag ausgeübten Gesetzgebung, verwirklicht worden. Von Belang sind auch die beträchtlichen finanziellen Mittel, die dem Land Südtirol zustehen und durchaus effizient eingesetzt werden. Landeshauptmann Luis Durnwalder, der 1989 die Nachfolge von Silvius Magnago angetreten hat, wurde am 30. Mai 2006 für seinen Einsatz für eine umsichtige und vorausschauende Haushaltspolitik mit dem „European Taxpayers’ Award“ ausgezeichnet.[13]

Dank der Europäischen Union und der Einrichtung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino verschwinden die politischen Grenzen zwischen den Gebieten des historischen Tirols immer mehr: Grenzposten und Grenzkontrollen gibt es de facto schon seit Jahren nicht mehr. Darüber hinaus trägt der Euro als gemeinsame Währung zum wirtschaftlichen Zusammenwachsen der gesamten Region bei.

Das Gebiet der ladinischsprachigen Bevölkerung von und um Cortina d’Ampezzo, das, ursprünglich ebenfalls mit Südtirol vereint, von den Faschisten an die Provinz Belluno angeschlossen wurde, hat am 28. Oktober 2007 dafür gestimmt, wieder an Südtirol angegliedert zu werden. Letztendlich wird das italienische Parlament über die Wiederherstellung der historischen Grenzen entscheiden.

Aufgrund der besonderen Schutzmaßnahmen für die deutsche und ladinische Bevölkerung gilt Südtirol als Modellregion für die Autonomie von ethnischen Minderheiten, so dass sich nach einer durchaus konfliktreichen Vergangenheit ein friedliches Nebeneinander aller Bevölkerungsgruppen herauskristallisieren konnte.

Ein echtes Miteinander gibt es trotzdem nicht. Die Trennung der Bevölkerungsgruppen wird vor allem durch das Schulsystem, aber auch durch die Konzentration der Italiener auf die größeren Ortschaften gefördert. Aus verschiedenen Gründen ist das Unbehagen, sog. „Disagio“, vieler Italiener vor der Südtiroler Autonomie nicht zurückgegangen. Ihre Herkunft aus den verschiedensten Regionen Italiens hat die Bildung einer starken gemeinsamen Identität beeinträchtigt. Zudem beherrschen viele die deutsche Sprache (ganz zu schweigen vom Südtiroler Dialekt) nur mangelhaft. Seit Einführung des Proporzes ist auch der öffentliche Dienst keine rein italienische Domäne mehr. Gewisse Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen, die als Sprachgruppen bezeichnet werden, sind daher geblieben. In den Achtziger Jahren profitierte das neofaschistische Movimento Sociale vom Unmut der Italiener und konnte vor allem in Bozen beträchtliche Wahlerfolge einfahren. Heutzutage sind ihre Stimmen auf zahlreiche Parteien verstreut, was eine starke politische Vertretung schier unmöglich macht. Das schlägt sich zum Beispiel darin nieder, dass von Südtirols 2.030 Gemeinderäten nur 162, also 7,98%, der italienischen Sprachgruppe angehören, obwohl diese 26,47% der Gesamtbevölkerung stellt.[14]

Am 15. November 2001 beschloss der Gemeinderat der Stadt Bozen, den Siegesplatz, an dem sich das Siegesdenkmal Mussolinis befindet, in Friedensplatz umzubenennen: Die Umbenennung sollte ein Zeichen der Versöhnung zwischen den Südtiroler Sprachgruppen sein. Die Alleanza Nazionale und die italienischnationalistische Unitalia sahen darin aber einen Versuch, die Stadt Bozen ihrer (heute) „italienischen Identität“ zu berauben, und konnten infolge einer Unterschriftenaktion eine Volksbefragung erzwingen, deren Ergebnis schließlich unerwartet deutlich ausfiel: 62 Prozent der am 6. Oktober 2002 abgegebenen gültigen Stimmen befürworteten eine Rückbenennung in Siegesplatz.[15]

Für Unmut sorgte die im Jahr 2006 von den Schützen initiierte Petition der Südtiroler Bürgermeister an das österreichische Parlament in Wien, die Schutzmachtfunktion Österreichs verfassungsmäßig zu verankern. Der italienische Senator und ehemalige Präsident Francesco Cossiga brachte daraufhin einen Gesetzentwurf für ein Referendum über die staatliche Zugehörigkeit Südtirols in das italienische Parlament ein. Auch die Südtiroler Volkspartei lehnte den Entwurf ab, um keine neuen ethnischen Spannungen zu fördern. Am 10. Mai 2008 brachte Francesco Cossiga im Senat in Rom erneut einen Antrag zur Ausübung des Selbstbestimmungsrechts für Südtirol ein. Die Südtiroler Bevölkerung soll in einer Volksabstimmung befragt werden, ob Südtirol Teil des italienischen Staates bleiben soll, sich an Österreich bzw. an Deutschland anschließen oder selbständig werden soll.[16]

Auch in der deutschsprachigen und ladinischen Südtiroler Bevölkerung gibt es Bestrebungen, sich von der Zugehörigkeit zum italienischen Staat zu lösen. Dafür setzen sich verschiedene Parteien ein, von der Union für Südtirol bis zu den Freiheitlichen und der Süd-Tiroler Freiheit, die mit provokativen Plakataktionen unter dem Motto „Süd-Tirol ist nicht Italien“ auf sich aufmerksam gemacht hat.

Insbesondere die finanzielle Autonomie Südtirols ist von Seiten italienischer Politiker immer wieder in die Kritik geraten, weil sich das Land anders als die Nachbarregionen nicht angemessen an den Transferzahlungen für den unterentwickelten Süden Italiens beteilige. Der ehemalige Präsident der Region Venetien sprach offen von „überholten Autonomie-Privilegien“ und drohte, den italienischen Verfassungsgerichtshof und sogar den Europäischen Gerichtshof anzurufen.[17]

Die Südtiroler Volkspartei musste bei den Parlamentswahlen 2008 empfindliche Stimmenverluste verbuchen und konnte nur noch 45,6% der Stimmen auf sich vereinen. Bei den Landtagswahlen im Herbst verbesserte sie sich auf 48,1% und konnte so knapp die absolute Mehrheit der Mandate verteidigen.

Ende Juli 2009 forderte der österreichische FPÖ-Politiker und Dritte Nationalratspräsident Martin Graf eine Volksabstimmung über eine Rückkehr Südtirols zu Österreich.[18] Südtirols Landeshauptmann Durnwalder bezeichnete den Vorstoß Grafs als „unrealistisch und unverantwortlich“.[19] Der Vorstoß wurde vom Nordtiroler Landeshauptmann Günther Platter, vom Zweiten Nationalratspräsidenten Fritz Neugebauer und von Andreas Khol, Nationalratspräsident bis 2006, ebenfalls kritisiert.

Fußnoten

  1. Nicht markiert sind die zum altösterreichischen Kronland gehörenden Gemeinden Cortina d’Ampezzo, Livinallongo del Col di Lana, Colle Santa Lucia (BL), Valvestino, Magasa (BS) und Pedemonte (VI), die sich in Volksabstimmungen ausnahmslos für eine Wiederherstellung der historischen Landesgrenzen ausgesprochen haben.
  2. a b c d Oscar Benvenuto (Hrsg.): "South Tyrol in Figures 2008", Landesinstitut für Statistik der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol, Bozen/Bolzano 2007, S. 19, Tafel 11
  3. a b c d e f "Einheimische" mit einer anderen Umgangssprache und "Nicht-Einheimische"
  4. a b "Italienische Bürger mit einer anderen einer anderen Umgangssprache und Nicht-italienische Bürger"
  5. a b "Ausländer"
  6. a b "Alle Einwohner mit einer anderen Umgangssprache"
  7. a b "Alle Einwohner, die keine Erklärung darüber abgaben, zu welcher Sprachgruppe sie gehören"
  8. a b "Wohnhafte italienische Bürger ohne gültige Sprachgruppenerklärung, sowie wohnhafte Ausländer"
  9. a b c d "Ungültige Erklärungen, Personen, die zeitweise abwesend sind und wohnhafte Ausländer"
  10. http://zis.uibk.ac.at/publikationen/einzel/suedtirol20.html
  11. "A readjustment of the frontiers of Italy should be effected along clearly recognizable lines of nationality." Sterling J. Kernek, “Woodrow Wilson and National Self-Determination along Italy's Frontier: A Study of the Manipulation of Principles in the Pursuit of Political Interests”, Proceedings of the American Philosophical Society, Bd. 126, Nr. 4 (Aug. 1982), S. 243-300 (246)
  12. http://www.uni-hildesheim.de/de/29713.htm
  13. European Taxpayers’ Award
  14. Überraschung in Proporzistan: FF-Das Suedtiroler Wochenmagazin, 20. Mai 2010
  15. Winfried Kurth, Josef Berghold, Gruppenfantasien im Umfeld des "Siegesplatz"-Konfliktes in Bozen, in: Jahrbuch für Psychohistorische Forschung, 7 (2006), Mattes Verlag, Heidelberg, S. 97-138
  16. Verfassungsgesetzantrag von Senator Cossiga, 29 April 2008
  17. Addio Veneto, grüß Gott Südtirol
  18. http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/497999/index.do?_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do
  19. http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Platter-will-keine-Suedtirol-Abstimmung-0501072.ece

Literatur

  • Josef Fontana u.a.: Geschichte des Landes Tirol. Band 4: Die Zeit von 1918 bis 1970. Teil 1: Othmar Parteli: Südtirol. Teil 2: Josef Riedmann: Das Bundesland Tirol . Athesia, Bozen 1988, ISBN 88-7014-473-9.
  • Rolf Steininger: Südtirol: 1918–1999. Studien, Innsbruck/Wien 1999, ISBN 3-7065-1348-X.
  • Gottfried Solderer (Hrsg.): Das 20. Jahrhundert in Südtirol. Edition Raetia, Bozen:
  1. Siglinde Clementi: Abschied vom Vaterland. 1909–1919. 1999, ISBN 88-7283-130-X.
  2. Helmut Alexander: Faschistenbeil und Hakenkreuz. 1920–1939. 2000, ISBN 88-7283-148-2.
  3. Stefan Lechner: Totaler Krieg und schwerer Neubeginn. 1940–1959. 2001, ISBN 88-7283-152-0.
  4. Michael Gehler: Autonomie und Aufbruch. 1960–1979. 2002, ISBN 88-7283-183-0.
  5. Michael Gehler:Zwischen Europa und Provinz. 1980–2000. 2003, ISBN 88-7283-204-7.
  • Andrea Bonoldi u. Hannes Obermair (Hrsg.): Tra Roma e Bolzano / Zwischen Rom und Bozen. Staat und Provinz im italienischen Faschismus. Bozen: Stadt Bozen 2006, ISBN 88-901870-9-3.
  • Michael Gehler: Tirol im 20. Jahrhundert. Vom Ende der Monarchie bis zur Europaregion. Innsbruck: Tyrolia 2008, ISBN 978-3-7022-2881-1.
  • Rolf Steininger: Südtirol im 20. Jahrhundert. Vom Leben und Überleben einer Minderheit. Studienverlag,Innsbruck/Wien/Bozen 1999, ISBN 3-7065-1233-5.
  • Rolf Steininger: Südtirol zwischen Diplomatie und Terror 1947-1969. 3 Bände, Athesia, Bozen 1999.
  • Rolf Steininger: South Tyrol. A Minority Conflict of the Twentieth Century. Transaction, New Brunswick (USA)/London 2003, ISBN 0-7658-0800-5.
  • Rolf Steininger: Alto Adige/Sudtirolo 1918-1999. Studienverlag, Innsbruck/Wien/Bozen 1999, ISBN 3-7065-1350-1.
  • Rolf Steininger: Südtirol im 20 Jahrhundert. Dokumente. Studienverlag, Innsbruck/Wien/Bozen 1999,ISBN 3-7065-1329-3.
  • Rolf Steininger: Autonomie oder Selbstbestimmung? Die Südtirolfrage 1945/46 und das Gruber-De Gasperi-Abkommen. Studienverlag,Innsbruck/Wien/Bozen 2006, ISBN 978-3-7065-4332-3

Weblinks

 Commons: History of South Tyrol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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